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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 01.03.2021, 11:40
kloevinyl kloevinyl ist offline
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Standard Fragen Landstrom-Einbau

Hallo zusammen

am 24.04. kommt nun auch endlich mein erstes eigenes Boot ins Wasser - ein 9m Langkieler/Motorsegler, den ich aber voraussichtlich nur unter Motor und ohne Mast in den Berliner Gewässern fahren werde. An dieser Stelle einmal vielen vielen Dank für alle hilfreichen threads, die ich bisher hier im Forum lesen konnte, um mich näher mit dem Thema "Bootseignung" zu befassen - viele meiner Fragen konnte ich schon mit der Suchfunktion klären. Die Community war ebenfalls eine große Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Liegeplatz!

Nun zu meinem Problem/meiner Fragestellung, bei der ich mMn etwas spezifischer hilfe brauche. Ich habe mir anhand einiger Threads und über einen Tipp eines Nachbarn ein Konzept für die Landstromversorgung des Schiffs überlegt.
Zu erst einmal die Anwendungsfälle:
- Betrieb des Batterieladegeräts (primär, am liebsten dauerhaft an meinem liegeplatz, damit die Batterien immer voll sind)
- Betrieb von Ladegeräten für Laptop/Powerbanks/Bluetooth-Box/Staubsauger etc.
- Möglicherweise mal ein kleiner Heizlüfter, ein Fön o.Ä. - nichts übertriebenes

Ein Nachbar verriet mir, dass er auf seinem Boot einen solchen Landanschluss einsetzt (ursprünglich für Camping/WoMo konzipiert, aber meines Achtens nach ausreichend abgesichert):
https://www.vidaxl.de/e/871949708480...QaAjWBEALw_wcB

Der plan ist, diesen kleinen Kasten direkt neben dem Batterieladegerät in der Kajüte zu montieren und von dort den Strom aus den Steckdosen zu entnehmen - im Zweifelsfall könnte man ja auch ein Verlängerungskabel durch die Kajüte legen, wenn man mal an einer anderen Stelle Strom benötigt.
Zudem würde ich die Zuleitung zum Sicherungskasten/der Steckdosenleiste gern unterbrechen und eine Außensteckdose in der Pflicht montieren, sodass ich dort das Landstromkabel anschließen (wenn im Hafen) und in einer Backskiste verstauen kann (wenn unterwegs).

An dieser Stelle kommen meine Fragen:
- ist diese Lösung grundsätzlich für den Betrieb auf meinem Boot geeignet?
- reicht der Querschnitt der Zuleitung (1,5mm2) für meine Anwendungsfälle aus?
- sollte ich einen galvanischen Isolator zwischen dem Außenanschluss und den Kasten/die Steckdosenleiste bauen/bauen lassen? Ich habe einen Stahlrumpf und vermute, dass zumindest die Masse der Batterien an irgendeiner Stelle über den Motor kontakt zum Bootskörper hat, auch wenn der Verkäufer des Bootes dies verneint)
- meinem Plan mit dem Außenanschluss/einem "richtigen" Landstromkabel dürfte eigentlich nichts entgegenzusetzen sein, oder? Die Installation des Anschlusses würde ich aber glaube lieber vom Elektriker meines Vertrauens durchführen lassen, sicher ist sicher.

Ich freu mich auf eure Antworten! Und falls jemand in Berlin lust hat, mich in der Woche vor dem ersten Mai (ab 26.04.) bei diesem projekt zu unterstützen - dann gebt gern Bescheid! Ich helfe ebenfalls gern bei anderen Themen - vor allem mit technischen Spielereien und Lösungen aus der Welt der IT kann ich sicher dem ein oder anderen zur Hand gehen Nebenbei konzipiere ich noch eine "Boat-Office" Lösung für mich.

Edit: vielleicht noch eine Frage am Rande, wenn ich hier schon einmal die Elektrik-Profis versammle
Ich habe für das Echolot/den Geschwindigkeitsmesser eine 12v Zuleitung zum Steuerstand. Kann ich hier ohne Bedenken noch eine 12V Steckdose anklemmen? Wäre sicher von Vorteil, ein USB Ladegerät am Steuerstand betreiben zu können (iPad für Navigation etc.). Meines Achtens nach sollte das Messgerät ja nicht zu viel Saft ziehen, oder?

Viele Grüße und eine schöne Woche,
Lukas
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  #2  
Alt 01.03.2021, 11:57
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Federball Federball ist offline
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Wo biste denn nu untergekommen? Scharfe Lanke ist ja weit weg vom Stößensee : kenn da nur Gothia + den Akademischen.
Zum Strom kann ich nix sagen, da ich den ausschließlich mit meiner LiMa erzeuge => reicht mir selbst beim Segelboot. Für (noch nie eingetretene) Notfälle habe ich 1 Cetek Clone + Kabel an Bord.
Grüße, Reinhard

...ach ja : hab x gelesen, dass auch bei Stahlbooten der Rumpf nicht als Masse genommen wird.

Geändert von Federball (01.03.2021 um 12:04 Uhr)
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  #3  
Alt 01.03.2021, 11:59
kloevinyl kloevinyl ist offline
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Hallo Reinhard,

ich bin in der Yachtwerft Kriegermann untergekommen - meiner Meinung nach zu einem sehr guten Preis bei toller Lage + Verkehrsanbindung. Ist direkt neben "dem akademischen" richtung Havel

Viele Grüße,
Lukas
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  #4  
Alt 01.03.2021, 12:29
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Zitat:
Zitat von kloevinyl Beitrag anzeigen
An dieser Stelle kommen meine Fragen:
- ist diese Lösung grundsätzlich für den Betrieb auf meinem Boot geeignet?
- reicht der Querschnitt der Zuleitung (1,5mm2) für meine Anwendungsfälle aus?
- sollte ich einen galvanischen Isolator zwischen dem Außenanschluss und den Kasten/die Steckdosenleiste bauen/bauen lassen? Ich habe einen Stahlrumpf und vermute, dass zumindest die Masse der Batterien an irgendeiner Stelle über den Motor kontakt zum Bootskörper hat, auch wenn der Verkäufer des Bootes dies verneint)
- meinem Plan mit dem Außenanschluss/einem "richtigen" Landstromkabel dürfte eigentlich nichts entgegenzusetzen sein, oder? Die Installation des Anschlusses würde ich aber glaube lieber vom Elektriker meines Vertrauens durchführen lassen, sicher ist sicher.
An diesem Thema scheiden sich die Geister grundsätzlich.
Und es wird nicht lange dauern, bis die ersten mit den Vorschriften und Normen wedeln (womit sie formal auch durchaus recht haben mögen).

Ich habe z.B. bei Bedarf eine Leitung liegen (3 x 1,5mm²) mit nur einer Schuko-Kupplung, wo ich normal lediglich das Ladegerät anstecke.

Da bis du mit dem verlinkten Teil schonmal deutlich besser unterwegs.

Dessen Zuleitung "durchschneiden" und via Aussenanschluss wieder verbinden - das ist ja dein Plan - halte ich auch für kein größeres Unterfangen, solange die Polbelegungen passen.

Einen galvanischen Isolator "brauchst" du dann, wenn der Schutzleiter des Landstroms mit deiner Bootsmasse in Verbindung kommt.
Dass die Batterie-Minus an Masse liegen, ist dabei primär egal. Sekundär kommt aber genau hierüber diese Verbiung über ein Batterieadegerät ganz gerne zustande.

Ein kleines modernes Ladegerät wie ein CTEK z.B. hat gar keinen Schutzleiter und stellt damit diese Verbindung gar nicht her und ist daher unproblematisch.
Größere Ladegeräte zum Festeinbau hingegen können diese Verbindung durchaus haben. Manche Sterling-Ladegeräte z.B. bieten hier eine extra "Brücke" an, um eine solche Verbindung selbst herzustellen.

Wenn man "normgerecht" den Schutzleiter sowieso direkt auf die Bootsmasse/Batterieminus legt, dann wiederum ist das Ladegerät auch egal.
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  #5  
Alt 01.03.2021, 14:54
kloevinyl kloevinyl ist offline
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Hi Hans! Danke für deine Antwort!

ich habe meines Wissens nach ein fest-installiertes ladegerät mit Schutzleiter, die Batterien haben aber laut des Vorbesitzers keinen Kontakt zum Rumpf.
Die Frage zum galvanischen isolator zerbricht mir echt den Kopf, leider bin ich da inzwischen regelrecht "panisch", weil ich Angst habe, dass mir Kriechströme den Rumpf zerfressen könnten, was sehr unschön wäre

Im prinzip wäre es ja kein Problem, einen galvanischen Isolator in den Schutzleiter zwischen Außenanschluss und Sicherungskasten/Steckdosenleiste zu klemmen. Aber wäre natürlich auch schön, wenn ich mir das einfach sparen könnte...

Hast du vielleicht noch eine Aussage zu meiner Frage aus dem "Edit" teil am Ende des Postings?

Viele Grüße,
Lukas
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  #6  
Alt 01.03.2021, 15:04
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Bergi00 Bergi00 ist gerade online
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So ein galvanisches Ding habe ich noch über....
Wenn du das möchtest , schreib mir mal bitte eine PN.....
( kostet nichts und ist in Spandau )
__________________
Gruß Bergi :

Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf

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  #7  
Alt 01.03.2021, 15:31
kloevinyl kloevinyl ist offline
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Hallo Bergi!

das klingt klasse, da würde ich doch diese Woche glatt mal vorbei schneien - ich schreibe dir eine PN!

Grüße,
Lukas
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  #8  
Alt 01.03.2021, 15:48
DonTonno DonTonno ist offline
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Hallo,
ein galvanischer Isolator ist nicht nötig wenn Du mit dieser "fliegenden" Lösung arbeitest. Den bräuchte man erst bei einer festen Installation vom Landanschluss, da es dann vorgeschrieben ist (ja, ich bin so ein Norm und Vorschriftenvogel) da dann der Schutzleiter des Landstromes mit dem Rumpf verbunden sein muss als Potenzialausgleich...

Gruß
Micha

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  #9  
Alt 01.03.2021, 16:07
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Hi Micha,

ist es nicht theoretisch schon eine feste Installation?
Wo zieht man da die Grenze? Wenn ich anfange, Leitungen zu ziehen und Separate Feuchtraum-Steckdosen zu installieren? Ich glaube dann geh ich leiber gleich auf Nummer sicher und baue den von Bergi angesprochenen galvanischen isolator zwischen meine geplante Außensteckdose und den verlinkten Kasten
Dann lasse ich mir die möglichkeit offen, die Anlage später am Rumpf zu erden / erden zu lassen und steckdosen einzubauen.

Edit: zudem das Batterieladegerät wie gesagt auch einen Schutzleiter hat. Besteht also schon die Möglichkeit, dass das Ladegerät einen Kontakt zum Bootsrumpf herstellt.

Viele Grüße,
Lukas
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  #10  
Alt 01.03.2021, 16:26
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Die verlinkte Lichtstromverteilung ist durchaus brauchbar.
Die 12V Verbindung zum Echolot sollte an der Quelle (Batterie) bei einer Kabelstärke von 1,5 mm² mit max. 10 A abgesichert werden, eine weitere Unterverteilung ist ebenfalls möglich und sollte falls das Kabel dünner wird, wiederum ab der Quelle (Stromabgriff) erneut entsprechend dem Kabelquerschnitt abgesichert werden. Die Minus- Anschlüsse können sich alle an einem Punkt sammeln
__________________


M.f.G.
Bo
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  #11  
Alt 01.03.2021, 16:44
DonTonno DonTonno ist offline
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Fest installiert... Wird in etwa so definiert das die Anlage nicht mehr ortsveränderlich ist, also nicht so einfach mehr bewegt werden kann. Darunter fällt nicht das Verlängerungskabel das ich mir ins Böötchen lege/schraube.

Ortsfest wäre alles was nach Trennstelle mit Sicherung, FI etc. kommt.

Ja, Theorie und Praxis halt...

Da wäre dann aber auch zu beachten das der Querschnitt dann von der Zuleitung mindestens 2,5mm2 hat und die Zuleitung nicht länger als 25m sein darf.
Weiter Infos erhält man, sofern man darüber verfügt, die DIN EN ISO 13297...


Gruß
Micha






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