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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 25.01.2009, 06:11
goldlocke goldlocke ist offline
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Standard ANKA boot nachbau bitte um Hilfe!!!

Hallo erstmal ich bin neu hier. Ich habe schon einige erfahrungen mit Epoxitharz gemacht. Ich habe mir ueberlegt das Boot *ANKA* aus den 80er DDR 4,3m lang 1,3m breit mit Hilfe eines vom Kumpel ausgeliehenden Bootes nachzubauen. Ich hab mir das so vorgestellt: ich wuerd sein Boot als schablone bzw Abdruck benutzen es auf den kopf legen eine trenschicht auf das Boot und dan das komplette Boot mit hilfe von Matten und Harz in mehreren Schichten bestreichen bis es die die gewuenschte wandstaerke von 3-5mm erreicht. Ist das moeglich bzw was fuer Schwierigkeiten treten auf? worauf sollte ich achten und vor allen wie viel Harz und Matten benoetige ich dafuer ca? wurde mich sehr uber Hilfe freuen
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  #2  
Alt 25.01.2009, 06:13
goldlocke goldlocke ist offline
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http://www.kanustation.de/typo3temp/pics/f30ee2f04b.jpg dieses Boot ist gemeint
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  #3  
Alt 25.01.2009, 09:55
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High !

Also: Wenn du noch nie eine GFK Negativ-Form gebaut hast ist das schon ein recht großes Projekt. Vor allem wegen den Kosten:

Ich als Modellflieger hab schon einige verschiedene GFK Formen gebaut, Länge bis 2,5m. Das war ne Rumpfform für ein 3m Spannweite Kunstflugmodell mit 150 ccm Boxer.
Die Form hat alles in allem 750 Euro gekostet. (allerdings war die aus Epoxidharz und Glasfasermatten, und nicht dem billigeren Polyester Harz mit den Sauerkrautmatten.
Ist dafür dann aber stabiler und hochwertiger.
Also:
Das Urmodell muss absolut glatt sauber und ohne Macken sein, die übertragen sich sonnst alle in jeder Einzelheit auf Deine Form.

Besorg Dir eine gerade stabile Sperrholzplatte und leg sie auf den Boden, dann das Boot verkehrt herum drauf. Bleistiftstrich drum rum. Jetzt sägst Du dem Strich entlang und hast ne Schablone in die das Boot verkehrt herum genau rein passt. (Bild folgt)

Bevor Du den Rumpf mit Harz bestreichst musst du ihn mindestens 4 mal mit Trennwachs einwachsen und das Wachs nach dem abtrocknen mit eine weichen und ganz sauberen Lappen pollieren.

Jetzt den Bootsrumpf mit Folientrennmittel (wird mit einem feinen Schwamm aufgetragen) behandeln.

Harzauftrag auf das Urmodell:

Zuerst musst Du dickes graues Formenharz auf dem Rumpf streichen. ca. 1mm dick.
Dass muss ablüften und nach einiger Zeit sträust du Kurzglasfaserschnitzel( harte 6mm lange harte Glasfaser-Sträusel) über das graue Harz.
Das ist wichtig als Koppelungsschicht zwischen dem Formenharz und den Folgenden Glasfasermatten.

So. Jetzt kannst du beginnen zuerst eine dünne (164g/qm) Glasfasermatte über das komplette Boot zu legen. Dann vllt 5 Schichten 300g/qm Gewebe. Dann müßte das ganze schon recht stabil sein.
Lass es bis zum entformen mindestens 3 Tage bei mindestens 23 Grad aushärten.
ZUm entformen drehst Du das ganze jetzt um und fängst an den Rand des urmodells mit weichen Holzkeilen und Pressluft zu entformen. Sei dabei sehr vorsichtig um nichts zu beschädigen.

Wichtig:

Wenn Du das Projekt machst, rechne mit locker 7 Stunden (wenn ihr zu 2. seid). Sehr viel Arbeit mit dem Pinsel bzw. Harzroller.
Man kann nicht zwischendrin aufhören und andermal weiter harzen, es muss alles nass in nass verarbeitet werden damit die Form die maximale Stabilität hat.
Noch was : der Untergrund auf dem Du die Form baust sollte auch gerade sein und kein Gefälle oder so haben damit der Rahmen aus Sperrholz auch gerade aufliegt.

Nach der Aktion bist Du denk ich mal platt weil es wirklich en Haufe Gschäft isch
Aber Du packst das

Grüße Stefan
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Geändert von Speednimbus (25.01.2009 um 10:16 Uhr)
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  #4  
Alt 25.01.2009, 10:12
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Hi,

willst du nachbauen wegen dem Bastelerlebnis, oder weil du auch so ein Boot haben willst? Im letzteren Fall wäre es doch sicher einfacher, wenn du dir ein reperaturbedürftiges Boot kaufst und dieses wieder her richtest. Billiger dürfte es dann auch sein.
__________________
Gruß
Christian
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Alt 25.01.2009, 10:30
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@ Stefan

Ich hab es so verstanden als wenn er eben keine Form abnehmen und daraus dann ein neues Boot ziehen will, sondern das eben der Abguß das neue Boot sein soll.....


Also wenns irgendwas exotisches wäre, aber ne Anka?

Egal wie billig man sowas abformt, für das Geld gibts immer irgendwo so ein gebrauchtes Ding, vom Arbeitsaufwand mal gar nicht zu reden.

Ich glaub mein Vermieter hat sogar noch eins rumzuliegen, ich kann gern mal fragen bei Bedarf....

Gruß, Norbert
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  #6  
Alt 25.01.2009, 16:35
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Liebertee ich glaube Du hast recht


Flieger- und Bootsbaugruß Stefan ( der morgen seinen Heckspoiler für den GFK Katamaran baut
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  #7  
Alt 25.01.2009, 17:44
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also eigentlich aus beiden Gruenden aber ich glaub langsam das wird zu kostspielig liebertee FRAG bitte mal interese besteht;)

Geändert von goldlocke (25.01.2009 um 18:05 Uhr)
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  #8  
Alt 25.01.2009, 17:50
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Hallo erstmal ich bin neu hier. Ich habe schon einige erfahrungen mit Epoxitharz gemacht. Ich habe mir ueberlegt das Boot *ANKA* aus den 80er DDR 4,3m lang 1,3m breit mit Hilfe eines vom Kumpel ausgeliehenden Bootes nachzubauen. Ich hab mir das so vorgestellt: ich wuerd sein Boot als schablone bzw Abdruck benutzen es auf den kopf legen eine trenschicht auf das Boot und dan das komplette Boot mit hilfe von Matten und Harz in mehreren Schichten bestreichen bis es die die gewuenschte wandstaerke von 3-5mm erreicht. Ist das moeglich bzw was fuer Schwierigkeiten treten auf? worauf sollte ich achten und vor allen wie viel Harz und Matten benoetige ich dafuer ca? wurde mich sehr uber Hilfe freuen

Moin "hier könnte Dein Name stehen"

und erst mal herzlich Willkommen im BF.

Grundsätzlich sollte es wie o.a. gehen. Im Bereich der Stringer kannst Du zur Stabilitätserhöhung noch Holzleisten einbringen, die dann noch über zu laminieren sind.

Beim Harzverbrauch kommt es auf das Mattengewicht an, welches du verwenden möchtest.

Gib mal in der "Suche" laminieren ein, da findest Du ausreichend Info`s.


Am Materialwert wirst Du wahrscheinlich in die selbe Preislage wie ein gebrauchtes Boot kommen. Denk mal drüber nach.

Ansonsten - Viel Spaß.

Gruß ALF
__________________
... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ...
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