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Woanders Für die anderen schönen Reviere!

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  #76  
Alt 31.07.2022, 20:56
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paulemeier1 paulemeier1 ist offline
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heimlich aber unheimlich verfolgt er uns..... und wir dachten wir seien ihm davon geflogen..... aber Mittags schwante uns schon, er muss wieder in der Nähe sein.

Aber wie immer der Reihe nach.

wie immer klingelt unser Wecker lange vor der theoretischen Möglichkeit auch nur andeutungsweise aufstehen zu wollen geschweige denn wach zu werden.

Wir quälen uns zum Kaffeeautomaten, sitzen bei schönstem Wetter im Cockpit lesen Zeitung, versorgen die sozialen Kontakte mit neusten Infos und genössen das hier und jetzt. Ist aber auch wirklich schön hier.

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Das Boot ist wie immer im Handumdrehen seeklar, pünktlich um 0800 lief der Motor. Wir verliessen den Hafen,

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setzten die Segel und drehten über Backbord Richtung Seelands odde. Wir mussten der Landzunge zunächst in sicherem Abstand etwa 45 Minuten folgen, da gibt es noch vor dem Ende der Untiefe einen Durchschlupf den auch wir mit 2,00 Meter Tiefgang nutzen können. (Info vom eher wortkargen aber freundlichen Hafenvogt, ebenso bekam ich die Info, dass Schiessgebiet darf man durchfahren, wären eben manchmal Militär Boote drin, sollte man nicht hin fahren dann wäre alles gut)

Nachdem das Flach gequert war konnten wir direkten Kurs auf Sams/Ballen absetzen. Der Wind kam aus der passenden Richtig, so bisl schräg von hinten, Backstags eben und war zu unserer Freude diesmal stärker als angekündigt.
In Rauschebart mit bis zu 8KN ging es dem Ziel entgegen. Wir querten die Fährlinie zwischen Festland und Seeland Odde. Dort verkehren Cat Fähren, lt AIS mit 36KN. Hui kommen die schnell.... Selbstverständlich waren wir genau in deren Flugweg. Vor uns dazu noch ein anderer Segler.... beide wichen uns brav aus und passierten in sicherer Entfernung.

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Tja und dann war wohl der Tut wieder zu nah, erst versteckte sich die Sonne hinter dichten Wolken, danach dann ein faszinierendes Phänomen. Ich segle nun schon über zwanzig Jahre, so extrem hatte ich es noch nie. Der Nachwie vor stärker als angesagte Wind war innerhalb von weniger als hundert Metern zur Flaute mutiert, die Segel schlugen back und bremsten. Da war wirklich nichts mehr. Ja die Flaute war angesagt, aber mitten auf See, ohne irgendwelche Kappeffekte hatte ich sowas noch nicht. Ich gebe Zu leise Flüche gingen Richtung Tuuut und seine Reiseroute

Es half alles nichts, die Unterwasser Genua wurde gesetzt, die Segel geborgen und die letzten zehn NM motort.

Im Hafen Ballen hatte ich mein Skipper Glück zurück oder die Dame meines Herzens auf dem Vorschiff war attraktiv genug
Nach längerem vergeblichen Kreisen nämlich winkte uns ein munterer rundlicher dänischer Segler auf einem Boot herbei und teilte uns mit er verlasse in zehn Minuten seine Box, wir könnten sie haben sollten aber besser direkt davor warten, die wären hier wie die Geier.

Wie versprochen verschwand er als seine angetraute samt Fellnase an Bord waren. Kurze Zeit später waren wir fest in der Box.

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Der Hafen füllte sich weiter, es gab zum Schluss 8er Päckchen, ein wenig fühlten wir uns wie auf Helgoland.

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Wir machten einen kleinen Landgang, Ballen hat nicht wirklich viel zu bieten. Ein Hamburger vom im Internet gut bewerteten Kiosk war so na ja, das Eis vom selben Kiosk dafür das wohl beste was ich je gegessen hatte.

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Der skipper musste danach mal ein Stündchen in tiefer Meditation die Törnplanung durchgehen. geweckt wurde ich von fröhlichem Gesang. Es war eine Dreimann band die auf einem stillgelegten Fischkutter vorm Restaurant ältere Gassenhauer spielten.

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Auf dem Rückweg vom Brusebad trafen wir ein Pärchen welches vergeblich versucht hatte in unsere zu schmale Nachbarbox zu kommen und nun auf der anderen Hafenseite eine Enge Ecke belegte. Sie tranken wein und lauschten der Musik. Schnell war beschlossen dass wir ebenfalls mit anregenden Getränken bewaffnet zurück kommen wollen.
Tja und nun wisst Ihr warum gestern wieder kein Bericht kam

Geändert von paulemeier1 (31.07.2022 um 21:04 Uhr)
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  #77  
Alt 31.07.2022, 21:29
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paulemeier1 paulemeier1 ist offline
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Am nächste Morgen war mein Verhältnis zu meinem Wecker noch ein klein wenig gestörter als normal man könnte auch sagen ich hasste ihn unerbittlich wiederholt er alle neun Minuten seinen nervtötenden Alarm und es ist ihm scheixx egal was man ihm für Flüche an den Kopf wirft.

Es nützt ja nichts, wir wollten diesen bis hierher unfassbar schönen Törn. Also war von vorn herrein klar wir müssen Strecke machen und das zeitig da die liebste ja am Nachmittag das Animationsprogramm vorbereitet hat. Also raus aus den Federn und , kaum drei Kaffe später war ein wenig Leben in mir.

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Wir machten das Boot klar und machten uns auf Richtung Kerteminde. Nach ca einer stunde war klar, der Wind kam spitzer als angesagt, zwar nur wenige Grad aber eben so viel, dass er nichtmehr ohne eine Ellen lange kreuz segelbar war. Dazu kam eine neue Wetterprognose von acht Uhr für die nächsten Tage. Lange Rede kurzer Schwachinn, alle wurde ungünstiger für uns im Großen Belt. Also tauchte der Skipper in seine Planungsunterlagen, wühlte hier, murmelte da, verglich die kommenden Tage mit eventuellen Zielen und Törns, zeigte alles der liebsten, wir besprachen uns und? genau erstens und zweitens, wir drehten ab Richtung Julesminde. Zum einen konnten wir das segeln (dachten wir zu dem Zeitpunkt noch) zum anderen war die Prognose für unsere Tagesetappen im kleinen Belt besser und die ständige Gewissheit von jedem Hafen Zugang zur Eisenbahn zu haben, wenn es dumm kommt kann meine liebste also am nächsten Sonntag immer nach hause.

Nach etwa zwei Stunden wurde der Wind wenig, man hatte das Gefühl er gähnte noch ein oder zweimal kräftig zwischen durch aber nur um dann vollen einzuschlafen.

Der Rest ist schnell erzählt, Segel runter, Motor an und so waren wir zwei Stunden später im Hafen.

Unterwegs, es war wie gesagt ereignislos, die liebste war in ihr Buch vertieft, der Skopper damelte am Handy in diversen Boote Foren kam auf einmal die fragenden Worte der liebsten: Die Fischerfähnchen hast du aber schon gesehen? Nein hatte ich natürlich nicht ups wurde ich schnell, Autopilot aus, Boot rum und gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellte die Kurve bekommen. Es war nämlich bei weiterer Nachschau ein Streckennetz und wir fuhren auf ne Mittelfahne zu. So folgte wir dem Verlauf und rundeten die letzten Fahne mit Doppel Top Zeichen.

Im Hafen angekommen konnten wir unser Glück kaum fassen, gleich mehrere grüne Boxen zur Auswahl. wie immer, ihr kennt das Männer Syndrom dass er meint seiner ist länger war die Box reichlich bemessen, die Achterleinen reichten so grade. Immerhin sind die 18 Meter lang, ja so lang war die Box nicht, ich lege die Leinen als Schleuse um den Dalben, also halbiert sich die Länge.

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Boot klariert, Hafengeld bezahlt, Rundgang durch den Ort. Sehr aufgewecktes Leben, eine Jazzband spielte, wir lauschten einen Moment, es gab wieder Männer Porno Ich zuckte kurz ob neuer Schwimmwesten, art Preis war attraktiv, allerdings wäre eine Gewährleistung doch kompliziert abzuwickeln. Ich entschied auf das nächste Angebot von den drei Buchstaben Läden in D zu warten. Wir flanierten die Hauptstarsse mit den zum Glück gerade schliessenden Geschäften entlang, schauten hier und da rein, entdeckten einen StreetFood markt in einer Nebenstrasse, der wiederum von einem Kunsthandwerker markt gefolgt wurde. Alles, aber wirklich ich glaube jedes Teil wurde angesehen stöhn

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von ferne kündigte sich der angesagte Regen an. Also hoppigaloppi zurück zum Storch, der Skipper wollte noch an der nur 700 Meter entfernten Tankstelle die Diesel Vorräte ergänzen. Also den mitgeführten 20 Liter eingefüllt und nach zweimal fahren waren also 40 Liter im Tank und weitere 20 wieder in Reserve. Der Vorteil des Seglers, der ist genügsam, zumindest was Diesel betrifft.

Ein Foto der Trophäensammlung
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Auf der zweiten Radtour habe ich mich ein wenig über mich selbst geärgert. Hätte ich doch bloß Shampoo mitgenommen, die Dusche wäre mit erledigt gewesen

Danach, es war immerhin 1800 habe ich Feierabend an irgendwelchen Freizeit Aktivitäten beschlossen und? genau es wurde von der liebsten genehmigt

Den Rest des abends verbrachten wir mit essen und faulenzen.

to be continued....

Geändert von paulemeier1 (31.07.2022 um 21:34 Uhr)
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  #78  
Alt 01.08.2022, 21:59
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heute war irgend wie nicht so mein Tag. Es schien zwar eine Traum Sonne, ich war so etwas ähnliches wie ausgeschlafen, aber .....

Es fing recht entspannt an, der Wecker hatte eventuell doch gestern meine wüsten Flüche persönlich genommen und störte heute garnicht so sehr.
Der erste Kaffe Schmeckte schon, die Sonne schien den schon tief bauen Himmel an

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eben die Duschkarte in den Automaten den Storch Seeklar gemacht und Leinen los. Sehr zu unserem erstaunen war der Ableger easy. Trotz Lederball auf so ein 50 Fuss Hochhaus Mobo. Wir flutschten Quasi von allein aus der Box. Tja war wohl ein Großstadt Strassen Eckkanten Wind Effekt. Die eigentliche Windrichtung war 90 Grad versetzt.
Raus aus dem Hafen,

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Großsegel Hoch, man hatte uns prima 20 KN NW versprochen, eher nördlicher. Kurz um die Untiefentonne von Julesminde, ein letzter Blick und langsam eingedreht Richtung Süd.

Irgendwann kam dann der Moment wo das Großsegel auf die andere Seite musste. Der Segler nennt es Halsen. Im Vergleich zur Wende fegt der Arsch vom Schiff durch den Wind, ist also die Gefährlichere Änderung der Segelstellung. Geht der Bug durch den Wind flattern eben beide Segel eine Zeit und begeben sich gemächlich auf die andere Seite. Bei der Halse wird eben das Großsegel zunächst von der einen Seite angeströmt bis der Wind ruckartig über die hintere Kante auf die andere Seite wechselt und der Baum samt Segel auf die andere Seite knallt. Um dass zu verhindern nimmt man den Baum kurz vor der Halse möglichst Dicht und dreht den Poppes möglichst gefühlvoll durch den Wind.
eigentlich beherrschen wir das Manöver blind....eigentlich.... Ihr erinnert Euch an dieses erstens und zweitens. Tja, der Wind war stärker, wir erwischten ne Bö, die Kapitante steuerte routiniert aber der Skier diese Pappnase war irgendwie zu langsam heute. Bisl spät dicht und bisl langsam wieder geöffnet, dazu die Bö und peng warum sehe ich da den blauen Himmel? ach ja zwischen Segel und Mast....äh nein....daneben? Tja, mein Groß Segel hatte einen 20cm langen Riss. Nichts schlimmes, zum einen unter dem ersten Treffpunkt, das Segel ist weiter nutzbar, wenn auch etwas kleiner, zum anderen leicht durch auflegen eines Stückes DCX und vernähen im Zickzack Stich schnell repariert...

Weiter ging die schnelle Fahrt, na ja was man so schnell nennt. Wir sind ja extra aus der Nordsee in die Ostsee weil wir doch einmal ohne Tide bzw Strom segeln wollten. Und? Denkste gestern schon vor der Planänderung bis 2,5KN und heute den ganzen Tag, zwar nur bis 2KN aber nervt trotzdem.

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Wir erreichten Frederizia. Zur ersten Brücke mussten wir eine kleine Landspitze erreichen. Mussten also noch höher an den Wind. Tja da kam der nächste Teufel aus dem kästen. ich sehe in den Augen meiner Kapitante die ja nun schon 5 Jahre ohne Probleme an Bord ist, da ist was nicht gut. Ihre Erklärung sie habe Angst habe ich zuerst für nen Spass gehalten. Aber das wurde schlimmer. Irgend ne Art Panik attacke. Das Boot durfte sich nichtmal zehn Grad neigen. Schon die reine Ansage dass könne aber hinter der nächsten Ecke und wird auch erneut passieren verursachte erneutes unwohl sein ....
Tja, also Genau einrollen und das nächste kurze Stück ohne Lage gedieselt....
Nun konnten wir den Kurs wieder gen Süden ausrichten, der Wind kam von schräg hinten alles war fein. Eine kurzweilige fahrt durch den kleinen Belt.

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Die letzten Meilen abgespult, Das Segel geborgen, den Diesel an, eben noch anlegen....Tja der Hafen war voll, das Boot vor mir hatte den letzten freien Platz. Die Kapitante wollte aber die Insel nicht den gegenüber liegenden Festland Hafen Aarö Sund. Also wir gehen ins Päckchen. Der Hafen ist klein und eng, ab um die Ecke. Tja genau im Rücken die Hafen einfahrt, Manöver spontan entschieden, nicht gut vorgesprochen, ne scheixx Bö von achtern, genau das was man braucht..... Die Kapitante reagiert Prima, ein netter Däne ebenso, er sieht das wir Problem bekommen und sagt schmeiß Leine. Er hilft mit zu bremsen, ich lege nämlich gerade Backbord an, habe ne linksdrehende Schraube Rückwärts versetzt sie das heck also nach Steuerbord. Hilft nicht wirklich das Nachbarschiff zu erreichen. Aber nix passiert, andere haben für mich gerettet.

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Danach folgt das gewohnte Aktiv Programm. Wir gingen zum süßen kleinen Leuchtturm,

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zum Winzer, ja Ihr lest richtig, einen solchen gibt es auf Aarö

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schlenderten an der süssen kleinen Insel Kirche entlang und spontan gefühlte stunden später waren wir wieder im Hafen wo die Liebste zur Belohnung ein Eis bekam....Heimlich in mir fragte ich mich warum sie die Belohnung bekam und nicht ich,

Warum war es nicht mein Tag? Das gerissenen Segel, und der schlecht abgesprochene Anleger kratzen an meinem Ego, obwohl weder Mensch noch weiteres Material zu Schaden gekommen ist.

Geändert von paulemeier1 (01.08.2022 um 22:07 Uhr)
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  #79  
Alt 02.08.2022, 07:18
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Paule,
wer nix macht, macht auch keine Fehler.

Immer ein wenig ärgerlich, aber kein Weltuntergang, solche misslungenen Manöver.

Ich habe letzte Woche das Abendessen an Bord versemmelt.
Es sollte Schmorgurke geben und ich habe die Gurke nicht richtig geschält
und am Ende war das ganze Essen bitter und ungenießbar. Auch sehr ärgerlich ...

Klaus, weiter immer weiter
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Alt 03.08.2022, 14:41
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Wann geht es hier weiter? Uns wurde jeden Tag ein Bericht versprochen. ;)

Ich hoffe die Kröte hat sich von dem Unwohlsein bei Krängung wieder befreien können!
__________________
Beste Grüße
Volker
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  #81  
Alt 03.08.2022, 16:34
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nu ma nicht drängeln hier
wir sind im Uuuuuurlaub, und ausserdem sind wir Deinem Bösen Zauber enteilt. Blauer Himmel seit Tagen.
und zur Kroete, ein wenig Geduld, Ihr wisst doch, Am Ende wird alles gut und so weiter.....

aber der Reihe nach, wir waren ja nun auf Aarö. Des Skippers Ego war beschädigt. Was machst in einer solchen Situation? Genau, Trink nen Bier, iss was, schau in den Sonnenuntergang und denke nach.....so haben wir es gemacht.

Abends fragte noch der Päckchen Lieger hinter uns, die uns quasi als letztes kommend die Ausfahrt versperrt hatten wann wir denn Auslaufen mögen. Wir haben uns auf halb neun geeinigt....

Der einzige Nachteil an diesen Päckchen ist nun leider die mangelnde Flexibilität. So wohl die beste aller Bordfrauen als auch der Skipper waren um hab sieben munter, der Kaffee schmeckte, ein Traumhaftes Bild in die Runde, leider eben mit versperrter Abfahrtmöglichkeit.

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Aber wie versprochen um halb neun war der andere Skipper an Deck, konnte aber untätig bleiben weil der fette Charter Segler gegenüber unter zur Hilfename aller Möglichkeiten umständlich abzulegen in Windeseile, kaum 35 Minuten waren vergangen, den Hafen verlies

Nun gab es auch für Jabiru einen Weg in die Freiheit, also Motor an, leinen los und kurz vorm Hafen überholten wir den Charter Eimer, der noch Rückwärts Manövrierte.

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Ihr merkt, die Seele des Skippers war wieder intakt. Mag es an dem Bier gelegen haben?

Die überfahrt verlief -geht so- schnell, wir hatten den ganzen Belt runter eben min 0,5 KN Gegenstrom in der Spitze auch 1,5 KN , dafür bei bestem Wetter, allerdings da der Wind genau von vorn kam eben unter Diesel. Wenn man sich entschlossen hat solchen großen Bogen zu schlagen, dazu nicht bereit ist am nächsten Tag die doppelte Strecke zu machen, dann muss man damit Leben. ich konnte es gut, gab es der Kroete die Möglichkeit zunächst nach dem erlebten einen sorgenfreien wieder eingewöhnungs Törn zu erleben. Und so kam es, sie las, sonnte, schaute hier fotografierte da und war rundum zufrieden.
Wie erreichten den Alssund, es wäre für ein Stück segelbar gewesen, ich wollte mal antesten, also Genua ausgerollt, merklich sank ihre Laune.... aber, eben keine Panik, ein erster weiterer Schritt. Sie ist ja nun schon Jahre an Bord. Wir haben wirklich viel, und ich meine viel dickeres Wetter in der Nordsee mitgemacht ohne dass auch nur ein kleines Veto von ihr gekommen wäre.

nun die kurze Strecke war vorbei, wir bogen über Steuerbord in den Sonderborg Sund ab. Heißt der so? Keine Ahnung, ich nenne ihn eben so

Immer wieder tauchten solche doch sehr ärmlich anmutenden Notwohnmöglichkeiten am Sund auf

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Bald kam die Autobahnbrücke auf die insel Als in Sicht, hinter der übernächsten Biegung dann Sonderborg mit seiner Hubbrücke.

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Im Internet wurde bei Bedarf eine Öffnung um eine Minute nach Voll genannt, dazu die regelmässige um 38. Tja Punktlandung, vor der letzten Biegung, man konnte die Brücke zwar sehen, allerdings die Digitalanzeige mit der letzten Öffnung noch nicht lesen, hatten wir noch zehn Minuten zeit bis eins nach. Mit uns warteten sicher zehn Yachten. Als los und? Genau, da war es wieder, erstens und zweitens.....die Brücke öffnete nicht, wir lasen 13,38. Also war warten und kreiseln angesagt. Ich wollte auf jeden Fall durch um hinter der Brücke an der Flanier Meile nach einem Platz zu schauen.

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Kurze Zeit später waren wir fest. Natürlich in bester Gesellschaft, vor uns lag die Danneborg, die Yacht der Königlichen Familie von Dänemark.

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Mit jeder Menge Personal, zackigen ansagen über Megafon und fleissig geübten Antreten auf Vor- oder Achterdeck. Vom Havenvogt erfuhr ich am nächsten Morgen die Königin käme gleich um zehn legt die Danneborg ab. Nun kannten wir die Königin nicht, also gab es keinen Grund auf sie zu warten, wenn sie uns bzw Jabiru kennen lernen will kann sie uns ja nach kommen. Man sieht uns ja auf dem AIS. Was soll ich sagen? Sie kam nicht, musste offenbar in die andere Richtung tja

Ich machte ziemlich weit hinter der Brücke nen einzelnen Segler aus, der lag Wind geschützt, hatte die Fender raus, da wollten wir dran. als wir ihn anfuhren bedeutete er uns er wolle in zehn Minuten ablegen, kaum war die Frau mit dem Eis da, ging es schon los. Na was wieder ein Glück, wir lagen in der ersten Reihe, bekamen nette Nachbarn, kurzer lustiger Schnack, dann machten wir uns zum vom Skipper so beliebten Aktivitäts Programm auf.

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Jetzt ist es nur leider So das Sonderborg eine Einkaufsstrasse hat. Der geneigte Mitlesen weiß welches Schicksal mir drohte. Gefühlt konnten wir am Ende jedes Geschäft im Gesamtsortiment aufzählen.

Die Kapitante erstand neue Lieblinge (Schuhe), der Skipper ging leer aus.

Den Rückweg angetreten, es sollte noch frische Brot geben, der quickly stellte sich als Riesen Einkaufszentrum heraus, so richtig konnte ich die Strafe nicht verstehen Ihr Götter da oben, ich hatte doch nichts schlimmes getan den Tag und echt ordentlich angelegt.

Aber irgendwann war auch das besichtigt, es gab das frische Brot und wir verließen das Einkaufszentrum. Aber was war das? Das kann doch nicht wahr sein, der Tuuut war uns wohl zu schnell nachgeeilt. Es goß, nicht wirklich in Eimern aber dennoch war es eklig. Wir waren eben nicht vorbereitet, beim rein gehen war strahlendes Blau.

Kurz vorm Schiff fanden wir einen gut aussehendes italienisches Restaurant, ja Pizza passte in unser Beutechema, schnell am Schiff die Kleidung angepasst und schwups sassen wir dort mit der Speisekarte vor der Nase. Wir hatten noch nicht bestellt, da erschienen unsere Nachbarliger. Wir setzen uns zusammen, Flasche Wein ....den Rest verschweige ich pietätvoll

Viel zu spät im Bett, gut dann eben erst um neun los, zumindest hatten wir uns mit dem Nachbarn drauf geeinigt.


to be continued.....

Geändert von paulemeier1 (03.08.2022 um 16:50 Uhr)
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  #82  
Alt 03.08.2022, 16:52
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Danke Ihr zwei @Fronmobil und @Tuuut

Aber Ihr wisst doch, ich schreibe immer erst, stelle online, öffne am Eierfön, füge Bilder ein, aktualisiere am Rechner und sortiere Bilder ein,

wartet Ihr also ein wenig dann seht Ihr den Bericht auch mit Bildern
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  #83  
Alt 03.08.2022, 17:30
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so, dann bin ich also wieder aktuell und eh hier der Wetter Teufel weiter wettert, äh meckert, äh drängelt, aber lassen wir das.

Heute Morgen, Tuuut schlief noch, gegen jede Vorhersage...Sonnenschein. Leider durften wir diesen schon sehr früh genießen, sehr sehr früh Um halb sechs hörte ich einen dieser Italienischen Motoren mit dem typischen Si.........si.....si...si..si.si-no. also wieder Si.........si.....si...si..si.sisssssbrummmm na bitte geht doch. Es kann unglaublich groß und böse, nahezu beängstigend, Mindestens ein V8 bollerte quasi unmittelbar auf meinem Kopf.....Falls sich jemand erinnert, es gab da etwas diskret verschweigendes, das wiederum machte das Bollern nicht besser Nun wurde kräftig mit der Hilflosigkeitsturbine gefuchtelt, jaaaaaaha Tuuut, mich erwischt es auch mal. Das bedeutete ablegendes Schiff nah dem meinen und bedeutet höchste Gefahr wie der Blitz, also ein Blitz mit den Restmöglichkeiten nach dem letzten Abend, aus dem Bett Luck auf Kopf aus dem Niedergang und? eben, Entwarnung, schon alles um, der dicke Trawler vor uns dümpelte schon weiter draußen, der Kutter legte kaum hörbar ab. Nun, wir kennen diese Situationen aus der Nordsee, da sind sie üblich. OK nicht mit V8 und meist ohne Schädel
Mein gestern noch so freundlicher Nachbar sah das roggenbar anders in unnerbüx entsprang er seiner spraxhood, der Zorn lies ihn offenbar den Schädel vergessen und mit fliegender Zunge blökte er den mittlerweile schon wieder angelegten Trawler Kaptain an was ihm einviele son krach so früh bla bla bölk, sowas können man auch mit leinen Arbeit, bla bla bölk, dazu müsse man keinen Motor...bla bla bölk....

Prima, das Hafenkino gab mir die Lebensfreude zurück, der Schädel schien weg, zwei Kaffe später kam leise und verschüchtert der junge, also für mich junge ca Mitte 30iger Skipper vom Trawler und entschuldigte sich leise bei mir, ich habe dann versucht ihm klar zu machen dass er nichts falsch gemacht hätte, er meinte noch keine Ahnung warum das so laut wäre, wäre nicht extra ein offener Auspuff und ein Umbau sei ihm zu teuer.

Unser späteres ablegen musste dann natürlich vom Nachbar lieber ab halb acht mit etlichen leinen vorbereitet werden, er konnte dann seine abgehalfterte Regatta Ziege von ca 4Tonnen natürlich prima um mich herum ziehen. dazu waren auch all Hands an Deck nötig. Hätte er seinen Diesel benutzt wären wir in zwei Minuten frei gewesen. Aber gut, wir hatten damit nix zu tun, ich hab ihn einmal mit ordentlich gas angebufft, schwups rückte er zur Seite und Jabiru zog ihrer Wege....na klar verfluchten auch mich unschöne Worte.....es gibt schon merkwürdige Zeitgenossen.......

Wir verließen also Sonderborg, aber nicht ohne der Königlichen Yacht formvollendet unseren Aufwartung zu machen.

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Schon im Hafen gingen die Segel hoch, das Groß leider, später zum Glück wegen dem Riss nur im ersten Reff, die Genua Voll und los ging der Spass.
Zunächst mussten wir ein Flach südlich runden, wind etwa bei wahren Wind 12/scheinbarem Wind 17, dann konnten wir ein wenig abfallen, also den Winkel zum Wind vergrößern, die Segel einen Schrick (kleines Stück) öffnen und los ging der wilde Spass. Wir lagen nun die untiefe beim Leuchtturm Kalkgrund (Die locals nennen ihn glaub ich die Schwiegermutter) direkt an,

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Der Wind nahm zu, die kapitante schaute fröhlich, Jabiru lief sehr aufrecht da geöffnete Segel.... Aber, der geneigte Leser ahnt es schon erstens anders zweitens denkt.

Entgegen der Vorhersagen kam der Wind deutlich stärker, schnell waren es 22/29 zum Glück nicht zu Spitz, Jabiru und ich hatten einen Mords Spass, was ein Spektakel, das Wasser schäumte, ich musste wohl am Vorabend einen Mona Lisa Cocktail zu viel gehabt haben, ich kriegte das dämliche grinsen nicht aus dem Gesicht. Jabiru lief über 1,5 Std kaum unter acht KN, meist deutlich drüber, das Gesicht der Kröte blieb zunächst neutral. Ich versicherte Ihr das da nichts gefährlich ist, Jabiru genau dafür gebaut ist und es Riesen Spass macht. Eine Zeitlang drang ich damit durch, der Wind wurde stärker, das Gesicht finsterer, also habe ich das Groß etwas geöffnet, Druck raus genommen, wir waren e viel schneller als alle anderen Als Signale um uns herum, der Schwer der uns seit Sonderborg folgte wurde auch kleiner..... Ja ja der Skipper ist auch nur ein Segler, und zwei Segelboote die sich sehen können sind eine Regatta.....könnt ihr jeden Segler fragen. Dazu macht es das digitale AIS nicht besser, es sind noch mehr Gegner geworden

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Aber zurück zur Kroete, das Gesicht war so -na geht so-, bei uns wird alles besprochen, ich hätte ja jederzeit abbrechen können, Segel bergen, Diesel an, aber nein, sie meinte geht so, da muss ich mal gerade durch. Tolle Frau, nein die tollste Frau, und das Tollste? Genau, MEINS, hab ich angeleckt

Also ging die wilde Fahrt weiter, der Wind raumte, kam also nicht mehr so von vorne sondern mehr von der Seite. Mir wurde klar, das seltene Glück ist mit holt, ich segle in die Schlei.....

Am Leuchtturm Schleimmünde vorbei Bogen wir ein, was ist das?, verdammt, ich hatte die Brücke in Kapseln vergessen, Genau jetzt kam uns ein fetter Pulk entgegen. besser also die Genua schnell weg, Diesel an, Groß fallen lassen und den Rest unter Motor.

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Kommt mit doch son Segler immer mehr auf meine Seite entgegen? Weiter und weiter, ich konnte nicht weiter STB, da ist es so flach das Möwen stehen könne, dann kann es der Storch leider auch, erst auf mein brüllen ändert er den Kurs, passiert uns steht son 6-8 jähriges - ich darf später selbst entscheiden ob ich man oder Frau bin- ding an der Pinne, dazu eben genau die zum Klischee passenden Eltern. na ja zumindest haben sie sich entschuldigt...


Kurze Zeit später wurde der Wind deutlich mehr, war klar, wir wollen anlegen....also bei 25 KN in die Box und wer Maasholm kennt , der weiß wie eng der Yachthafen ist. Am besten eben im ersten Versuch. das Manöver erachtete ich zunächst als Misslungen, jetzt, einige stunden Später weiß ich, es war eines der besten heute hier im Hafen. der was hatten wir für geiles Hafenkino, scheint echt nicht so einfach. Dabei ist es egal ob alt ob jung ob Segler oder Mobo, alle haben gekämpft. Die Skipper Seele war heftigst gepinselt als selbst die Bordfrau sagte das er es aber besser gemacht hätte.

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Das Aktivität Programm ist hier in Maasholm nicht ganz so üppig, dazu der Hitzekranke Skipper, kurz nach ner stunde hatten wir den Ort und die Wunderschönen Fischer Liegestellen durch, hatten ehrfürchtig vorm DGzRS haus die Historie gelesen, der Skipper hatte für einen Moment inne gehalten und derer Gedacht die, dort draussen für uns Sportfahrer, ihr Leben gelassen haben.

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Noch kurz am Mini Strand die Füsse gekühlt, zurück Jabiru hübsch gemacht, waschen war nötig, und in ruhe, eine stunde in tiefer Meditation , man sagt mir annähernd geräuschlos den morgigen letzten Ostsee Törn für dieses Jahr geplant. Denn das sei verraten, die Kroete und ich sind sicher wir werden wieder kommen auch wenn es jedesmal 250NM überführen bedeutet.

to be continued

Geändert von paulemeier1 (04.08.2022 um 06:27 Uhr)
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  #84  
Alt 07.08.2022, 17:01
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Moin,

ähm…, Paule, Du kannst uns doch jetzt hier nicht so einfach verhungern lassen…, und mittendrin aufhören zu berichten.

Gruß Birgit
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Alt 07.08.2022, 18:45
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Kurzer Zwischenstand. Der Storch ist seit net Stunde im Nest.
Wenn ich von meiner Kanonenkugel wieder runter bin berichte ich. Versprochen. Bis dahin könnt ihr überlegen was das bedeutet. Es ist ausnahmsweise kein Schreibfehler. ������
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Alt 07.08.2022, 19:39
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Kanonnenkugel =

Du bist Münchhausen und warst garnicht unterwegs.
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Beste Grüße
Volker
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Alt 07.08.2022, 21:10
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Ach menno jetzt hast du es verraten.
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  #88  
Alt 11.08.2022, 07:06
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Und?
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  #89  
Alt 13.08.2022, 07:00
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Moin,

vielleicht ist die Kanonenkugel noch nicht gelandet

Gruß Birgit
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Alt 13.08.2022, 07:17
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Nun, das normale Leben hat den Skipper in seinen Klauen.
Wobei es ist schon richtig, die Kanonenkugel war ein toller Ritt und endete direkt in nimmerland

Paulemeier1 der den heutigen Vormittag zum berichten nutzen will
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  #91  
Alt 13.08.2022, 11:53
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so, sorry for the delay, but....

weiter gehts. Wir waren also in Maasholm, sind spaziert haben geschaut, die Temperaturen gingen für den Skipper schon weit über das erträgliche.

In Sonderborg hatten wir für Maasholm den Essen Tip bei Störtebecker die Schollen zu essen bekommen. OK es waren keine Schollen sondern But, aber dafür war die Portion riesig, die Bratkartoffeln in Ordnung. Wenn also jemand auf Preiswertes gutes Essen steht, auf Schickimicki gestreusel auf dem Teller verzichten mag, eine Zeitreise in die Kneipe der 70er machen möchte sollte er unbedingt im Störtebecker einkehren. Klare Empfehlung also.

Abends haben wir noch einen schönen kurzen Spaziergang ( eingeweihte erinnern sich, das Aktivitätsprogramm ... ) zu den Fischerplätzen gemacht und lange in den Sonnenuntergang siniert. Dazu gab es ein Döschen Tuborg classic, übrigens auch im vergleich zum Grön Tuborg eine klare Empfehlung. Und da war es das erste mal, kurz, aber es war wunderbar....der Skipper wurde wieder zum kleinen Jungen, zum Pan und reiste nach Nimmerland. Leise erzählte ich der Kröte.....was denn wäre.....immer so Leben.... aber Poff....ich war wieder in der Realität....die Antwort war wir müssen noch arbeiten.....



Am nächsten Morgen schaute wieder dieser erbarmungslose Planet durch den Niedergang bis ins Vorschiff.

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Wir waren Tuuut nun endgültig enteilt
Als der Kaffee unsere Lebensgeister auch geweckt hatte, diese waren offenbar noch nicht mit uns aufgestanden machten wir Jabiru Seeklar, wobei....was war zu tun....ungefähr nichts. Die Wettervorhersage versprach orkanartige Stürme von etwa 2 - 4 KN genau auf die Nase... dazu war es nach Laboe nicht weit. Also die Unterwassergenua gesetzt, problemlos die Box und den Hafen verlassen,

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der Schleim bis Schleimmünde gefolgt,

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Kurs Laboe abgesetzt und los....

aber halt, irgendwas dämmerte in meinem Kopf, da hatte ich mal gehört gelesen geirgendwas, es gibt da ein Sperrgebiet, ein schneller Blick auf den Plotter verriet, wenige Grad den Kurs korrigieren, und ab geht es drum herum.

Die Überfahrt verlief ereignislos bei Glattwasser und keinem Wind....

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In Laboe, mittlerweile ein Running Gag, waren es ab fünf Minuten vorm anlegen dann mal 20 KN auf dem Arsch....aber die Box passte Gut, wir hatten die Prozedur in soweit verändert dass die Kröte auch eine Heckleine übernimmt und so flippte es wie geschnitten Brot

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Schnell zum Hafenmeister, Gebühr bezahlt und los, es sollte Temperaturen nahe der Kernschmelze geben, leise in mir hatte ich die Hoffnung mit Knade oder wenigstens milde bei der Organisatorin für das Aktivitätsprogram zu hoffen, aber? genau erstens und zweitens..... stöhn

Auf Wunsch des Skippers war zunächst das Marine Ehrenmal das Ziel.

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Ich war dort schon zwei oder dreimal. allerdings ist es auch viele Jahre her.
Immer wieder überkommt mich in den Hallen Demut. Eine Demut vor allen denen die für uns in Woldwar 1 und 2 Ihr leben gelassen haben und überhaupt, Demut vor der See. Mit dicker Entenpelle auf den Armen durchschritten wir also den Raum der Stille, lasen hier und da ein paar Worte von Hinterbliebenen, erreichten den Turm, erklommen die Stufen, ja zu Fuß

Oben angekommen wurden wir dafür mit einem atemberaubenden Ausblick in die Runde entschädigt.

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Herab nahmen wir dann doch den Lift, bereitwillig stimmte selbst die Kröte zu ging wohl doch heftig Bergauf

unten angekommen, die ersten Atome begannen zu schmelzen, gab es nur noch ein Ziel, Strand, Wasser.... Nun sei an dieser Stelle nicht verschwiegen, der Skipper ist ein guter Skipper, ein sehr guter, manche sagen in dieser Beziehung der beste Er verteidigt sein Boot wirklich bis zum letzten eh er ins Wasser geht,
aber in dieser Situation zog es auch mich in die eiskalten fluten, na ja zumindest soweit es die Shorts zuliessen.....Die Kröte war besser ausgerüstet, Ok ich musste ja auch den Rucksackturm im Wasser geben, wie weiland Halle Beery entstieg sie nach erfrischendem Bad den Fluten. Foto? Nääääää vergesst es Meins, ihr erinnert Euch? angeleckt und so.

lange wateten wir im seichten Bereich vor der weitläufigen Sandbank hin und her, bis uns doch ein kleines hüngerchen plagte... aber zum Glück, wir befinden uns ja im stark touristisch verseuchtem gebiet war etwas Ostsee Sushi (Matjesbrötchen) nicht weit.

ratzfatz war dieses Amuse Gueule Geschichte, der vom Wasser gekühlte Körper kam wieder auf eine Temperatur die nur ungesund seien konnte....die einzige Konsequenz? genau, zurück ins Meer. Aaaaaaber....nun sollte es geschehen, auch der Skipper wollte sich todesmutig den gefahren dieses quasi Polarmeerkalten Gewässers aussetzen. Eben auf Jabiru alles unnütze deponiert und los. Am Strand die Wertsachen (Belohnungsbier in der Kühltasche) und die Handtücher in den Sand fallen los und los.

Aber was war das? Das war nicht richtig, das war ja.......Eiskalt.....existensbedrohend kalt....tödlich kalt.... und dabei hatte ich nicht viel mehr als den linken Großen Zeh benetzt

Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, selbst die Kröte war der Meinung eben war das rein gehen nicht so schlimm.....

Also was sollte ich machen , todesmutig männlich stürzte ich mich auf schnellsten Wege direkt in die Fluten, wat mut dat mut. Also gefühlt war ich blitzschnell drin und schwammig ewig hin und her....
meine Armbanduhr das untreue Mistding zeigte also jetzt vom Zeh drin bis untergetaucht etwa zehn Minuten an, diese allerdings gefüllt mit....ach ne lassen wir das geht Euch nix an.
Zu allem Überfluss kam nach meinem ausgiebigen Bad dann von der Kröte der bissige Kommentar ob ich denn der Meinung sei, der Aufwand hätte für einmal untertauchen sein müssen

Zum Abend wollten wir in der Fischküche im Hafen essen, leider ein Fehlschuss. Auf dem Rückweg vom Bad, ich war soweit aufgetaut dass ich gerade wieder sprechen konnte, hatte ich schon versucht zu reservieren, leider machen sie so etwas nicht. Aber man könne kommen, auf ne Liste kommen und schonmal etwas zu trinken bekommen. das klang gut. Also , der Hunger plagte erneut, los gehts.....
angekommen stand eine Schlange von 5! Parteien und wartete auf einen Tisch, ok geht ja noch, viele Gäste waren fertig mit essen, konnte nicht lange dauern. aber vorne bei der freundlichen ablehnenden Dame von vorhin angekommen wurde schnell klar, nicht die Fünf waren die schlänge, es waren die etwa 30 bis 40 menschen die überall seitlich mit Gläsern auf Steinen sassen....da mein zweiter Vorname Ungeduld ist, war das raus..... auch andere Mütter haben hübsche Töchter oder in diesem Fall auch andere Wirte servieren gutes Essen.

Ein paar meter weiter fanden wir dann einen Vietnamesen. Sehr freundlich und zuvorkommend, gutes Essen zu angemessenen Preisen. geht doch, dazu mit dem Luxus das unser Tisch mit Blick auf den Sonnenuntergang war.

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und da war es zum zweiten mal, tief in mir war ich der Pan in Nimmerland, ich sah die Boote die Förde raus ziehen und träumte mich in diese Unendlichkeit ewigen Sommersegelns.....

to be continued

Geändert von paulemeier1 (13.08.2022 um 12:06 Uhr)
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Alt 13.08.2022, 12:07
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wenn alles glatt geht schreibe ich heute Abend von Bord der Jabiru weiter
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Alt 13.08.2022, 20:08
Tuuut Tuuut ist offline
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Danke Paule für den Bericht! Ich stelle fest, dass Segler und MoBo Törns eigentlich dasselbe sind und dass ich Deinen Humor und Deine bildliche Sprache mag. Über Deine Röhrich Story schmunzel ich noch immer und Dein Beitrag von heute hat mir viel freudiges Lachen entlockt.

Viele Grüße von der Giselau Schleuse im NOK , in dem leider Paule-Wetter herrscht (32 Grad, 100% Luftfeuchtigkeit, kein Lüftchen).
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Volker
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Alt 14.08.2022, 12:46
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heute ist zwar nicht gestern Abend bei erstens und zweitens....

Lieber Tuuut ja meine Fantasie, da war mal was....es muss so Anfang der 70iger gewesen sein. Ein blondgelockter sehr junges Männlein, eine Ähnlichkeit mit mir wäre absoluter Zufall, wurde in der Schule von seiner Grundschullehrerin Frau Gericke den Eltern gegenüber folgendermassen Charakterisiert. Er ist sehr intelligent und Stinkfaul. Geschlagen wird dieses alles nur noch durch seine überaus ausgeprägte bildliche Fantasie. .... ach und Rechtschreibung lernt er nie.....

Wie auch immer, wir waren satt und zufrieden wieder auf Jabiru in Laboe, nahmen einen Absacken und ab in die Koje. A,m nächsten Morgen wollten war ja nun der große Tag, Kröte goes Kiel Kanal.

Der Morgen brgrüsst uns mit ner Menge Wolken, Tuuut hatte die Berichterstattung in seinem Strang eingestellt. Sicher ein Ablenkungsmanöver um sich uns wieder heimlich zu nähern, aber schitt die watt lieber Tuuut, warte nur kurz und schwups sind wir im Kanal und entschwinden Deinen Einflussbereich..... So dachten wir da.....aber erstens und zweitens.....

Der üblichen Morgenroutine folgte routiniertes Ablegen. Um acht verliessen wir den Hafen um eben das kurze Stück nach Holtenau zu fahren.

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Die kapitante bestaunte das schon rege treiben auf der Förde, der Skipper bestieg seine Kugel....


Wie schon weiter oben erwähnt hatten wir ja die Danneborg getroffen, das Schiff der dänischen Majestäten.... verschwiegen hatte ich damals den gemeinsamen Abend und die große Freude der königlichen Familie solch prominente Menschen und dieses ausserordentlich schicke und schnelle Schiff Jabiru kennen lernen zu dürfen. Selbstverständlich hatten sie vor unserem Kielwasser zu folgen, konnten aber wie erwartet nicht Schritt halten. Nun, versprochen war uns, dass man persönlich mit der Danneborg nach Kiel kommen wollte um uns aus der Ostsee zu verabschieden.
Wir waren schon ein wenig traurig als sie am Vorabend nicht mehr auftauchten.... aber, Majestäten halten immer Ihr Wort, wie versprochen waren sie gekommen um uns gebührend aus der Ostsee zu verabschieden......
Ihr haltet das alles für Münchhausens Kanonenkugel Geschichten? Ich muss Euch leider enttäuschen, weit gefehlt, manchmal verschmelzen Fiktion und Wirklichkeit....

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Leider hatte die königliche Familie beschlossen unseren Abschied ausgiebig und überschwänglich zu feiern, nutzten Ihre guten Kontakte in den Holtenauer Steuerturm um zu verhindern dass wir uns in aller Bescheidenheit hinfort schleichen......
In dem Moment bereute ich den Abend in Sonderborg ein wenig.....vielleicht war es doch ein wenig übertrieben mit den Brüderschaft zu trinken.... aber wer konnte schon ahnen wie sehr sich diese doch sehr netten Leute für uns begeistern. Immerhin hatten sie eine gut Dreistündige Feier im Wartebereich von Holtenau für uns organisiert. Die Gästezahl wurde immer größer, aber in der Kieler Förde sind sie dass ja gewohnt. irgendwann waren es 70 anwesende Boote zu unserer Verabschiedung. Schlussendlich waren es fast Verhältnisse wie zur Kieler Woche, nur ging es eben darum nicht Förde auswärts zu laufen sondern alle durch das Nadelöhr Schleuse zu pressen.
Geschlagen dreieinhalb Stunden waren vergangen

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Einige schiffe fuhren uns voraus um mögliche Anschläge zu vermeiden, die Mehrzahl ließ uns aber respektvoll den Vortritt. In der Schleuse selbst kamen noch Niederländer längsseits, sie waren im Glauben wir seien auch Hoheiten.....vielleicht wollten sie auch nur an einem solch schönen Schiff mal anlegen......

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Wie es sich gehört gab uns der ganze Tross aus der Schleuse heraus das ehren Geleit, erst auf Höhe Rendsburg drehten viele ab und kehrten offenbar in ihre Heimathäfen zurück.

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Eine ruhige Reise durch den Kanal begann, das Wetter wurde sonniger, es gab kaum verkehr.

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Die Seilfähre

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Die Capsandiego. die uns standesgemäß zurück in der Elbe begrüßte. Zu diesem Zwecke war sie extra ausgedockt in Hamburg und kam uns entgegen.

Zufrieden erreichten wir den kleinen Schleusen Hafen von Brunsbüttel, offenbar kannte uns dort keiner und wir wurden nicht angekündigt. es war Rappel voll, kein Platz war für uns reserviert oder gar vorbereitet. Aber so ist uns uns ja auch viel lieber und wir konnten uns wieder unerkannt unters Volk mischen .....schnell waren im Päckchen die Leinen fest, die Abfahrtzeit auf Elbe Tiden passende 8.30 Uhr terminiert. Da uns trotz der späteren Stunde , es war halb zehn, noch ein Hüngerchen plagte, machten wir uns auf um im Ort noch irgend nen take away zu finden welches uns noch etwas zubereitet.
Zu unserer Überraschung hatte das Torhaus noch geöffnet und der sehr freundliche Kellner versicherte uns das wir selbstverständlich auch um diese Zeit noch etwas bekämen. Auch hier kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen. Trotz der Lage sehr preiswert, schmackhaft und sehr freundlich.

Auf dem Schiff zurück gab es noch eigenen oder zwei Abschiedsgetränke oder waren es mehr? ich erinnere mich nicht.......

To be continued


tja, erstens und zweitens...... ich hatte mir nun extra zeit genommen um fertig zu berichten, aber bekannter Massen ist Hooksiel von Touristen überlaufen....dadurch das handynetz für mobile Daten total überlastet, es ist nicht möglich Bilder hochzuladen. Da müsst Ihr Euch leider gedulden.....und rätseln was denn nun nur der Kanonenkugel vom Münchhausen in mir entsprang

Geändert von paulemeier1 (15.08.2022 um 12:19 Uhr)
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Alt 14.08.2022, 17:47
Tuuut Tuuut ist offline
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Alt 15.08.2022, 12:42
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So, der ein oder andere wird sicher verwundert sein, dass Dinge die auszuschlie0en schienen und nur von der Kanonenkugel aus zu sehen sein konnten hier bildlich widerlegt sind, aber lassen wir dass, die Bilder sind eingefügt und ich Euch noch das Ende schuldig.

Verabredungsgemäß wollte morgens um acht der Nachbar weiter Richtung Osten. er kam aus Maine, auf den Azoren war ein Freund zugestiegen, es waren wirklich sehr interessante Geschichten die wir da erfuhren, dabei dachten wir ja schon wir wären auf Weltreise.....

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kurze geschickte Leinen Arbeit, der Nachbar war frei ohne das unser Motor lief.
Um 830 legten auch wir langsam ab, über Funk angefragt hatte man mir eine Scheidung um neun versprochen.....aber? na ich brauche es nicht mehr schreiben...so kam es nicht

Dieses Mal war es nur eine Stunde warten, um 10.00 öffnete sich das Tor zur Elbe, die Tide mit allen ihren Eigenarten hatte uns wieder.....

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Da wir ordentlich wind die Elbe hoch hatten, in dieser Situation mit ablaufend Wasser nennt man das Wind gegen Strom beschloß ich das Karma der Kröte nicht weiter zu reizen obschon ich großen Spassgehabt hätte mich mit den anderen beiden Seglern zu messen, der Rest der 20 Boote aus der Schleuse wählte unsere Methode mit der Unterwasser Genua.

Nach drei Stunden Pfeifen und Zerren im Rigg, Waschmaschinen ähnlicher Schüttelei erreichten wir Cuxhaven. Zum Glück hatte unser Freund da ganz aus versehen ein Boxenschild mit dem Fuß berührt wobei es von Grün auf Rot sprang. Tja was Dummerchen, die Boote vor uns schauten nicht schlecht blöd als ein Schiff mit Heimathafen Hooksiel in Cuxendorf in eine rote Box fuhr....

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Nach einem kühlen anlege Tuborg ging es ......jaha....das aktivitätsprogramm der Kröte ......und die Fußkrankheit des Skippers die der vom Kollegen Klaus Fronmobil nicht ähnelt
Obwohl wir in Cuxtown nun häufiger unsere Freunde besuchen musste ich gnadenlos, erbarmungsloser Sonne ausgesetzt, am Rande meiner psychischen Möglichkeiten.......Eis essen
Im ernst wir sind trotz allem eben unsere 15T Schritte gelaufen ....

Am Abend hatten wir uns einen Tisch mit unseren Freunden im El Canthinio in den alten Hafen Fisch Hallen bestellt. Seht leckeres Essen, selbstverständlich Preiswert und ohne Streusel Schnickschnack auf dem Teller, freundliche familiäre Bedienung . Gesättigt mussten wir dann auch los.

Zum Abschied des Urlaubs der besten Bordfrauen westlich des Mississippi, meiner Kapitante, des besten was mir je passiert ist kurz meiner Kröte, musste etwas besonderes her. lange hatte ich gegrübelt und schlussendlich war ich auf die Idee gekommen ein paar Freunde einzuladen und ein Fest in der Grimmershörner Bucht zu veranstalten. Etwas Musik war schnell organisiert, ein paar Probleme hatte ich mit der Genehmigung für ein Feuerwerk, aber auch dass lies sich durch gute Freunde die einen Schwimmenden Prahm zur verfügung stellten gelöst werden.

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Ok, das es ein paar mehr freunde wurden hatte ich nicht wirklich geplant, die Band war aber auch dafür ausgelegt, auf drei Bühnen gab es für jedes Ohr das richtige, Rundherum vertrieben die Marketender ihre Waren, Würste Bier süsses und Elektrische Schnickschnack wechselte den Besitzer.

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Wie suchten uns einen schönen Platz, mischten uns unerkannt als Organisatoren unter das Volk und genossen den wirklich guten amerikanischen Sänger der aus dem Soul kommend versuchte aber allen gerecht zu werden.
hach war meine Kröte glücklich, sie liebt Musik.....noch ahnte sie ja nicht.....


um Halb zehn kündigte die band denn an sie spielen nicht weiter und man möge sich umdrehen....

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Peng, der erste Knall, gefolgt von einem ahhhhhhh aus tausenden kehlen.....Ich hatte ein Brilliant Höhenfeuerwerk von 20 Minuten Dauer mit allem Zipp und Zapp abbrennen lassen....

Selig lag die Kröte in meinen Armen, seufzte hier, ab und zur entlocktes es auch Ihr ein leises ohhhhhhh, und der Skipper war wieder im Nimmerland des ewigen Glücks....

Vermutlich glaubt ihr auch das wieder nicht? Ihr ungläubiges Pack da unten auf der Erde, wenn ich es Euch doch von meiner Kugel hier so detailliert beschreibe....dazu habe ich eben auch die Bilder....Es wird schon etwas wahres dran sein......

Müde gingen wir zurück zu Jabiru, es war spät, die Kröte mustert morgen ab, der Skipper macht noch schnell die letzten 50 NM....


to be continued

Geändert von paulemeier1 (15.08.2022 um 13:03 Uhr)
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Alt 15.08.2022, 13:31
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Der nächste Morgen , tuuut war ja nun endgültig Geschichte und in der Ostsee zurück gelassen, weckte uns standesgemäß die Sonne, schlicht , es war Kaiserwetter.

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um 830 war Hochwasser in Cuxendorf, der Strom fließt etwa 1,5 bis 2 Stunden nach, also hatte ich 9.45 als Zeit zum ablegen festgelegt.

Sehr traurig machten wir die morgendliche Routine, die Kröte packte Ihren Rucksack für ihr Abenteuer mit der deutschen Bundesbahn.
Ich machte Jabiru klar, bereitete alles vor um schon im Vorhafen das Großsegel zu setzen. Der Windwinkel war spitz, aber bis mindestens Schahörn sollte ich segeln können.

Tief traurig verabschiedeten wir uns, es schien für eine Ewigkeit dabei waren es nur 36std bis wir uns wieder hatten. Ich könnte jetzt hier meine ganze Lebensgeschichte erzählen um zu erklären warum es so schlimm ist, kurz, es schnitt mir ein Stück von mir heraus, ihr geht es offenbar ebenso. Wir haben wohl beide vor einigen Jahren beim wühlen in der Restetruhe der gescheiterten Existenzen das ganz große Los, das ganz perfekte Glück gezogen.

pünktlich waren die Leinen los, ein kleines Abschiedskommando verabschiedete mich noch auf die letzten Meilen.

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Wie geplant ging das Groß im Vorhafen hoch, unmittelbar nach der Hafenausfahrt setzte eine 39 Hallberg Rassy, immerhin fast ein meter länger als ich, die Segel. Na gut, also Regatta..... Schnell wurde klar mein Gegner sah es genauso, nur hatten sie den Vorteil zu dritt zu sein. Vorsichtig fragte ich Jabiru was sie davon denkt denen mal das Heck zu zeigen. Fröhlich nahm sie die nächste Boe an und antwortete Quasi mit einem Nicken. Na gut dann also los, mein Kollege Ap wird mit genauen Kursen instruiert, ich zupfte hier ich zog da, korrigierte hier, passte erneut dem Wind an, und siehe da, sie kamen nicht weg. Es macht dem Segler schon großen Spass , mir besonders

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und siehe da, nach etwa einer Stunde, sie kamen nicht nur nicht weg, nein sie liefen weniger Höhe und ich kam langsam auf um schlussendlich einiges Höher und etliche Schiffslängen voraus der Motor anzuwerfen, die Elbe macht dort eine Drehung nach Westen und war bei dem Wind nicht mehr segelbar. für ungefähr 2,5 Std half die Diesel Genua, ab da konnte ich, die Nordergründe waren passiert, Richtung Wangerooge Plaate abfallen und wieder segeln.

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Der Rest ist schnell erzählt, es passierte Quasi nichts, ich fuhr in die Jade ein, der Wind ließ nach und schlief ein, ich startete die Maschine, begann alles sauber aufzutuchen, zog die Persenninge über die Segel, machte Jabiru schleusenklar, nicht ohne dem Seemännischen brauch dem Hissen der Gastlandflaggen beim Einlaufen in den eigenen Hafen in der besuchten Reihenfolge zu genügen

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schleuste ein und aus. Machte die letzte Meile im Hooksmeer

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Um 1840 war Jabiru wieder im Nest um dem Titel des Stranges gerecht zu werden. Ich nahm nun endlich mein verdientes Bier und rauchte mir ein Zigarillo der Zufriedenheit

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An dieser Stelle wird es Zeit mich bei allen Mitlesen von diesen etwas anderen Törn Bericht zu bedanken. Ich habe auf schnödes Bootfahrten weitestgehend verzichtet, habe mehr meine Eindrücke geschildert. Es hat mir viel Spass gemacht, auch wenn es manchmal etwas schwer viel. Über weite Strecken ergab sich abends die halbe Stunde, war der Abend anders gefüllt war es schon blöd hinterher hecheln zu müssen.

Ich hoffe es hat Euch gefallen, vielleicht schreibe ich ein anderes mal wieder einen Bericht.

Denn eines ist wie oben schon verraten sicher. Wie werden wieder kommen haben wir der Ostsee versprochen. Ganz sicher. Es war ein Traum urlaub, viiiiieeeeel großartiger als wir ihn uns erträumen konnten. Unfassbare Erlebnisse tragen wir in unseren Herzen, stundenlang sitzen wir abends beisammen und schwelgen in traumhaften Erinnerungen.

Trotzdem will ich Euch auch ein paar technische Daten geben.
Insgesamt haben wir 636NM im Kielwasser gelassen. Davon habe ich 176NM allein als Überführung gefahren. Ziehe ich die Überführung ab komme ich auf 260NM die wir unter Segeln absolviert haben, ca 200Nm haben wir den Diesel zur Hilfe nehmen müssen. Angesichts des genauen Planes dem wir gefolgt sind ein recht guter Wert, in anderen Urlauben wo wir uns mehr nach den Winden richten wollten ist das Verhältnis etwa 1/4 bis 1/3 Motor, der Rest unter Segeln.

Der Motor hat inklusive der Überführung 80 Stunden gelaufen, ich habe insgesamt 140Liter Diesel verbraucht. Das entspricht etwa 1,8 Liter die Stunde oder 0,3 Liter je Seemeile, für euch also etwa 0,15 Liter pro Kilometer wenn ich mich gerade nicht verrechne.

etwa 40 Stunden davon entfallen auf die Überführung nach Kiel inklusive Kielkanal.

Vielen Dank allen Mitlesen, vielleicht bis zum nächsten mal.

PS: Eine bitte an Dich lieber Tuuut, bitte teile uns deine Urlaubszeiten und Törnpläne für das nächste Jahr mit, wir möchten wieder unsere Wetter Garantie, so war es immer ein Bangen


Hier ist nun das Ende und es ist alles gut. Wobei, eigentlich ist es ja nicht das Ende wie oben erwähnt.......

Geändert von paulemeier1 (15.08.2022 um 13:44 Uhr)
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  #98  
Alt 21.08.2022, 15:41
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Paule, meinen Dank für Deinen super unterhaltsamen Bericht habe ich ja schon in Beitrag #93 zum Ausdruck gebracht. Es ist wirklich schade, dass wir uns immer so knapp verpasst haben. Aber ich bin guten Mutes, dass wir uns noch treffen werden, denn...


Zitat:
Zitat von paulemeier1 Beitrag anzeigen
PS: Eine bitte an Dich lieber Tuuut, bitte teile uns deine Urlaubszeiten und Törnpläne für das nächste Jahr mit, wir möchten wieder unsere Wetter Garantie, so war es immer ein Bangen

...unsere Törnplanung für das das nächste Jahr sieht so aus: wir fahren genau dann, wenn ihr auch unterwegs seit. Dein Wetterglück hat uns das erste Mal gutes Wetter beschert in der dänischen Ostsee. Da wollen wir jetzt mehr von.


Grüße auch an die Kröte.
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Geändert von Tuuut (21.08.2022 um 15:51 Uhr)
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  #99  
Alt 25.08.2022, 13:14
Benutzerbild von Käpt'n Rook
Käpt'n Rook Käpt'n Rook ist offline
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Paule,
auch ich danke dir für deinen unterhaltsamen Bericht, er hat war eine angenehme Lektüre.
Du bist hiermit herzlichst gebeten, das bei dem nächsten großen Törn zu wiederholen.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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  #100  
Alt 25.06.2023, 18:47
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jedes Ende ist ein neuer Anfang. Wer mag kann hier

https://www.boote-forum.de/showthrea...95#post5422495

die Abenteuer des Storches und seiner Crew auf dem Sommertörn 2023 verfolgen.
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