Rückstauschutz

[Fraenkie]

Zitat von Bergi00

Bitte die Wartung nicht vergessen , wäre nicht der erste Rückstauverschluss ohne Funktion......

Eben das haben die mir durch die Blume alle gesagt.
Sogar der Versicherungstyp. Eigentlich habe ich mich fast nicht getraut den zu Fragen, ist ja auch ein bisschen "politisch", net dass der gleich ne Aktennotiz schreibt.

Und auch der GWS Meister schien absolut bocklos. Die haben alle sowieso zuviel zu tun vielleicht.

Völlig desillusionierend.

Es klang so wie wenn im Zweifelsfall noch nie eine Anti-Rückstaumassnahme funktioniert hätte.

Es sind ja in der Haustechnik auch lange Zeiträume im Spiel. Das was ich jetzt mache brauch ich wenn´s dumm läuft im Leben nie mehr.
(Die Gemeinde wird jetzt auch langsam aktiv, da gibt´s einige üble Fälle hier inzwischen).
Schaun mer mal.

[Fraenkie]

Eine wilde Idee hätt ich noch.

An besagter Nordseite geht´s ne Mauer runter zum Nachbarn. Dem seine Wiese hätte ungefähr mein Kanalniveau.

Ich könnte nen Graben machen an den besagten Fallrohren runterbuddeln und dann rüber zur Mauer. Dort dann Durchbrüche machen.
Um den Rückstau zu dem rüber zu entlasten (ab 20 cm über meinem Kanalniveau oder so)

[Dagobertreiten]

Zitat von uli07

Ne elektrische Klappe mag super sein, würde für mich aber nicht in Frage kommen weil wenn Hochwasser dann oftmals kein Strom.

Unsere Rückstauklappe hat einen Akku eingebaut, der wird einmal im Jahr getauscht bei der jährlichen Wartung und funktioniert seit fast 30 Jahren
perfekt,ist eine von Kessel eingebaut ist sie direkt in dem Übergabeschacht.
Laut unserer Abwassersatzung darf kein Wasser, Oberflächenwasser auf ein anderes Grundstück abgeleitet werden.

Ein zweiter Schacht zur Trennung von Schmutz und Regenwasser ( so wie es ja auch sein soll ) wäre die beste Option ggf auch in Verbindung mit zusätzlicher Tauchpumpe mit Schwimmerschaltung natürlich im Regenwasserteil, sollte das vom Niveau Probleme bereiten - wenn da Straßenseitig gar kein Regenwassersiel ( was ich mir nicht vorstellen kann ) vorhanden ist, dann würde ich einen Bypass mit deutlichem Niveauunterschied zurück ans Schmutzwassersiel führen. Allerdings ist das ja nun wie schon festgestellt an und für sich nicht mehr erlaubt.

Aber letztendlich ohne Wartung ist weder die Pumpen noch Rückstauklappenlösung möglich.

Grüße
Daniel

[uli07]

Zitat:

Zitat von floka.floka

Wenn es sich um ein Hochwasser handelt, wird eine elektrische Rückstauklappe die durch den Stromausfall nicht mehr schaltet, dein kleinstes Problem sein.

Da hast du recht. Es muß allerdings nicht der Strom bei dir im Haus ausfallen sondern der Kasten an der Straße absaufen. Hat sich aber sowieso erledigt. Wußte nicht das die nen Akku verbaut haben.

[Flybridge]

Der Sockel ist aus KS gemauert und steht direkt auf der Bodenplatte. Zu den Wänden hin ist das ganze mit 1 cm Styrodur entkoppelt. Dadurch ist in der Hütte nichts zu hören, wenn die Maschinen laufen. Auch der Estrich, in dem sich eine FBHzg befindet, ist schwimmend und entkoppelt.
ABWASSER geht in ca 1 m Tiefe hinaus, da das Haus etwas über Erdniveau steht.
Die Waschmaschine entwässert direkt, da ich das Seifenwasser nicht in der Pumpe haben wollte. In die Pumpe gehen nur eine Waschbecken und die Heizung.
In einer anderen Bude steht da ein Sanibroy, weil das Haus im Keller eine Bar mit Küche und GästeWC hat. Das funktioniert seit 1996 ohne Probleme. Bei der neuen Bude seit 17 Jahren. Alle paar Jahre nachschauen reicht.

[Fraenkie]

Zitat von Elb Bummler

Ein zweiter Schacht zur Trennung von Schmutz und Regenwasser ( so wie es ja auch sein soll ) wäre die beste Option ggf auch in Verbindung mit zusätzlicher Tauchpumpe mit Schwimmerschaltung natürlich im Regenwasserteil, sollte das vom Niveau Probleme bereiten - wenn da Straßenseitig gar kein Regenwassersiel ( was ich mir nicht vorstellen kann ) vorhanden ist, dann würde ich einen Bypass mit deutlichem Niveauunterschied zurück ans Schmutzwassersiel führen. Allerdings ist das ja nun wie schon festgestellt an und für sich nicht mehr erlaubt.

Aber letztendlich ohne Wartung ist weder die Pumpen noch Rückstauklappenlösung möglich.

Grüße
Daniel

Das ham´n wir in Baden Württemberg nicht.
In keinem Haus das ich habe, in keiner Strasse liegen 2 Kanäle.

Ich wüßte auch nicht wie man das -im Bestand-- hinkriegen sollte.
Im Haus in Stuttgart sieht die Inst. im Abwasserbereich zur Strasse hin so aus als sei das Original. 1914. Das könnte man gar nimmer anfassen. Da liegt inzwischen alles drüber (Gas, Strom, Fernwärme, Telekom.....)

Das kommt wohl nur in den Neubaugebieten.

Mein Haus hier mit dem "Problem" ist nicht alt. Erst 30 Jahre. Drumrum werden immer noch Gebietchen erschlossen und neue Häuser gebaut. Am Ende an den gleichen einen Kanal unserer Grossväter.

Naja gut, hast du denn neben dem vorhandenen Schacht Platz für einen zweiten Schacht für das Regenwasser ? Diesen dann offen konstruiert ( Puffer für Regengüsse und ggf. Entnahmemöglichkeit zur Gartenbewässerung) mit Tauchpumpe. In den vorhandenen Schmutzwasser Schacht anstelle der normalen Revision nun eine Rückschlagklappe rein sollte ja DN 125 sein.
Die Leitung vom Regenwasserschacht dann hinter der Rückschlagklappe über Bypass wieder zurück in die Sielleitung.
Dann solltest du Ruhe und nur eine Rückschlagklappe haben, die dank des Volumens im Schacht ggf. auch nichts mehr zu leisten hat.

So in etwas würde ich das angehen - bzw so ist es bei uns, bis auf die Tatsache das wir kein Mischsiel mehr haben auch gelöst - Drainage und Regenwasser laufen in einen offenen Schacht und von da aus mittels Pumpen erst weiter.

Grüße Daniel

[Fraenkie]

Zitat von Elb Bummler

Naja gut,
.
.
.- Drainage und Regenwasser laufen in einen offenen Schacht und von da aus mittels Pumpen erst weiter.

Grüße Daniel

Macht m.M. keinen Sinn das ganze Leben das Regenwasser zu pumpen für 2 Minuten Krise in 20 Jahren (grob gesprochen).

Deswegen wehre ich mich ja auch gegen die Lösung alles Dreckwasser immer aus dem Keller zu pumpen (Hebeanlage).

Ich muss nur das Regenwasser im Falle das der Kanal voll ist loswerden.

Der Pumpfix wird das womöglich net schffen, wenn er zu hat.

Da wäre jetzt ein "Puffer" für´s Regenwasser gut. Der müßte jetzt aber in die Fläche gehen, net in die Höhe, da baut er ja sonst wieder "Druck" auf.

Oder man müßte den halt ordentlich "drosseln" in seinem Abfluss. Damit der langsam aber stetig abgibt. Das ist glaube ich auch die gewählte Lösung bei ganz neuen Neubauten..........Spitzen rauspuffern, quasi das Regenüberlaufbecken an jedem Haus, statt an Hotspots im öffentlichen Kanal.

Aber: Danke Die Idee "Zysterne als Puffer" würde schon Möglichkeiten bieten. Vor 30 Jahren wär´s easy gewesen (Bagger eh da...). Aber ich habe mich damals gegen das Wassersparen entschieden. Weil sich´s nie rechnet, auf das Rückstauproblem wäre ich in unserer Lage nie gekommen. Hier geht´s nur Bergab

P.S.:

Ich geh jetzt zum Sani-Grosshändler. Rückschlagdingens usw. shoppen.

[Ricardo]

Zitat von Fraenkie

Deswegen wehre ich mich ja auch gegen die Lösung alles Dreckwasser immer aus dem Keller zu pumpen (Hebeanlage).

Die Hebeanlage brauchst Du nur, wenn Deine Kellerabflüsse nicht höher liegen als die Abwasserleitung in Deiner Straße.

[Bergi00]

Zitat von Ricardo

Die Hebeanlage brauchst Du nur, wenn Deine Kellerabflüsse nicht höher liegen als die Abwasserleitung in Deiner Straße.

Diese Aussage ist leider falsch.
Die Hebeanlage ist Vorschrift wenn die Abwasserleitung im Keller unter Niveau liegt.