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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 23.06.2009, 13:18
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Standard Zigarren gegen Feuer versichert, geraucht und Versicherung verklagt - Hoax??

Ich bekam dieser Tage eine mail, die sinnngemäß folgenden Inhalt hatte:

Ein Amerikaner (wer sonst) hat seine Zigarrensammlung gegen Feuer versichert, geraucht und anschließend die Versicherung verklagt, die natürlich nicht zahlen wollte.

Der Hammer Nr.1: Die Versicherung hat verloren, mußte zahlen.

Der Hammer Nr.2: Die Versicherung hat den Zigarrenbesitzer jedoch anschließend wg. Brandstiftung im wiederholten Fall angezeigt, worauf er wiederum zu zig Jahren Gefängis verurteilt wurde...

Weiß da jemand etwas genaueres drüber, oder ist das wieder so ein Internet-Gag???
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Grüße, Guido
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Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt,
um das Leben zu gewinnen,
und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse)

Geändert von Gidel (23.06.2009 um 13:23 Uhr)
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  #2  
Alt 23.06.2009, 13:21
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Ja.

Ist ja Vorsatz, da zahlt keine Versicherung
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  #3  
Alt 23.06.2009, 13:24
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Och Mann, warum immer (sei es per Email oder in Foren) diese Kettenbrief-AA und Hoaxereien ?!

Gib doch einfach selber die passenden Suchbegriffe bei Google ein ! ZB bringt zigarre+hoax gleich als erstes den folgenden Treffer : http://www.hoaxbusters.de/static/riz...et=8190&page=3
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #4  
Alt 23.06.2009, 13:26
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Die Logik lasse ich bei amerikanischem Recht hier mal bewußt außer Acht, seit dem Ding damals mit dem McDonalds-Kaffeebecher...
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  #5  
Alt 23.06.2009, 13:28
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Och Mann, warum immer (sei es per Email oder in Foren) diese Kettenbrief-AA und Hoaxereien ?!

Gib doch einfach selber die passenden Suchbegriffe bei Google ein ! ZB bringt zigarre+hoax gleich als erstes den folgenden Treffer : http://www.hoaxbusters.de/static/riz...et=8190&page=3
Entschuldige, daß ich da nicht sofort selber draufgekommen bin...
Ich mag Dich auch...
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  #6  
Alt 23.06.2009, 16:13
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Dat ding kursiert seit gefühlten 100 Jahren.....

Passt aber inhaltlich ins US-Rechtssystem
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Pit

Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!)
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  #7  
Alt 23.06.2009, 23:16
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Genau

Noch schwachsinniger: Einbrecher sperrt sich selbst in der Garage ein...Familie auf Urlaub, er muss 1-2 Wochen von Tiernahrung leben und ER (!!!) verklagt anschliessend die Besitzer wegen seelischer Grausamkeit o.ä.

Der Hammer: die Haushaltsversicherung musste tatsächlich dem Verbrecher einige hunderttausend $ (ja war drüben) bezahlen Da frage ich mich schon welche Richter, welches Rechtssystem wie auslegen

Da lobe ich mir Mitteleuropa
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  #8  
Alt 24.06.2009, 09:22
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ist der gleiche Käse, stimmt auch nicht
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  #9  
Alt 24.06.2009, 09:30
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Die Nummer mit der McDonalds-Kundin, die sich aus eigener Blödheit die Beine verbrüht hat, stimmt jedoch.

So was kriege ich mit meinem "Europäischen" Rechtsverständnis einfach nicht in den Kopf...

Auch Hinweise auf amerikanischen Mikrowellen: "Nicht zum Trocknen von Haustieren geeignet" lassen tief blicken...

Ich habe mir vor zig Jahren mal in Californien ein Feuerzeug an der Tankstelle gekauft. Ich habe 5 Minuten gebraucht, bis ich vor lauter Warnaufklebern überhaupt am eigentlichen Feuerzeug ankam.

Den Hinweis von xtw (www.Hoaxbusters.de) finde ich im übrigen recht interessant, kannte ich noch nicht.
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  #10  
Alt 24.06.2009, 09:34
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Zitat:
Zitat von Gidel Beitrag anzeigen
Die Nummer mit der McDonalds-Kundin, die sich aus eigener Blödheit die Beine verbrüht hat, stimmt jedoch.
Naja, wie in dem Link zu lesen war, auch nur zum Teil...

Zitat:
Vorgeschichte : Stella hat sich am Kaffee verbrannt.

Sie wandte sich an McDonalds, um Ersatz für Ihre erheblichen Behandlungskosten zu bekommen, wobei sie an einen Betrag von sage und schreibe 2.000 US-Dollar dachte.

McDonalds bot Ihr insgesamt 800 Dollar an.

Frau Liebeck tat, was die meisten in Ihrer Situation tun würden: Sie wandte sich an einen Rechtsanwalt, der Ihre Klage vor eine Jury brachte.

Im folgenden Prozess trat zu Tage, dass es den zehn Jahren zuvor, in denen bei McDonalds der Kaffee in diesen Temperaturen ausgeschenkt worden war, bereits über 700 Beschwerden wegen Verbrühungen durch den 80° heißen Kaffee gegeben hatte. Hieraus wurden bei der Fastfood-Kette bis zum Fall Liebeck keinerlei Konsequenzen gezogen.

Nach einigem hin und her wurden Frau Liebeck insgesamt 640.000 Dollar zugesprochen. Dies ist immernoch eine hohe Summe, entspricht allerdings (wie unschwer auszurechnen ist), ungefähr 15% der angeblichen 4.5 Millionen, die durch die Kaffee-Sage geistern. Den Großteil dieser Summe machten so genannte punitive Damages aus - Also Ansprüche, der dem Kläger nicht wegen der eigentlichen Verletzung sondern wegen der Leichtfertigkeit des Beklagten - quasi als "Strafe" - zugesprochen werden. Ob die Höhe angemessen ist oder nicht, kann jeder für sich entscheiden. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass eine Strafe nur dann einen Sinn macht, wenn sie den zu bestrafenden auch trifft. So gesehen dürften 640.000 Dollar eher noch eine Untergrenze darstellen.
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  #11  
Alt 24.06.2009, 17:58
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Zitat:
So was kriege ich mit meinem "Europäischen" Rechtsverständnis einfach nicht in den Kopf...
Ich kriege diesbezüglich die europäische/deutsche Rechtsprechung nicht in den Kopf, in der Opfer mit lächerlichen Entschädigungen abgespeist werden, selbst bei schwersten Verletzungen.

Wie bone schreibt (ich glaube, ist auch von Hoaxbusters), wird in Amerika eine Strafe nicht in die Staatskasse abgeführt, sondern kommt zB als zusätzliche Entschädigung dem Opfer zu Gute.

Wenn man dann die Wahnsinnszahlen, die durch das Internet geistern, durch die echten Zahlen ersetzt, wird vieles viel verständlicher...
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #12  
Alt 25.06.2009, 20:49
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Zu dem Kaffee-Fall habe ich damals ausführliche medizinischen Informationen gelesen und erinnere mich ungefähr so:
Sie ist die mit heißem Kaffee getränkte Kleidung nicht schnell genug los geworden und konnte nicht schnell genug mit Wasser gekühlt werden, so daß der Hitzeschaden sich bis tief unter die Haut ausdehnte. Bis sie endlich eine Betäubung erhalten konnte, war der Schmerz extrem. Schwierige Operationen, u.a. zur Hautverpflanzung brachten diverse Komplikationen mit sich, konnten aber keine vollständige Wiederherstellung und Beschwerdefreiheit bewirken - Dauerschäden nicht nur kosmetischer Art blieben zurück.
Und dies war bei Kenntnis der tatsächlichen Kaffeetemperatur vorhersehbar. Daß jemand durch Verbrühen mit heißem Wasser sehr schwer verletzt wird, ist nämlich nicht selten.
Das Kochen auf See könnte deshalb durchaus der gefährlichste Teil einer Bootstour sein.
Also Vorsicht, und bereit sein:
Sofort !!! die heiße Substanz entfernen und sofort !!! mit viel ! kaltem Wasser kühlen.
Wenige Sekunden haben einen sehr großen Einfluß auf die Größe und die Dauerfolgen des Schadens.

sea u in denmark
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  #13  
Alt 25.06.2009, 22:23
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Gut, dass Du das schreibst, denn es hält sich immer noch das Gerücht, Verbrühungen/Verbrennungen dürfe man wegen (realer) Infektionsgefahr nicht mit Wasser kühlen...

Mein (nichtmediziner) Tip : Kühlen, Kühlen, Kühlen ! 5 Minuten unter den Hahn, allerdings lieber lau als "eiskalt" !
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Thorsten
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  #14  
Alt 26.06.2009, 08:45
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Es sollte zu dem beruehmt beruechtigten McDumb Kaffeefall aber auch erwaehnt werden, dass Verbraucherorganisationen ueber MOnate vorher die Praxis des ueberheissen Kaffees angeprangert hatten und eine niedrigere Temperatur forderten (die es mittlerweile gibt). McDumb machte aber den heissen Kaffee (vielleicht fuer Fernfahrer?) zu einem wichtigen Punkt und weigerte sich auf diese Forderungen einzugehen.
Solche Dinge gehen bei einem Jury-System natuerlich auch mit in die Bewertung der Straf-Betraege ein.

(Ich arbeite mit amerikanischen Kollegen zusammen, die haben mich darauf aufmerksam gemacht - schon vor Jahren)

Daneben versuchn sich etwas intelligentere Menschen mit gutem Job um Jury-Dienste zu druecken und es bleibt eine Auswahl an Menschen die etwas anders gelagerte Geld- und Ansichtsvorstelleungen habe. Zusammen mit dem Erfolgshonorar und no cure/no pay-Regelungen macht es geradezu wahrscheinlich, dass Hersteller fuer jeden Scheiss verklagt werden und oft vor dem Verfahren vergleichen...

Naja - und seit es den Volksjournalismus im Rindernetz gibt, kommt es zu zahlreichen Fehlberichten, bspw. kuerzlich der Bericht ueber die Frau die angeblich MIllionen Strafe fuers downloaden bezahlen muss. Alles Quatsch, es geht um das Uploaden.Verfuegbar machen.
Aber wer hat schon die Zeit und das Rechtsverstaendnis um die Rohinformationen zu checken....
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