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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #1  
Alt 04.07.2016, 13:24
Vince.vega Vince.vega ist offline
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Standard Palagruza

Hallo zusammen,

Für den diesjährigen Charter Törn (Segelschiff) hatte ich überlegt einen Abstecher nach Palagruza zu machen um die wohl einmaligen Fisch- und Schnorchelgründe zu besuchen.

- Aktuelle Infos oder Berichte sind schwer zu finden. Daher die Frage in die Runde, war jemand in letzter Zeit dort?

- Auf den Seekarten ist um die Insel ein Sperrgebiet eingezeichnet.
Berichte und Videos über Besuche gibt es trotzdem. Welche Bedeutung hat das Sperrgebiet?

- In den beiden Ankerbuchten scheint recht steiniger Grund zu sein, hat jemand Alternativen oder andere Tipps für gute Ankerplätze?

Die Problematik der kroatischen Seegrenze und deren Kontrolle ist mir bekannt, die Route wird entsprechend gewählt.
Außerdem ist klar, dass Ankern über Nacht dort nur bei perfekten Wetterbedingungen möglich ist. Bei schlechter Vorhersage fällt der Ausflug dann wohl aus...

Danke im Voraus

v.v
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  #2  
Alt 04.07.2016, 13:54
Janus Janus ist offline
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Zitat:
Zitat von Vince.vega Beitrag anzeigen
...war jemand in letzter Zeit dort?
Das letzte Mal vor 4 Jahren.
Sperrgebiet war es mal, heute nicht mehr.

Überfahrt bei ausreichend Wetter problemlos. Ankern eigentlich nur in der kleinen Bucht auf Steingrund möglich und mit dem Dingi an die Betonpier.

Tauchen (achtung: neue Vorschriften) und Schnorcheln ... ein Traum.
Gibt zwar einen Leuchtturmwärter, aber der ist nicht ohne. Redet kaum bis nichts mit Fremden, seine Frau ist freundlicher. Katze, Hund (leider ein neuer, nicht mehr mein alter Freund) und (ob der noch lebt?) einen Esel trifft man nach mühevollem Fußmarsch auf den 90 M hoch gelegenen Leuchtturm.

Wenn du schon da bist, kannst du rüberfahren zum Riff Galijula und dort unter Wasser eine wirklich tolle Entdeckung machen. (Nö, ich sag
' nicht, was).

Alles in allem, schöne Fahrt auf der Adria, mal was anderes als nur Tourispots und für echte HR-Freaks ein "Muss". Empfehlenswert, aber nicht ohne.

Noch Fragen?

Geändert von Janus (04.07.2016 um 15:30 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #3  
Alt 04.07.2016, 17:23
Vince.vega Vince.vega ist offline
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Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

In manchen alten Berichten steht, dass aufgrund der exponierten Lage der Ankerbucht auch bei wenig Wind ordentlich Dünung stehen kann und wegen des schlechten Ankergrundes die Buch nicht zum übernachten geeignet sei.

Wie sind diesbezüglich deine Erfahrungen? Bei wie viel Wind hast du zum Beispiel dort geankert? Landleine nötig?
Hast du dort geangelt?
Gibt's für die benachbarten Riffe (mala Palagr. und Galijula) empfehlenswerte Ankerplätze?

Viele Grüße

v.v
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  #4  
Alt 04.07.2016, 20:40
Janus Janus ist offline
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Dünung kann in jeder Bucht immer mal auftreten, von daher, nix besonderes.

Der Ankergrund ist zum großen Teil Fels und hat ein paar tiefe Löcher, gefährlich für den Anker. Das Wasser ist aber glasklar, man sieht ohne weiteres 30-40 m tief deshalb sollte es keine Überraschungen mit dem Ankern geben. Ankerwache ist aber Pflicht (m.M.) und keine Landleine legen.
Fische gibts, aber das Gebiet ist Naturschutzgebiet, von daher, Angeln eh verboten. Noch ein Tipp: Beim anlaufen immer einen Mann am Bug ins Wasser warschauen lassen!!

Bei den Keksen gibts nur schmale Landeplätze fürs Dingi aber keinen Ankergrund.

Geändert von Janus (05.07.2016 um 11:13 Uhr)
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  #5  
Alt 04.07.2016, 22:20
max0980 max0980 ist offline
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palagruza

hier mein reisebericht und einige bilder von palagruza als vorfreude.

ich war im sommer 2015 dort!

los gings mit meiner doral monticello in skrvena luka und kurz noch tank auffüllen in ubli. früh am morgen startete die fahrt richtung palagruza, dem am weitesten vom festland entfernten eiland. einer insel, die näher bei italien als bei kroatien liegt. vor allem das gefühl, auf der fahrt rundum zu blicken und NICHTS ausser wasser zu sehen hat etwas besonderes, spannendes und auch unheimliches. hinter dir verschwindet lastovo, dann susac. bis palagruza auftaucht, dauert es etwas. fahrt nur nach peilung ins blaue.. dann plötzlich erhebt sich vela palagruza am horizon, wird immer grösser. dann taucht auch mala palagruza auf, links galijula.
ich habe in der südlichen bucht auf ca 15m geankert bzw später eine dort verankerte boje genommen. die riesen steine ("kekse") schluckten meinen anker und nur durch glück wollte der jambo wieder raus. die boje war mir dann doch lieber. ganz in der nähe lag ein wrack eines holzbootes, viel war aber nicht mehr vorhanden.
übersetzt mit dem beiboot gings dann via fussmarsch die sepentinen zum leuchtturm hoch. der ständig gute ausblick rundum und in die bucht auf das boot war beeindruckend.
am leuchtturm angekommen war ich jedoch sehr enttäuscht. habe extra 2 gekühlte österreichische bier für die leuchtturmwärter mitgenommen. doch anstatt einer gewissen freundlichkeit war der kontakt sehr kühl und eher abweisend nach dem motto "schau dass du weiter kommst". dazu muss man aber wissen, dass am eingang, beim zaun und auch beim leuchtturm einige stop-schilder stehen und davon abzuleiten ist, dass kein besuch gewünscht wird. an so einer abgeschiedenen destination wollte ich aber nicht am zaun 20m vor dem turm kehrt machen. man kann mir da eine gewisse unverfrorenheit unterstellen doch ich wollte mal dort rauf und in den leuchtturm rein. auch muss man wissen, dass einige zimmer im leuchtturm zu mieten sind und auch immer wieder ein paar gäste dort rumlaufen. diese haben sich sehr über den kontakt gefreut und wollten mir den leuchtturm von ganz oben zeigen. leider spielte hier der wärter nicht mit.
das bier haben sich die wärter sicher schmecken lassen...
die wärter werden übrigens alle 4(!) wochen ausgetauscht. via drahtseil, welches vom gipfel bis zum meeresgrund führt, wird das gepäck und die verpflegung nach oben gehievt. genau bei meiner anwesenheit erfolgte übrigens so ein wärtertausch.
auf der insel laufen einem hunderte (!) eidechsen über den weg. die dürften dort nur wenige feinde haben. wer gerne etwas in den felsen klettert, dem gefällt auch die nördliche kleinere bucht. gewiss kann man dort nicht ankern, jedoch unzähliges treibgut am ufer und in den felsen hoch ober der wasserlinie entdecken. man kann erahnen, welche brandung dort vorherrschen kann und wünscht sich nicht das einsetzen jener..

in summe eine interessante destination mit einem gewissen nervenkitzel. jeder der nach palagruza fahren will, sollte sich aber einiger dinge sicher sein:

verlässliches boot, genügend benzin, sicherer wetterbericht und verpflegung (!). auf palagruza gibt es weder steg noch gastro. falls dir da draussen was passiert, hilft dir niemand. auch bin ich bzw. würde ich nicht über nacht bleiben, da der ankergrund schlecht ist und du jedem wind und jeder dünung ausgesetzt bist. auch liegen überall kekse unter der wasseroberfläche, daher schwojen nur bedingt möglich, aber unausweichlich, da es meist tief ist. alternativ kann man auch eine der bojen nutzen, wenn man darauf vertraut. kassieren kommt dort 100% keiner !

abschliessend hat sich der trip nach palagruza auf jeden fall gelohnt.

falls dich die insel -so wie mich- in den bann gezogen hat, fahre bei gutem wetter zeitig in der früh los und am späten nachmittag gegen ca. 18h wieder heim. zu diesen zeitpunkten schlafen die winde meist noch bzw. sind schon eingeschlafen.

hoffe du hast hier etwas mehr über deine destination gelesen.

abschliessend noch ein dank an meine kleine tochter sowie an meine frau, die mich zwar vor reiseantritt für verrückt erklärte, jedoch dann brav- im 3. monat schwanger- bis zum leichtturm und klarerweise auch wieder zurück begleitet hat.

lg
max
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  #6  
Alt 05.07.2016, 10:16
Vince.vega Vince.vega ist offline
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Danke Euch beiden für die wertvollen Tipps!

Die Kekse sind bei Navionics zum Teil zu sehen, wahrschau sicher unerlässlich. Habt Ihr große Abweichungen auf den elektronische Seekarten festgestellt? Hatte ich mal in einem älteren Bericht gelesen.

Woher stammt die Info mit dem Naturschutzgebiet? in den NBI ist Palagruza nicht als Naturpark gelistet.

Und die Bojen? Sind die verfügbar? Oder muss man die bei Bedarf frei machen und wenn ja für wen??

Bin schon ganz heiß, besonders aufs Schnorcheln und die Überraschung bei Galijula (Wrack? Amphoren?). Gibts dazu noch einen Tipp, Janus?

Grüße

v.v
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  #7  
Alt 05.07.2016, 11:06
Janus Janus ist offline
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Zitat:
Zitat von Vince.vega Beitrag anzeigen
Habt Ihr große Abweichungen auf den elektronische Seekarten festgestellt? ...Naturschutzgebiet...? ... Bojen?
GPS-Abweichungen hatte ich nicht und mir ist auch nicht bekannt, das es welche geben kann/soll.

Ist ein "Naturreservat" (hab' mich oben falsch ausgedrückt), d.h. Fischen verboten, Tauchen nur mit besonderer Genemigung. Ich weiß jetzt nicht genau, ob nur mit Guide erlaubt oder doch auch alleine. Gibt wirklich sehr viel zu sehen. Gruselig (für mich) waren die vielen Muränen dort.

Die Boje/n sind für das Versorgungsschiff reserviert und deshalb freizuhalten. Kurz anlegen OK, aber es wird nicht gerne gesehen.

Nöö, ich sag's dir nicht, nur, daß es wirklich sehenswert ist!
Tipp: Seichtes Wasser in der Bucht Papak.
Soll ja nicht jeder wissen.
Ach ja, hier für Dich: http://www.wetter.de/kroatien/wetter...-16587969.html

Noch was zu P. allgemein was ich euch (nach einem Telefonat) ausrichten soll!
Die Behörden und auch die Fischer (vornehmlich die aus Komiza) sehen überhaupt nicht gerne Touris auf und um P. Ebensowenig wie die Vermieter der Fremdenzimmer im Turm. Die bewerben diese nämlich mit der "absoluten Abgeschiedenheit von der Welt".
Ausserdem ist die An/Abreise und Aufenthalt nicht ganz ungefährlich.
Das sei auch der Grund, warum so wenig genauere Infos über P. im Netz zu finden sind. Da wird immer wieder mal aufgeräumt, wie er sich ausdrückt.
Drum soll ich auch meine Karte wieder entfernen.

Geändert von Janus (05.07.2016 um 11:15 Uhr)
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  #8  
Alt 05.07.2016, 13:04
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dodl dodl ist offline
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Grüsse!

Na das liest sich jetzt nicht so toll. Ich kenne nur ältere Berichte so ab 2010, da klang das deutlich freundlicher.
Ich haette, so es die Zulassung des Charter RIB's erlaubt, auch vorgehabt mal rauszufahren. Aber wenn man so offensichtlich unerwünscht ist...

Dann doch lieber Angeln bei Jabuka

cu
martin
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  #9  
Alt 05.07.2016, 15:14
Janus Janus ist offline
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Zitat:
Zitat von dodl Beitrag anzeigen
Dann doch lieber Angeln bei Jabuka
Oder doch gleich raufklettern!
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Geändert von Janus (05.07.2016 um 15:30 Uhr)
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  #10  
Alt 05.07.2016, 18:01
Vince.vega Vince.vega ist offline
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Unerwünscht ist ja relativ, solange man dort niemanden antrifft, der einem das mitteilt. Ich denke der Kontakt mit dem Leuchtturmwärter hält sich in Grenzen, solange man nicht auf den Fels steigt...

Wo finde ich denn die Grenzen des Naturreservates? Entspricht das dem auf den Karten verzeichneten Sperrgebiet?

das mit Jabuka ist so eine Sache...
mit dem Segelschiff dauert die Anfahrt sowohl nach Jabuka als auch Palagruza so lange, dass ein Übernachtung eigentlich unumgänglich ist.

Schätze wir schauen uns das mal an, wenn das Wetter mitspielt. werde an diese Stelle berichten.

Nochmals danke für die Berichte!

P.S.: @ Janus: Mit was für einem Boot hast Du da bei Jbuka festgemacht?

v.v

Geändert von Vince.vega (05.07.2016 um 18:10 Uhr)
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  #11  
Alt 07.07.2016, 10:36
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dodl dodl ist offline
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Na, klettern geh ich nicht. Rauf ist ja noch OK, aber meistens komm ich nimmer runter. Das wäre ein lustiger Funkspruch, wenn ich oben auf Jabuka festsitze

Zur Bucht Papak - die kann ich nicht finden? Meinst du Hrid Pupak?

danke
martin
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  #12  
Alt 07.09.2016, 18:27
Vince.vega Vince.vega ist offline
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So wieder zurück aus Kroatien, Palagruza erfolgreich besegelt...

Wir hatten insgesamt für August viel Wind, was gut war für die Überfahrt.
In der Ankerbucht lag ein Segler an der Boje fürs Versorgungsschiff, außerdem waren ca 8 weitere kleine Bojen ausgelegt, die unter Tags von Fischern benutzt wurden. Über Nacht blieben neben uns nur 2 Fischer und der Segler.
Ankergrund fand ich schwierig, ging aber alles gut.
Die Angeln haben wir anfangs brav unbenutzt außen stecken gelassen, nachdem uns die Fischer aber freundlich begrüßt haben und Tipps fürs ankern gaben, ohne ein Wort über die Angeln zu verlieren, haben wir am nächste Tag zwischen Pala und GAlijula ein bisschen geschleppt, bzw gedriftet. Leider ohne Erfolg.
Thema Naturschutzgebiet: Nach meiner Recherche ist die Region Pala. Von der EU als „Natura 2000“ Gebiet aufgenommen worden. Hier geht es um die Erfassung und den Schutz von Tieren und Pflanzen. Für Pala ist die Erfassung /Katalogisierung abgeschlossen, es sind jedoch (noch) keine Regeln zum Schutz implementiert worden. D.h. kein Angelverbot etc. (Die Infos waren bisschen schwer zu finden, daher find ich auf die schnelle auch keine Quelle mehr dazu)
Ankern mussten wir bei Galijula vor dem West“Ufer“. Habe dann versucht gegen Wind und Strom in die östliche Bucht zu schnorcheln, chancenlos…

Insgesamt fand ichs sehr spannend und interessant, insbesondere um den vollen Buchten in der Hauptsaison zu entgehen. Bei einer Woche ist es aber ein strammer Ritt. Beim nächsten Mal würde ich mehr Zeit einplanen und auch den Ostteil von Pala mal genauer anschauen und beschnorcheln, das gleich bei weniger Wind auch um Galijula. Ich habe mich nicht wirklich getraut alles anzufahren, was ich gerne gesehen hätte, da ich des öfteren nicht kartogrfierte Felsen gesehen habe.
Auf den elektronischen Seekarten habe ich übrigens tatsächlich stellweise eine Abweichung von bis zu 0,3 nm festgestellt.
Highlight war dann auf dem Rückweg ein Thunfischschwarm, dem wir fast eine Stunde gefolgt sind, leider auch ohne Biss.

Fazit: empfehlenswert, wenns mal nicht die überfüllte Ankerbucht sein soll und Selbstversorgung kein Problem darstellt.
Gutes Wetter ist Voraussetzung für ruhiges Ankern.

Geändert von Vince.vega (07.09.2016 um 19:12 Uhr)
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Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #13  
Alt 12.09.2019, 16:38
Ahap Ahap ist offline
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Hallo
war in der Zwischenzeit jemand da? Gibt es neue Berichte ?

Plane 2020 dahin zu fahren
__________________


Gruß Ahap
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  #14  
Alt 12.09.2019, 17:20
Vince.vega Vince.vega ist offline
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Hi,

im aktuellen "Törns", dem kroatischen Tourismus/Segel Magazin, ist ein Bericht darüber drin.
Die (gewollte?) Verknappung von Informationen scheint also ein Ende zu haben...

handbreit

v.v
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  #15  
Alt 12.09.2019, 19:41
Ahap Ahap ist offline
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Dann werde ich schauen daß frisches Material an Erfahrung dazu kommt, aber erst 2020 .
__________________


Gruß Ahap
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