Bootstour unter besonderen Umständen

[Triton17]

Wir sind jetzt in Ueckermünde angekommen und bleiben bis Dienstag. Die Peene finde ich auch interessant, kann man denn dort auch mal ankern, oder muss es immer eine Marina sein?


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[polterklumpen]

Zitat von cruiser72

Wir können ja mal einen Spendenaufruf tätigen.

Wobei, hier oben wäre es aus mit der Ruhe.

Genau deswegen , ist es schön, so wie es ist. Es muss nicht immer und überall Trubel sein.

[polterklumpen]

Zitat von Triton17

Wir sind jetzt in Ueckermünde angekommen und bleiben bis Dienstag. Die Peene finde ich auch interessant, kann man denn dort auch mal ankern, oder muss es immer eine Marina sein?


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Marina ist sicherlich etwas hoch gegriffen. Eigentlich sind es eher Wasserwanderrastplätze. Ankern kannst du natürlich auch. Auf den letzen km vor dem kummerower See ist es aber zu eng.

[cruiser72]

Zitat von Triton17

Wir sind jetzt in Ueckermünde angekommen und bleiben bis Dienstag. Die Peene finde ich auch interessant, kann man denn dort auch mal ankern, oder muss es immer eine Marina sein?


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Dann komm doch rüber zur Peene. Wir wollen morgen den Kummerower See ein bisschen befahren, erst Kummerow, dann weiter nach Neukalen. Zu Dienstag wollten wir evtl. in Anklam sein.

[cruiser72]

Hallo Liebe Leser,

heute morgen haben wir unsere 4 Zylinder wieder zum Leben erweckt und die Spinnen aus dem Auspuff gejagt, sind so von Küsters Ecke abgelegt und haben zunächst die ersten 2.5 Km Landeswasserstraße unter den Kiel genommen. Danach wird die Peene zur Bundeswasserstraße, vorbei am Moorbauern auf den Kummerower See gleich querab nach Kummerow. Dieser Ort ist wohl nicht der Namensgeber des Gleichnamigen Romans von Ehm Welk " Die Heiden von Kummerow" sondern dieser liegt in seinem Geburtsort Briesebrow im Brandenburgischen, wohl er wohl selber diese Geschichten erlebt, vielleicht sogar ausgeheckt hat.
Gedreht wurde im übrigen auf Rügen, nahe Puttbus.
Nun, der Hafen lag heute auf der Windzugewandten Seite und ist daher bei Werst nicht die erste Wahl. Obwohl auch hier, wie bisher überall wahr genommen, richtig investiert wurde.
Wir haben eine 180 Grad Wendung vorgenommen und haben uns den Hafen in Salem angesehen. Auch hier alles relativ neu, durch Westwind sehr ruhig gelegen. Eingebettet in die Ausläufer der Mecklenburgischen Schweiz, umgeben von diversen Bungalow's, sicher eine gute Ausgangsposition für Wanderungen oder Radtouren.
Unser Ziel allerdings heißt heute Neukalen. Also Kurs NordOst, Salem Backbordseitig querab gelassen und zum Tonnenpaar los, dass die Einfahrt in den Neukalener Kanal markiert.

Dieser schlängelt sich einen Moment durch die Schilfwiesen, bis es dann schnurstracks gerade aus auf Neukalen zugeht. Das Fahrwasser ist etwas enger und mit 1.50 nicht allzutief, aber allemale ausreichend. Steuerborseitig taucht zuerst ein Wassersportverein auf, der allerdings keine Gastlieger hat, finde ich schade, scheint hier oben aber Gang und Gebe zu sein. Daher nicht beirren lassen einfach den Kanal weiter folgen und im Stadthafen ankommen. Hier liegt man direkt an der Kaimauer. An Ösen im Pflaster kann man das Boot belegen. Die Liegeplätze sind nicht übermäßig , dafür ruhig und eingebettet zwischen zwei Restaurancen. Diese werden wir noch testen und dazu gesondert berichten. Sehen sehr einladend aus und die Karte liest sich auch recht lecker. Schnitzel für 10 Euro sieht man auch nicht mehr überall, Ente mit Knödeln und Rosenkohl für 15 Euro, wäre auch einen Versuch wert. Ich befürchte ich muss hier ein bisschen länger verweilen.
Das beste kommt noch, wo gibt es das in Deutschland noch, 0.65 Eurocent für den laufenden Meter Boot.
Auch hier alles schick.

[cruiser72]

Der Hafen in Neukalen. Im Hintergrund, "Seemanns Stübchen"

[Käpt'n Blackbeard]

Wenn ich mir Dein letztes Bild vom Hafen Neukalen so ansehe, kann ich nur sagen Glück gehabt, dass alle Yachten von Yachtcharter Schulz unterwegs sind.

Ansonsten wäre es schon sehr eng. Er hat da ca. 10 - 12 Schiffe zwischen 10 und 14 m liegen. Wir haben letztes Jahr Ostern eine Gruno 35 von Barth dort hin überführt.
Daher kennen wir diese Ecke ganz gut.

Euch noch einen schönen Törn, besseres Wetter und immer die berühmte Handbreit...




Gruß Dirk

P .S.: Habe gerade auf der Webcam gesehen, dass der "Sturmvogel" und eine Schulz 40 in den Hafen zurückgekehrt sind. Das Boot, welches davor längsseits liegt, dürfte dann wohl Eures sein.

[cruiser72]

Das wäre ja eine Menge. Stimmt, Nachmittags kamen hier zwei Charterboote angefahren.

Wenn dem so ist, kann wohl die Bezeichnung Sportboothafen aus der Karte entfernt werden. Bzw. der Zusatz, erst ab Sonntags frei...

[cruiser72]

Morgens um 6 in Neukalen, die Sonne lacht. Ausgeruht wie wir sind hatten wir heute mal vor den Kummerower See mit dem Rad zu erkunden. So sind wir nach dem Frühstück, gegen 8 in Richtung Aalbude losgeradelt. Traumhafte Wege durch das Naturschutzgebiet und dunkle Laubwälder und kurz vor Aalbude ein Moorgebiet.

Traumhafte Natur und Ruhe. In Aalbude erwartete uns eine Fähre. Diese sollte uns über die Peene setzen, fing ihren Dienst allerdings erst um 10 an, wir waren um 9 da.
Egal, entspannt auf die Bank gesetzt, ein Brötchen verzehrt und eine Stunde Gegend angeschaut.
Kurz vor 10 nahm uns der freundliche Fährmann auf Probefahrt mit.

So konnten wir jenseits der Peene unseren Weg ab Verchen über Gravelotte fortsetzen. Auf dem Campingplatz empfing uns eine nette Hafenmeisterin, diese hatte 3 Bücher geschrieben. Unter anderem" 7Wochen auf der Peene mit dem Boot". Da haben wir uns doch gleich mal ein Exemplar mitgenommen, von der Autorin signiert, selbstverständlich.
Weiter ging es, recht hüglig mitunter, durch Sommersdorf, Kummersdorf zum Moorbauern. Der Weg hierhin war doch ziemlich abenteuerlich. Kein Hinweis, kein Schild, durch ein liederlich abgesperrtes Tor der Wasserwirtschaft, das hier ein Schöpfwerk Betrieb, liefen wir mit dem Rad einen kleinen Deich lang, durch Schilfestrüpp, bis wir tatsächlich den Moorbauern gefunden hatten. Ob wir hier wieder über die Peene kommen und unsere Seerundfahrt fortsetzten konnten war noch nicht klar. Aber, wir trafen Leute, sah aus wie Mitglieder der Commune 69, saßen gerade beim Frühstück, es war mittlerweile fast 12.
Das mussten die Pächter sein, die dieses Objekt derzeit betreiben. Sah jetzt nicht so einladend aus, aber nette aufgeschlossene Leute. Na Frage, ob uns jemand übersetzten kann, musste der jüngste ran.

So kamen wir wiederum mit unseren Rädern auf die andere Peeneseite.
Hier an der Hauptstraße gab es dann den einzigen Hinweis auf den Moorbauern.
Im übrigen gibt es auf der Salemer Seite einen Anleger, von dem man aus mit Schwänen, Wassertretend, zum Moorbauern gelangt.

Jetzt nahmen wir die letzten Kilometer unter die Pedalen und hatten nach etwa 45 Km die Seerunde geschafft.

[cruiser72]

Ich glaube, hier hatte sich der Sommer versteckt....

[cruiser72]

Hier....

[cruiser72]

Ausblicke....

und die Peenefischer von Salem....

[cruiser72]

Hurra, ich muss was vermelden. Heute war es endlich soweit. Es war angerichtet. Sonne, Wassertemperatur passte.

Es konnte angebadet werden.
Nach unserer Schweißtreibenden Seerundreise per Pedale, warfen wir nachmittags die Leinen los und verzogen uns zum Kummerower See. Schlüpper aus und in den Teich. Herrlich, endlich Sommer.

Nach reichlich Baden sind wir aber noch ein Stück die Peene hoch und stehen gerade an der Deminer Brücke und warten auf den letzten Brückenzug des heutigen Tages.

[cruiser72]

Vor dem Brückenzug in Demin....

[cruiser72]

Wieder ein paar Zeilen zum heute erlebten.

Nachdem wie in der Marina Demin, Bergab rechts nach der Brücke, festgemacht haben und sagenhafte 26 Euro, 1.5 pro Meter + 4 € pro Person + 3 € Strom, abgeladen haben, sind wir morgens so los, dass wir den Brückenhub um 11 in Loitz schafften.

Mittlerweile hatte sich schon eine stattliche Anzahl an Booten vor der Brücke gesammelt, klappte diese um 11 auf und gab den Weg frei. Autopiloten angeschalten und durchgedampft bis Anklam.

Als Fazit kann ich nur sagen, hätte ich die Peene nicht befahren, ich hätte mich ziemlich geärgert.

Ein ganz feines Revier, nette Leute ringsum und nicht übervölkert. Ich hoffe die Region kann sich das bewahren und wird nicht vom Massentourismus heimgesucht.

Die Peene ist auf jeden Fall eine Reise wert.

[cruiser72]

Puhh Ha,

heute den 2.längsten Schlag der bisherigen Reise getan.

Gestartet beim MBC Anklam, morgens um 8 die Brücke genommen und ab Rankwitz dann im Dauerregen die Peene bis zum Ende runter. Nach etwa 40 Flusskm mündete die Peene dann in den Bodden. Da für heute Dauerregen und nur 2 Bft angesagt waren, war doch ganz klar, da müssen wir heute übern Teich.

So gesagt und getan.

Schlussendlich sind wir nach etwa 85 km in Lauterbach auf Rügen angeschlagen und haben nach dem Festmachen im alten Fischereihafen auch endlich wieder die Sonne gesehen.

Nach einer kleinen Wanderung zum Hafenmeister, dieser sitzt in der neuen Sportbootmarina, haben wir den Backfischladen gestürmt und nach der Stärkung gleich noch mal einen Erkundungsradtour gemacht.

Diese ging entlang am Bodden Richtung Weerchen. Hier gibt es ein Lokal, Nautilus. Der Wirt hat das Thema Jules Verne aufgegriffen und das Restaurant wie die Nautilus eingerichtet. Eyecatcher.

Von da aus noch einen Abstecher nach Putbus und zurück.

Für heute reicht's.

[cruiser72]

Henning, Lektüre zur Tour.....

[cruiser72]

Die Dame, die das Buch geschrieben hat, arbeitet zur Zeit als Hafenmeisterin in Gravelotte.

[cruiser72]

Hallo,

da hat sich doch der Greifswalder Bodden heute mal wieder von der unruhigen Seite gezeigt. Angesagt war ne 3 nachmittags me 4, mittags haben wir schon ne 5 gemessen. Kam aus W, Welle nach Windy 0, auch nicht ganz richtig, rollte mit mit 0.3- 0.4 aus W bis NW rein. Aber unser Schatzi, hat das wie ein Schiff weggesteckt. Die Mobo Fahrer waren sehr überschaubar auf dem Wasser.

Spass hat es allemal gemacht. Dadurch das wir gestern so einen langen Schlag gemacht haben, ging das ganz gut sonst hätte ich heute als Mobo nicht über den Bodden gewollt. Um den Zudar rum, Kurs W angeschlagen. Jetzt kam Wind und Welle von vorn, aber im Zulauf des Strelasundes ist die Welle gut zu fahren. Die Segler hat es natürlich rausgezogen und so war doch recht viel los. Unser Ziel hieß Neuhof. An Tonne N26E zweigt das Fahrwasser nach Süden ab. Hier gibt es eine Wassertankstelle die auch Benzin abgibt. 1.69 der Liter, ist o.k. Dafür muss ich nicht ewig schleppen, bei 170 getankten Litern, wäre das eine ganz schöne Plackerei.
Eigentlich wollten wir hier liegen bleiben, aber der mittlerweile auf NW gedrehte Wind pfiff dermaßen ins Hafenbecken, so dass das unter diesen Bedingungen kein idealer Ruheplatz war. Zumal der Wind nachts auf N dreht und dann voll ins Becken weht und einen schönen Schwell verursacht.

So haben wir abgelegt und uns in den gegenüberliegenden Naturhafen Gustow verzogen. Hier in der abgedeckten Lage könnte man meinen es pfeift ein laues Lüftchen um die Häuser.
Allerdings sorgt hier zeitiges Erscheinen für freie Plätze.

[cruiser72]

Mahlzeit,

Heute morgen im Naturhafen Gustow die Leinen losgeworden und bei gutem Wetter zum Strelasund. Der Wind kommt aus NW mit gut 20 kn. Ist bis Stralsund auch gut zu fahren, aber ab hier dreht der Kurs auf NW und die Landabdeckung fehlt. Ab jetzt drückt die Welle schön von der Ostsee rein und lässt uns schön schaukeln. Da der Wind noch ein bisschen zulegen soll, haben wir zunächst erst mal einen Stopp in Altefähr gemacht und werden bei Luigi zu Mittag essen.
Von Altefähr hat man einen sehr schönen Ausblick auf Stralsund. Die Silhouette ist von hier ganz besonders schön zu sehen.
Evtl. wird es zum Nachmittag etwas ruhiger und wir fahren noch bis Barhöft weiter.

[cruiser72]

Luig prego,

Pizza Calzone perfofore.....

[cruiser72]

Mal von oben,

die Anlagen in Lauterbach....

[cruiser72]

Der Greifswalder Bodden, ruhig wie ne Badewanne.

So kann es ebend auch mal sein...

[cruiser72]

Hier haben wir gestern gelegen,

der Naturhafen Gustow am Strelasund...

[cruiser72]

Halloan Alle,

mal wieder ein paar Zeilen aus unserer Tour.

Das Wetter wird besser, da hat man gleich gar keine Zeit den Bericht zu schreiben.

Mittlerweile verweilen wir in Wustrow, im Saaler Bodden. Über Stopp in Altefähr und Zingst sind wir hier her gelangt.

Das ist für uns vom Fahrtgebiet absolut neu, daher müssen die Eindrücke zunächst verarbeitet werden. In Zingst haben wir am Wasserwanderrastplatz gelegen, der aber, wie auch die anderen Plätze in Zingst nicht so einladend sind. Ständig fährt ein Fährschiff Richtung Barth los, der Ausflugsdampfer, ein Raddampfer drehte ständig Kreise und vorbeifahrende Mobo Fahrer waren immer irgendwie in Eile und hatten kaum Zeit mal den Hebel etwas zurückzuziehen.
Wenn man etwas weiter ziehen möchte, bspw. Wiek oder Born, dann muss man die Öffnungszeiten der Meiningen Brücke im Auge haben.
Letztlich ist Zingst der Hauptort vom Fischland Darß und dementsprechend voll.

Im Discounter alle 4 Kassen auf und dennoch eine Schlange bis zum Ende des Ladens.
Nach durchqueren der Meiningen Brücke öffnet sich die Boddenlandschaft. Eine riesige Wasserfläche, allerdings mit jeweils enger Fahrrinne, die man auch tunlichst einhalten sollte um nicht auf Grund zu laufen. So schlängelt sich die Fahrrine bis hin zum Saaler Bodden, der sich dann in einer riesigen Fläche öffnet. Dieser ist dann auch wieder ohne Einschränkungen befahrbar. Der Hafen in Althagen ist sehr zu empfehlen, klein und beschaulich, allerdings muss man schon zeitig erscheinen um ein Plätzchen zu ergattern. In Wustrow ist es schon besser, größer und nicht ganz so Touristisch überlaufen.