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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 10.02.2016, 15:27
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
Cadet
 
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Standard Motorisierung Eigenbau Hausboot-Katamaran (Hamburg)

Moin,
Sobald es etwas wärmer wird, werde ich ein “Hausboot” selbst bauen. Es soll ein Katamaran werden, mit zwei Schwimmkörpern aus PVC-Rohren. Die Frage ist im Augenblick die nach der Motorisierung. Wieviel PS machen Sinn? Wie viele sind nötig um voll manövrierfähig zu sein? Der Liegeplatz ist im Hamburger Hafen, gefahren werden soll hier im Umland, also auch auf der Elbe (Tidenströmung, Flussströmung!)
Die Schwimmkörper werden aus jeweils acht PVC-Rohren gebaut, Durchmesser 160mm, zwei neben einander, vier übereinander. Nimmt man einen kubischen Schwimmkörper an, wäre damit die Frontfläche ca. 35cm breit, die Höhe bei 50% Tauchtiefe ca. 35cm, bei 75% Tauchtiefe ca. 50cm und bei 100% ist sie ca. 65 cm. Die Schwimmkörper werden weder am Heck noch am Bug stromlinienförmig sein.
Länge der Schwimmkörper: je 7 Meter, Frontfläche eben ca. 35cmx35xm
Voraussichtliches Gewicht (=50% Verdrängung) 4to. (Das ist sehr, sehr großzügig gerechnet, Sicherheitsaufschlag 75%. Der Aufbau wird aber massiv aus Holz, deshalb schwer.) Aufbau kubisch, Frontfläche 4mx2.5m, Seitenfläche 2.5mx5.5m.
Gebraucht gibt es Außenborder um 8PS recht günstig. Reicht die Leistung? Komme ich damit sicher gegen die Elbströmung und Tidenströmung in Hamburg an? Wie flott komme ich damit in etwa vorwärts?
Ich freu mich von euch zu hören.


Bester Gruß,
Claudius
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  #2  
Alt 10.02.2016, 16:26
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Heimfried Heimfried ist offline
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Hallo Claudius,

ich weiß, dass du was anderes wissen möchtest, aber vielleicht guckst du trotzdem nochmal auf deine Verdrängungsrechnung. Meine Rechnung ergibt bei Volleintauchung aller 16 Rohre nur gut 2 tonnen Verdrängung.
__________________
Gruß, Günter
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  #3  
Alt 10.02.2016, 16:37
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet...
also pro Rohr:
Zylindervolumen: V=πr2h



mit r=0,152 m und h=7 m
folgt: V=0,508 m³

je Rohrreihe Tauchtiefe also: 2m³ Verdrängung (jeder der Schwimmer hat zwei Rohre nebeneinander, also 4*0.5m³). Darausfolgt: halb eingetauscht: (8 Rohre) 4m³, 100% eingetaucht, 8m³

Oder hab ichs verhauen?
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  #4  
Alt 10.02.2016, 16:48
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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Der Klassiker: Radius und Durchmesser vertauscht. Ich werd' dann nochmal neu rechnen!
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  #5  
Alt 10.02.2016, 16:58
René René ist offline
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Hallo Claudius, willkommen im Forum,
du wirst sicher einiges um die Ohren gehauen bekommen mit deinem Projekt, da du nicht der erste und vermutlich noch lange nicht der letzte sein wirst, der mit so einer Idee hier aufschlägt.

Bitte tu uns allen und dir einen Gefallen und gebe oben in die Suche den Begriff Hausboot ein und lese dir "alle" Threads zu dem Thema durch. Da wurde alles schon mehrfach durchgekaut was du wissen möchtest. Unter anderem wirst du auch einige Threads finden in dem professionell ein Hausbootsbau beschrieben ist.

Du wirst auch viele Threads finden, die wie deiner begonnen haben und wo nie ein Hausboot draus entstanden ist, weil die Ersteller von der Realität eingeholt wurden.

Gruß René, der jetzt schon mal das Bier und die Chips holen geht.
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  #6  
Alt 10.02.2016, 17:08
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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Lieber René,

danke für die ehrlichen Worte. Ich weiß, ich habe viele (sicher nicht alle) dieser Threads gelesen. Ich verstehe, dass es frustrierend ist, wenn die gleichen Fragen immer wieder gestellt werden.

Die meisten der Dinger die gebaut wurden sind in dem Bereich 5-10ps motorisiert, sind allerdings zB auf der Spree rund um Berlin unterwegs. Meine Frage bezieht sich ganz konkret auf die Wind- & Strömungsverhältnisse in Hamburg, die schon ein anderer Schnack sind als die Berliner Kanäle. Deshalb: Es würde mich freuen, könnte jemand eine Einschätzung geben, ob meine Motorisierung realistisch ist.
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  #7  
Alt 10.02.2016, 17:13
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Der Klassiker: Radius und Durchmesser vertauscht. Ich werd' dann nochmal neu rechnen!
Das bedeutet, du brauchst (nach deinen Vorstellungen) jetzt von den 160er Rohren 64 Stück (statt 16) von je 7 m Länge. Die bringen allein schon gut 1,5 t auf die Waage.
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Gruß, Günter
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  #8  
Alt 10.02.2016, 17:16
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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Nein, ich denke ich werde stattdessen 300er Rohre nehmen, da hat eines nun wirklich 500l Volumen.
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  #9  
Alt 10.02.2016, 17:19
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Nein, ich denke ich werde stattdessen 300er Rohre nehmen, da hat eines nun wirklich 500l Volumen.
Das wären dann knapp 1,5 t (statt gut 1,5 t). Gar viel gewonnen ist damit nicht.
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Gruß, Günter
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  #10  
Alt 10.02.2016, 17:24
René René ist offline
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Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Lieber René,

danke für die ehrlichen Worte. Ich weiß, ich habe viele (sicher nicht alle) dieser Threads gelesen. Ich verstehe, dass es frustrierend ist, wenn die gleichen Fragen immer wieder gestellt werden.

Die meisten der Dinger die gebaut wurden sind in dem Bereich 5-10ps motorisiert, sind allerdings zB auf der Spree rund um Berlin unterwegs. Meine Frage bezieht sich ganz konkret auf die Wind- & Strömungsverhältnisse in Hamburg, die schon ein anderer Schnack sind als die Berliner Kanäle. Deshalb: Es würde mich freuen, könnte jemand eine Einschätzung geben, ob meine Motorisierung realistisch ist.
Na, wenn du diese Threads gelesen hast, wird dir sicher auffallen, dass 8 PS für ein 3-4 t schweres Gerät mit erheblicher Windlast nicht ausreichend sind. Selbst wenn deine Schwimmer Strömungsgünstig wären, wäre das nicht ausreichend.

Gruß René
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  #11  
Alt 10.02.2016, 18:34
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Moin Claudius
Eine Frage zum angepeiltem Revier.
Bist du schon mal mit einem Boot selber durch den Hafen gegondelt?
Aus meiner Erfahrung nur so viel.Ein Boot das regelmäßig,d.h.bei fast jedem Wetter durch den Hamburger Hafen und die Unterelbe befahren will muss küstengewässertauglich sein.Schon durch den berühmt/berüchtigten Hafenschwell wird deine Konstruktion erheblichen Belastungen ausgesetzt.
Einfach mal mit einem Sportboot zwischen fünf und neun Meter Länge ausprobieren
gruss hein
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  #12  
Alt 10.02.2016, 19:45
michav4 michav4 ist offline
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Hallo Claudios...wie groß/Maße soll den dein Hausboot werden? Und was für Unterkonstruktion(Material) willst du bauen? Also mir wäre das zu gefährlich mit irgendwelche kg rohre in Hamburg rum schippern. Und zum Thema Motor, ich kenne zwar nicht das Gewässer in Hamburg aber in Berliner Raum fahren große Hausboote mit Führerschein freie 15 PS Motoren genug rum und man sieht ja wie sie zu rudern haben bei Wind. Und noch schlimmer wenn dran steht miet mich!!!
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  #13  
Alt 10.02.2016, 19:45
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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Danke für die Hinweise. Ich werde nochmal alles genau durchrechnen - und ggf zu einer Leichtbauweise wechseln. Grob gesagt: was ist denn das maximalgewicht für 8PS? Und für 15PS? (Es geht nicht um die Führerscheingrenze, die liegt auf der Elbe eh bei 5PS) Stärkere Motoren sind doch nicht unerheblich teurer...
Es sollen mit dme Ding keine Ausflugsfahrten gemacht werden, aber das Boot aus eigener Kraft grob gesagt vom Rethekanal zur Dove Elbe kommen. Route: Reiherstieg, Spreehafen, Zollhafen, Norderelbe bis zur Dove-Elbe-Mündung, bzw Rethe-Süderelbe-Norderelbe-Dove Elbe.
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  #14  
Alt 10.02.2016, 19:49
René René ist offline
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Mach doch mal das was Hein geschrieben hat. Kostet dich nicht viel und du bist um eine Erfahrung reicher.

Gruß René
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  #15  
Alt 10.02.2016, 20:10
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Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Danke für die Hinweise. Ich werde nochmal alles genau durchrechnen - und ggf zu einer Leichtbauweise wechseln. Grob gesagt: was ist denn das maximalgewicht für 8PS? Und für 15PS? (Es geht nicht um die Führerscheingrenze, die liegt auf der Elbe eh bei 5PS) Stärkere Motoren sind doch nicht unerheblich teurer...
Es sollen mit dme Ding keine Ausflugsfahrten gemacht werden, aber das Boot aus eigener Kraft grob gesagt vom Rethekanal zur Dove Elbe kommen. Route: Reiherstieg, Spreehafen, Zollhafen, Norderelbe bis zur Dove-Elbe-Mündung, bzw Rethe-Süderelbe-Norderelbe-Dove Elbe.

Es geht nicht primär ums Gewicht, zumindest solang du unter Gleitgeschwindigkeit bleibst (ok je niedriger die Motorleistung, desto träger die Beschleunigung und desto länger der "Bremsweg"). Aber bei einem unförmigen Hausboot geht es primär um die Windangriffskraft. Du musst genüngend Motorleistung haben, so dass du auch bei Gegenwind und Seitenwind voran kommst und auf Kurs bleibst und dass du, insbesondere in engem Fahrwasser oder im Hafen, das Boot auch bei Wind auf Kurs oder in Position halten kannst.
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Gruss Martin


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  #16  
Alt 10.02.2016, 20:43
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Mach doch mal das was Hein geschrieben hat. Kostet dich nicht viel und du bist um eine Erfahrung reicher.

Gruß René
Moin
Na ja wenn man sich durch die ganzen Hafenbecken und Kanäle bis zur Peute schummelt,wird man das kurze Stück zur Doven-Elbe auch noch schaffen,auch mit weniger seetüchtigen Getreibsel.Muss man gut auskucken ob das mit allen Brücken usw klar geht.
gruss hein
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  #17  
Alt 10.02.2016, 21:07
René René ist offline
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Ich glaube, ich würde mich in die Hosen machen, wenn ich alleine unter den Pötten da rumfahren müsste. Das bei Strom und Wellen. Kann ich drauf verzichten.
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  #18  
Alt 11.02.2016, 05:28
michav4 michav4 ist offline
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Moin...also ich kann bloß sagen das ich bei meinem Hausboot einen 30ps 4-Takter dran habe mit Schubschraube. Jedenfalls ist er ausreichend würde aber nicht drunter gehen höchsten höher damit man ein bißchen Reserve noch hat.
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  #19  
Alt 11.02.2016, 07:10
metamann metamann ist offline
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Hallo. Meiner Meinung nach, reichen 8 PS gegen die Elbströmung gar nicht bei 4 to. Man kann das nicht mit 8 Pferden vergleichen, die auf dem Ufer laufen und ein Boot ziehen

Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Moin,
Sobald es etwas wärmer wird, werde ich ein “Hausboot” selbst bauen. Es soll ein Katamaran werden, mit zwei Schwimmkörpern aus PVC-Rohren. Die Frage ist im Augenblick die nach der Motorisierung. Wieviel PS machen Sinn? Wie viele sind nötig um voll manövrierfähig zu sein? Der Liegeplatz ist im Hamburger Hafen, gefahren werden soll hier im Umland, also auch auf der Elbe (Tidenströmung, Flussströmung!)
Die Schwimmkörper werden aus jeweils acht PVC-Rohren gebaut, Durchmesser 160mm, zwei neben einander, vier übereinander. Nimmt man einen kubischen Schwimmkörper an, wäre damit die Frontfläche ca. 35cm breit, die Höhe bei 50% Tauchtiefe ca. 35cm, bei 75% Tauchtiefe ca. 50cm und bei 100% ist sie ca. 65 cm. Die Schwimmkörper werden weder am Heck noch am Bug stromlinienförmig sein.
Länge der Schwimmkörper: je 7 Meter, Frontfläche eben ca. 35cmx35xm
Voraussichtliches Gewicht (=50% Verdrängung) 4to. (Das ist sehr, sehr großzügig gerechnet, Sicherheitsaufschlag 75%. Der Aufbau wird aber massiv aus Holz, deshalb schwer.) Aufbau kubisch, Frontfläche 4mx2.5m, Seitenfläche 2.5mx5.5m.
Gebraucht gibt es Außenborder um 8PS recht günstig. Reicht die Leistung? Komme ich damit sicher gegen die Elbströmung und Tidenströmung in Hamburg an? Wie flott komme ich damit in etwa vorwärts?
Ich freu mich von euch zu hören.


Bester Gruß,
Claudius
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  #20  
Alt 11.02.2016, 08:58
die_unwahrscheinliche die_unwahrscheinliche ist offline
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Danke für all die Nachrichten! Ich werde wohl einen stärkeren Motor benötigen...
Allerdings las ich auch einen Baubericht von einem Berliner, der sein Hausboot mit gut 20PS betrieb und es die größte Fehlentscheidung des Baus bezeichnete, da es viel zu viel sei.

Nachdem ich mich ja schon beim berechnen der Verdängung großartig blamierte noch ein Versuch:
Irgendwo hatte ich die Faustformel gelsen, dass zum Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit 2.5 PS pro Tonne nötig sind. Ist das so korrekt? Danach würde ich bei 8PS mit 3.2to die Rumpfgeschwindigkeit erreichen. (Da ich dabei bin das Boot abzuspecken, können wir mit dieser Zahl weiterrechnen.)

Strömungsgeschwindigkeit ist doch nichts anderes als Fahrtgeschwindigkeit, die sich am Ufer nicht bemerkbar macht. Also: Ich habe eine Motorisierung die Rumpfgeschwindigkeit erlaubt (rechnerisch bei mir etwa 11km/h wenn man den Katamaranvorteil vernachlässigt, ich würde jetzt mit 9 km/h bzw 2.5 m/s als theoretische Maximalgeschwindigkeit weiterrechnen), das bedeutet, dass ich bei 3km/h Strömungsgeschwindigkeit maximal noch 6 km/h vorwärts käme - egal wie stark der Motor ist.
Zum Wind: Bei einer Windgeschwindigkeit von 17 m/s (Grenze Bft 7 und 8, also Sturmgrenze) erreiche ich bei einem Revier wie meinem (keine offene Wasserfläche) einen Winddruck von 100 Newton / qm. Bei meiner frontalen Windangriffsfläche von 10qm wäre das 1 kN. Gehen wir davon aus, dass mein Aussenborder mit zB 8PS / 6KW einen Wirkungsgrad von 20% hat. Nach der Formel P = F * v ergibt sich ein Schub von: P = 6*0.2 * 2.5 = 3kN


Damit wäre bei beginnendem Sturm die verbleibende Schubkraft des Motors 2kN und die Vortriebsgeschwindigkeit damit 1.7 m/s oder 6.17 km/h.


Soweit die Theorie. In der Praxis kann es vollkommen anders aussehen (zu mal ich nur davon ausging, dass Wind und Strömung Frontal kommen, ich also nicht Motorleistung zum Gegensteuern benötige...) - deshalb meine Frage hier, an die, die Erfahrung im östlichen Hamburg haben. Hein hat da ja schon gut etwas zu gesagt.


(Für die nicht Hamburger: im östlichen Hafen sind ausschließlich Binnenschiffe und Hafenfähren unterwegs. Schwell gibt es da sicher auch, doch deutlich weniger als bei den Containerriesen...)


Rede ich mir hier gerade Dinge schön? Bin ich wahnsinnig?
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  #21  
Alt 11.02.2016, 09:28
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Claudius
Da mach dir mal kein falsches Bild von der Schwellproduktion der verschiedenen Fahzeugtypen.Seeschiffe wie Containerriesen,Feeder usw sind da wesentlich friedlicher,bei den Geschwindigkeiten die sie im Hafen fahren dürfen,als ein "Bügeleisen",Schlepper(der nicht schleppt)oder manches tief abgeladenes Binnenschiff.
Bei ungünstigen Wind und Strömungsverhältnissen kann es auf jeder wasserfläche des Hamburger Hafens für ein fahrzeug mitzu wenig Power auf dem Antrieb ungemütlich werden.
Mit einem Segelboot von 8,7m Länge und einer Verdrängung von 4t binn ich mit meinen 10PS/Wellenanlage oft nur in der Lage das Boot notdürftig auf Kurs zu halten wenn mich z.B. zwei "Bügeleisen"(Hafenfähren des HVV) in die Zange genommen haben, wenn die Windrichtung es zulässt und ich mindestens das Großsegel oben habe läuft das besser.
Sehr viel Gehirnschmalz solltest du in die Einbindung der(PVC-Rohr)-Schwimmkörper in die Gesamtkonsruktion verwenden und wie die notwendige Antriebskraft und im Bedarfsfall Schlepperleistung auf die Schlepp-oder Vortriebswiderstand erzeugenden Schwimmkörper erfolgen soll.Einfach mal ein paar Beams annageln,schrauben oder schweissen geht ja aus vielerlei Gründen nicht.
gruss hein

Geändert von hein mk (11.02.2016 um 09:35 Uhr)
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  #22  
Alt 11.02.2016, 10:09
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Moin Hein,
zu wie viel PS würdest du mir raten?

Zu den Kunststoffrohren: das Gerät und Know-How da ist die ordentlich zu verkleben bzw. zu verschweissen. Das sollte also kein Problem sein.

bester Gruß,
Claudius

Geändert von die_unwahrscheinliche (11.02.2016 um 10:18 Uhr)
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  #23  
Alt 11.02.2016, 11:03
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Moin
Sportbootführerschein-See machen und dann mindestens 20 besser30 Ps drannbummeln,oder noch besser zwei mal 10-15 Ps Krafteinleitung nahezu mittig pro Schwimmer sichert höchst mögliche Manöverierfähigkeit für einen Ponton.So ist auch ein Hausboot der höheren Preisklasse ausgerüstet dasa gerade in meiner Ligeplatzwerft eine Klappterasse verpasst bekommt(alles Alu)
Das Kunststoffe schweissbar sind,weiß ich seit ein naher Verwandter von mir Leister-Heißluftgeräte verdealt hat(80erJahre),aber ob das ausreichen wird,also festigkeitsmäßig,das Holzhaus auf den Schwimmkörpern zu sichern?Einige ordentliche Stahschellen und obere Profilkonstruktionen sind da besser.Ein BFler baut solche Pontonboote professionell auf Kunststoffschwimmkörpern und dokumentiert auch einiges.
Ich persönlich rate immer zu Stahl oder Aluminium das versprödet weder durch UV-Licht oder tiefe Temperaturen im Winter und kann im Altagsbetrieb erheblich mehr verknusen als son paar bescheuerte Abwasserrohre.
gruss hein
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  #24  
Alt 11.02.2016, 11:09
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skipplastracer skipplastracer ist offline
Commander
 
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Boot: gerade keins, zur Rente Lakentrockner
359 Danke in 151 Beiträgen
Standard Muschelzucht

Zitat:
Zitat von die_unwahrscheinliche Beitrag anzeigen
Moin Hein,
zu wie viel PS würdest du mir raten?

Zu den Kunststoffrohren: das Gerät und Know-How da ist die ordentlich zu verkleben bzw. zu verschweissen. Das sollte also kein Problem sein.

bester Gruß,
Claudius
Moin,
gedanken mache ich mir bei den vielen Zwischenräumen, das ist doch ein prima Brutplatz für Muscheln und mal eben abkratzen ist da auch nicht drinn.
Als ich damals mein Spitzgatt gekrant hatte war ich erschocken was da an Gewicht drann hing, und da war nicht halb so viel Fläche wie bei dein Rohren.
__________________
Sonnige Grüße aus der Nordheide
Andreas

Das ist meine Welt, vor Anker liegen und in der Ostsee Dorsche und Platte fangen
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  #25  
Alt 11.02.2016, 11:09
Segler85 Segler85 ist offline
Lieutenant
 
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177 Danke in 73 Beiträgen
Standard

Früher hatte ich mal mit einem Kranponton zu tun, welches zwei oder vier Stahlrohre als Schwimmer hatte. Diese waren nur gedeckelt, also hydrodynamisch echt doof. Das Ding war etwa 6m lang, wog ca. 2t und lief auch mit 25PS in strömungsfreiem Gewässer nicht. Da würde ich das Konzept überarbeiten.

Gruß Jan
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