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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 31.08.2018, 12:39
runddeckel runddeckel ist offline
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Standard Knickspantboot - Bruch der Spanten

Hallo, es ist zwar kein Restaurationsproblem, doch habe ich Ärger mit meinem älteren Wellenbinder. So hoffe ich hier richtig zu sein.

Das Boot ist ein Knickspantboot und mit 15 ps motorisiert. Es läuft sehr gut, doch steigt es bei ordentlich Gas mit dem Bug aus dem Wasser. Ich steuere mit der Pinne am Heck, das ist der Lastenverteilung nicht gut bekommen. Eine Session ist es gut gegangen, in diesem Jahr sind an der Stelle, an dem dann das Boot dann die Wasserlinie schneidet, 2 Spanten quer gesplittert. Das gesamte Boot macht nun einen instabilen Eindruck und wackelt in sich beim Fahren. Die Spanten, so wurde mir geraten, nicht ersetzen, da ich sie nicht kraftschlüssig mit dem Boden verbinden kann. Dieser ist ordentlich verglast und hat eine dicke Schicht Gewebe (neu gemacht in 2016), so daß ich von unten keine Verschraubung setzen kann. Mir wurde vielmehr geraten, die Spantenrisse mit Epoxy zu gut zu verkleben. Wie könnte man die Spanten für die Zukunft stabiler machen? In die Höhe Kaufdoppeln bspw. oder mit zusätzlichen Leisten am Boden verkleben?

Wie kann ich vorgehen, das Boot zu reparieren?

Danke + Grüße !

Links zu den Bildern:
https://picload.org/view/dlircwli/img_8493.jpg.html
https://picload.org/view/dlircwlw/21..._1673.jpg.html
https://picload.org/view/dlircwca/img_2280.jpg.html
https://picload.org/view/dlircwll/img_2276.jpg.html
https://picload.org/view/dlircwla/img_1711.jpg.html
https://picload.org/view/dlircwcr/img_2277.jpg.html

Geändert von runddeckel (31.08.2018 um 12:46 Uhr)
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  #2  
Alt 31.08.2018, 13:00
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Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
Dieser ist ordentlich verglast und hat eine dicke Schicht Gewebe (neu gemacht in 2016), so daß ich von unten keine Verschraubung setzen kann. Mir wurde vielmehr geraten, die Spantenrisse mit Epoxy zu gut zu verkleben.

Sorry, ich sehe auf den Bildern nix ordentlich verglastes, sondern wenn überhaupt ein Leichentuch (Gewebe aka Glas) über rottem Holz.

Lösung, kaputte Stringer raus, neue rein, neues "Glas"
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #3  
Alt 31.08.2018, 15:08
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Hallo runddeckel...

Also ich würde die Spanten aufdoppeln, und zwar beidseitig mit baugleichen Spanten.

Wenn du diese mit Epoxy sauber verklebst und dazu noch beidseitig eine Hohlkehle setzt, ist dein Boden sauber ausgesteift

und hält Bombig ganz ohne Schrauben.

Die Klebestelle wird zuvor natürlich rauh angeschliffen.

Wenn du dir das selbst nicht zutraust würde ich zum Schreiner deines Vertrauens gehen.

Der passt dann die Spanten ein und du Verklebst sie dann selbst mithilfe unserer Tipps.

Übrigens konnte ich auf deinen Bildern keinen Rott erkennen.

lg Alex

Edit:

Anhand deiner Beiträge hab ich gesehen, dass das Boot erst 4 Jahre alt ist.

Hast du es denn selbst gebaut ?

Übrigens kann man durchaus durch das Glas im Unterwasser schrauben, wenn man sauber ansenkt

und mit Epoxy verspachtelt.

Die Ratschläge, von denen du immer wieder sprichst, taugen meiner Meinung nach nicht viel.

Dein Boot hat zu grosse Spantabstände, im Bereich des Bodens ,man könnte mittels Hohlkehlenmethode auch zusätzliche Spanten

zwischen die bestehenden setzen.

Ob du diese nur am Boden setzt und nicht bis zum Dollbord hochziehst hängt davon ab, wie steif das Boot in sich ist.

Solche Spanten nennt man dann "Bodenwrangen".

Das wäre die beste Lösung, das Holz etwas breiter wählen und die gebrochenen aufdoppeln, nebst allen anderen

im Bereich der "neuralgischen" Stelle.

Geändert von Takelhemd (31.08.2018 um 16:03 Uhr)
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  #4  
Alt 31.08.2018, 17:06
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Moin,

Zitat:
Zitat von Takelhemd Beitrag anzeigen
[...]

lg Alex

[...]
schön, dass Du wieder schreibst , ick freu mir

Mio
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  #5  
Alt 31.08.2018, 19:20
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ja super - danke Takelhemd !

ich kann übrigens auch keinen Rott erkennen. Das Boot ist über 50 Jahre alt. Ich habe es seit 6 Jahren und alles mögliche wurde schon fachgerecht von einem Bootsbauer und mir als Gehilfen in Heimarbeit gemacht ..
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  #6  
Alt 31.08.2018, 21:49
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo runddeckel

Danke für deine PN, auf deine Frage nach der Hohlkehle würde ich gerne hier im thread antworten,

damits für die Mitleser nachvollziehbar bleibt.

Hohlkehlen sehen aus wie grosse Silikonfugen, man stellt sie mittels angedicktem Harz, das man in einen Spritzsack gibt her.

Dann wird das Harz seitlich der Klebestelle aufgetragen und mit einem Rundspatel zur "negativen" Hohlkehle gezogen.

Je nach Radius des Spatels vergrössert das die Klebefläche beträchtlich, in deinem Fall um etwa das doppelte.

Sie sind im Flugzeug sowie im Bootsbau und auch im Modellbau gängige Praxis.

Vorallem im Modernen Holzbootsbau nach Geaugeon Brothers werden sämtliche Holzverbindungen so gemacht, wenn die Umstände

es erlauben.

Wenn sie Fachgerecht und mit den farblich richtigen Harzzusätzen gezogen werden, stört auch die Optik bei Naturholz nicht allzusehr,

was man bei einem Oldtimer ja auch berücksichtigen muss, auch wenn die Hohlkehlen dann unter den Bodenbrettern nicht zu sehen

sind.

Vielleicht rät dir dein Bootsbauer deswegen nicht zu dieser Methode, kennen müsste er sie eigentlich.

Jedenfalls brauchst du sie nur am Boden einzusetzen, allfällige zusätzliche Spanten im Freibord kann man normal kleben sowie verschrauben und verzapfen.

Sprich deinen Bootsbauer mal darauf an, wenn du dann noch eine genaue Anleitung bezüglich anmischen des Harzes sowie

zur Herstellung von Hohlkehlen brauchst, melde dich hier nochmal, das ergibt dann einen eigenen Beitrag.

lg, Alex

PS. Hallo Mio.

Jupp, wenn ab und an ein interessantes Thema auftaucht und ich helfen kann, juckts mich in den Fingern...

Ansonsten bin ich mittlerweile eher der stille Mitleser geworden, habe auch nicht mehr soviel Zeit wie früher.

Dein Beitrag über Thixo in Günters trööt war übrigens Spitze, dank der Links weiss ich nun endlich wie das Zeug hergestellt wird

und das es nicht "Lungengängig" ist, wie man hier in der Schweiz sagt.

Danke immer wieder für dein Fachwissen...und Sorry an runddeckel fürs OT.

Geändert von Takelhemd (31.08.2018 um 22:35 Uhr)
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  #7  
Alt 01.09.2018, 03:10
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Danke für die genaue Anleitung - das ist klasse !!
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  #8  
Alt 01.09.2018, 03:43
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo runddeckel

Ich schreib dir die Anleitung gleich jetzt, an Schlaf ist eh nicht zu denken.

Zunächst brauchst du ein Epoxy mit möglichst langer Topfzeit, zum vorgrundieren ist ein schnellhärtendes von Vorteil.

Die mengen richten sich dann nach der Masse der klebestellen, die ja noch nicht feststeht.

Dann noch Microballons in der Farbe"Phenolic" welche dem Mahagoni am nächsten kommt.

Als Verdickungsmittel empfehle ich Thixotropiermittel, welches unter dem Markennamen "Aerosil" vertrieben wird.

Viele vertreiben es auch unter "Pyrogener amorpher kieselsäure".

Zuerst werden die Microballoons ins fertig angemischte Harz gegeben und klumpenfrei verrührt, zu diesem Zweck eignet sich ein

Mischprop aus dem Baumarkt gut, welcher in einen Akkuschrauber passt.

Die Zeitersparnis gegenüber dem Anmischen von Hand ist enorm, umso mehr Zeit hat man dann für die Hohlkehlen, welche für

einen Ungübten durchaus Zeitintensiv sein können.

Deshalb für die Hohlkehlen ein Harz mit langer Topfzeit

Mit Prop sind die Microballons in 3 min abgemischt, dann kommt das Aerosil zum Einsatz.

Ohne die Harzmengen zu kennen, beschreibe ich mal die Methode nach Gefühl.

Ziel ist es, eine Masse mit der Viskosität von warmem Nutella zu erhalten.

Sie darf nicht mehr fliessen, auch nicht langsam, und sollte beim herausnehmen des Props aus dem Mischbecher an diesem Haften

bleiben.

Deshalb das Thixotropiermittel langsam und mit Gefühl dazugeben und nach jeder zugabe neu durchmischen, bis sich das

gewünschte Ergebiss einstellt.

Eine zu dünne Masse würde verlaufen und eine zu dicke massiv an Klebekraft verlieren.

Das hat man schnell im Gefühl, zu dick angemischte Massen können mit der zugabe von neuem Flüssigharz gerettet werden, das Harz

aber unbedingt beidkomponentig vordurchmischen.

Ich mach diesen Aufriss hier nur deshalb, weil falsche Konsistensen nicht die Hochfeste verbindung ergeben, die gewünscht und auch

Pflicht ist, bei all dem Aufwand.

Nun zu den Vorarbeiten vor dem Hohlkehlenziehen.

Zunächst den ganzen Bootsboden reinigen, zuerst mit Spüli.

Die Spanten und Bodenwrangen sollten danach an ihrem Platz angezeichnet werden, am besten mit Klebeband, damit man weiss, wo

man anschleiffen muss.


Will heissen die Klebestelle selber plus 2 cm beidseits der Spanten / Bodenwrangen für die Hohlkehle.

Dann wird das Angezeichnete auf dem Boden möglichst grob angeschliffen, etwa mit 80er.

Auch die Seiten der aufzudoppelnden gebrochenen Spanten werden Rohgeschliffen.

Das ist enorm wichtig, Lackreste möglichst vollständig entfernen.

Wenn die Klebestellen so ziehmlich roh sind, wird alles mit Aceton entfettet, auch die Unmittelbare umgebung der klebestellen.

Fett oder Ölreste sind der Tod für jede Verklebung, deshalb lieber zweimal entfetten.

Nun tränkt man mit reinem Epoxy mit schneller Härtezeit ohne Füllstoffe alles rohe Holz vor, das ist wichtig für die Bestmögliche

Verbindung, da angedicktes Harz an Klebekraft verliert.

Wenn das Grundierharz richtig angezogen hat, also ein Fingerabdruck keine fäden mehr zieht, kann man mittels Spritzsack

anfangen, das kurz zuvor angedickte Harz raupenförmig in die Ecken der Klebestellen zu Spritzen und mittels erwähntem Rundspatel

auszuziehen.

Reste links und rechts der Kehle lassen sich mit einem Japanspachtel abziehen.

Wegen der Spritzsäcke, die gibts samt Düsen im Supermarkt in der Backabteilung.

Düse rein in den Spritzsack, klebeband drauf, in einen Becher gestellt und abgefüllt, etwas besseres für Hohlkehlen ist mir noch nicht

untergekommen.

Man sollte das Harz im Spritzsack allerdings schnell verteilen, da es im Beutel zum Reagieren neigt.

Wenn auch das Hohlkehlenharz angezogen hat, kann man mit Aceton beigehen und Spritzer und Reste entfernen.

Zum Schluss die rohen Spanten samt Hohlkehlen gut mit 1k Lack mindestens 6 × auflackieren, auch die Hohlkehlen, da Epoxy

bekanntlich nicht UV stabil ist.

Mannomann, soviel hab ich mit meinem 2 Fingersystem schon lange nicht mehr geschrieben, i hope that helps...

Jedenfalls, wenn du so vorgehst, halten deine Spanten / Bodenwrangen auch ohne eine Verschraubung bombenfest.

Viel Glück mit der Methode, bitte halte uns hier auf dem laufenden, am liebsten mit Bildern

lg, Alex

Geändert von Takelhemd (01.09.2018 um 07:23 Uhr)
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Alt 01.09.2018, 07:08
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Moin Runddeckel (...schreib doch mal Deinen Namen dazu...), moin Alex,


hier gleichmal der Link zu dem Material, was Du zum Bootsbau/Reparatur brauchst.
Da Du ja aus Berlin stammst, ist es sicher nicht weit zu Andreas Behnke, wo Du auch sehr gut beraten wirst!!


Wenn ich mir Deine Fotos anschaue, fällt mir auch auf, daß die Verzapfungen der Spanten auch nicht mehr in Ordnung sind.




Auch habe ich Zweifel, ob der Kiel im Bereich der quergerissenen Spanten noch in Ordnung ist.




Bei Alex bist Du auf ale Fälle gut aufgehoben, was die Reparatur angeht.


Die Aufdopplung der Spanten (als Bodenwarngen) müßte eigentlich bis in die Bordwände erfolgen, um die Verzapfung der alten Spanten zu verstärken, gleichzeitig sollten die Risse in den Spanten ausgegossen werden.

Ich würde für die Aufdopplung 12mm Seekiefersperrholz verwenden und aus einem Stück herstellen.


Eigentlich müßten noch mindestens zwei Längsstringer auf die Bodenplanken und der Kiel sollte eigentlich auch eine Verstärkung erhalten.






Vielleicht ist auch die Motorisierung mit 15 PS für das filigran aufgebaute Boot zu viel...






edit: ich habe mir gerade noch einmal die Fotos angeschaut...und mir sind die beiden Kabel aufgefallen - Akkukabel - ...
die Bohrungen in den Spanten sind natürlich Sollbruchstellen!!

Die Kabel würde ich unter dem Dollbord verbauen, also raus aus dem Kielbereich!




@ Alex, ich würde den Hohlkehlen eine stabilere Mischung durch Beigabe von Baumwollflocken geben.

Bei mir hat sich folgende Mischung als gut verarbeitbar ergeben:


auf das Gewicht der fertigen Epoxi/Härtermischung gebe ich 10% Baumwollflocken und auf das Gewicht Harz/Härter/Baumwollflocken nochmal 8% Mikroballons ( - braun - siehe o.g. Link)
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Geändert von shakalboot (01.09.2018 um 10:16 Uhr)
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Alt 01.09.2018, 07:19
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Moin Jens

Schön, dass du auch mit an bord bist...

Danke fürs einstellen der Bilder, meine downloads waren viel unschärfer und kleiner.

Bleib doch noch einwenig dabei, würde mich freuen.

lg, Alex
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Alt 01.09.2018, 07:24
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...kein Problem Alex!
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Ich habe mal noch einen Bild von der Verbindung des gebrochenen Spants mit dem Kiel vergrößert....






...ich glaube hier gibt es richtig Arbeit.
Vielleicht ist es sogar besser die losen Spanten alle heraus zu nehmen und neu zu verkleben...nur was wird mit der Verzapfung....

Alex, da bist Du als Schreiner gefragt!
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Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
...Hallo, es ist zwar kein Restaurationsproblem, doch habe ich Ärger mit meinem älteren Wellenbinder....



ich würde sagen, das ist ein doch etwas größeres Restaurationsproblem...


Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
...Das gesamte Boot macht nun einen instabilen Eindruck und wackelt in sich beim Fahren....

...damit solltest Du gar nicht mehr fahren!




Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
...Die Spanten, so wurde mir geraten, nicht ersetzen, da ich sie nicht kraftschlüssig mit dem Boden verbinden kann...

...sorry, wenn diese Aussage von einem Bootsbauer stammt, sollte er in Rente gehen oder mal bei West-System nachlesen, was mit modernen Epoxidharzen alles machbar ist....






Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
...Mir wurde vielmehr geraten, die Spantenrisse mit Epoxy zu gut zu verkleben....

...und die gelöste Verbindung der Spanten zu den Bodenplanken (evtl. auch Seitenplanken) bleibt dabei offen?!?








Die Spanten sind auch im Bereich der Seitenplanken gerissen!





Zitat:
Zitat von runddeckel Beitrag anzeigen
...Wie könnte man die Spanten für die Zukunft stabiler machen? In die Höhe Kaufdoppeln bspw. oder mit zusätzlichen Leisten am Boden verkleben?...

das wäre eine Lösung, bei der auch der Kiel verstärkt werden kann und zusätzlich Längsstringer eingezogen werden könnten.
Das bedeutet allerdings viel Arbeit...wie schon gesagt Schreinerarbeit.


Ich habe mir gerade nochmal das Gesamtbild angeschaut und mir scheint es, als ob der Kiel leicht nach oben gebogen ist...
Du solltest mal ein Richtscheit längs über die gerissenen Spanten legen, ob es diese "Verbiegung" tatsächlich gibt.






Du mußt jetzt entscheiden, ob Du das selbst mit unserer Hilfe hinbekommst, oder eventuell einen Schreiner in Deiner Nähe hinzuziehst.
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Jens

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Geändert von shakalboot (01.09.2018 um 10:24 Uhr)
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Danke für die ausführliche Antwort @shakalboot. Ich hänge am Boot und möchte es wieder fertig machen. Mit den Kabeln hast du natürlich recht. Das Boot ist auch schon aus dem Wasser. Ich werde mal Behnke gehen und mich beraten lassen - danke für die ganzen Tips !

Meinen Bootsbauer nehme ich mal in Schutz, der denkt auch immer an die Möglichkeiten und mein können - dementsprechend berät er mich, und es geht ja hier auch im eine Ecke. Vielleicht hab ich auch was falsch verstanden. Ich bin ein guter CoPilot, selbst machen ginge vielleicht auch - Maschinen und Kontakte sind da. Ist aber schon eine ordentliche Aufgabe für mich.

In welchen Dimensionen ist denn da die Reparatur durch einen Bootsbauer/Tischler?
Alex bist du in Berlin?

Danke nochmal an Alle für diese ausführliche Hilfe !
Tobias

Geändert von runddeckel (01.09.2018 um 10:32 Uhr)
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Alt 01.09.2018, 10:52
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@Tobias,


das Boot ist es natürlich wert, gerettet zu werden. Es wäre schade um so ein schönes kleines Boot, es ist nur die Frage, welchen Aufwand kannst Du betreiben...
Hast Du eine trockene, warme Werkstatt, oder Halle, wo Du die Arbeiten machen kannst?


Die Arbeit an einen Schreiner abzugeben, kann sehr teuer werden, denn der sieht vielleicht noch mehr, als jetzt auf den Fotos zu sehen ist.
Vielleicht gehen die Schäden noch bis in den Bugbereich?!?

Ich will Dir keine Angst machen, aber Dein Boot ist nicht nur einmal hart auf die Wellen aufgeschlagen.


Vielleicht noch ein Wort zu Deinem Bootsbauer...
seine Arbeit und sein Wissen in allen Ehren, aber nur die Spanten mit ein biss´l Epoxi zu verschmieren und die Ablösung von den Bodenplanken zu ignorieren, ist in meinen Augen verantwortungslos.
Das hat auch nichts mit Deinem Können zu tun; sowas muß er sehen und die Folgen eigentlich kennen.


Du wirst das gute alte Boot sicher in der Form reparieren wollen, daß es danach wieder den Look eines "alten" Holzbootes hat. Also muß man da sehr sensibel mit eventuellen Aufdopplungen der Spanten umgehen.


Ich würde auch höhere Spanten (Bodenwrangen) empfehlen, die die Wellenschläge besser aufnehmen können - das heißt aber auch, daß Dein Fußboden höher kommt.


Wenn das alles wieder in Ordnung ist, solltest Du das Boot neu austrimmen, d.h. die Gewichtsverteilung korrigieren.
Achterlich ist Dein Boot viel zu schwer, weil Du auch noch da hinten sitzt.
Du solltest über eine Lenkung per Lenkrad und eine Fernschaltung des Motors nachdenken.
Wenn Du schonmal am Armaturenbrett sitzt, ist die Lastverteilung bedeutend besser.
...aber das sind Sachen, die nach der Restaurierung dran sind.




zu Alex, der wohnt in der Schweiz!
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beste Grüße,
Jens

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Geändert von shakalboot (01.09.2018 um 11:21 Uhr)
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Alt 01.09.2018, 14:55
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Das Boot wurde leider fast tot geprügelt.
Weis da jemand welcher Motor da mal zu Gange war?

Kann mir nicht vorstellen, dass die Schwimmlag wie gezeigt, jemals geplant war.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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  #17  
Alt 01.09.2018, 15:07
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Ja Peter, leider fast tot geprügelt...


lt. Tobias war ein 8PS 2Takter dran.


aber das scheint unter den Wellenbinderfahrern so üblich gewesen zu sein.


Ich habe da in Torstens Trööt ein Video gefunden, was schon fast "beispielgebend" ist.


https://youtu.be/l4OZ4E7GAZc




bei 2:54 ist ein Boot mit ner vernünftigen Schwimmlage zu sehen, die anderen klatschen schön kräftig auf die Wellen...vielleicht stammt Tobias´Boot sogar von dort
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beste Grüße,
Jens

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  #18  
Alt 30.06.2019, 13:03
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Mein Boot fährt wieder. Ich habe es zu einem Bootsbauer gebracht, der die vorhandenen Spanten mit Eichenspanten (verschraubt und verklebt) verstärkt hat. Diese Lösung hatte folgende Vorteile:

- nur wenig Veränderung in der Höhe des Bodens
- wenig Mehrgewicht
- Stabilisierung von Kiel und Rumpf

ich hoffe so bleibt es - das Boot liegt wieder gut.

Grüße + Dank an alle für die Beteiligung
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  #19  
Alt 30.06.2019, 14:10
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Schön das es wieder ok ist !

Aber wir wollen Bilder !


Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #20  
Alt 01.07.2019, 09:45
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Ist es möglich, daß das Boot ursprünglich mal eine Wellenanlage hatte? Ich kenn solche Boote, mit Welle und 2,5PS Einbautümmler.
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Gruß, Jörg!
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  #21  
Alt 03.04.2021, 22:25
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Hier kommen noch Bilder @brummer der Reparatur vom letzten Jahr - Kiel und Spanten sind wieder stabil - eine Wellenanlage hatte das Boot nicht, es gibt zumindest keine Überreste.
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  #22  
Alt 03.04.2021, 22:29
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Geändert von runddeckel (03.04.2021 um 22:37 Uhr)
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