Herrichten eines alten Fischerbootes

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Moin
Ein Grund warum ich mit meinem Projekt manchmal nicht so richtig weiterkomme, war das Boot meines Nachbarn.
Er hatte mich gebeten dieses auch mal wieder auf Vordermann zu bringen.
Das bedeutete auch hier laminieren, spachteln, schleifen, grundieren und lackieren.
Alles natürlich mit meinen gewöhnlichen Materialien. Das Projekt ist für mich jetzt aber abgeschlossen.
Hier noch der Beweis 😎.

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Moin zusammen,

Ich habe jetzt auch die Bilge fertig.
Vorher habe ich noch einen Halter für die Batterie und eine Aufnahme für die Tank einlaminiert.
Als nächstes mach ich dann mal die Motoraufnahme schön.
Im letzten Bild noch der Verdünner, den ich verwende, um die Farben besser streichen zu können.

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Neuer Zwischenstand….
Ich habe die Motorhalter lackiert, den Motor gereinigt und das Öl im Motor und Getriebe gewechselt.
Der Motor ist mittlerweile wieder drin. Ebenfalls der Auspuff und der Wassereinlass.
Als nächstes muss ich den Motor noch richtig ausrichten. Dank Hein habe ich da ja eine passende Hülse für.
Das Stevenrohr ist auch vorbereitet.
Anstelle des alten Schmiernippels, habe ich jetzt einen Schlauchanschluss eingeschraubt. So kann ich die Neue „Gummidichtung“ hoffentlich gut entlüften.
Sollte dann ja der höchste Punkt sein.
Ansonsten erneuere ich noch den Kabelbaum.
Der alte ist echt porös. Nicht das das nachher für Ärger sorgt. Bilder davon aber erst beim nächsten Mal. Darum zum Schluss ein paar Bilder vom bisherigen Basteln.

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Da der Camper mit einem elektronischem Problem immer noch in der Werkstatt steht, hatte ich viel Zeit fürs Boot dieses Wochenende.
Somit ist der Motorkabelbaum fertig. Hier hätte ich aber nicht alles so streng in Schrumpfschläuche einpacken sollen. Somit fehlte ein bisschen die Flexibilität beim Anschließen. Das würde ich beim nächsten Mal anders machen. Aber beim zerlegen des alten Kabelbaums hat sich gezeigt, das es nötig war. Es waren doch viele Isolierungen bereits gebrochen und die Kabel darunter sahen nicht mehr gut aus. Wenn ich also nichts durcheinander bekommen habe, sollte alles bestens funktionieren.
Zusätzlich habe ich noch den Motor ausgerichtet.
Dazu war die Kunststoffhülse von Hein Gold wert.
Die habe ich ins Stevenrohr gesteckt und dann die Welle eingebaut. Den Motor so lange hoch, runter, links und rechts gedreht, bis die Welle leicht eine rundherum dreht. Danach Welle wieder raus und die neue Wassergeschmierte Wellendichtung eingebaut.
Danach war noch Zeit sich über den Auspuff Gedanken zu machen.
Dabei habe ich den bisherigen Verlauf etwas geändert. Das bedeutete aber ein neues Loch dafür in die Rückwand zu bohren.
Hätte ich das eher gewusst, hätte ich das vor der Bilgenfarbe machen sollen. Naja egal, jetzt ist auch das neue Loch schon lackiert.
Zu guter letzt habe ich mir dann noch Gedanken zum Kühlwasser gemacht.
Da habe ich aber noch ein Frage zu.
Der Seewasserfilter muss ja oberhalb der Wasserlinie eingebaut werden. Wäre es ein Problem diesen im Heck einzubauen, damit er mir nicht im Weg ist? Oder ist das dann von der Wasserpumpe zu weit weg?
Es ist eine Johnsen Impellerpumpe mit einem 1/2 Zoll Anschluss.
Und zu guter letzt wieder ein paar Fotos vom Stsnd der Arbeiten. Irgendwie habe ich dieses Wochenende aber nicht viele gemacht.

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Moin zusammen,
an den letzten Wochenenden habe ich soweit alles zusammengebaut. Alle Schläuche und Kabel sind dran. Es fehlt noch der Schalthebel und das Bedienelement. Da kümmere ich mich nach dem Probelauf drum.
Auch den Trailer habe ich noch ein bisschen verfeinert. Jetzt gibt es auch eine Gurtwinde und ein Zentriersystem von Zentro. Natürlich alles passend in blau gehalten.
Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich morgen mal den Motor starten.
Zum Schluss, wie immer, noch ein paar Bilder.

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Es hat gestern leider nicht geklappt mit einem Probelauf. Heute stand Flohmarkt auf dem Programm.
Die Vorbereitungen haben mich gestern zu viel Zeit gekostet und darum habe ich den Probelauf auf nächsten Freitag verschoben.
Werde dann nächstes Wochenende hoffentlich positives berichten.
Bis dahin allen eine angenehme Woche.

[hein mk]

Moin Thorsten
Hast du eine Kurbel für dem Motor? Ist ganz schön und erbaulich wenn man den mit der Hand und bei betätigter Dekompression einige male durchtörnen kann, da hört man auch gleich am schnarren der Einspritzdüse ob alles gut entlüftet ist, ich benutze die Kurbel immer um den Motor in Stellung OT-Verdichtung zu drehen für längere Betriebspausen und natürlich als Starteinrichtung wenn mal mit meiner Starterbatterie was schief gelaufen ist.
Gruß Hein

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Moin Hein,

Ja Kurbel habe ich. Werde ich machen.
Ich werde streng nach Anleitung vorgehen.

Wird schon schief gehen😎

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So der erste Start ist geglückt.
Kurz entlüften und dann sprang er sofort beim ersten Kurbeln an.
Läuft aber noch nicht rund.
Er hält noch keine Drehzahl. Werder niedrige noch hohe. Muss ich wohl nochmal nach gucken.
Wurde beim zweiten Lauf aber schon besser.
Weiterhin leckt der Auspuffschlauch vorm Wassersammler. Da muss noch eine ordentliche Schelle ran.
Und es tropft ein bisschen aus der Wasserpumpe. Könnte aber ja eigentlich nur an der Welle irgendwo undicht sein. Muss wohl nochmal raus.
Vielleicht muss der erstmal richtig warm werden und sich von alten Ablagerungen befreien.
Noch einen schönen Abend und ich werde wieder berichten.

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Vielleicht liegt der unruhige Lauf auch an dem Mehrmengenhebel/Starthilfe.
Der sollte ja nach oben gestellt werden und dort stehen bleiben und bei hoher Drehzahl sich lösen und nach unten gehen.
Meiner bleibt gar nicht von alleine oben.
Vielleicht hängt er ja fest und er fördert die ganze Zeit zu viel. Das würde auch das Räuchern erklären.
Oder liege ich da falsch?
Vielleicht weis ja jemand einen Rat.

[hein mk]

Moin Thorsten
Bei den Temperaturen die zur Zeit spätsommerlich vorhanden sind genügt es eigentlich die Regulierung auf fast Vollgas zu legenfür den Start, das Mehrmengenhebelchen benutze ich nie, das ist für voll durchgekühlten Motor im Freiem gedacht. Das Ding ist eine ziemlich einfache Konstruktion, das Hebelchen dreht einen einstellbaren Stift der normal den Weg der Pumpenregulierzahnstange begrenzt von dieser weg und kann durch die Feder zurückschnatzen wenn man den Regulierhebel kurz auf "STOP" dreht. Ohne Last sollte der Motor auch bei Vollgas nur wenig bis nicht qualmen, aber wenn schon Kühlwasser eingepüstert wird kann das auch etwas täuschen. Eine schlechte Kraftstoffversorgung z.B. durch alten Feinfilter führt auch zum unruhigem Lauf. Nach längerem Stillstand muss sich das alles erst mal zurechtrütteln, kommt drauf an ob und wie der Motor in den vorübergehenden Ruhestand geschickt wurde ob mit oder ohne Konservierung des Laufsatzes und der Ventilsitze z.B.
Gruß Hein

[Thoto]

Soll ich den Motor dann erstmal einen Moment ohne Kühlwasser laufen lassen?
Und wenn ja wie lange ist das dann möglich?

[hein mk]

Zitat von Thoto

Soll ich den Motor dann erstmal einen Moment ohne Kühlwasser laufen lassen?
Und wenn ja wie lange ist das dann möglich?

Moin
Der hält das schon eine Weile aus, nur für den Abgasschlauch und die Kühlwasserpumpe ist das gar nicht gut, also lieber nicht. Um den Motor mal richtig warm zu bekommen muss der schon mindestens 20-30 Minuten laufen.
Gruß Hein

[Thoto]

Alles klar.
Ich lasse ihn heute mal richtig warm laufen.
Dann sehen wir weiter.

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So, das Warmlaufen lassen war der richtige Tipp.
Er läuft jetzt sauber auf allen Drehzahlen.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob mir der Motor nicht zu laut ist. Wir sitzen hinterher ja direkt drum herum.
Ich hatte mir ja vorher schon einmal überlegt auf Elektroantrieb umzurüsten.
Da muss ich echt nochmal drüber nachdenken.
Allen Mitlesern noch ein schönes Wochenende!

[hein mk]

Moin Thorsten
Na ja so vollkommen frei aufgestellt macht son oller Farymann schon gut Radau, da sollte schon eine schallgedämmte Kiste drum herum, auf meinem Boot war nur das "einsperren" unter dem Cockpit nicht ausreichend, in den Richtungen in denen mich der Radau am meisten störte, Niedergangskasten zur Kajüliwohnste und Motorkastendeckel im Cockpit, habe ich Schaldämmmatte geklebt. So kann man sich mit seiner Begleitung auf langen Kanal-und Zubringerfahrten einigermaßen normal unterhalten.
Gruß Hein

[Thoto]

Ja, es geht jetzt erstmal weiter.
Wenn es mich am Ende immer noch stört, kann ich es auch dann noch ändern.
So ein alter Motor ist ja auch irgendwie cool.
Als nächstes bau ich dann mal den Boden ein und mache mir parallel Gedanken zum weiteren Ausbau.

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Die erste Platte ist drin.
Erst aus Pappe eine Schablone gebastelt und dann aufs Holz übertragen. War ein ganz schönes gefummel aber am Ende hat es gepasst. Nächstes Wochenende ist der Boden dann hoffentlich fertig.
Und ich habe auch mal die Beschläge der Pinne aufgearbeitet.

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Dieses Wochenende nur vorne die Bodenplatte fertig gemacht und für den hinteren Bereich die erste Schablone gebastelt.
Nächste Woche geht’s weiter.
Sagt Ihr mal….
Ich habe vor den Boden fest einzubauen.
Erst Kleber drunter, dann verschrauben und hinterher von oben einlaminieren.
Ganz zum Schluss noch vergießen um eine ebene Fläche zu bekommen.
Gute Idee oder nicht?
Bin auf Eure Meinungen gespannt.
Schönen Sonntag noch.

[hein mk]

Moin Thorsten
Wenn man im offenem Boot den Boden als dichte Wanne baut muss man sehen wo eventuelles Regen-oder überkommendes Wasser bleibt und rund um den Antrieb würde ich mir auch einen leicht zu öffnenden Zugang wünschen. Für eine selbst lenzende Wanne müsste der Boden ja 10 besser 20 cm über der Wasserlinie liegen die einschließlich maximal zulässiger Beladung und voll voraus entsteht, das klappt bei dem Bootstyp meistens nicht weil man dann im Betrieb viel zu hoch sitzt oder steht, in der Regel sind solche Boote mit losen Grätings oder Bodenbrettern versehen.
Gruß Hein

[Thoto]

Moin Hein,
Über Regenwasser hatte ich noch nicht nachgedacht.
Eine Lenzpumpe habe ich aber schon verbaut.
Es sollen auch Klappen bzw. Grätings eingebaut werden.
Man muss ja überall auch mal dran kommen können.
Aber den Rest wollte ich schon fest verbauen.
Ansonsten habe ich einen super schiefen Boden, der sich überall hin bewegt.