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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Über Kleber lackieren?
Hallo Zusammen,
in meiner Flying Cruiser hat ein Vorbesitzer den Himmel und die Wände mit einem Polster-Schaumstoff beklebt (so einer Art Autohimmel), bei dem sich der Schaumstoff mittlerweile auflöst. Daher soll das Zeug raus. Unter dem Stoff befindet sich der alte Kleber, der sich wohl nicht so ohne weiteres entfernen lässt. Würde es funktionieren, wenn ich diesen mit einem Exzenterschleifer und Schleifvlies anschleife und überlackiere? Falls ja, benötige ich einen speziellen Lack dafür oder tut es ein einfacher Acryllack? Freue mich auf Eure Tipps! Beste Grüße Andreas |
#2
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Leider wäre dies der falsche weg.
Eigentlich gibt es da nur Atemschutzmaske auf und das ganze mit Aceton herunterholen. Überlackieren ist so oder so keine nachhaltige Lösung. Ich gehe ma davon aus, dass Krühkleber oder Kontacktkleber verwendet wurde. Der müsste sich mi Acton und Spachtel lösen lassen. Aber einatmen soltest Du das nicht! |
#3
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Grüß Dich,
ja das scheint Kontaktkleber zu sein. Sowas wie Pattex. Atemschutzmaske habe ich, aber ich befürchte das würde ein ziemlicher Aufriss werden, das alles herunterzuspachteln. Dann würde ich lieber eine neue "Verkleidung" ankleben. Gibt es sonst noch eine Lösung, wie man das mit vertretbarem Aufwand hinbekommt? Beste Grüße Andreas |
#4
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Es einfach wieder neu zu bekleben wäre keine Option? Es gibt ja diese Fliese und Kunstlederstoffe mit Schaumstoffrücken bei den gängigen Bootszubehör versendern.
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Grüße, Till |
#5
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Hi Till,
wäre es schon, möchte aber möglichst wenig aufwand in das Projekt stecken. Überlackieren wäre da das einfachste. Neu bekleben schon wieder etwas aufwändiger aufgrund der Form der Kajüte. Beste Grüße Andreas |
#6
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Platten mit gewünschter Oberfläche anbringen, finde ich aber nicht so optimal. Ansonsten muss der alte Kleber entfernt und der Untergrund gesäubert werden. Darauf kannst Du dann wieder vernünftig aufbauen. Bleibt der alte Kleber unter einem Neuanstrich machst Du die Arbeit zwei mal!
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) |
#7
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Okay, überlackieren fällt dann wohl flach.
Platten anbringen würde ich nicht. Werde dann wohl am Ehesten Autohimmel aus dem Polstereibedarf einkleben Beste Grüße Andreas |
#8
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Es gibt da auch geeignete Materialien bei den bekannten Versandhändlern wie AWN, SVB, etc. mit passenden Klebern.
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) |
#9
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Danke für den Tipp, werde mich da mal umschauen.
Beste Grüße Andreas |
#10
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Hi,
hab sowas jetzt zweimal hinter mir. Die meisten Sprüh/Kontakt/Flächenkleber lassen sich selbst mit Einweichen in Aceton nur unzureichen entfernen. Der altte Kleber riecht auch oft nicht gut. Daher möglichst entfernen. Schleifen ging bei mir nie. Genutzt wurden dann Topfbürsten (die mit en flachen Stahlborsten) auf Bohrmaschine/Akkuschrauber. Ging ziemlich gut, auch wenns Arbeit ist. Neu bepinselt habe ich mit sogenanntem Acryl Flüssigkunststoff. Die gibts in ordentlicher Qualität bspw. von Renovo. Der hinterlässt eine belastbare Oberfläche, die aber etwas kondensausgleichend ist. Gerade in kleinen Hütten von Vorteil.
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#11
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Multitool Spachtel dran und runter mit dem alten Kleber.Das Staubt lange nicht So wie Schleifen und stinkt nicht.Viel Spass.Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
#12
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Ich würd einfach ein Filz nehmen, irgendwas Hellgraues oder Beiges...
Bei Würth gibt es einen Sprühkleber, nennt sich auch Sprühkleber Plus, hält bis 110° Grad oder sowas... Erstmal lässt sich der Filz gut verformen und auch schnitte, wenn du Sie gut aneinander Klebst, sieht man diese nicht... Ich kenn das von den T5 Transportern, da wird das Oft im Laderaum gemacht... |
#13
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Ich denke auch, dass es sowohl vom zeitlichen, als auch vom finanziellen Aufwand das einfachste wäre, einen neuen Himmel zu verkleben. Wenn es günstig sein soll nimm halt dünnes Nadelfilz aus dem Baumarkt, Poco, whatever. Besorg dir Sprühkleber (der billige von ebay langt) und klebe den Teppich an.
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#14
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alte Klebereste, insbesondere vertrocknetes Pattex etc. entfernst Du am besten mechanisch mit einem Radierer für Bohrmaschinen oder Akkuschrauber. Alternativ ginge auch ein "Negerkeks" für die Bohrmschine. (Dieser ist zum entfernen von Rost im Karosseriebau. Beschädigt das Blech nicht, sondern nur den Rost). Den Radierer kannst Du auch auf dem Gelcoat vorsichtig nutzen. Der Keks würde das Gelcoat aufrauhen bzw. anschleifen.
Viel Erfolg! Gruß Carsten |
#15
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Zitat:
Hallole, zeigt Du mal Bilder von Deiner Einrichtung mit dem Nadelfilz/Sprühkleber bitte. Evtl. sind das nur ganz gerade Flächen. Meine Erfahrung ist, dass sich der Nadelfilz/Messefilz mit festem Rücken zwar einigermaßen kleben lässt, aber selbst bei kleine Radien/Krümmungen nicht mehr sauber angelegt werden kann. Schnitte zum Anpassen sind sehr deutlich zu sehen, gehen eigentlich nur in Ecken. Der Nadelfilz mit offenen Rücken (also Poco usw.) läßt sich ebenso kaum ziehen, aber bei ganz leichten Krümmungen gehts. SChnitte sieht man allerdings extrem. Sprühkleber hält hier nahezu gar nicht, sondern man muss in ein gespachteltes Kleberbett verlegen. Stretchfilz für Autoverkleidung ist anders aber auch nicht günstiger als die Verkleidungsmaterialien, die Bootsausrüster anbieten.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (24.02.2017 um 12:10 Uhr) |
#16
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Zitat:
Huhu, also deine Erfahrungen teile ich nur teilweise... Hier ist es dokumentiert: https://www.boote-forum.de/showthrea...=221112&page=2 Den "guten" dicken nadelfilz kann man wirklich nur sehr schwer verkleben, vor allem um Ecken. Der Dünne lässt sich aber hervorragend verarbeiten! Ich habe ausschließlich den billigen Sprühkleber für... hmmm 3€ oder so die Dose... verwendet und ob -10 oder +40 und mehr, bisher hält er supi. Wichtig ist, dass man beide Teile einsprüht, etwas wartet bis er eine Haut bildet und erst dann verklebt. Dann hält das auch.
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#17
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Hi,
das kann schon zusammen passen. Deine Flächen scheinen relativ gerade (verglichen mit meinem Segelboot). Hast Du mal bitte einen LInk zu Deinem Filz? Ist das Wollfilz oder reiner Kunststoff (i.e. Rip/Nadelfilz)? Wollfilz würde ich ungern in mein Boot kleben, da wirds beim Segeln zu feucht.
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#18
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Zitat:
https://www.poco.de/500364601/nadelfilz-grau-1 Schimmelt nicht, stinkt nicht, bisher positiv überrascht für das Geld. Naja, gerade ist relativ. Ich musste schon um einige Ecken und Kanten und eine dicke Wölbung habe ich auf der Rumpffläche ebenfalls. An irgend einer Stelle habe ich einen Doppelschnitt gemacht, sieht man aber nichts von.
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#19
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Hatte das gleiche Problem, am besten war wirklich das Zeug mit Drahtbürsten (Akkuschrauber) runter zu holen. Ich habe die angegriffene Oberfläche dann noch einmal mit Epoxidharz eingerollt.
Zum Himmel: Ich habe bei mir unterm Hardtop Kunstleder mit Kaschierung geklebt. Wobei die Sprühkleber und ich keine Freunde werden! Auf kleineren Flächen habe ich mal Sikkaflex - mit feinem Zahnspachtel aufgetragen) getestet. Hat mir schon wesentlich besser gefallen, aber ob das großflächig auch geht, muss ich noch versuchen (Stichwort: Anfangshaftkraft). Die Kaschierung gleicht kleine Lücken, Kratzer, etc. aus. Bei zu viel Druck - so meine Erfahrung - klebst Du aber auch mal ganz fix das Kunstleder direkt an den Untergrund, weil Du die Kaschierung zusammendrückst. Eklige Arbeit.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#20
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Hallo und Danke für die weiteren Rückmeldungen! Kam etwas länger nicht dazu mich damit zu befassen.
Das alte Zeug ist mittlerweile draussen. Was mir dabei aufgefallen ist: der alte Kleber lässt sich ziemlich einfach "abschaben", da er recht weich ist. Nun wäre mir natürlich am angenehmsten, wenn ich ums neu Bekleben drum herum komme. Hat jemand eine Idee, wie ich auf dieser unebenen Oberfläche den Kleber möglichst restlos abschaben könnte, ohne die ursprüngliche Oberfläche zu beschädigen? Dieser Bohrerradiergummi hört sich schon nicht schlecht an, dürfte aber fast noch mehr arbeit sein als Filz o.ä. hinein zu kleben. Sollte ich doch um das Verkleben nicht drum rum kommen: Muss ich dafür Kontaktkleber nehmen, den ich beidseitig autrage oder kann ich auch sowas wie den Uhu Alleskleber aus der großen Dose benutzen? Bei beidseitigem Auftragen würde das Wohl eine riesen Sauerei werden, da ich die Fenster etc. erst vernünftig ausschneiden kann, wenn er schon aufliegt. Bzw würde es das Einpassen im Allgemeinen sehr erschweren. Besten Dank und viele Grüße Andreas |
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