Doppelrollen beschädigen Boot

[ChrAK78]

Eigentlich sagt man ja immer, ein Boot auf dem Trailer soll in seiner gesamten Länge nur mit dem Kiel aufliegen, weil dies die stabilste Stelle des Bootes ist.
Aber dann ist eben die Problematik, dass das Boot nach links oder rechts kippen will.
Ich habe das anders gemacht. Das Boot ist ein Gleiter (”Trainer III” aus der DDR), bei dem der Kiel am Bug noch einen sehr spitzen V-förmigen Winkel hat, aber je weiter man nach achtern kommt, um so stumpfer wird Winkel und am Heck ist der Kiel schon fast nicht mehr vorhanden, nur noch ein fast flacher Boden.
Vorne liegt das Boot auf einer Rolle auf, die beim Slippen das Boot zentriert, aber hinten liegt das Boot nur auf seitlichen Stützen (natürlich mit Rollen) auf.
Das Boot liegt quasi nur mit drei Punkten auf dem Trailer.
Eine Kielrolle muss am Heck des Trailers natürlich trotzdem vorhanden sein, weil das Boot ja sonst beim Slippen mit dem Bug am Rahmen des Trailers aufschlagen würde.
Aber wenn das Boot weiter auf den Trailer gezogen wird, hängt der Kiel irgendwann in der Luft, weil das Boot dann auf den seitlichen Stützen aufliegt.
Wie hier schon angesprochen, sollte aber gerade wegen der Last des Außenborder das Boot hinten auch noch mit dem Kiel aufliegen, was bei meiner Konstruktion eben nicht der Fall ist. Deswegen sollten die seitlichen Stützen am Heck so viele Rollen wie möglich haben, damit sich die Last schön verteilt und auch nicht zu seit außen. An meinem Trailer sind auf jeder Seite vier Rollen. Paarweise nebeneinander angeordnet und an zwei hintereinander sitzenden Achsen. Und alles sollte beweglich sein, damit auch alle acht Räder gleichmäßig auf den Boden des Boot drücken.

[horstj]

habe ich schon wobble rollen erwähnt?

[piffel]

Ja, hast Du. Aber, ich glaube, auch die würden keinen Unterschied machen. Auch wenn sie sich anpassen, wäre die Auflagefläche nicht groß genug, um Schäden zu vermeiden. Und selbst wenn sich die Auflagefläche deutlich vergrößern würde, entstehen nach einiger Zeit diese Schäden. Es würde nur etwas länger dauern.

Mittlerweile glaube ich, dass wirkliche Abhilfe hier nur luftbefüllte Gummiräder schaffen. Aber ich verzichte erst mal ganz auf Rollen an dieser Position. Sollte das Slippen erheblich erschwert sein, werde ich die vorgenannte Option noch mal in Angriff nehmen.

[horstj]

Hallole,
bei Segelbooten sind die Rümpfe ja meistens deutlich runder (=schwieriger) als bei Motorbooten und auch viel empfindlicher. Bei eigenen und Vereinsbooten (~20 Trailern) ist das oben gezeigte Problem aber völlig unbekannt.
Ich kann mir das nur so erklären, dass sich das Boot auf dem Trailer bewegt und gleichzeitig die Kante einer Rolle schabt.
Bei guten Rollenwagen lässt sich der Tragbalken auf der Stütze kippen, die Achse der Rollen auf dem Tragbalken und noch die Rolle auf der Achse kippen (wobblen). Dadurch legt sich die Rolle immer flach an den Rumpf hält den Rumpf und schabt nicht, meines Erachtens.


Solche Rollen sind bspw. in Italien und Frankreich völlig üblich, wenn viel gesplippt wird (google: remorque multirouleaux)



Luftbefüllte Räder habe ich alle wieder abmontiert, da man den Luftdruck dauernd kontrollieren muss. PU war auch nicht besser bei Dauerbelastung.


Aber wenn es ohne seitliche Rollen geht ist es natürlich noch besser, je einfacher desto feiner!

[Baracuda17]

Hallo zusammen,
Kann man nicht kurbelbare Langauflagen installieren,die das Boot halten?
Gruß Bernd

[Shetland640]

Hallo horstj,
warum hast Du die PU Räder heruntergenomen? Gerne auch per PN
Gruß Bernd