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  #1  
Alt 28.01.2023, 06:54
udek udek ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 17.11.2021
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Boot: Searider 520 Sport
12 Danke in 7 Beiträgen
Standard Fragen zum Liegeplatz und Boot

Hallo zusammen.

Nachdem ich seit letztem Jahr mein erstes, kleines Boot (5,20m - 60PS Außenborder) besitze und damit nur für Tagesfahrten geslippt habe, möchte ich es dieses Jahr gerne zur Saison in einem Hafen unterbringen (Niederlande Region Lemmer). Mir kommen da ein paar Fragen (verzeiht mir, bin noch absolut unwissend). Ich hoffe, ihr könnt mich da vielleicht etwas aufklären?!

- Gibt es Grundsätzliches, worauf ich bei der Wahl des Hafens achten sollte?

- Das Boot soll von April bis September im Wasser liegen. Vom Vorbesitzer ist eine Antifouling Schicht aufgetragen worden. (Keine Ahnung welche und wie alt). Sollte ich die erneuern lassen oder ist ein Antifouling für die 6 Monate gar nicht nötig?

- Falls ich das Antifouling erneuern muss. Hat jemand einen Tipp wo ich das (Wohne im Kreis Borken - Münsterland) nächstmöglich machen lassen kann?

- Lasse ich im Hafen den Außenborder unten im Wasser oder fahre ich ihn komplett nach oben, so dass die Schraube aus dem Wasser ist?

- Ist Diebstahl ein Thema? (Boot oder Bauteile?) Der Außenborder ist mit 3 normalen Muttern und 1 Sicherungsmutter befestigt (Nur mit bestimmter Nuss drehbar).

- Sonst noch allgemeine Tipps oder Meinungen für einen unerfahrenen Neuling wie mich?

Ich danke euch und wünsche ein schönes Wochenende!
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  #2  
Alt 28.01.2023, 08:00
Pepper Pepper ist offline
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Standard

Moin,

zur Hafensituation kann ich nichts sagen, ich kenne niederländische Verhältnisse nicht. Für mein Revier müsste ich sagen: "Nehmen, was man kriegen kann" - hier gibt es nicht viele Liegeplätze zur Auswahl.

Antifouling ist eine Wissenschaft für sich, mit drölftausend Empfehlungen - da werden sich wohl noch Holland-Auskenner melden. Antifouling ist für Wasserlieger nahzu Pflicht, da man sonst sehr viel bremsenden und schwer entfernbaren Bewuchs bekommt. Welches Antifouling sich für welches Revier empfielt - auch dazu werden sich wohl noch Auskenner melden. Dann gibt es evetl. auch noch niederländische Auflagen zu beachten.

Den Aussenborder fährt man i.d.R. hoch, damit der nicht mit Bewuchs und Muscheln bevölkert wird (an den Aussenborder macht man kein Antifouling).

Diebstahl ist ein Riesenthema - hier unbedingt die Bedingungen der Versicherung beachten. Spezielle Anti-Diebstahl-Muttern (Bolzensicherungen) reichen bei den meisten Versicherungen, es gibt kaum noch Versicherungen, die einen speziellen Diebstahlschutz beim Aussenborder nicht fordern. Im Zweifel dort speziell nachfragen und die eigene Sicherung "genehmigen" lassen - vom gesicherten Motor/der Sicherungsmutter ein "Beweisfoto" machen.
Solltest du nicht Kasko versichern wollen, muss man überlegen, ob man solch Bolzensicherungen verwendet. Diebe sind gerne mit Akkuflex unterwegs und sägen dann den Motor raus. Ob die ohne Bolzensicherung aber nicht flexen sondern schrauben, ist spekulativ.

Sonstige Tipps würde ich auch am neuen Liegeplatz erfragen, welche Regeln da gelten. Ich habe mein Boot z.B. immer "angekettet", damit es nicht irgendwelche Trunkenbolde losbinden. Aber es gibt Häfen, wo das nicht erlaubt ist (damit der Hafenmeister das Boot bei Bedarf bewegen kann).
Haftpflichtversicherung ist ein Muss, Kasko kann ich auch nur wärmstens empfehlen (Diebstahl schon erwähnt, aber auch Bergekosten). Die aus dem KFZ-Sektor bekannte Schadensregulierung funktioniert auf dem Wasser anders und wenn ein anderer Bootsfahrer dein Boot beschädigt, ist er nicht zwangsweise/automatisch zum Schadenersatz verpflichtet (das ist jetzt sehr einfach wieder gegeben und soll nur die Gefahr aufzeigen, dass man einen Schaden evtl. nicht ersetzt bekommt). Deswegen Kasko, um den Schaden im Zweifel ersetzt zu bekommen.

Geändert von Pepper (28.01.2023 um 08:57 Uhr)
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  #3  
Alt 28.01.2023, 08:48
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Mail die Häfen an, hab ich im letzten Jahr auch gemacht und meist recht zügig Antwort erhalten.
Für ein Schnäppchen nicht so geeignet aber klappt, alternativ die Häfen anfahren und fragen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #4  
Alt 28.01.2023, 09:03
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Antifouling erneuern ist bei dir einem Boot in 1-2h schnell selbst gemacht... Man muss halt wissen Was drauf ist
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  #5  
Alt 28.01.2023, 09:16
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Aurora-13 Aurora-13 ist offline
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Na eine Antifoulingerneuerung in 1-2 Stunden halte ich schon für sportlich, auch in seiner Bootsgröße.

Möglich 1x Nachstreichen oder Aufarbeiten, doch keinen kompletten Neuanstrich mit vorherigem abtragen des alten- oder wenigstens eine Schicht Primer dazwischen.
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(Heinz Erhardt)
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  #6  
Alt 28.01.2023, 09:23
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Aurora-13 Beitrag anzeigen
Na eine Antifoulingerneuerung in 1-2 Stunden halte ich schon für sportlich, auch in seiner Bootsgröße.

Möglich 1x Nachstreichen oder Aufarbeiten, doch keinen kompletten Neuanstrich mit vorherigem abtragen des alten- oder wenigstens eine Schicht Primer dazwischen.
Wir überstreichen unser Antifouling auf der 28er bayliner in 2h inkl abkleben... Ist ja kein Neuaufbau..
Der to hat ja auch nicht von Neuaufbau gesprochen .
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  #7  
Alt 28.01.2023, 09:45
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Aurora-13 Aurora-13 ist offline
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Zitat:
Zitat von udek Beitrag anzeigen
Hallo zusammen.


- Falls ich das Antifouling erneuern muss. Hat jemand einen Tipp wo ich das (Wohne im Kreis Borken - Münsterland) nächstmöglich machen lassen kann?


- Sonst noch allgemeine Tipps oder Meinungen für einen unerfahrenen Neuling wie mich?
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Natürlich streiche ich mein Antifouling (hier nur 24er) auch in ein/zwei Stunden nach, wenn wir mehrere (abkleben) sind.

Doch wir wissen was drauf war, wissen dann auch dass es nicht schadhaft ist oder mehrfach Anstriche (Schichten) erforderlich sind.
Der Fragesteller weiß nichts genaues und schreibt auch "Antifouling erneuern" was nun einen Neuaufbau nicht ausschließt.

Deshalb bin ich im Tippgeben zum Zeitaufwand beim Antifouling sehr zurückhaltend und bewundere Jeden, der es locker in ein/zwei Stunden macht.
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(Heinz Erhardt)
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  #8  
Alt 28.01.2023, 10:31
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Also das Thema AB hoch oder in Wasser ist ein riesen Thema. Gerade in engen Häfen.
Ich habe mich schon sehr oft darüber geärgert dass die Finne dann hinten aus der Box schaute und man vorsichtig sein müsste sich nicht die Bordwand zu zerkratzen.
Des Weiteren sollte man bedenken dass der Impellet immer wieder trocken wird und sich dadurch die Lebensdauer erheblich verkürzen kann
__________________
Viele Grüße
Olli
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  #9  
Alt 28.01.2023, 11:18
udek udek ist offline
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Danke schonmal für die vielen Antworten.
Bzgl. Antifouling habe ich verstanden, dass ich das auf jeden Fall machen sollte.

Wie gesagt, es ist irgendein schwarzer Anstrich drauf, aber Vorbesitzer weiß nicht welcher.
Ich würde das (zumindest das erste Mal) auch gerne machen lassen.
Heißt dann im Zweifel komplett entfernen und einen neuen auftragen?
Da gibt es doch bestimmt Firmen, die so etwas anbieten oder?
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  #10  
Alt 28.01.2023, 11:47
Pepper Pepper ist offline
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Im Zweifel ein Neuaufbau - hat ja auch den Vorteil, dass man weiß, was man drauf hat.
Klar gibt es Firmen, die sowas machen - auch wenn die aufgrund Umweltauflagen vielleicht seltener werden.

In diesem Thread gibt es Empfehlungen zum Münsterland, ansonsten z.B. eBay Kleinanzeigen.
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