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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Nußschale wieder aufarbeiten
Moin liebe Leute!
Ich bin neu hier und habe so einige Fragen. So dachte ich mir, dass es eine gute Idee sei sich bei euch anzumelden um meine kleine Baustelle vorwärts zu treiben. Ich habe mir gestern ein Doppelschaliges GFK Ruderboot für kleines Geld zugelegt. 3,50m lang und etwa 100kg schwer. Die Schale soll auf einem großen Baggersee als Angelboot dienen, also nichts weltbewegendes. Der Lack ist laut Vorbesitzer wohl ein "Wasserfester Holzlack" gewesen... Jau... Holzlack, aber kein Bootslack, so sieht es auch gerade noch aus. Ich habe schon angefangen mit dem Hochdruckreiniger den Lack runter zu holen (blättert einfach lustig runter). Eine Stelle müsste ich nochmach mit einer Matte und Glasfaserspachtelmasse ausbessern, auch das sollte ich hinbekommen. Nun wäre meine wichtige Grundfrage: Wenn der Lack runter ist und der Flicken ausgehärtet, wie gehe ich vor? Grundierung und dann Bootslack und wieder Bootsklarlack drüber? Es gibt etliche Versionen im Internet und ich habe keinen Plan, welche denn eine einfache, aber auch haltbare sein soll. Ich wäre wirklich sehr über Hilfestellung dankbar MFG Bassey |
#2
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Guck zwischen die Schalen. 3,5 m und 100 kg deuten auf Wasser hin.
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Beste Grüße John |
#3
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Das Boot ist komplett ausgeschäumt mit einem sehr festen und dichten Schaum, deswegen kann ich da nicht hineinschauen.
Es stand jetzt ca ein Jahr trocken in einem Schuppen. |
#4
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Wenn du ohnehin Löcher zu schließen hast, suche einen tiefen Punkt in der Schale und bohre ein Loch hinein.
Aich ich würde darauf wetten das der Schaum voll Wasser ist. Schaum voll Wasser ist eine neverending story. Geändert von ferenc (28.02.2014 um 20:26 Uhr) |
#5
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Habe mal zwei Fotos gemacht...
Eben beim lacken kam mir die Oberflächenstruktur für GFK etwas seltsam vor, hatte schon fast etwas von diesem Hartgummi, welchen man von früher bei Dinosaurier und Tiermodellen (die man im Spielzeugladen immer noch bekommt) verwendete. Kann es sein, dass es garkein GFK ist und deswegen so schwer ist? |
#6
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Das ist kein Gfk, das ist Poliäthylen.
Ich vermute das es ein Pioneer Boot ist. http://www.pioner.de/Pioner8Classic.html |
#7
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#8
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Ich vermute, dass es von diesem Hersteller ist, der Bankaufbau ist jedoch anders.
In Ordnung, wenn es sich um Poliäthylen handelt, was muss ich dann beachten beim ausbessern und lackieren? |
#9
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Ich habe da etwas von verschweißen im Kopf, aber ich habe so ein Boot auch noch nicht
gehabt. Allerdings habe ich gerade gelesen, das die Boote eigentlich hohl sind und nicht mit Schaum gefüllt. |
#10
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Dann hast du ein ziemliches Problem, weil auf PE so gut wie nix tatsächlich verlässlich klebt oder haftet ( jedenfalls nicht wirklich belastbar...).
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#11
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Zitat:
Ich habe nun gelesen, dass man Heißklebestücke in Risse drücken soll und mit einem Heißluftfön so erhitzen soll, dass sie sich mit dem PE verbinden, scheint laut den Texten super zu funktionieren. Schade ist halt, dass ich nun wohl doch keine Farbe drauf bekomme... Vielleicht findet sich ja noch eine Lösung dafür, denn so wie es jetzt ist, gefällt es mir nicht Danke für eure Antworten. |
#12
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Nein, trockener Schaum wiegt fast nix.
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Beste Grüße John |
#13
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Auch wenn der Rumpf ausgeschäumt ist, würde ich dafür den Rumpf nicht aufreißen.
Schaum ist Mist in Zusammenhang mit Wasser und Holz, aber in einem reinen Kunststoffboot wäre das bis auf das Gewicht egal. Zumindest wäre es mir zu riskant große Löcher in den Rumpf zu schneiden, da durch das verschweißen die Stabilität wahrscheinlich geschwächt wäre. |
#14
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Reparieren geht auch mit PE Rohmaterial und handelsüblichem Lötkolben, größere Flächen tatsächlich mit Heißluftpistole und Spachtelaufsatz. Lackieren geht nur mit teurer Vorbehandlung (z.B. Plasmatreat).
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#15
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Mal ein aktueller Status meinerseits, falls jemand ähnliche Probleme hat. Ich habe eine Lösung gefunden!
Boot besteht aus PE, habe mit dem Hochdruckreiniger und Dreckfräse die ganze Farbe runtergeholt, dann trocknen lassen. Dann habe ich zusammen mit nem Kumpel neues Material aufgetragen. Mit einem Heißluftfön hat mein Kumpel immer eine Fläche erhitzt und ich habe mit einem Messingpinsel (wegen der Wärme) dann PE Flüssigfolie aufgetragen. Zweck der oberflächlichen Erhitzung war dabei, dass sich die PE Flüssigfolie mit dem erweichten PE Material des Boots verbindet. Es war eine heiden Arbeit, aber es hat funktioniert. Die PE Flüssigfolie verband sich 1a mit dem Boot und bildet nun eine wunderbar anhaftende Schicht auf dem kompletten Boot! Es ist kein Da Vinci geworden, aber sonst eine echte Hochglanzsache!
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#16
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Davon würde ich gern mal ein Bild sehen. Versteh ich das richtig, Du hast das ganze Boot mit Flüssigfolie bezogen?
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Gruß, Jörg! |
#17
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Vom Pioneer Angelkahn mit *BLING-BLING* will ich auch gern Bilder sehen
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