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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Bodenplatte erneuern
Moin von der Flensburger Küste,
ich möchte gerne bei meiner Coronet 21 die Bodenplatten tauschen / erneuern. Die Unterkonstruktion hab ich geprüft, ist trocken und nichts gebrochen. Nun zu meiner Frage: Was würdet Ihr für ein Material verwenden für die Bodenplatte? Multiplex oder Siebdruckplatten Ich komme derzeit wie ich finde günstig (49€ pro Platte)an Siebdruckplatten in 15 mm ran. Ist die dicke ausreichend für einen Boden? Hat da schon jemand mit Erfahrung gemacht was die Stärke des Bodens angeht. Natürlich sollen die Platten, wenn die liegen noch mal einlaminiert werden mit zwei lagen. Für jede Erfahrung bzw. Tipp wäre ich echt dankbar... möchte das ungern zweimal machen ;) |
#2
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ohne das Boot zu kennen würde ich die Stärke abhängig vom Abstand der Balken der Unterkonstruktion machen. Ich hatte 12 mm genommen für ein 18 Fuss Boot. Abstand der tragenden Hölzer (Stringer, Querbalken) ca. 40 - 50 cm.
war der Abstand mal grösser, wurde einfach verstärkt oder aufgedoppelt (von Unten). Siebdruckplatten nimmt man nicht, da keine Verbindung mehr mit Epoxidlaminat eingegangen werden kann. Kauf einfach Seekiefer in 12 oder 15 mm. Viel Erfolg Carsten |
#3
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Hallo Kreuzung von der Flensburger Küste
eine kleine Materialkunde könnte hilfreich sein. Die Siebdruckplatte ist zu gleich auch eine Multiplexplatte (ab 5-Schichten oder 12mm), alles darunter ist Sperrholz. Die Siebdruckplatte besteht aus Birkenholz und ist mit Phenolharz verleimt und beschichtet was einem wasserbeständigen verleimten Baufurniersperrholz nach BFU100 entspricht. Merke, die Birke selber ist nicht wasserbeständig. Eine Multiplexplatte aus Seekiefer ist weicher aber hat wegen dem erhöhten Harzanteil im Holz eine erhöhter Wasserbeständigkeit als Birkenholz. Bei der Siebdruckplatten sind die Problemzonen vor allem die Stirnkanten sowie Löcher bzw. Verletzungen in der Oberfläche. Die Verbindung mit Epoxidlaminat erschliesst sich mir nicht, da kann Dir Carsten sicher weiterhelfen. Es gibt auch Kunststoffplatten aus Polyethylen wie z.B. die Simona PE100 welche im Bootsbau verwendet werden wo die Zeitstandsfestigkeit bei 50 Jahren liegt. The sky is the limit bzw. eventuell deine Geldbörse. Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#4
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Ich habe für meine 24-er Coronet Sperrholz 12 mm + 3 mm Teak verwendet. Ist ok so seit 19 Jahren.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#5
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das einzige was gegen Siebdruckplatten spricht ist die schlechte laminierbarkeit,
wenn man tüchtig anschleift sollte es aber auch gehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#6
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Zitat:
Danke dir für dein guten Beitrag |
#7
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Hallo Gebhard, hattest du die Sperrholzplatte vorbehandelt mit Epoxidharz ? oder einen anderen schutz aufgetragen auf die Unterseite ?
Danke auch dir für deinen Beitrag |
#8
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@heiger
Danke für deine Erklärung! Wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist deiner Meinung nach eine Sperrholzplatte und eine Siebdruckplatte am geeignetsten als Bodenplatte zu verwenden ?! |
#9
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Nur mit Holzschutz gegen Feuchtigkeit.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#10
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Zitat:
Meiner Meinung nach kannst Du gut eine Siebdruckplatter nehmen. Schaue darauf dass die Kanten mit einem 2-Komp-DD-Lack 3-4 x überstrichen sind und die Löcher von Schrauben, Nägel, Beschläge, etc. mit einem guten Dichtstoff auf MSP-Basis wie Sika 521, den Pantera MS3000 oder den Wiko MSP K290 voll sind. Überall wo das helle Birkenholz sichtbar ist, fehlt die schützende dunkle Phneolharzschicht und deswegen die Schutzbehandlungen. Ich hoffe Du verstehst was ich damit gemeint habe. Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
#11
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Nun nochmal die Fotos zum anschauen... Die einzelnen Platten kommen raus und dafür ist eine 2 große
Siebdruckplatten kommen und laminiert werden. Geändert von Cruze87 (05.08.2021 um 12:05 Uhr) |
#12
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mit 80er Körnung würde ich da dran gehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#13
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Hallo, ich hole das Thema mal hoch.
Ich muss auch einen Teil meiner Bodenplatte ersetzen - wie viel, stellt sich noch raus. Jetzt hab ich bei plattenzuschnitt24 gesehen, dass es inzwischen auch viele synthetische Platten gibt, die natürlich verrottungsfester sind als Holz. Z. B. gibt es da PVC-Platten in 10mm (wiegen auch nur die Hälfte wie Siebdruckplatten in 12 mm), die müsste man auch nicht laminieren bzgl. Wasserdichtheit oder Stabilität. Ich hab zwischen den Stringern nur 25 cm Abstand, würde da eine 10 mm PVC-Platte reichen? Das Sperrholz, was vorher drin war, hat auch nur 10 mm Stärke gehabt. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#14
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Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Bei einem Gleitboot (=Sportboot), das hohe Geschwindigkeiten fährt, trägt der Boden auch zur Gesamtstabilität des Bootes bei. Nicht umsonst ist der Boden in der Regel fest verklebt und / oder verschraubt mit den Stringern, mit den Seitenwänden und dem Spiegel. Hier werden die Kräfte vom Motor gleichmäßig verteilt.
Hast Du nur eine 5 PS-Nußschale, hält natürlich auch eine PVC Platte, auf der Du ja nur stehst. Viel Erfolg und Gruß Carsten |
#15
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Danke für die Auskunft, dann nehme ich 10 oder 12 mm Sperrholz und laminiere drüber und an der Seitenwand fest.
Auf den Stringern lag der alte Boden übrigens nur auf. Vielleicht verklebe ich den Neuen mit Sika auf den Stringern. Schrauben werde ich in dichte GFK-Stringer bestimmt nicht reindrehen. bis denn, Uwe
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