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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 28.02.2006, 16:36
Benutzerbild von Peter R
Peter R Peter R ist offline
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Standard Holzboot ausleisten und mit Epoxy überziehen

Hallo! ich bin der Neue und muss Euch schon sofort nerven:
Habe ein Holzsegelboot - 7,5 x 2,5 x "X" ca 3 tons schwer - alt - Mahagoni auf Eiche geplankt und das Ganze in Trieste. Wen es interessiert: das Boot ist eine Passera Lussiniana.

Meine Frage an Euch: hat jemand schon so ein Holzboot ausgeleistet, dann mit Gewebe/Epoxy überzogen? Bitte verweist mich nicht an die "Freunde alter Yachten" - die sind mehr am BASTELN als am BOOTFAHREN.

Je mehr ich über diese Holzboote lese (meins hat mir meine Frau gekauft!!!), je mehr ich verzweifle.
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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  #2  
Alt 28.02.2006, 16:41
Benutzerbild von miki
miki miki ist offline
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Standard

Erst mal Herzlich Willkommen im

Ich denke, Dir wird sicher gleich weitergeholfen.

Viel Grüße von der Ostsee.
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  #3  
Alt 28.02.2006, 17:02
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Muckymu Muckymu ist offline
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Hallo Peter und willkommen im Forum !

eigentlich wollte ich dich auf die Seiten der FKY lotsen, denn dort habe ich mal einen Bericht über das Ausleisten gelesen.

Kann ich dich vom Leichenhemd abbringen?
GFK über Holz hat einen zweifelhaften Ruf.

Ich vermute, dein Rumpf ist klassisch gebaut und du musst ihn wässern.
Wenn du die Planken jetzt trockenlegst, werden sie schrumpfen.
Dadurch könnte der Rumpf weich werden.
GFK könnte reissen und Wasser eindringen - und ab dann ist GFk ein Leichhemd.

Das alles kann, muss aber nicht.

Hast du ein paar schöne Bilder - Plastikschüsseln gibt´s so viele
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Dominik
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  #4  
Alt 28.02.2006, 17:05
Benutzerbild von JCM
JCM JCM ist offline
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1.381 Danke in 627 Beiträgen
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Hallo Peter,
willkommen im Forum. Schön hier noch einen Holzbootfan mehr zu haben, oder bist du schon so verzweifelt das du lieber auf Plastik umsteigen willst?

Erstmal ein paar Fragen:
Wie ist dein Boot geplankt? Ist es kalfatert oder verleimt? Wie sieht das Unterwasserschiff aus? Warum willst du das Boot nach dem ausleisten noch mit Gewebe und Harz überziehen?

Das Ausleisten selbst ist nicht so schwierig, die Fugen müssen sauber sein, dann schraubt/tackert man eine Führungsleiste auf den Rumpf und fräst die Plankenfuge mit einer Kreissäge, mit einem Sägeblatt an dem die Zähne etwas nach aussen geschränkt wurden, aus. Der Schnitt sollte konisch sein und auch die Leisten sollten konisch sein. Man fräst auch i.d.R. immer nur eine Naht auf und leistet sie erst aus bevor man mit der nächsten naht anfängt, sonst kann es sein das sich die Planken verschieben.
Die Leisten werden dann mit Epoxid eingeleimt und festgetackert damit sie nicht wieder rausrutschen.

Ist also eigentlich gar nicht so schwer

Grüße Jan
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  #5  
Alt 28.02.2006, 17:06
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Ichverweise Dich trotzdem an den FKY (www.fky.org)
Im Winter sind die (mich eingeschlossen) natürlich alle am Basteln und Pflegen.

hier beschreiben zwei Jungs, wie sie beim Ausleisten ihres Jollenkreuzers vorgegangen sind.

Muß es unbedingt ausgeleistet werden?

hier wird sehr detailliert beschrieben, wie jemand seinen Jolli mit Epoxy+Matte überzieht. Hat mit dem Boot dann auch einen Restaurationspreis gewonnen.

Gruß
Matthias (der das Leben mit seinem unversiegelten Holzboot genießt)
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  #6  
Alt 28.02.2006, 17:16
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Peter R Peter R ist offline
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Hallo Dominik! ... Ich kenne alle diese Bedenken aber: ich will kein Polyester aufbringen, sondern Epoxy, das Boot habe ich auch schon im vergangenen November aus dem Wasser genommen, sofort geschliffen und zum Austrocknen gestellt. Habe im Augenblick 13 % Feuchte also könnte ich loslegen.

Kalfattern kommt nicht in Frage, da das hier in Trieste keiner mehr kann! ... Und ich auch nicht!!! und ich habe keine Lust mehr, jeden 2. Tag anstatt zu Mittag zu essen, die 19 km zum Hafen zu fahren und mit Sakko und Kravatte, bewaffnet mit Pütz und Schwamm aus einem 50 Grad heissen Innenraum ca 6 - 7 lit. Wasser zu entfernen...

ein paar Bilder aus dem vergangenen Sommer habe ich noch irgendwo - werde sie gleich ins Netz stellen.
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  #7  
Alt 28.02.2006, 18:00
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Standard ... ein paar Bilder

ich habe Euch ein paar Bilder ins Netz gestellt. Bessere gibt es erst nach dem Wochenende.
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  #8  
Alt 01.03.2006, 22:51
sailectric sailectric ist offline
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Standard Re: Holzboot ausleisten und mit Epoxy überziehen

Zitat:
Zitat von Peter R
Je mehr ich über diese Holzboote lese (meins hat mir meine Frau gekauft!!!), je mehr ich verzweifle.
Du hast Sorgen

Uwe
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  #9  
Alt 12.04.2007, 10:34
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Ich hab mal wieder meinen alten Tröt herausgesucht und wollte eigentlich nur ein kleines Update machen.
Es sind Monate, ja schon Jahre vergangen, seit ich (wir!!! ohne meine Freunde wäre ich schon im Irrenhaus - danke Freunde) an dieser ewigen Baustelle arbeiten. Die erzielten Ergebnisse unserer Bemühungen waren aber so gering und so frustrierend, dass es sich nicht ausgezahlt hat, darüber viel zu berichten. Nach monatelangem kratzen, schaben, laminieren, kleben, mindestens 25 Kisten Bier, x Kisten Wasser, Saft etc, beginnt die Sache ein wenig weiterzugehen

Es wurden die ersten Spachtelarbeiten auf dem Schiffstrumpf aufgebracht
(Aufbau = 2 x Epoxy pur, 3 Schichten 270 er Rowing mit je 2 x Epoxy, 2 x Epoxy pur, 2 x Hibuild Epoxyfüller, Spachtel.... und da sind wir nun)
es wird nun noch gespachtelt - geschliffen - gespachtelt - geschliffen + dann 2 x Epoxyprimer drauf und fertig!!!!

Im Innenausbau wurden:
- der Vordersteven verstärkt und die Püttings für das Vorstag neu eingezogen
- die Motorhalterungen alt herausgerissen (war ein Pfusch!!!) und durch neue schöne aus Eiche ersetzt.
- 9 Schichten diverseste Farben aus der Bilge entfernt
- ca 100 kgs Beton herausgestemmt (wurde als Dichtmittel von den Voreignern verwendet)

Im Aussenbereich:
- Kajütdach 1 + 2 neu
- Mastdurchführung neu
- Teakdeck neu verfugt (Sika) und grundgeschliffen
- Süll tw neu, tw restauriert
- Lukenführungen neu
- Luke restauriert neue Verkleidungen
- Ankerluke neu und schon vorgesehen für die Aufnahme eines Solarlüfters

Motor:
- ausgebaut (befindet sich derzeit in der Revision)

Stevenrohr:
- ausgebaut, tw neu, tw restauriert

Schraube:
- restaurieren lassen

Ruder:
- abgeschliffen, ein Jahr trocknen lassen
- mit Epoxy+ Matten überzogen
- UW Bereich bereits geprimert

Elektrik:
- alles Alte abgebaut
- fertig projektiert Teile bestellt

Ich habe so vieles sicher vergessen anzuführen.... (Gott sei Dank vergisst man auch vieles...)
ich stelle noch ein paar Bilder ein....

LG Peter
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  #10  
Alt 12.04.2007, 10:46
Benutzerbild von Peter R
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ein paar Bilder von meiner Passera....
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  #11  
Alt 12.04.2007, 20:18
Nitrox Nitrox ist offline
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Schoenes Boot- Daraus laesst sich was machen.
Hast du mittlerweile eine idee was du mit deinem Rumpf machst bezueglich
epoxy?
Ich werde bei mir auch Matten raufkleben, allerdings nur im Unterwasserbereich, darueber 2-K Lack. Innen Oel.
ich hatte ueberlegt ob das sinnvoll waere den ganzen Rumpf von aussen mit MAtten zu beziehen und innen Oel. Aber da ich mein Boot beize sehe ich dann ein Problem falls die beize dann doch irgendwann mal ausgeblichen ist und man diese nachbearbeiten will.
ich schaetze mal das ich so in 2 Wochen die matten spaetestens drauf hab.
Gruss
Dennis
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Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz bearbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer.
Saint-Exupery
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  #12  
Alt 12.04.2007, 21:22
Waldsegler Waldsegler ist offline
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Mein Wrack, eine 1970 von Balaton Füredi..xx erbautes Holzboot / mit Eichenspanten, Lärchenbeplankung und Eichen-Längsspanten kupfervernietet habe ich 2001-2003 wie folgt bearbeitet:
a) Rumpf ausdarren. Ist die Holzfeuchte einmal unter ca. 15% gesunken, quillt es später bei Feuchte kaum noch ( weiß fast niemand! )
b) Nähte ausfräsen ( Kreissäge, Oberfräse )
c) Nähte ausleimen mit Leisten und Epoxid angedickt
d) mit 600er Roving-Gewebe überziehen
e) im ÜW-Bereich noch 4mm-Sperrholz oder Funier mit EP aufleimen
f) innen NUR mit atmungsaktivem Zeug beschichten, keinesfalls mit EP!!!
Holz muß mindestens in eine Richtung "atmen" können!!! sonst "Leichenhemd"!
Dafür habe ich Holz mit Owatrol D1 7x "ersäuft" und anschliessend mit Fensterlack von Glasurit gemalt, dieser ist extrem feuchtedurchlässig ( Venti 1-2-3)
Resultat: ein ultrasteifer Rumpf, selbst bei schwerster See keinerlei Knarzen - still wie ein Sarg. Nicht der leichteste, aber stabil.

Die Nähte ausleimen und die Rovingmatte dienen der Stabilisierung, ausserdem wird der Rumpf von aussen wasserundurchlässig. Das Funier kann- muß aber nicht. Da kein Wasser mehr in den Rumpf dringt, mufft es nicht und keinerlei quellen. Beim klassischen System MUSS der Rumpf Wasser ziehen, um die Nähte dichtzuquellen und durch den entstehenden Druck der Planken zueinander Festigkeit zu bekommen.
Sehr gut wird das in der Info-Broschüre der Gougeon-Brothers ( West-System) beschrieben.

Fotos hab ich, aber leider nur klassische.
Fragen? Fragen!
Gruß Niels
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  #13  
Alt 12.04.2007, 21:29
Benutzerbild von Falk R110
Falk R110 Falk R110 ist offline
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Hallo Peter!

Na sieht doch schon sehr gut aus. Aber mal ne Frage, steht der mast wirklich noch?

Ansonsten weiterhin viel viel Erfolg und nicht unterkriegen lassen. Irgendwann in absehbarer Zeit wird es sich sicherlich lohnen und dein Böotchen dir schöne Stunden bescheren.

Gruss
Falk
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  #14  
Alt 12.04.2007, 21:31
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Commander
 
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Zitat:
Zitat von Muckymu Beitrag anzeigen
Kann ich dich vom Leichenhemd abbringen?
GFK über Holz hat einen zweifelhaften Ruf.
Stimmt. Aber hier war von Epoxy die Rede. Der Unterschied: GFK sitzt auf dem Holz, verbindet sich nicht wirklich damit. Damit kann also Feuchte zwischen Holz und GFK dringen und auf Dauer Rott erzeugen. Epoxy jedoch verbindet sich erstklassig mit dem Holz und ergibt HVK (Holzverstärkten Kunstoff ). Besser ist wenn das Holz natur bleiben kann, also Ausleisten ohne GFK ist erste Wahl, Ausleisten mit Epoxy/Gewebe zweite Wahl und dann kommt lange Zeit nix - außer neu Beplanken

Gruß
Christoph
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für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de
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  #15  
Alt 12.04.2007, 21:39
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@ waldsegler:
Du hast also wie ich vestanden habe auch nur den Unterwasserbereich mit Matten belegt diesen Dann mit Antifouling und den ueberwasserbereich mit LAck aufs Furnier?

Gruss
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Saint-Exupery
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  #16  
Alt 12.04.2007, 21:49
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Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Hallo Peter, ist handwerklich ziemlich anständige Arbeit die Du da hinlegst. Freu Dich auf ein trockenes, dauerhaft geschütztes und so nebenbei auch noch deutlich leichteres Boot. Und lass Dir nichts vom Leichenhemd, Delamination und Rott unterm Laminat erzählen, das passt was Du da machst!
Gruß
Bernd aus Bielefeld
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  #17  
Alt 13.04.2007, 14:47
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Peter R Peter R ist offline
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Zitat:
Zitat von Falk R110 Beitrag anzeigen
Hallo Peter!

Na sieht doch schon sehr gut aus. Aber mal ne Frage, steht der mast wirklich noch?

Ansonsten weiterhin viel viel Erfolg und nicht unterkriegen lassen. Irgendwann in absehbarer Zeit wird es sich sicherlich lohnen und dein Böotchen dir schöne Stunden bescheren.

Gruss
Falk
Hallo Falk!

ja der Mast steht (noch). der Mast ist durchgesteckt und 11,8 met lang. Wurde im vergangenen Jahr frisch restauriert. Ich habe leider keinen Platz für einen ca 12 met langen Mast, so dass der trocken und sicher irgendwo liegen kann. Also war die Entscheidung: entweder in der Marina lagern, wo alle dran können, oder aufstellen. Da ich gesehen habe, was mit "losen" Teilen geschieht = du hast dann in Italien keinerlei Beschlag mehr auf dem Mast, ist das m.M. die bessere Methode

LG Peter
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  #18  
Alt 13.04.2007, 17:11
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Falk R110 Falk R110 ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen
Hallo Falk!

ja der Mast steht (noch). der Mast ist durchgesteckt und 11,8 met lang. Wurde im vergangenen Jahr frisch restauriert. Ich habe leider keinen Platz für einen ca 12 met langen Mast, so dass der trocken und sicher irgendwo liegen kann. Also war die Entscheidung: entweder in der Marina lagern, wo alle dran können, oder aufstellen. Da ich gesehen habe, was mit "losen" Teilen geschieht = du hast dann in Italien keinerlei Beschlag mehr auf dem Mast, ist das m.M. die bessere Methode

LG Peter
Ok, wenn das wirklich so schlimm ist, dann ist das echt verständlich. Außerdem wird man so auch immer ans Segeln erinnert, auch wenn es vielleicht manche Zeiten sehr weit weg ist.

Gruss
Falk
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  #19  
Alt 13.04.2007, 23:06
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Zitat:
Zitat von Falk R110 Beitrag anzeigen
Ok, wenn das wirklich so schlimm ist, dann ist das echt verständlich. Außerdem wird man so auch immer ans Segeln erinnert, auch wenn es vielleicht manche Zeiten sehr weit weg ist.

Gruss
Falk
Hast Du recht Falk - ausserdem war der Segelmacher schon da und hat Naturmasse gemessen...

... uebrigens habe ich noch ein kleines Segelboot (Leisure 17) im Wasser. Wenn es mir zu stressig wird, na dann fuer 1 oder 2 Stunden raus und dann geht es wieder.

LG Peter
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  #20  
Alt 13.04.2007, 23:19
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Zitat:
Zitat von Waldsegler Beitrag anzeigen
Mein Wrack, eine 1970 von Balaton Füredi..xx erbautes Holzboot / mit Eichenspanten, Lärchenbeplankung und Eichen-Längsspanten kupfervernietet habe ich 2001-2003 wie folgt bearbeitet:
a) Rumpf ausdarren. Ist die Holzfeuchte einmal unter ca. 15% gesunken, quillt es später bei Feuchte kaum noch ( weiß fast niemand! )
b) Nähte ausfräsen ( Kreissäge, Oberfräse )
c) Nähte ausleimen mit Leisten und Epoxid angedickt
d) mit 600er Roving-Gewebe überziehen
e) im ÜW-Bereich noch 4mm-Sperrholz oder Funier mit EP aufleimen
f) innen NUR mit atmungsaktivem Zeug beschichten, keinesfalls mit EP!!!
Holz muß mindestens in eine Richtung "atmen" können!!! sonst "Leichenhemd"!
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Resultat: ein ultrasteifer Rumpf, selbst bei schwerster See keinerlei Knarzen - still wie ein Sarg. Nicht der leichteste, aber stabil.

Die Nähte ausleimen und die Rovingmatte dienen der Stabilisierung, ausserdem wird der Rumpf von aussen wasserundurchlässig. Das Funier kann- muß aber nicht. Da kein Wasser mehr in den Rumpf dringt, mufft es nicht und keinerlei quellen. Beim klassischen System MUSS der Rumpf Wasser ziehen, um die Nähte dichtzuquellen und durch den entstehenden Druck der Planken zueinander Festigkeit zu bekommen.
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Fotos hab ich, aber leider nur klassische.
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Gruß Niels
Hallo Niels!
ich habe es fast genauso gemacht wie du. nur dass mit der 'Darre' ging bei mir nicht - Boot ist zu gross, aber haben 3 Wochen 40 Grad auch geschafft.
600er Rowing habe ich nicht genommen sondern 3 x 270er querdiagonal gelegt.

Innen denke ich, dass ich auch mit Owatrol arbeiten werde/ Seh ma mal...

Furnier ist bei mir nicht moeglich, da die Passera grundsaetzlich einen weissen Rumpf hat. Ich werde nur unter dem Suell noch eine 15 cm starke Sappelli Planke naturbelassen anbringen.

LG Peter
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  #21  
Alt 14.04.2007, 12:30
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Ahoi,

...Hm ich bin da schon eher fürs Beplanken oder ausnuten aber ohne Epoxidüberzug. Muss denn der sein?

Auf die Dauer hilft nur Power <- Dass hat nur Holz
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Freundliche Grüsse
AQVA
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  #22  
Alt 14.04.2007, 22:57
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Ahoi,

...Hm ich bin da schon eher fürs Beplanken oder ausnuten aber ohne Epoxidüberzug. Muss denn der sein?

Auf die Dauer hilft nur Power <- Dass hat nur Holz

... waere ich auch, wenn es mein Beruf waere!!!!

Spass bei Seite - ja musste sein! So konnte ich wenigstens das Boot retten.

Lg PETER
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  #23  
Alt 17.04.2007, 05:36
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Hallo

...ja ok, Endtschuldigung
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Freundliche Grüsse
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  #24  
Alt 27.07.2007, 15:50
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Es scheint so, dass im Augenblick niemand an seinem Boot bastelt...

Ausser mir

Wollte euch nur an Hand von ein paar Bildern vom Fortschritt bei meiner Penelope berichten. Die letzten Wochen hatten wir so gegen 40° C und in der Sonne halt entsprechend mehr. Da half nur um 0500 Uhr aufstehen und in der "Morgenkühle" = 27°C zu arbeiten.

Das Deck und die Kajüte sind fast fertig (Bullaugen werden noch eingebaut am Wochenende) Elektrik ist fertig - endlich!!!
Morgen kommt der Motor aus der Revision zurück und wird eingebaut. Neues Auspuffsystem habe ich gestern erstanden. neue Segel und auch die neue Persenning kommen am Ende der nächsten Woche. So bleibt dann nur noch die Aussenlackierung und das Antifouling. und dann kommt der schönste Moment: das Boot kommt ins Wasser!!!

Den Innenausbau habe ich verschoben - mache ich im nächsten Frühjahr. Nach 2 Jahren "basteln" kann und will ich einfach im Moment nicht mehr.

LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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  #25  
Alt 28.07.2007, 21:12
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Falk R110 Falk R110 ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen
Es scheint so, dass im Augenblick niemand an seinem Boot bastelt...
Stimmt nicht ganz...

Hallo Peter!

Sieht echt schick aus. Und das mit dem Verlangen nach Segeln kann ich gut nachempfinden. Weiter so, nun hast es ja bald geschafft und dann kommt wieder der Spass...

Gruß
Falk
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Restaurierung 20er Jollenkreuzer "Stadt Wolgast"

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