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  #1  
Alt 16.09.2019, 06:49
Benutzerbild von Navigator18
Navigator18 Navigator18 ist offline
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Standard Boot abschleppen mit dem Beiboot

Guten Morgen,

nachdem ich gerade den Beitrag von Christian aus Brandenburg gelesen habe, der gestern mit seinem Boot wegen Motorschadens auf einem See liegengeblieben ist und ich auch in unserem Revier immer wieder die abenteuerlichsten Abschleppszenarien sehe, wollte ich dazu mal etwas sagen.
Er hatte sich in seinem Fall gefragt, ob er möglicherweise sein Boot mit seinem kleinen Schlauchboot abschleppen kann.
Jeder, der das schon mal versucht hat, wird festgestellt haben, das funktioniert nicht. Das Schlauchboot eiert unkontrollierbar hin und her. Auch eine kleine leichte Schale hat hier keinen Erfolg.
Aber....ein fest ans Heck geschnalltes Beiboot ist problemlos in der Lage ein großes und schweres Boot zu schieben.
Ich selbst habe schon mein damaliges Stahlboot, etwa 7,5t, mit einem kleinen Schlauchboot und einem HONDA BF2,3 durch den Hafen geschoben und eingeparkt. Ein bisschen Feingefühl, ein wenig Voraussicht, ggf. einen Helfer, der eventuell mit dem Bugstrahlruder bei Wind nachhelfen kann, dann klappt das im Notfall wirklich ganz gut. Natürlich nur bei ruhigen und strömungsarmen oder -freien Gewässern. Probiert's mal aus.
Normales "Abschleppen" bitte immer seitlich, nicht an der langen Leine. Das schleppende Fahrzeug etwas achterlich versetzt, dann klappt's auch mit dem Manövrieren und das havarierte Fahrzeug kann zielgenau zur Box oder an den Steg gebracht werden.
Nachdem ich im Lauf der Jahre schon mindestens zehn Boote heim gebracht habe und durchgeschüttelt wurde, nochmal die Bitte an die Vorbeifahrer....etwas weniger Wellenschlag neben dem Gespann wäre echt toll, danke!!!

Einen guten Start in die Woche,
Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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Alt 16.09.2019, 07:18
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard

ein größeres Boot ziehen oder schieben geht schon, man muß die Führe nur erst mal in Bewegung bringen, das dauert eine Weile der Propeller am Tender erst mal durchdreht weil er für solche Lasten nicht ausgelegt ist,
wenn das Boot selbst nicht mehr Lenken kann wird es schwierig,
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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Alt 16.09.2019, 09:50
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Das ist doch kein Problem mit dem "ziehen"

2,5 PS an 5,5 tonnen. Klar fährt mein Segler seinen Kurs, egal ob der davorne mal links mal rechts "rumeiert". Muss er sich halt konzentrieren, dass er auch Kurs hält im Schlauchi

In der Ruhe liegt die Kraft
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Viele Grüße Fränkie

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  #4  
Alt 16.09.2019, 10:37
Münsteraner Münsteraner ist offline
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Wenn das Beiboot rumeiert kann es helfen, einfach rückwärts das andere Boot zu ziehen.
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Beste Grüße, Benedikt


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  #5  
Alt 16.09.2019, 10:39
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Libertad Libertad ist offline
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Das "ziehen" ist nicht das Problem, nur das aufstoppen will richtig gemacht sein. Aber so ein Schlauchi ist bei Bedarf schon ein guter Fender.
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 16.09.2019, 11:09
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Aufstoppen?

Wir haben einfach geschaut das nix im Weg ist.

Ich hab übrigends schon nen Bekannten über den halben See "gezogen". Seite an Seite oder "schiebend" wäre das nie gegangen (viel Welle).

Aber mit etwas Erfahrung weiss man doch, wie weit das geschleppte Boot bei geringer Geschw. im Hafen (unter Berücksichtigung von Wind von mir aus) noch "läuft". Dann einfach mal "Leinen los".

In beiden Fällen haben wir ne Punktlandung an der Tanke (bzw. der Bekannte im Liegeplatz) geschafft
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Viele Grüße Fränkie

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  #7  
Alt 16.09.2019, 12:56
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DX-Zwo DX-Zwo ist offline
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In dem Fall von Christian aus Brandenburg gab es noch einen anderen Aspekt, den ich fast noch interessanter finde:

Bekommt man den kleinen AB vom Schlauchboot mit vertretbarem Aufwand schnell mal ans große Boot gezaubert? Wäre ja vielleicht gar nicht übel, wenn man einen montierbaren Klappspiegel oder ein Provisorium verfügbar hätte...
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  #8  
Alt 16.09.2019, 13:28
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Zitat:
Zitat von DX-Zwo Beitrag anzeigen
....bekommt man den kleinen AB vom Schlauchboot mit vertretbarem Aufwand schnell mal ans große Boot gezaubert? Wäre ja vielleicht gar nicht übel, wenn man einen montierbaren Klappspiegel oder ein Provisorium verfügbar hätte...
Jeder sollte sich Gedanken machen wie er im Fall des Falles aus der Misere wieder raus kommt. Bei kleinen offenen Booten sind das halt Paddel, bei kleineren Kreuzern vielleicht auch noch ein Wrigg-Riemen mit entsprechender Dolle oder Aussparung achtern (muss halt geübt/gelernt werden) - und wenns dann größer wird der "Notmotor".
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  #9  
Alt 16.09.2019, 14:28
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Federball Federball ist offline
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Ich habe mein 1,6to Segelboot (ohne Motor) mit meinem SportYak mit 4 PS AB geschoben : ging dank Gummiweeling (aufgeschnittener Schlauch) ohne Probleme.
Abschleppen eines ca. 6-7to Stahlmobo mit meiner 6m Jolle + 2,5PS Seitenborder ging auch gut, nur das Wenden des Mobos hat mehrere Anläufe gebraucht.
Das seitliche Schleppen des obigen Segelboots (Ruderbruch) war für das schleppende offene Mobo eine nasse Sache.
Grüße, Reinhard
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  #10  
Alt 16.09.2019, 16:44
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Ich weiss nicht was das Problem dabei sein soll. Ich habe schon mit einer Pioneer Schale und 4 PS ein 10 m Stahlschiff abgeschleppt und mit meinem jetzigen Beiboot (3,4 m Rib mit 30 PS) einen 40 t Botter aufs IJsselmeer rausgezogen. Geht ohne Probleme, man braucht nur Zeit bis das Gespann mal Fahrt aufnimmt und eine lange Leine, im meinem Fall eine 20 m Wasserskileine. Dann etwas Geduld und wenig Drehzahl, noch nicht mal Halbgas.

Gruß Achim

P.S: Bei uns im Hafen nehmen die immer ein kleines Schlauchboot mit 8 PS und ziehen rückwärts, lässt sich dann scheinbar beste manövieren.
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  #11  
Alt 17.09.2019, 06:50
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Trikeflieger2 Trikeflieger2 ist offline
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Hallo,

abschleppen mit einem kleinen 230er-Schlauchboot und 2,5PS geht.

Wir haben erst den Test mit meiner 240 Chaparral mit 3t am Gardasee gemacht. Geht. Nach einer kurzen Zeit hatten wir 10km/h drauf. Dann haben wir abgebrochen.

Das Wichtigste ist: Das Schlauchboot dient im Fall des Abschleppens nur als Schwimmkörper für den Motor. Soll heißen, dass es völlig schnuppe ist, in welche Richtung das Schlauchboot zeigt, es fährt nur in die Richtung, in die man den Motor lenkt. Sieht total affig aus, ist aber so und funktioniert relativ gut, wenn man sich dran gewöhnt hat.

In Kroatien habe ich dann auf diese Art und Weise ein Stahlboot mit ca. 4-5t wieder an die Boje geschleppt, nachdem das Getriebe sich nicht mehr schalten ließ. Das waren rund 50m. Hat ein Weilchen gedauert, bis die Fuhre in Bewegung kam, aber dann ging es gut.

Anfänglich hatte ich mir auch Gedanken gemacht, einen Hilfsspiegel an die Badeplattform zu machen, um dort den AB zu befestigen. Würde sicherlich besser gehen wie mit dem Schlauchboot, aber ein fest angebrachter Hilfsspiegel stört, ein demontierbarer ist auch nicht so schnell montiert. Das Schlauchboot hingegen liegt funktionsbereit auf der Badeplattform und ist sofort startklar.

Gruß Axel
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  #12  
Alt 18.09.2019, 19:40
weana1 weana1 ist offline
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Hallo,
ich habe heuer im Sommer auch mein Boot mit dem Tender (240 cm/2 PS) abgeschleppt.
Direkt nach dem Tanken in Rab Stadt (wer die Tankstelle kennt, da ist ja eh nie was los, oder? ) ist mir der Starter verreckt. Da ist nimma viel Zeit um Motor zu montieren oder so.
Das nachfolgende Boot war schon auf 2m ran und wartete,das ich endlich verschwinde.

Rein in's Beiboot, Festmacherleine (9m) übernommen und wegschleppen.

Überlegungen wie 20m Leine suchen und nehmen, seitlich schleppen, hinten befestigen etc. sind da nicht mehr.

Das größere Problem bei einem so kleinem Schlauchboot ist eher die Befestigung der Schleppleine und das man sich entgegen des Stress die Zeit nimmt, langsam das Boot in Fahrt zu bekommen. (Trotz der "tötenden" Blicke der Wartenden)

PS: die Aktion, dank Mithilfe meines Buddys, hat keine 15min gedauert um 30m weiter am Steg anzulegen.
__________________
Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.
Ob dieses Zitat wirklich von Fjodor M. Dostojewski stammt ist umstritten, aber man kann darüber nachdenken.

Schöne Grüße Michael
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  #13  
Alt 18.09.2019, 20:12
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Boot: Segelboot " Tante T"
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Ich setz mal einen drauf
14 jähriger hat mit der Gummipelle und Riemen die Tante T (ca7to ) dieses Frühjahr gegen 2 BFT Wind auf knapp 2 Knoten Speed gerudert, ca 500m lang. ( Aufstoppen war allerdings nicht drin)
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #14  
Alt 18.09.2019, 20:26
MAESTRAL MAESTRAL ist offline
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Boot: Chaparral 1935LE, Fletcher 165 GTS + div. Schlauchis+AB
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...ich musste vor 2 Jahren auf der Donau mit meinem 18 Fu Mobo von einem kleineren 15 Fuss Mobo mit AB abgeschleppt werden. Ging alles ziehen gut bis zur Hafeneinfahrt unter Strömung.. da musste die Leine sehr kurz gemacht werden..
Dann machte der Abschlepper
im Hafen den Motor aus.mein Boot mehr Masse und lief dann mit dem Bug und Restschwung auf seinen AB auf.. Abdeckung gesprungen..
ÄRGERLICH für beide Seiten...
Erfahrung macht klug..

Christoph
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