Projekt Sea Ray SRV-185 BJ 1978- Aufbereiten eines Klassikers

[chewbaka]

So, heute wieder ein bissl gebastelt.
Nachdem ja die Farbe da ist und ich natürlich furchtbar ungeduldig bin, hab ich heute mal ein bissl gepinselt:
Den Farbton als solchen finde ich echt cool, nur ist hier definitiv die Spritzpistole angesagt. Mit dem Pinsel sieht das einfach nur Kacke aus...
Bei den Uni-Tönen wohl kein Problem, aber bei Metallic gibt es durchaus ein paar Dinge zu beachten:
=> NICHT MIT DEM PINSEL ZU VERARBEITEN!
=> Grundierung in Silber verwenden

Hab ich irgendwo in einem Forum für Oldtimer-Restauration gelesen, daß man die Farbe auf der silbern Untergrund verwenden soll, da das Blau leicht transparent ist und der Metallic-Effekt dann besser wird...

Am Sammler vom Schlachtmotor hab ich mal die silberne POR15 Grundierung ausprobiert... ist recht anspruchslos beim Verarbeiten... gefällt mir.

Da sonst heute eigentlich nix ging und die Farbe am trocknen war, hab ich mich einer anderen Baustelle gewidmet.
Der Holz-Bock für den Z-Antrieb hat neulich die Grätsche gemacht, mir wär da fast der Antrieb schon runter gefallen, weil die Auflagen auseinander gingen.
Nachdem das alles aber schon so ausgeleiert ist, war da nicht mehr viel zu holen, es musste eine andere Lösung her.
Es blieb nur, das Teil aus Stahl komplett neu zu bauen.
Nach einigem Suchen auch passendes 4-Kant-Rohr und Flachmaterial im Schuppen ausgegraben, geschnitten, geflext, geschweißt usw.
Am Späten Nachmittag war ich dann mit der Konstruktion fertig und hab den Zett mal drauf gesetzt. Passte gut, nur noch bissl verscheifen und lackieren (Weiße Sprühdose war grad da...) musste noch sein.
Gibt mit Sicherheit bessere/schönere Böcke, aber für mich reicht´s.
Dafür ist der jetzt mindestens doppelt so stabil wie der Holz-Ständer und außerdem weit zierlicher.
Oben drauf kam noch ein Stück von einem alten Spanngurt, um nix am Antrieb zu Verkratzen .

Der Antrieb hat mittlerweile wieder drauf Platz gefunden, sitzt perfekt..

Das War´s eigentlich schon wieder....so Long...

[Go-go-Girl]

Danke für die Fotos von dem Z-Wägelchen. Sowas werd ich mir jetzt auch bauen, mein Holzbock ist auch so ne Notlösung.

Guten Rutsch allerseits

[chewbaka]

Hallo zusammen,

zuerst mal noch ein gutes Neues Jahr für alle.
Am Donnerstag hab ich mich trotz des Wintereinbruchs dazu entschlossen, den Motor raus zunehmen, da es ja hier die nächsten Wochen nicht wirklich besser werden wird.
Gesagt, getan: das Boot aus dem Garten gezerrt, zu unseren Bekannten gekarrt und nach kurzem rumräumen das Boot dann so halb in die Halle geparkt.
Der Rest war relativ schnell erledigt:
Stapler platziert, Motor mit zwei Seilschlupf angehängt und aus der Nische ausgefädelt.
Das wird beim Einbauen noch spannend, da wg. der oberen Ablage/Stufe im Heck recht wenig Platz ist.
Das Abgasknie muß eh runter sein, sonst geht´s gar nicht (hatte ich zum Ausbau auch schon ab)

Anschliessend den Motor auf den kleinen Anhänger gestellt, festgezurrt, ab nach Hause damit und erst mal so stehen gelassen, da ich dann keine Zeit mehr hatte.
Gestern hab ich dann zuerst Motorglocke, Schwungscheibe und Coupler abgebaut und den Dicken auf den Montageständer umgesetzt. Die Demontage hatte begonnen.
Kabelbaum ist schon mal runter, ebenso der vordere Fuß, als nächstes sind dann die Flüssigkeiten dran...

Der Wärmetauscher ist schon mal entleert, und hinten hab ich beim Öffnen des Deckels auch wieder lustige Sachen gefunden... Der ganze Kies im Kübel war da hinten drinnen....

Mal so blöd gefragt:
Würdet ihr die Kopfdichtung gleich mit machen? Dichtung hätte ich liegen, würde ja eigentlich nicht schaden, ist schliesslich ja auch fast 40 Jahre alt und wenn ich die anderen Dichtungen so anschaue, wurde definitiv noch nie was gemacht, viele Schrauben sind noch jungfräulich, da ist noch der originale dicke Lack drauf...

Wie üblich noch ein paar Bildchen... So long...

[chewbaka]

Hallo zusammen,

heute ging´s mit Flüssigkeiten entleeren weiter.
Nachdem das Kühlmittel raus und sauber in Kanister zum Entsorgen abgefüllt war, hab ich alles erst mal in alle erdenkliche Richtungen mit Frischwasser gespült.
Da kam vielleicht eine Brühe, das kann ich euch sagen,eine Mischung aus Dreck, Rost und Kühlmittelresten.
Gespült wurde solange, bis nur noch klares Wasser kam.

Als nächstes ging´s ans entrosten und passivieren des Motorblocks. Da ich aber den Kupfer-Wärmetauscher nicht mit Phosphor-Säure malträtieren wollte, musste der vorher raus.
Motorblock und Abgassammler hab ich dann mit der etwa 20%igen Phosphorsäure-Lösung gefüllt und so lange im Kreis gepumpt, immer wieder stehen und einwirken lassen, bis nirgendwo mehr Bläschen zu sehen waren.

Das hat in der Vergangenheit so immer ganz gut bei diversen anderen Sachen funktioniert, denke, daß das hier auch gut war. Einen Blick in Sammler und Ansaugkrümmer lässt zumindest alles ok aussehen.
Auf dem Vorher-Nachher Vergleich sieht man es ganz gut....

Anschliessend hab ich mal grob außen gereinigt, aber das muss noch ein paar Mal gemacht und auch richtig geschrubbelt werden, sonst geht die Schmotze der letzten 40 Jahre nicht ab...

Außerdem gibt´s noch ein paar Bilder der Schwungscheibe, die ist ziemlich zahnlos an manchen Stellen, das wollte ich Euch nicht vorenthalten...

[ralfschmidt]

40 Jahre hinterlassen natürlich Ihre Spuren, dafür sieht der Motor eigentlich noch gut aus
der Ring vom Schwungrad kann man ja recht leicht wechseln

[chewbaka]

Die Schwungscheibe wird getauscht, die hab ich schon liegen.
Du hast recht, für die 40 Jahre sieht der nicht wirklich schlecht aus, die rostigen Stellen sind überschaubar, einiges ist nur oberflächlich und kann abgewaschen werden.
Wo man den Zahn der Zeit einfach sieht ist am Krümmer, da ist die Farbe einfach "weggeglüht" und dadurch der Rost entstanden. Aber das wird alles entrostet und neu lackiert...

[chewbaka]

Hallo zusammen,

ich will mal die Fragen von mir nochmal aufgreifen, die eigentlich keiner so wirklich beantwortet hat:

- Weiß jemand, wozu die beiden Kammern im Z-Antrieb Oberteil sind?
- Würdet Ihr die Kopfdichtung mitmachen/austauschen

Besten Dank schon mal für euren Rat

[René]

Hallo Tobi,
ich würde den Motor komplett machen. Dann hast du nachher am wenigsten Sorgen. Auch wenn es jetzt Mehraufwand darstellt. Dabei kannst du dann auch gleich feststellen ob irgendwelche Haarrisse im Block oder Kopf vorhanden sind.

Gruß René

[stefan78h]

Hast mal Kompression gemessen?
Wenn die OK ist würde ich nix machen. Ansonsten volles programm.
Siehe meine Motorüberhlung beim AQ170.

[chewbaka]

Danke euch, bestätigt meine Gedanken.
Kompression nach 4 Monaten Standzeit und bei 0°C Motortemperatur hab ich gemessen, Zylinder 2 hat etwa 1,5 Bar weniger wie die anderen, drum wollte ich auch mal reingucken und den Kopf machen...
Wobei ich aber denke, daß das von der langen Standzeit kommt...

Kurbelwellen und Pleuellager würde ich entscheiden wenn ich das Öl ablasse, Öldruck war ja immer Top. Wenn sich irgendwo metallische Schlieren gebildet haben gehe ich auch das an.

Weiß jemand was zu den Kammern im Antrieb? Ich hätte da eine Idee, die als Kühlung zu nutzen und da Wasser durchzuleiten...

[stefan78h]

Frag mal Windy, aber nach so langer Standzeit kann das die ergebnisse verfälschen...
Wenn du aber paar tropfen öl reinkippst in die Kerzenbohrung dichtet das die Kolbenringe wieder ab. Die könnten aber auch hinüber sein.

[chewbaka]

Da hast du recht... Macht Windy nicht eher Volvo?
Mit Öl hab ich aber nicht gemessen, nur "trocken" mal schauen, was ich tu....

[stefan78h]

ups ja klar der macht volvo.

Hatte Rote frabe gesehen...

Wenn es mit Öl besser wird. Sind die Kolbenringe fertig. Dann musst eh komplett zerlegen.

Wenn nur den Kopf überholst, wirst in paar Jahren die Ringe tauschen müssen.... wenn noch nie etwas gemacht wurde würde ich komplett zerlegen und mir alles anschauen. Ist viel arbeit sollte sich aber Lohnen.

[chewbaka]

So, heute mit Öl nochmal gemessen und keine wesentliche Änderung... daher hab ich weitergemacht und weiter zerlegt.
Öl abgelassen, soweit war alles gut, keine Schlieren oder Abrieb, auch kein Wasser, alles sauber.
Dann kam der Kopf ab, und das ganze andere Gerümpel auch...
Alles gut bis auf eines: es ist eine der Zylinderkopfschrauben abgerissen...

Aber ich konnte da echt nix dafür, eine 14er Schraube reisst man nicht einfach mit der 1/2" Ratsche ab, die war schon angerissen so wie das aussieht, Bruchstelle ist nicht durchgängig, die ist in einem Bereich dunkler...

Nun ja, muss ich halt rausoperieren... erst mal schön mit Rostlöser einweichen und dann schauen, wie´s geht. Steht etwa 4mm aus dem Block noch raus, das geht schon irgendwie. Heißmachen wird wohl auch helfen...
Ist halt wieder zusätzliche Arbeit.
Mann, ka....t mich das grad an!!!

So, jetzt geht´s wieder...

Der Rest sieht gut aus, nur Generalreinigen, Dichtflächen sauber machen, Lack anschleifen, wieder zusammen bauen und gut ist. Zylinderwände sind sauber und ohne Riefen, Kreuzschliff auch noch leicht sichtbar, mach ich erst mal nix.

Kopf auch sauber machen und mal gucken, wie dicht die Ventile sind, ansonsten neu einschleifen und ENDE!

So long...

[stefan78h]

Hast du ein Werkstatthandbuch zu dem Motor?

Prüfe mal das Spaltmaß Kolben Zylinder.
Aber wenn der Druck konstant geblieben ist mit Öl, scheinen die Kolbenringe noch ok zu sein.

Zu der Schraube/Stehbolzen:
Eventuell eien Flachstahl auflegen it 14mm Loch über den Gewindestummel und Gewindestummel mit Flacheisen verschweißen.
Zylinderdichtflache beim Schweißen abdecken!!!
Vorteil: Du bekommst durch das Schweißen wäre in die Schraube und hast einen guten Hebelarm.

[chewbaka]

WHB hab ich, ohne fange ich so was eher nicht an.
Kolbenringe scheinen ok, sehe ich auch so. Zerlege jetzt aber erst mal nicht weiter...

Das mit Flacheisen drauf und mit WIG (wg. hohem Energieeintrag) lochschweissen hatte ich auch schon im Sinn, wenn sich so nix tut. War auch mein Gedanke, daß ich dann die Wärme direkt da hab, wo ich sie brauche.
Momentan darf jetzt erst mal noch der Rostlöser seine Arbeit tun.
Nachdem sich der recht gut ins Gewinde gezogen hat, bin ich recht zuversichtlich, daß es evtl. schon so gehen könnte, wenn der lange genug wirkt...

Wird sich zeigen, hier hilft operative Hektik nix, da ist Besonnenheit und Geduld angesagt.

Die gebrochene Schraube hab ich hier bei uns in der Firma mal ein paar Leute begutachten lassen:
man sagte mir, das ist ein klassischer Ermüdungsbruch, die wäre auf kurz oder lang wahrscheinlich auch ohne Fremdeinwirkung gekommen....

[chewbaka]

Hallo zusammen,

heute ist Freitag der 13. und trotzdem bin ich bester Laune! Der Rest der abgerissenen Schraube ist raus und alles ist wieder gut!
Hatte echt Bauchweh deswegen.
Aber von Vorne...

Nachdem mir so etwas keine Ruhe lässt, hab ich mich heute der Schraube gewidmet. Zuerst nochmal die Prozedur mit dem Rostlöser, dann mit dem Heißluftfön heiß gemacht und erst mal kläglich gescheitert.
Machte keinen Mucks das Scheiss Ding, mit Grippzange auch gescheitert, einfach zu wenig "Fleisch" zum Greifen...
Also die Flacheisenlösung angehen. Flacheisen gesucht, gebohrt, bissl gekröpft, alte Kopfdichtung als Schutz für das Alu beigelegt und dann mit dem WIG mit 120A festgebraten. Hält...

Hab da immer so meine Bedenken, wenn ich nur einen Versuch hab, aber ging alles gut, war zwar trotzdem noch recht streng zum Rausdrehen, das Flacheiden hat´s bissl verdreht, aber es ging. JUHU!!!!

Anschliessend Ölwanne runter geschraubt, Block auf den Kopf gestellt und erst mal die Zylinderbohrungen gereinigt. War nicht vermeidbar, daß was von der Ölkohle reinfällt. In dem Zuge auch den Wassermantel nochmal ausgespült, ist echt Wahnsinn, was da noch an Dreck unten abgelagert war. Jetzt ist sauber, Block soweit mal abgehakt...
Innen sieht alles echt Top aus, ebenso die Zylinderlaufbahnen, da mach ich gar nix mehr... Never touch a running System!

Dann kam der Kopf dran. Den hab ich mal so platziert, daß ich Brennräume mit Bremsenreiniger fluten konnte. Da war dann auch die fehlende Kompression zu finden: Einlassventile auf allen Zylindern leicht undicht, bes. Zylinder 2, Auslass bei allen interessanterweise dicht... (ist das normal nicht anders rum?)
=> Zerlegen, reinigen und neu einschleifen.

Zerlegt ist, Ventile sind raus, morgen möchte ich den Kopf mit Soda strahlen, mal sehen, was das taugt. Hab das mal gesehen, das müsste eigentlich gut funzen.

Morgen geht´s wieder weiter, so long...
Bis dahin ein paar Bilder:

.

[chewbaka]

So, weiter geht´s.

Heute den Kopf mit Soda gestrahlt, muss sagen, das funktioniert echt gut.
Das Soda entfernt die Verunreinigungen, trägt aber nix vom Material an sich ab, perfekt. Die Ventile hab ich auch gleich mit gemacht und im Anschluss noch poliert.
Auf den Bildern sieht man den Kopf nach der Prozedur und die Ventile einmal nach dem Strahlen und dann noch poliert. Die sehen echt wieder gut aus

Weil´s so schön war, sind die Zylinderkopfschrauben auch gleich dran gekommen. Gewinde mit Schneideisen gereinigt und die Schäfte auf der Drehbank bissl blank gemacht. Die Sacklöcher im Block habe ich auch mit dem Gewindebohrer nachgeschnitten bzw. durchgeputzt, soll ja wieder alles gut funktionieren...

Weiter ging´s mit Teile reinigen, entrosten und entfetten. Kopf, Ansaug- und Abgaskrümmer sind erledigt. Habe ich erst mit der Stahlbürste grob entrostet und entlackt, wo notwendig und dann mit dem Marine Clean von Höseler entfettet. Anschliessend mit dem Metal Prep wieder passiviert.
Nachdem die Teile abgetrocknet waren, war Grundieren angesagt. Ist jetzt alles Silber, was auch gleich die Grundlage für die Motorfarbe ist.

Jetzt darf der Käse erst mal durchtrocknen, vor dem Zusammenbau muss ich die Dichtflächen nochmal abziehen, da sollte ja keine Farbe sein.

Mal schauen, ob ich morgen weitermache, jetzt wäre der Block zur Lackier-Vorbereitung dran...

So long....

[ralfschmidt]

sieht toll aus nach dem Strahlen, was benutzt du da genau für ein Soda ?

[chewbaka]

Ganz normales "Sodastrahlmittel"...

Kleiner Scherz, ist sythetisches Natriumbicarbonat Körnung 0,3-0,5mm. Ist eben nicht abrasiv und kann auf so gut wie allen Flächen angewendet werden, da die HRC-Härte bei nur 47 liegt.
Die Sauerei ist aber genau so groß wie beim Sandstrahlen, nur das Strahlgut löst sich mit Wasser auf.

[chewbaka]

War eben nochmal in der Werkstatt nach den Grundierten Teilen gucken. Das Zeug ist heute schon steinhart, konnte man selbst mit dem Schlüssel nur sehr schwer verkratzen.
Habe eine Lacknase dann mit dem Stemmeisen entfernt, anders ging´s nicht. Zum Anschleifen höchsten 120er nehmen, mit allem anderen ist nix auszurichten. Bin momentan mal begeistert. Langzeiterfahrung muss man halt sammeln, wird sich zeigen, was die Farbe so abkann, soll ja bis 230°C dauerhaft vertragen... bin gespannt.

Nur noch so nebenbei für die 3,7 Liter Besitzer:
die Kopfschrauben sind 9/16-12 UNC. Habe Gewindebohrer und Schneideisen liegen, falls mal jemand was braucht. Schrauben sollen ja gelegentlich mal abreissen.

[stefan78h]

@chewbaka
du gibst aber Gas !!!

Das mit dem Soda muss ich mir merken. Und mal ausprobieren.

Schleifst die Ventile selbst ein oder gibst den Kopf zum Ventile schleifen und Planen weg?

[chewbaka]

Selber schleifen, planen muss ich nicht, ist maß haltig...

=> heute aber extra nochmals gemessen (könnte sich ja was getan haben), größte Abweichung an einer Stelle in der Diagonalen sind irgendwas zwischen 0,05 und 0,1mm.
Alles andere ist teilweise unter den 0,05mm, da ging teilweise nicht mal das Fühlerblatt zum durchziehen. Kleiner hab ich nix zum Messen, ist aber auch wurscht...

Planen lassen wäre jedenfalls Arbeit und Geld für Lau aus dem Fenster geworfen...

[chewbaka]

Hallo zusammen, gestern wieder ein bissl was gemacht.
An den Dichtungen vom Wasserpumpendeckel vorne waren immer wieder mal kleine Tropfen zu sehen, das möchte ich auch alles neu abdichten.
Also Schwungrad und Stator runtergebaut und die Deckel entfernt.

In dem Zug konnte ich mir auch gleich mal ein Bild von der berüchtigten 3,7l-Problemstelle "eingelaufene Welle" Wasserpumpe machen.
Ergebnis ist erfreulich, nix eingelaufen oder riefig, nur bissl poliert und alles ist gut.
Wellendichtringe an der WP und am Schwungrad sehen auch Top aus, das kann alles bleiben...
Steuerkette und Spanner würde ich als neuwertig bezeichnen.

Dann kam der blöde Teil des gestrigen Tages:
Die Dichtungen entfernen und Dichtflächen reinigen... Hab fast 1,5 Stunden dafür gebraucht, waren ziemlich festgebacken und vor allem steinhart. Da waren Stemmeisen, Schaber etc. angesagt bis die Dinger ab waren, was natürlich auf dem Alu-Zeugs auch noch sehr vorsichtig gemacht werden muss, um nicht gleich die Teile zu vermacken...
Im Anschluss wurden die Dichtflächen noch mit feinem Schleifpapier , das ich auf einen planen Alu-Klotz geklebt hab, abgezogen, damit´s auch wieder dicht wird. Den Lack an den Deckeln hab ich auch gleich angeschliffen zur Lackiervorbereitung.

Teile werden irgendwie immer mehr, aber jetzt ist eigentlich Ende mit zerlegen, Block muß ich noch reinigen und Lack anschleifen.
Vorgehensweise hab ich mal so angedacht:

- Block reinigen und anschleifen
- Block und alle anderen Teile grundieren
- in der Trocknungszeit Ventile einschleifen.
- Zusammenbauen bis auf die Anbauteile
- Lackieren
- komplett zusammenbauen
- Probelauf

Liege gut in der Zeit, möchte bis Ende Februar spätestens fertig sein, da ja noch die Bilge gemacht werden muss und am 1. Mai ein "Termin" zum Bootfahren angedacht ist.

So Long....

[chewbaka]

Weiter geht´s...
Hab heute alle übrigen Teile entfettet, geschliffen und mit der POR15 silber grundiert. Dichtflächen muss ich dann nochmal nacharbeiten, konnte man nicht vermeiden, daß da etwas raufkommt. Ist aber kein Ding...
Mehr gibt´s eigentlich gar nicht zu sagen, war Nachmittag füllend...

Jetzt kann alles trocknen und härten, ich mach bei den Ventilen weiter...
Das Ergebnis von heute hier: