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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 26.06.2012, 01:01
egleh egleh ist offline
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Würde auf jeden Fall ne dickere Leine nehmen, 10mm liegen gut in der Hand. Da diese dann weit unter ihrer max. Last bleibt muß sie dann auch nicht Hightech sein. Allerdings sollte sie fürs Fall auf jeden Fall vorgereckt sein. Für den NH reicht 5-6 mm einfache geflochtene Ware, da am NH keine großen Kräfte auftreten.
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  #27  
Alt 26.06.2012, 01:04
egleh egleh ist offline
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Statikrepschnur
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  #28  
Alt 26.06.2012, 09:13
pingupingu pingupingu ist offline
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Na endlich kann ich hier auch mal was zur Erleuchtung beitragen.
Prinzipiell wird bei Seilen zwischen dynamischen und statischen Seilen unterschieden. Dynamikseile nimmt man z.B. im Bergsport zum sichern von Personen wenn Absturzgefahr besteht. Wenn man fällt ist die "Gebrauchsdehnung" bei ca. 10 % d.h. wenn Mann 10 m stürzt wird er/sie auf 1 m auf 0 gebremst. (mit dem was der sichernde noch nachlässt etc. sind es dann am Ende weniger schmerzhafte 2 m wobei eine solche Sturzhöhe nicht vorkommen sollte da man Zwischensicherungen verwendet)
Dynamische Seile werden im Bootsbereich z.B. bei Festmachern verwendet. Das Boot soll zwar am Platz bleiben aber die Leinen müssen die durch Wellen etc. entstehenden Bewegungen dämpfen und aufnehmen. Sonst reisst es ja die Klampen etc. irgendwann aus. Weiter mildern kann man die Stöße mit Ruckdämpfern etc. aber da kennt ihr Euch wieder besser aus. Dynamische Seile aus dem Bergsport haben idR eine Belastbarkeit von 22 kn. Langt also auch fürs Boot zum festmachen - man nimmt ja nicht nur einen Festmacher. da es vom Hersteller sehr preisgünstig öfter mal Seilreste mit 5-20 m Länge gibt, habe ich da reichlich Material hier liegen.
Reepschnur ist immer ein Statisches Seil da es nicht dazu dient Stürze aufzufangen. Darum darf man es nicht zum sichern verwenden weil man bei einem Sturz aus 10 m Höhe auf wenigen cm auf Null gebremst wird. Das hält das Seil aus, der Körper aber nicht. Statikreepschnur dürfte dasselbe Material sein wie man es am Boot bei Fallen, Schoten etc. verwendet. Es besteht aus Fasern die eine extrem geringe Dehnung unter Last aufweisen. Seile dieser Machart dehnen sich bei Belastung fast nicht - wenn es dann doch zuviel Last wird dann reisst das Seil recht plötzlich. Aber recken wird es sich vorher kaum (Dehnung ca 2,2 % bei Nennlast) Wen es interessiert hier kann man mehr nachlesen:http://www.gleistein.com/de-kleine-seilkunde/
Ich nehme Edelrid Seile weil wir diese Marke in unserem Geschäft führen und daher das Zeug zum Einkaufspreis bekommen. Und irgendwie habe ich das Gefühl Edelrid haut auch nicht den "Wer ein Boot hat, hat auch viel Geld" Luxus Zuschlag gleich drauf.
Für die Fallen habe ich "Powerloc Expert" genommen http://www.edelrid.de/sports/produkt...expert-sp.html gabs sogar in schönem maritimen blau.
Die 7mm Leine hat eine Bruchkast von 14,0 kn. Das reicht für die Fallen sicherlich dicke. Mehr als 7mm bringe ich aber auch nicht durch die Rollen und Blöcke am Mast. Habe mal bei Gleistein verglichen. Die haben vergleichbare Bruchlasten in der günstigen Serie bei 8mm Material: http://www.gleistein.com/de-geo-yacht-seil/cup Das dürfte also passen.
Alles was noch stabiler ist oder noch geringere Dehnung aufweist ist mit Kevlar/Aramid/Dyneema Fasern. Diese Fasern haben aber eine wesentlich geringere UV Stabilität. Das ist dann eher was für den Regatta Gebrauch wo man wohl öfter vorsichtshalber austauscht.

Geändert von pingupingu (26.06.2012 um 10:51 Uhr)
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  #29  
Alt 26.06.2012, 12:38
pingupingu pingupingu ist offline
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@ Stephan - sorry hatte ganz vergessen - kein Problem - ich habe das nicht böse aufgefasst. Ist auch besser man schreibt was verständliches.
@rebell25r - so könnte man das sicher sagen - aber gerade weil es so klein ist fällt man vielleicht leichter runter. Und trotz recken und strecken komme ich mit von der Plicht nicht mit den Händen zum Mast um die Fallen zu bedienen. Ich könnte es mal mit nem Orang Utan probieren, die haben längere Arme.
Ob man mit nem über 30" Boot am Moldaustausee mehr Spaß hat kann ich nicht sagen. Wenn ihr mir eins schickt probiere ich es aber gerne aus und berichte. Wer will kann sich hier die kurze Revierinfo anschauen http://www.esys.org/rev_info/lipno-stausee.html Der See ist bei uns um die Ecke (80 km) und dort gibts deutlich weniger Boote als am Chiemsee der doppelt so weit weg wäre.
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  #30  
Alt 26.06.2012, 12:57
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Um es mal deutlich zu sagen: es kommt beim Boot nicht auf die Größe an, um Spass zu haben! Das Boot muss nur zu einem passen. Wenn du eher "Kaffeesegeln" willst, könnte ich eine Rennziege wahnsinnig machen, umgekehrt auch. Mit den Fallen hast du dich ja schon auseinandergesetzt und ich bin auch der Meinung, dass, wenn die Daten stimmen, der Name egal ist. Habe mir übrigens deine Revierinfo angeschaut. Da steht schon, dass die 2m Wellen ganz selten vorkommen. Aber meine Erfahrungen mit Stauseen (Eder) sagen auch, dass die immer für eine Überraschung gut sind und sich Wetter vedammt schnell ändern können. Schön, wenn man dann vorbereitet ist. Wenn du gerade dabei bist, mach dich mal über Einhandreff schlau. Alleine per Hand beibinden macht nicht so spass, wenn du alle Händer fürs Boot brauchst. Reffen ist auch eine Sache, die geübt sein will, damit es flutscht....
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am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
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  #31  
Alt 26.06.2012, 13:34
pingupingu pingupingu ist offline
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Hi Stephan,

die 2m will ich gar nicht erleben. Um das zu verhindern gibts ja nen Wetterbericht. Durch das Gleitschirmfliegen bin ich da vermutlich etwas sensibler als andere und wenn ich Zeit zum fliegen oder segeln habe, hänge ich lieber mal ne halbe Stunde länger vor dem Rechner und vergleiche die diversen Wetterberichte und versuche mir vor allem nicht irgendwas schön zu reden. Beim fliegen sind 5-10 km/h mehr Wind ganz schnell der Unterschied zwischen Spaß und Lebensgefahr. Reffen ist da leider nicht. Und wir wollen ja nicht die Statistik verschlechtern.
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  #32  
Alt 26.06.2012, 13:48
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Standard Sorgleine in richtige Länge

hallo,

wie bekommt man die Sorgleine (flach) in der richtigen Länge bzw. wie kürzt man die ein? Selbst nähen?

Gruß

Peter
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  #33  
Alt 26.06.2012, 14:41
pingupingu pingupingu ist offline
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Hi Peter,

als Material werde ich sog. Super Tape nehmen. Das gibts in 16 und 19 mm. Festigkeit
15 kn geht also auch noch um das Boot mit rauszuzerren.
Nähen kannst Du das schon selbst aber die nähte sollten dasselbe aushalten wie das Band. Dazu brauchts Du erstmal das richtige Garn. Da nimmst Du vermutlich am einfachsten Serafil das ist schwäbische Wertarbeit und Knowhow http://www.amann.com/industrie-naehgarne/serafil.html
Wenn Du artig anfragst nennen die Dir ne Bezugsquelle Wenn Du es geschickt machst bekommst Du ein paar kurze Spulen (3-500 m) für Testzwecke. Das geht eigentlich nur wenn Du Dir eine Serienfertigung überlegst
Ich nähe mit Aptan Garn - das ist aus England. Vielleicht findest Du das irgendwo im Netz. Normales Garn eignet sich nicht weil nicht fest genug. Einfacher Test: Nimm das Garn, wickle es um die Finger an der linken und rechten Hand. Wenn es abreißt bevor Du eine Schnittwunde hast ist es nicht fest genug.
Auf das Band muss man 5-7 Zickzack Riegel nähen. Das geht am besten mit einem Riegelautomaten. Wenn Du keinen hast schau bei nem Sattler oder Segelmacher ob er Dir das nähen kann. Die haben auch das richtige Garn. Das Schlauchband kann ich Dir günstig schicken wenn Du willst. Ich habe mal 1500 m genommen weil wir daraus Hundeleinen machen. Habe noch schwarz/weisses das passt zu allem. wenn Du was brauchst schick ne PM mit Metern. Meine Maschine streikt gerade. Muss da die Nadelstellung einjustieren. Kann noch paar Tage dauern bis ich dazu komme.
Festmachen werde ich an den Wichard Ösen mit sogenannten "Schraubgliedern" oder Trilock Karabinern. Sollte ja nicht aufgehen wenn man es nicht will. Miss mal was Du brauchst und denk dran: Wer misst der misst oft Mist also miss nochma nach

Gruß

Jürgen
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  #34  
Alt 26.06.2012, 17:55
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NonesensE NonesensE ist offline
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Moin Peter, da du hier aus der Gegend kommst, ein Tipp am Rande, falls noch nicht bekannt: Seile, Gurte etc. (und auch ein bisschen Bootszubehör) gibt es in guter Qualität auch in Braunschweig beim Werksverkauf von Seilflechter.

Gruß
Jan
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  #35  
Alt 26.06.2012, 19:07
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Zitat:
Zitat von (B)Eule Beitrag anzeigen
Moin

Wie würdet ihr die Leinen hier führen?
Hatte gedacht, paralel des Handlaufes,...
Vorschiff wird schwierig, da vor dem Deckshaus eine Kiste ist und im Bug die Ankerwinde. Da würde das Tau etwas hoch kommen und man müsste wieder klettern.

Gesegelt wird ohne Sprayhood, da der Baum nur 20cm über Deck ist.
du brauchst keine leinen, deine angeschweißten langen handläufe sind tausendmal besser. auf dem vorschiff pickst du dich an der festen reling ein.
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  #36  
Alt 26.06.2012, 19:44
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(B)Eule (B)Eule ist offline
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Danke,
nur die Handläufe haben erheblich zu viele Stützen und sind arg dick für die Karabiner.
Auch ist der Abstand von Handlauf zur Bugreling für die Liveline etwas weit.
__________________
Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #37  
Alt 26.06.2012, 20:09
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KaiB KaiB ist offline
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Von den jeweils achtersten Stützen des Handlaufes zum Mastfuss ein V scheren sollte doch gehen, oder hakt man dann an den Kästen und Beschlägen auf dem Dach?
Von den letzten Stützen ein weiteres aber loses V (wegen stolpern und der Kiste lose) nach vorne?

Was ist denn mit dem Lack auf dem Dach an Antirutsch geplant oder ist das angerauht.
Habe letztes Jahr Dach neu gelackt und dort nun solch 3M (müßte ich noch mal nachgucken) schmale Antirutschstreifen geklebt. Bin damit sehr zufrieden.
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Gruß
Kai
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  #38  
Alt 26.06.2012, 20:13
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piep piep ist offline
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Zitat:
Zitat von (B)Eule Beitrag anzeigen
Danke,
nur die Handläufe haben erheblich zu viele Stützen und sind arg dick für die Karabiner.
Auch ist der Abstand von Handlauf zur Bugreling für die Liveline etwas weit.
die stützen sind nur scheinbar ein nachteil. sie verhindern das durchschliddern, wenn du den halt verlierst. der nachteil ist halt das umpicken. bei langen leinen kannst du im ernstfall, wenn's ganz übel läuft, über bord gehen, dann ersäufst du halt eingepickt dicht am boot. der durchmesser des handlaufs ist egal, du legst die leine um den lauf und pickst daran den karabiner, so mache ich das bei mir auf dem boot auch. wenn der abstand von der handreling zur bugreling zu groß ist, kannst du von dort eine führungsleine zum want führen. die pickst du auch mit einem karabiner am want ein. dann kannst du ohne "leerlauf" gesichert bis zum vorstag vorgehen.
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  #39  
Alt 26.06.2012, 20:21
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(B)Eule (B)Eule ist offline
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Na denn, werden es mal durchtesten.
Alle Laufflächen sind mit feinstem Rheinsand in Lack gesandet. Das entspricht einer 30er Körnung
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Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #40  
Alt 27.06.2012, 09:07
Flause Flause ist offline
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Zitat:
Zitat von piep Beitrag anzeigen
die stützen sind nur scheinbar ein nachteil. sie verhindern das durchschliddern, wenn du den halt verlierst. der nachteil ist halt das umpicken. bei langen leinen kannst du im ernstfall, wenn's ganz übel läuft, über bord gehen, dann ersäufst du halt eingepickt dicht am boot. der durchmesser des handlaufs ist egal, du legst die leine um den lauf und pickst daran den karabiner, so mache ich das bei mir auf dem boot auch. wenn der abstand von der handreling zur bugreling zu groß ist, kannst du von dort eine führungsleine zum want führen. die pickst du auch mit einem karabiner am want ein. dann kannst du ohne "leerlauf" gesichert bis zum vorstag vorgehen.
Hallo Piep!
Wenn man das hier ließt, dann könnte man denken ihr segelt beim Volvo Ocean Race mit.
Wenn du bei einem Schiff <30 Fuss über Bord gehst, dann fährt die Kiste nicht einfach weiter und schleift dich zu Tode.

Gruss Andreas
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  #41  
Alt 27.06.2012, 10:58
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KaiB KaiB ist offline
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Gegen das anbordbleiben spricht aber auch nix, auch bei kleinen Booten.
Was nutzt mir, in der Weste im kalten Bach treibend, zuzusehen wie der Eimer abtreibt.
Im Frühjahr und auch Frühsommer ist z.B. die Ostsee auch nicht gerade badewarm.

Weiter ist es auch die Frage ist man einhand oder mit noch ein, zwei Piepels unterwegs.
Bin ich einhand unterwegs binde ich mich auch bei überschaubarem Wetter draussen an. Einmal blöde und ohne Crew gestolpert kann ja schon reichen.

Sollte einem mal der Baum eins -ausreichend- überziehen liege ich auch lieber mit Beule an Deck als im Bach.
Oder Kleinkreuzer unter Motor oder Segel mit Pinnenpilot, denke der macht es einem auch schwer.

PS, nur als Beispiel, die Bilder sind von der Ostsee Anfang Juni, könnte mir vorstellen das selbst ein Kleinkreuzer, besonders vor dem Wind, einen da schon mitschleppt bei Starkwind.
Ob man dann in der Verkleidung großer Seehund wieder ohne Hilfe an Bord kommt ist fraglich, also besssre gar nicht erst reinfallen.

Und man ist für die anderen ratzfatz außer Sicht. Ein MOB-Manöver ist dann auch nicht mehr so ohne zu machen.

Auch wenn manche Sicherheit übertrieben scheint, in dem einen (!) Moment wo man sie dann braucht wird man froh um sie sein.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (27.06.2012 um 11:22 Uhr)
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  #42  
Alt 27.06.2012, 13:50
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piep piep ist offline
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Zitat:
Zitat von Flause Beitrag anzeigen
Hallo Piep!
...
Wenn du bei einem Schiff <30 Fuss über Bord gehst, dann fährt die Kiste nicht einfach weiter und schleift dich zu Tode.

Gruss Andreas
warum nicht? ich habe keine automatische bremsvorrichtung. wenn meine segel gut getrimmt sind, lasse ich am wind die pinne los und der kahn fährt immer schön weiter. und das mit 26 füßen. außerdem will ich erst gar nicht über bord gehen.
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  #43  
Alt 27.06.2012, 14:03
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Zitat:
Zitat von piep Beitrag anzeigen
außerdem will ich erst gar nicht über bord gehen.
Das ist es, wir sind doch alle wasserscheu und fahren deshalb Boot.

Nach den Erfahrungen, die ich bis jetzt mit dem Boot habe verhält es sich bei rauhem Wasser wie eine bleierne U-Bootbanane.
Sind halt 10 Tonnen mit recht wenig Freibord. Wasser an Deck ist angesagt.

Wo ist eigentlich der Unterschied +/- 30 Füße???
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Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #44  
Alt 27.06.2012, 15:25
pingupingu pingupingu ist offline
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Gegen das anbordbleiben spricht aber auch nix, auch bei kleinen Booten.
Im Frühjahr und auch Frühsommer ist z.B. die Ostsee auch nicht gerade badewarm.
.
Im Segelkurs hat man uns immer gesagt wir legen an oder ankern zum schwimmen. Ich glaube das ist ein guter Brauch Schon damit eindeutig ist das man nicht gerettet werden will
Der Moldaustausee war offenbar bis Mitte April noch zugefroren. Da bleibt man auch bei schönem Wetter lieber an Deck.
Einhand ist das bei den Temperaturen dann wohl so das man sich die Weste sparen kann wenn man in den Bach fällt. Ausser mit so nem kompletten Überlebensanzug. Da fragen sich aber die anderen dann wohl berchtigterweise was man vorhat und ob sonst auch alles o.k. ist....

Geändert von pingupingu (27.06.2012 um 15:32 Uhr)
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  #45  
Alt 27.06.2012, 20:04
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Flause Beitrag anzeigen
Hallo Piep!
Wenn man das hier ließt, dann könnte man denken ihr segelt beim Volvo Ocean Race mit.
Wenn du bei einem Schiff <30 Fuss über Bord gehst, dann fährt die Kiste nicht einfach weiter und schleift dich zu Tode.

Gruss Andreas
Mein Kahn hat zwar 34 Fuss, aber das ist egal, weil:
Ab 3 Knoten irgendwie durch´s Wasser geschleift machst du nix mehr was dich wirklich weiterbringt bzw. an Bord zurück. Du kannst mit größter Anstrengung grad noch irgendwie Luft schnappen in der Bugwelle deiner eigenen Brust. Probiers aus. je nach Temp und körperlichem Trainingszustand bleiben aber nur ganz wenige Minuten.

Wenn der Kahn mit Selbststeuerung oder Pinnenpilot läuft und sonst keiner an Bord ist wird´s bitter.

Deshalb (ich kann schwimmen, und ich zieh ehrlich gesagt 15 mtr. Schwimmleine hinterm Boot her wenn ich alleine Segle, so dass ich die vielleicht irgendwie noch fassen kann, im Fall der Fälle) drehen sich meine Gedanken eher drum: Wie kill ich den Autopiloten wenn ich rausfallen würde, dass der Kahn irgendwie in den Wind schiesst und auf mich wartet.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #46  
Alt 28.06.2012, 08:45
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Für die Selbstteuerungen und die Pinnenpiloten gibts doch - wenn ich das richtig sehe - Fernbedienungen. Gibts da dran auch sowas wie den "Notstop Knopf" für den Aussenborder? Es wäre doch sicher mit etwas Aufwand möglich die Steuerungen so zu programmieren dass das Boot aufschiesst wenn die Steuerung keine Rückmeldung mehr von der Fernbedienung hat (= Bediener über Bord gefallen daher ausser Reichweite) oder gleich nen Notstop mit nem Stecker wie beim Mobo. Könnte man mit dem Lifebelt kombinieren. So ne Art Paniktaste wo man ordentlich draufhauen muss damit das nicht aus versehen alle fünf Minuten passiert. Dann würde einen das Boot auch nicht so lange hinterher schleifen bis man den Teich leergesoffen hat wenn man tatsächlich aussenbords an der Sorgleine am Lifebelt hängen sollte. Mit den tollen Windanzeige Anlagen usw. müsste das doch realisierbar sein eine Rückmeldung über die Windrichtung für die Steuerung zu bekommen. Vielleicht wäre das eine Anregung an die Anbieter von Selbststeuerungen sowas zu programmieren. Wird zwar nicht gleich so sein, dass man sich den Kahn per Joystick längsseits kommen lassen kann - wäre aber ein Schritt in die richtige Richtung. Soll ich mir das gleich patentieren lassen?
Oder ist es mal wieder ein Hirngespinst.
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  #47  
Alt 28.06.2012, 10:03
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Mein Kahn hat zwar 34 Fuss, aber das ist egal, weil:
Ab 3 Knoten irgendwie durch´s Wasser geschleift machst du nix mehr was dich wirklich weiterbringt bzw. an Bord zurück. Du kannst mit größter Anstrengung grad noch irgendwie Luft schnappen in der Bugwelle deiner eigenen Brust. Probiers aus. je nach Temp und körperlichem Trainingszustand bleiben aber nur ganz wenige Minuten.
Hab's aus probiert. Das einzige, was halbwegs genutzt hast, war: sich auf den Rücken drehen und dann wie "toter Mann" sich langsam am Seil zum Schiff hin arbeiten!

Gruß

Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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Alt 28.06.2012, 10:15
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(B)Eule (B)Eule ist offline
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Moin

Wir hatten vor vielen Jahren mal einen Inseltest mit Segelverein (Altherren) und DLRG gemacht.

Bedingungen:
Die Jugend macht ein Wellenbad..
Es wird in voller Montur, Kleidung und Weste versucht vom Wasser aus einzusteigen.

Fazit:
Eine von 4 Inseln ging erst garnicht auf (Montagefehler in der Auslösung)
Die Tüddelbändsel, die sich Leiter nennen sind Mord.
Aufgrund des Gewichts der nassen Kleidung und der dicken Weste ist ein reinklettern nur für junge und durchtrainierte überhaubt möglich.

Das Ende vom Lied war, Rettungsinseln kommen niemals zur Reklamation ;)
__________________
Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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Alt 28.06.2012, 11:14
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Volker Beitrag anzeigen
Hab's aus probiert. Das einzige, was halbwegs genutzt hast, war: sich auf den Rücken drehen und dann wie "toter Mann" sich langsam am Seil zum Schiff hin arbeiten!

Gruß

Volker
SY JASNA
An der Genuashot geht´s besser, weil man weiter oben hängt

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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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Alt 28.06.2012, 11:17
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von pingupingu Beitrag anzeigen
Soll ich mir das gleich patentieren lassen?
Oder ist es mal wieder ein Hirngespinst.
Da müßte man nen APP für´s Phone machen, hat man doch immer bei sich.

Wenn das Phone als WLAN Hot-Spot ausfällt, weil abgesoffen dreht der Autopilot den Kahn back
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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