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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 23.09.2020, 09:52
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Standard Fragen zu Hanomag Henschel Dieselmotor

Moin,

ich schaute mir vor einer Woche ein Böötchen an und kaufte es gleich. Drin steckt ein Hanomag Henschel Dieselmotor. Der sieht so ähnlich wie dieser aus:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...nt=app_android

Ich werd die Tage mal wieder beim Boot vorbeischauen, klar Schiff im Motorraum machen und dann auch paar Bilder reinstellen.

Das ist ein sechs Zylinder, unter jeder der Zylinderkopfhauben stecken also zwei Zylinder, so eine Ausführung sah ich noch nicht zuvor.

Ich kroch da schonmal rum und fand jedoch kein Typenschild. Wo ist bei einem solchen Motor in etwa damit zu rechnen?

Als einzige Nummer fand ich die auf den Ölfiltern, das sind "MAN W962".

Über Tipps zur Inbetriebnahme würde ich mich freuen. Ich würd jetzt vorher mal Öl-, Diesel-, Luftfilter und Motoröl wechseln.

Grüße
Gustav
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  #2  
Alt 29.09.2020, 18:52
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Der heutige Besuch ergab, dass es ein
6R1215G-SF ist.
Baujahr wohl so um 1968, wohl 11 Liter Hubraum und wohl 160 Ps
Viel findet man über den Motor nicht im Internet. Bei Ebay gab es ein Werkstatthandbuch, das kaufte ich mal flink. Darin erhoffe ich mir dann unter anderem technische Daten.

Leider schaffte ich es bisher nicht, den Motorraum in einen Zustand zu versetzen, in dem ich hier Bilder einstellen möchte. Nichtmal eine lediglich grobe Reinigung konnte ich bisher abschließen. Ich bin schon froh, dass ich ein Typenschild fand.

Ich konnte mir aber einen groben Überblick verschaffen und bekam ihn auch gestartet, scheint wunderbar zu laufen.

Über Daten zu diesem und Erfahrungen zu ähnlichen Motoren freue ich mich.

Vielleicht weiß ja jemand, was die Ziffern und Buchstaben im Motornamen bedeuten.
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  #3  
Alt 29.09.2020, 19:22
Benutzerbild von nawarthmal
nawarthmal nawarthmal ist offline
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Klingt auf alle Fälle schön!
https://www.youtube.com/watch?v=R3D1oOD-_GM
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  #4  
Alt 29.09.2020, 19:28
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Den Forenbeitrag, in dem diese beiden Videos verlinkt wurden, fand ich auch.
Die Daten zur K16 listen hier aber einen anderen Motornamen, als dort angegeben:
http://www.peter-owl.de/datenbl/hanomagk16.pdf
Sofern Baumuster auch Motorname bedeutet. Vielleicht gibt es auch zwei verschiedene Motorbezeichnungen für den gleichen Motor.

Sobald das Werkstatthandbuch da ist, werde ich hoffentlich mehr wissen. Ich find ja schonmal super, dass es genau eins für meinen Motor gab, sogar passend für die -SF-Ausführung; was auch immer das SF bedeutet.
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  #5  
Alt 29.09.2020, 19:44
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist gerade online
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Moin Gustav
Wie es aussieht hatte auch dein Motor eine gewisse Verbreitung als Nutzfahrzeugmotor.Große Geheimnisse birgt der nicht,sieht nach guter deutscher,solider Dieseltechnik aus.Ein Direkteinspritzer die wurden im gleichem Zeitraum auch von Daimler-Benz so ähnlich gebaut,z.B.der OM352,von daher dürfte bei einschlägigen Boschdiensten noch einiges für die Einspritzausrüstung zu bekommen sein,habe für meinen Kleindiesel von 1968 auch noch eine neue Einspritzdüse bekommen.Übrige,falls überhaupt notwendig,Ersatzteile werden wohl über die Hanomag-Foren zu egattern sein.Im Boot fährt man son olles Eisenschwein aber normalerweisew nicht in die Grütze.
gruss hein
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  #6  
Alt 29.09.2020, 20:26
Benutzerbild von Startpilot
Startpilot Startpilot ist gerade online
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Der OM 352 hat gerade mal die Hälfte an Hubraum und dreht statt 1900 U/min durchaus auch mal 2800 U/min im LKW

Allerdings in beiden Fällen alte Bosch Einspritztechnik.
Da sollte zumindest was Reiheneinspritzpumpe und Düsen betrifft immer noch was zu regeln sein.

Wenn der gut erhalten ist, prima anspringt, gutes Rauchbild (Qualmen in kaltem Zustand, was dann bei mässiger Belastung rasch auf wenig/nichts verschwindet) scheint das ein feiner, nach guter alter Art gestrickter Motor zu sein. Die Literleistung ist jedenfalls ein Träumelein.

Unbedingt in warmem Zustand auf Kurbelgehäusedruck prüfen.
__________________
Gruss, Dirk
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  #7  
Alt 29.09.2020, 20:37
Benutzerbild von jaha
jaha jaha ist offline
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Zitat:
Zitat von Startpilot Beitrag anzeigen
Der OM 352 hat gerade mal die Hälfte an Hubraum und dreht statt 1900 U/min durchaus auch mal 2800 U/min im LKW?.
Der OM 352 dreht ÜBER STUNDEN auch 3100. Dann nimmt er sich aber gerne mal n Tässchen Öl zusätzlich und Diesel sowieso.

Hab noch nie zuverlässigere/robustere Motoren gehabt bzw kenne von anderen Schippern auch nix vergleichbares.
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  #8  
Alt 29.09.2020, 20:51
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Startpilot Startpilot ist gerade online
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Zitat:
Zitat von jaha Beitrag anzeigen
Der OM 352 dreht ÜBER STUNDEN auch 3100. Dann nimmt er sich aber gerne mal n Tässchen Öl zusätzlich und Diesel sowieso.

Hab noch nie zuverlässigere/robustere Motoren gehabt bzw kenne von anderen Schippern auch nix vergleichbares.
Gehört zweifelsohne zu den zuverlässigsten Motoren, die ich kenne und in meinen Schiffen hatte.
Aber 3100 U/min ist niemals Dauerleistung für Arbeitsschiffe/Aggregate nach DIN 6270.
Wenn Du das mit Deinem/Deinen machst, bitte.

Ist ganz klar Überdrehzahl.
Ich bitte Dich aber, das hier nicht zu vertiefen, es geht letztlich um einen schönen, alten Hanomag mit 11 Liter
__________________
Gruss, Dirk
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  #9  
Alt 29.09.2020, 21:07
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jaha jaha ist offline
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Frage am Rande, dann aber wieder zum Hanomag, (wobei die Antwort sicher auch auf den Hanomag passt...)

Was könnte passieren? Ich habe mein Boot im 10. Jahr. Meine OM 352 sind gepflegt (Öl und Filter regelmäßig gewechselt). Wenn ich schnell von A nach B muss oder damals in Hamburg mal gegen die Tide bin ich öfters schon 3100 gefahren. Und auch länger.

Ich achte auf die Temperaturen, den Öldruck und Geräusche. Wenn alles normal ist, gehe ich nicht vom Gas. Ich bin immer bei etwa 95 Grad, egal ob 30 Minuten im Hafengang oder zwei Stunden bei über 3000. Öl kontrolliere ich natürlich regelmäßig.

Was meinst du dazu? Frage ist ernst gemeint, ich habe wenig technisches Verständnis. Danke!
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  #10  
Alt 29.09.2020, 21:23
Benutzerbild von Startpilot
Startpilot Startpilot ist gerade online
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Ich könnte Dir jetzt irgendwelche gegoogelten Leistungskurven kopieren, aber um es kurz zu machen:

Ich kenne keinen OM352, der über 2800 U/min dreht.
Im Unimogbereich, bei Berufsschiffen, Stromerzeugern etc oft noch weniger.

Mich wundert, warum Deine Einspritzpumpe überhaupt so hoch abregelt.

Eine gute, kurze, einleitende Übersicht zum OM352 findet sich tatsächlich bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_352

Und um auf Deine Frage, "was könnte passieren" zurück zu kommen:

Der Motor dreht bei 3100 U/min ausserhalb seines Nenndrehzahlbereiches.
Der Verschleiss steigt exponentiell mit der Drehzahl, was Du ja auch mit dem Ölverbrauch selbst bestätigst.
Kurzzeitig schafft der das. Weil der eben so gut ist. Langfristig bringt ihn das um.

Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Und nun aber wirklich zurück zu Hanomag / Henschel...
__________________
Gruss, Dirk
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  #11  
Alt 29.09.2020, 23:41
Coal Coal ist offline
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Henschel (kein Hanomag-Henschel, die Fa. gab's nur sehr kurz) 523 hatte ich mal. Geiler Motor, kaum zu hören, extrem laufruhig. 230 PS, 6 Zylinder, knapp 2l Hubraum. Also, je Zylinder, versteht sich.
Der OM352? Frag' doch mal bei Daimler, weshalb sie den nur in kleine LKW eingebaut hat, nicht in große LKW und nicht in richtige Busse. Die Antwort ist einfach: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr Hubraum.
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  #12  
Alt 30.09.2020, 07:49
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Ich glaube jetzt auch, dass mein Motor ein Henschel ohne Hanomag ist. Das Reparaturhandbuch ist von 1968 und Hanomag Henschel entstand 1969. Das Baujahr des Motors müsste man dann noch herausbekommen.

523 scheint für 6R1315 zu stehen und 520 für meinen 6R1215.
http://www.hanomag-henschel.net/henschel/motoren/
Was sind jetzt 520 und 523? alternative und gleichbedeutende Motorbezeichnungen?

6R bedeutet denke ich mal Reihensechszylinder und 1315 und 1215 sind einfach fortlaufende Nummern?

Geändert von Gustav_MV (30.09.2020 um 07:58 Uhr)
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  #13  
Alt 30.09.2020, 09:17
Benutzerbild von engbers
engbers engbers ist offline
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Hallo Gustav, ich hab früher den Motor auch gehabt.
Such mal im Setra Forum. In den Bussen waren die Henschel eingebaut. Die haben mir 1989 den Motor kpl. überholt. Hatten alle Ersatzteile.
Gruß
Jürgen
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  #14  
Alt 01.10.2020, 17:03
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Das Werkstatthandbuch kam heute an, darin interessante Informationen und nützliche Schaubilder. Mein Motor soll angeblich 210 PS haben, das wäre dann etwas übermotorisiert für mein Boot. Die Leerlaufdrehzahl von 450 bis 500 U/Min finde ich klasse. Den Einheit des Ölverbrauchs von 0,9 g/PSh finde ich goldig.
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Ebenfalls goldig finde ich, dass das Handbuch damit schließt. Das gehört dort Original bestimmt nicht rein, Henschel kommt ja aber aus Kassel und so wird das dort hineingeraten sein.
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  #15  
Alt 03.10.2020, 15:54
Lady An Lady An ist offline
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210PS war mal die Vorgabe bei Linienbussen
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  #16  
Alt 03.10.2020, 18:04
baggergert-oh baggergert-oh ist offline
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923 Danke in 506 Beiträgen
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Moin Moin
Hanomag Radlader B11 war meiner Meinung nach schon mit diesem unverwüstlichen Motor ausgerüstet. Die verschiedenen Leistungsangaben, für Bagger ,Raupe und Radlader, richteten sich auch nach der Einspritzpumpen Einstellung.
MvG Gert
__________________
Was i mog is mei Boot und der Unimog

Geändert von baggergert-oh (03.10.2020 um 19:53 Uhr)
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  #17  
Alt 03.10.2020, 20:02
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Ich legte heute einen erneuten Motorreiniguns- und Motorstudientag ein.

Der Voreigentümer verstarb leider und es gab daher keine Einweisung für mich. Es ist alles unübersichtlich und unordentlich. Dafür bekam ich das Boot aber günstig. Ich fand bisher vier Hauptschalter für die Bordelektrik. Die Instrumente konnte ich noch nicht zum Leben erwecken, nur die Voltmeter zeigen was an. Vielleicht gibt es da noch einen versteckten Instrumentenhauptschalter

Die Instrumente für die Motortemperatur und für den Motoröldruck funktionieren noch nicht, jedenfalls zeigen sie nichts an. Die Kühlwasserleitung verschwindet in Richtung Bug, die muss ich beim nächsten Besuch verfolgen. Die Abgase werden überwasser in etwa 2 m Höhe am Aufbau rausgepustet, Wasser ist darin nicht zu sehen
Ein Kühlwasseraustritt ist am Boot nicht zu sehen, es gibt auch keine Borddurchlässe über der Wasserlinie. Vielleicht hab ich auch ne Kielkühlung, muss ich das nächste Mal rausfinden.

Die Ableitung von der Wasserpumpe, die in Richtung Bug verschwindet, wurde nach Kurzem merklich warm. Daher gehe ich davon aus, dass die Kühlung läuft.
Dennoch: Wie lange kann man so einen Motor in der Regel ohne Kühlung testweise laufen lassen? Damit ich diese Zeit nicht überschreite, bis ich genug herausfand und die Instrumente laufen.

Im Motorraum riecht es bei laufendem Motor leicht mach Abgas. Aus einem Rohr in der Nähe der Ölfilter kommt ein wenig Rauch raus, das halte ich für die Quelle.
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Es ist dieses u-förmige, mit Pfeilen markierte Rohr.
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Was ist das? Eine in den Motorraum offene Leitung, aus der (geringe Mengen) Rauch geleitet werden, ist mir neu.
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  #18  
Alt 03.10.2020, 20:17
menschmeier menschmeier ist offline
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Falls das Kühlwasser von einer Impeller (Gummirad) Pumpe gefördert wird, dann können schon 20-40 Sekunden Trockenlauf den Impeller unbrauchbar machen.
Impellerpumpen aber arbeiten idR an einem offenem System, d.h. das sich erwärmende Kühlwasser kommt Außerbordseitig heraus.
In deinem Fall kann es eine Kühlkühlung sein und der Auspuff ist ein trockener, d.h. heißt dieser ist dann gegen Hitzefreigabe mittels Asbestschnur etc. umwickelt.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #19  
Alt 03.10.2020, 20:18
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Startpilot Startpilot ist gerade online
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... ich sag nur: Bilder
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Gruss, Dirk
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  #20  
Alt 03.10.2020, 20:23
menschmeier menschmeier ist offline
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Das bezeichnete Rohr ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Kurbeltrieb Entlüftung, diese könntest du mittels Flex schlauch zum Luftfilter führen, der Umweltbelastung zur liebe.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #21  
Alt 03.10.2020, 20:36
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
Falls das Kühlwasser von einer Impeller (Gummirad) Pumpe gefördert wird, dann können schon 20-40 Sekunden Trockenlauf den Impeller unbrauchbar machen.
Impellerpumpen aber arbeiten idR an einem offenem System, d.h. das sich erwärmende Kühlwasser kommt Außerbordseitig heraus.
In deinem Fall kann es eine Kühlkühlung sein und der Auspuff ist ein trockener, d.h. heißt dieser ist dann gegen Hitzefreigabe mittels Asbestschnur etc. umwickelt.
Ich schaute mir vorher den Aufbau der Wasserpumpe im Handbuch an, es gibt keinen Gummiimpeller sondern ein Metallrad.

Asbestschnur?
Die eine Motorseite ist einigermaßen zugänglich, um an die andere zu kommen muss ich jedes Mal komplett zusammengefaltet über den Auspuff klettern. Wenn man da fünf Mal rein und raus ist, braucht man eigentlich erstmal na Woche Reha und den Kopf rammt man sich beim fluchen dann auch schön paar Mal da unten.
Der Auspuff hat einen großen Durchmesser, ist mit einem Dämmstoff umwickelt und dieser wiederum mit einem Verkleidungsstoff. Dieser Verkleidungsstoff ist an einer Stelle aufgescheuert, dort wo man sich bei der Gymnastiküberkletterübung immer drauf setzt. Da kommt so weißes Band/Gewebestränge zum Vorschein.
Als ich beim Boot fertig war, bin ich erstmal duschen gegangen, da es mich überall unter der Arbeitskleidung juckte, das kenn ich von der Arbeit mit Glaswolle.
Ich werd das nächste Mal paar Fotos machen, Asbestschnur ist mir neu zum isolieren von Auspuffen. Ist davon auszugehen, dass das sowas bei mir ist?
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  #22  
Alt 03.10.2020, 21:13
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Moin Gustav
Astbestgewebe war früher DER Standard zum dämmen trockener Abgasanlagen,kann also durchaus sein,dass ds noch ein Asbestgewebewickel ist.Das Rohr aus dem es etwas rausmüffelt dürfte die Kurbelgehäusebelüftung sein,da ist es wirklich besser wenn man die austretenden Gase direkt dem Luftfilter zuführt und nicht darauf vertraut,dass die schon irgend wie mit angesogen werden bei geschlossenem Maschinenraum.Da ist ja immer viel Monoxid mit bei,das ist für den Motor kein Problem,das haut der mit durch aber für den Menschen der seinen Rüssel in den Maschinenraum stopft kann das schon ganz schön giftig sein.
gruss hein
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  #23  
Alt 03.10.2020, 21:18
menschmeier menschmeier ist offline
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Asbestschnur oder Asbestbinden waren vor Jahrzehnten schon ein häufig brauchbares Mittel um Temperaturen zu isolieren.
Möglich aber auch, das da was Gipsartiges verwendet wurde.
Klar aber wo das drauf ist, wird nicht per Wasser gekühlt, deshalb meine Vermutung, das du da eine ( unverwüstliche) Kühlkühlung hast, die keiner Impellerpumpe, sondern nur ihrer Motoreigenen Zirkulationspumpe bedarf.
Dann aber sollte es ein offenes System mit einem Ausgleichsbehälter von mind. 3l sein.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #24  
Alt 03.10.2020, 21:50
Gustav_MV Gustav_MV ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
Dann aber sollte es ein offenes System mit einem Ausgleichsbehälter von mind. 3l sein.
Ja, über der Wasserpumpe hängt so ein Oschi.
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Das Kühlsystem ist nicht so einfach zu enträtseln, es gibt mindestens vier Bilgepumpen die mit ihren Schläuchen und Rohren dazwischen hängen. Ich baute auch schon gänzlich nicht angeschlossene Schläuche und Rohre zurück. Da gibt es noch einiges zu entdecken.
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  #25  
Alt 04.10.2020, 06:45
menschmeier menschmeier ist offline
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Moin moin Gustav,
das ist der Küwa Ausgleichsbehälter, Das System ist dann mit einem Frostschutzgemisch gefüllt, das solltest du mal auf den Frostschutzgrad prüfen.
__________________


M.f.G.
Bo
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