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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sicherheit Kreuzfahrtschiff
Nachdem nun Daniel Küblböck offenbar ins Meer gestürzt (oder gesprungen) ist, stehen die Zeitungen ja voll von Schilderungen, wie viele Passagiere jedes Jahr über Bord gehen und was da alles angeblich totgeschwiegen wird.
Ich selber bin schon mehrmals mit Aida unterwegs gewesen und werde im November auch mit "mein Schiff" cruisen. Die Sicherheitsvorkehrungen an Bord fand ich eigentlich immer sehr gut und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man da runter fallen sollte. Aber was mich besonders interessiert ist das hier: "Hochmodernes System soll Mann-über-Bord-Notfälle schneller erkennen Die Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises hatte Ende 2017 die Einführung eines videobasierten Notfallsystems an Bord seines neuesten Flaggschiffes verkündet und sieht sich hier als Branchenvorreiter. Das hochmoderne System soll Mann-über-Bord-Notfälle schneller und zuverlässiger erkennen." Quelle: Express (Kölner Käseblatt) Kann dazu Jemand etwas sagen?
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz * |
#2
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Ich bin ab Mittwoch auf der MSC Meraviglia in der Ostsee .
Ich werde das vor Ort mal überprüfen .....
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Erstes BF-Binnen-Sommertreffen 2024 hier anmelden https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329810
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#3
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https://www.cruisetricks.de/automati...sc-meraviglia/
und noch mehr https://translate.google.at/translat...ml&prev=search 1200 Kameras nur dafür
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Liebe Grüße Willi |
#4
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Na, die Reedereien reden natürlich nicht gerne über das plötzliche Verschwinden(-lassen) von Passagieren, weil dies Geschäftsschädigend ist.
In diesem Fall dürfte wohl die Prominenz des Herrn Küblböck dafür gesorgt haben, dass etwas offener berichtet wird. Ansonsten meine ich vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass weltweit jährlich etwa 20 Personen von Kreuzfahrtschiffen verschwinden, die meisten unbemerkt. Geändert von ChrAK78 (10.09.2018 um 16:44 Uhr) |
#5
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23 !
Gibt's sogar ein Buch : Passagier 23 von S.Fitzek
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#6
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Passagier 23 hab ich gelesen aber das Thema war schon ein etwas anderes als dass 23 Leut‘ pro Jahr vom Schiff fallen (oder springen)
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#7
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So steht das im Vorwort .....jedes Jahr verschwinden auf Kreuzfahrtschiffen.........mehr als 20 Personen.
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#8
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Die Frage ist aber doch auch, wieviele davon sind mit Absicht selber über Bord gegangen oder wurden gegangen? Dagegen kann man dann wohl wenig machen.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#9
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Das ist genau die Frage: "was tun die Betreiber dagegen"? Wenn das Schiff außen mit Kameras überwacht wird, dann hätte der "Mann über Bord" u.U. noch eine Chance Die Gegenmaßnahme wäre doch dann, sofort die Position fest zu halten und ein Boot zu Wasser lassen Wenn das wirklich Kamera überwacht würde und der Notruf womöglich noch automatisch abgesetzt würde, dann sollte eine entsprechende Rettungsaktion doch in 1/2 Stunde durchführbar sein - oder ?
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#10
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Zitat:
Das glaube ich eher nicht Erstens ist es in obigem Fall ja nicht gerade im Dorfteich passiert, es hängt also auch und zum großen Teil von Wetter, Wind und Wellen ab, ob man da jemanden gleich findet. Zweitens haben diese Dampfer Anhaltewege von teilweise mehreren Kilometern.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#11
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Im Stern war ein Artikel mit dem Tenor: die Leute die über Bord gehen, WOLLEN das. Die klettern bewusst über die Reling um sich zu suizidieren und fallen nicht etwa, weil die Reling nicht hoch genug wäre.
Ich kann mir das auch genauso vorstellen. Selbst mit 2 Promille leg ich mich vielleicht lang hin, falle aber nicht VERSEHENTLICH über eine 1.50 Meter hohe Reling. Kameraaufnahmen beweisen das, auch im Fall der Britin, die 10 Stunden in der Adria schwamm und überlebte.
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#12
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Was die 1/2 Stunde angeht:
Wenn automatisiert ein Alarm ausgelöst wird, jemand die letzten 5 Minuten im Eilgang die Aufzeichnung checkt und verifiziert, wenn dann ein motorisiertes Rettungsboot „abgeworfen“ wird und zu der Stelle zurück fährt, dann ist der Halteweg relativ egal. Jörg (Virgin Wood) ist mal 1/2 Jahr auf der Aida zur See gefahren. Er hatte seinerzeit Bilder gepostet wo die Mannschaft im Trainig mit diesen Rettungsbooten „abgeworfen“ wurden. Also dürfte die 1/2 Stunde bis zur Aufnahme des „Gefallenen“ schon machbar sein. Der „Springer“ will sich vielleicht keine 1/2 Stunde über Wasser halten.
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#13
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Zitat:
Ich sage es mal so schmeiße mal einen Tennisball in den Bodensee und versuche ihn zu finden wenn du Vollgas fährst. Du kannst dir gar nicht vorstellen was eine "kleine Welle (normal 1-1,5 Meter)" so anrichtet, Ich sage es Dir, du siehst nur kurz was und dann nicht mehr. Bei der Marine war es der Posten "letzter Mann" ich wollte nie mit ihm tauschen du hast nichts gesehen das geht alles so schnell, auch wenn die Großen dann weit über 20 Kn fahren. Und was soll man gegen Mord oder Selbstmord tun ?
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Mit besten Grüßen Andreas
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#14
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Mir tut in so einem Fall nur die Besatzung leid, die sich eventuell lebenslang Vorwürfe macht. Hätte ich den retten können?!
Gilt auch für den Lokführer, den hat auch keiner gefragt, ob er jemanden überfahren und somit umbringen möchte. Suizid ist ja die zumeist freie Entscheidung, seinem Leben ein Ende zu setzen. Schlimm, dass da andere, völlig unbeteiligte Menschen dran zu leiden haben.
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#15
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Dann sollen die aber bitte von Deck 18 oder höher springen , dann braucht auch keiner mehr suchen.
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#16
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Zitat:
Bei uns ist auch eine Frau im See verschwunden, erst später hat sich dann der Selbstmord als Grund dafür herausgestellt. Die Folge ihres Verschwinden im See war jedenfalls die Akltivierung von Polizei, Feuerwehr, Hubschrauber und zum Schluss dann noch Taucher - und das alles an einem Ostersonntag früh morgens. Also ehrlich, das hätte die Dame ihren Mitmenschen auch wirklich einfacher machen können, in dem sie sich einfach nur mit einem Strick am Dachbalken aufgehangen hätte, von dem man sie nur abpflücken bräuchte, anstatt 30 Menschen, die nach ihr gesucht haben, das Osterfeuer zu versauen und Einsatzkosten von Zehntausenden Euro zu verursachen. Aber wie gesagt, das ist denen egal.
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#17
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Zitat:
[emoji6] LG Werner
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#18
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...sollten wir diesen Thread umbenennen,
...in die "Kübelbeck-Verschwörung" ??? Arme Sau falls das nur ein PR-Gag ist ...und noch ärmere Sau, wenn der wirklich hin ist =(
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#19
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Und auch mit anderen Schiffen ...... aber das nur am Rande. Wenn man einen Alarm auslösen kann, wenn Jemand über Bord fällt oder springt, dann kann man auch ne Funkboje abwerfen. Dann sucht man im Umkreis von 500 m und nicht 15 sm
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#20
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Zitat:
Entschuldigung, ich finde jetzt deine obige Aussage auch nicht sehr pietätvoll. Wenn jemand sich gezwungen sieht den Suizid zu suchen (und davon muss man wohl bei der Nachrichtenlage ausgehen), dann ist das an sich schon sehr traurig. R.I.P. Daniel Küblböck. Klaus, der kein Fan von ihm ist/war
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Das größte Ankermanöver Deutschlands - STERN-VON-BERLIN.de - jetzt für den 13. Juli 2024 anmelden! Geändert von Fronmobil (10.09.2018 um 21:38 Uhr)
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#21
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Selbst bei gutem Wetter und mit einer orangenen 1.50 m hohen Boje verliert man diese bei der Übung mit der Segelyacht relativ schnell aus den Augen.
Nachts einen Kopf im Wasser zu finden bei dem Absprung von einem Boot das mit 50 kmh unterwegs ist kann man vergessen. Denke selbst mit 30 sec Reaktionszeit hat man kaum chancen. Einzig und allein epirbs die man samt Rettungsring der Person im Wasser zuwirft könnte helfen. Das zu automatisieren wäre wahrscheinlich tatsächlich die Erfindung auf die alle gewartet haben.
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#22
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Zitat:
LG Werner
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#23
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Zitat:
Ich war auch kein Fan von ihm. Was ich vom TV her beurteilen kann, ist auch nicht dazu geeignet, daran etwas zu ändern. Aber da ich ihn nicht persönlich kenne bzw. kannte war mein Statement auch nicht persönlich gemeint. LG Werner
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#24
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Darauf wollte ich hinaus.. Wenn es ein System Kamera / Personenerkennung gibt, könnte das Schiff eine Breitseite epirb Bojen ins Wasser schießen und damit wäre zumindest der Suchradius eingeschränkt - entweder für eigene Maßnahmen oder für die Hubschrauber. Und mal ganz ernsthaft - Kübllböck hin oder her, um Den geht es hier nicht primär.
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#25
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Naja, das alles nur ein PR-Gag seitens Küblböck ist, bezweifle ich. Das wäre für ihn nämlich ein teurer Spaß.
Aber: auf See zu bleiben, ist für einen Selbstmörder wohl die beste Option, wenn dieser sicher gehen möchte, das seine Leiche nie gefunden wird. Das wissen natürlich übrigens auch Leute, die ihre Lebensversicherung betrügen wollen. Die ”Aidaluna“ hat seit dem Vorfall allerdings inzwischen zwei Häfen angelaufen. Zu spät, um festzustellen, ob er sich nur auf dem Schiff versteckt hat und dann heimlich an Land gegangen ist. |
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