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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #51  
Alt 19.08.2017, 09:29
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Totto99 Totto99 ist offline
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Eine kurze Anmerkung zum Umsteigen in das Schlauchboot bei Wind und Wellen. Ich habe ja gesehen wie das Beiboot hin und her geworfen wurde. Wir hatten es auch an der hinteren Klampe festgemacht.
Ich glaube, ein Umstieg wäre keine gute Idee gewesen. Der Umstieg ist nur in der größten Not, z. B. beim Kentern oder Sinken des Schiffes angeraten. Es wäre sehr gefährlich.
Dann doch besser, wie bereits geschrieben, mit Schwimmwesten an Land schwimmen. Zumindest wenn es nicht felsig ist.

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Viele Grüße
Thorsten

... und immer dran denken:
... das Leben ist ... ähhh ... kein Ponyschlecken!
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  #52  
Alt 19.08.2017, 12:56
Thomas Z. Thomas Z. ist offline
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10000 Euro??
Was war da alles inbegriffen?

Gruß
Thomas
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  #53  
Alt 19.08.2017, 13:08
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Jetzt wird wieder mal das Kind mit dem Bade ausgeschüttet ...wenn ich beim Kaffeankern jedesmal auf Sturmmodus gehe....Rettngsweste richte....usw....dann hört sich das Bootsfahren auf...

Fakt ist....es war einfach ein Riesenkardinalfehler....bei 5 m Wassertiefenanzeige....welche im Endeffekt 6.5 m waren ....ist eine Kettenlenge von 15 Meter bei Sturm milde ausgedrückt grob fahrlässig...dazu kommt noch die durchrutschende Kettennuss...auch ein Anfängerfehler oder Nachlässigkeitsfehler....

Richtige Reaktion wäre gewesen....bei aufkommenden Wind und Welle...einfach volle Kette raus...bei 40 m Kette wäre das Boot Standgas laufenden Motor Problem los zu halten gewesen....sollte zum Ufer zuwenig Platz sein....Motor an und Anker hoch und raus aus der Bucht...und wieder Anker rein mit voller Kette...

Bei Sturm in das Beiboot zu gehen halte ich für lebensgefährlich....würde ich nie machen.....nur bei sinkenden Schiff als letzte Lösung auf offener See...

Zweitanker ist auch so eine Sache......am besten hält jeder Anker mit vollem Zug nach hinten...ein zweiter Anker schwächt meist den Hauptanker...und bei Gefahr un Verzug ist es schwierig beide zugleich hochzuholen..

Generell 50 m Kette rauszugeben ist auch eine komplett überzogene Reaktion...die Maßnahmen sollten schon der Situation angepasst werden....

Zusammenfassend...gescheite Ausrüstung...beim Anker nicht sparen....und bei Wind und Wellen Kette raus....wer diese Regeln beachtet verbringt einen relativ stressfreien Urlaub.....lg. Bernhard..
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  #54  
Alt 19.08.2017, 14:09
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Zitat:
Zitat von Justforfun Beitrag anzeigen
...die Maßnahmen sollten schon der Situation angepasst werden...
Irgendwann Mitte der 90er lagen wir mal bei Brbinj vor Anker. Da die Wetterlage etwas indifferent war, hielten wir uns mit den Karlovackos beim Sjor Beppo dementsprechend zurück. Anders als ein italienisches Päärchen, das sich am Nebentisch unbeeindruckt voll laufen ließ.

Kurz nach Sonnenuntergang auf einmal eine ordentliche Böe. 2 Minuten später hingen die Dinghies waagrecht in ihren Leinen an der Mole. Tramontana. Also sofort auf's Boot, Maschinen an usw....

Als wir auf der Fly sassen und die Lage checkten, fiel uns plötzlich wieder der Italiener auf. Festbeleuchtung im Salon und trotz ausgebrachtem Anker mit halber Rumpfgeschwindikgeit rückwärts durch die Bucht, während "Don Stallione" seine Holde am Esstisch beglückte.

Inwiefern das der Lage angepasst war, bleibt natürlich zu hinterfragen.
Aber wären wir in dem Augenblick beide auf Grund gelaufen, hätte er jedenfalle entschieden mehr Spaß daran gehabt
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Cheers, Ingo
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  #55  
Alt 23.08.2017, 09:10
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Totto99 Totto99 ist offline
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Zitat:
Zitat von Justforfun Beitrag anzeigen
Jetzt wird wieder mal das Kind mit dem Bade ausgeschüttet ...wenn ich beim Kaffeankern jedesmal auf Sturmmodus gehe....Rettngsweste richte....usw....dann hört sich das Bootsfahren auf...

Fakt ist....es war einfach ein Riesenkardinalfehler....bei 5 m Wassertiefenanzeige....welche im Endeffekt 6.5 m waren ....ist eine Kettenlenge von 15 Meter bei Sturm milde ausgedrückt grob fahrlässig...dazu kommt noch die durchrutschende Kettennuss...auch ein Anfängerfehler oder Nachlässigkeitsfehler....

Richtige Reaktion wäre gewesen....bei aufkommenden Wind und Welle...einfach volle Kette raus...bei 40 m Kette wäre das Boot Standgas laufenden Motor Problem los zu halten gewesen....sollte zum Ufer zuwenig Platz sein....Motor an und Anker hoch und raus aus der Bucht...und wieder Anker rein mit voller Kette...

Bei Sturm in das Beiboot zu gehen halte ich für lebensgefährlich....würde ich nie machen.....nur bei sinkenden Schiff als letzte Lösung auf offener See...

Zweitanker ist auch so eine Sache......am besten hält jeder Anker mit vollem Zug nach hinten...ein zweiter Anker schwächt meist den Hauptanker...und bei Gefahr un Verzug ist es schwierig beide zugleich hochzuholen..

Generell 50 m Kette rauszugeben ist auch eine komplett überzogene Reaktion...die Maßnahmen sollten schon der Situation angepasst werden....

Zusammenfassend...gescheite Ausrüstung...beim Anker nicht sparen....und bei Wind und Wellen Kette raus....wer diese Regeln beachtet verbringt einen relativ stressfreien Urlaub.....lg. Bernhard..
Moin Bernhard,

ein paar Anmerkungen.
mir ist völlig klar, dass die knapp dreifache Wassertiefe als Ankerkette bei Sturm völlig unzureichend ist. Wie angemerkt lagen wir in Strandnähe bei bestem Wetter zum Kaffee-trinken. Auch hier war der Anker gut eingegraben und hat die Böen mit 12 BFT gehalten. nur an der Kettennuss nicht. Die Ankerwinde wird bei den Reparaturarbeiten mit überholt. Sollte zukünftig auch nicht mehr durchrauschen.
Die Zeit vom ersten Windstoß bis zur vollen Gewalt hat definitiv nicht ausgereicht, um den Anker zu bergen und rauszufahren. Das ging innerhalb einer Minute. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich habe nur versucht mit den Motoren für etwas Entlastung zu sorgen. Vielleicht wäre es möglich gewesen die Kette komplett rausrauchen zu lassen und rauszufahren. Aber dann wäre der Anker aufgegeben. Wieder Ankern weiter draußen also keine Option. Egal also hypothetisch ...
Absolut Recht hast du mit der Aussage zum Umsteigen ins Beiboot, das ist lebensgefährlich und sollte nur im absoluten Notfall erfolgen!

Eine zusätzliche Anmerkung zur Versicherung:
Ich bin bei Nammert24 bzw. yachtline.de versichert. Dahinter steht bei mir die Helvetia Versicherung. Ich kann nur sagen, dass ich super zufrieden bin. Extrem schneller, vollständiger und guter Service. Wenn man schon so eine Katastrophe hat, braucht man nicht noch Ärger bei der Versicherung! Absolut top! Wir mussten die Bergung sofort bezahlen und hatten das Geld von der Versicherung innerhalb von drei Tagen zurück!!! Ein Gutachter wurde bestellt und war eine Woche später am Boot und wir haben seit Montag die Freigabe zur Reparatur. Das nenne ich mal Service!
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Viele Grüße
Thorsten

... und immer dran denken:
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  #56  
Alt 23.08.2017, 09:27
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Moin Thorsten,

was mich immer noch wundert ist das du den Anker immer ausrauschen lassen willst.

bei 15m Kette hätte ich vorwärts Gas gegeben (Anker bricht aus) und aufs Knöpfchen der Ankerwinde gedrückt um ihn hochzuholen.

Dann Hebel aufn Tisch, scheiß aufs Schlauchi!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #57  
Alt 23.08.2017, 10:56
Justforfun Justforfun ist offline
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Hallo Thorsten.....das hast leider den Kardinalfehler Nr. 3 gehabt....die Ankerkette ist doch immer am Boot fixiert...wie kann die komplett ausrauschen.....du warst 100 m vom Ufer weg......wennst 50 m Kette hast hätte auch gar nix passieren können...wenn die Nuß ausrauscht wäre es bis 50 m gegangen und nicht weiter......aus der Ferne betrachtet kann bei Sturm mit 2,5 facher Kettenlänge der Anker nicht halten....der wird durch die Schaukelbewegung immer rausgezogen.....Gott sei Dank ist nicht mehr passiert.....ich finde es toll, dass Du es trotzdem so beschreibst...so können wir für andere Kollegen diese Fehler vermeiden.....liebe Grüsse Bernhard
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  #58  
Alt 23.08.2017, 13:34
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Zitat:
Zitat von Justforfun Beitrag anzeigen
wennst 50 m Kette hast hätte auch gar nix passieren können...wenn die Nuß ausrauscht wäre es bis 50 m gegangen und nicht weiter
Aus meiner Sicht, wenn ich da einhaken darf, ist das kein gutes Argument. Der Primäre Grund des Ausrauschen war eine defekte Kettennuss oder eine schlecht angezogene Ankerwinschbremse. Dies hätte sehr einfach mit einem Kettenhaken verhindert werden können. Darüber sind wir ja alle der gleichen Meinung.

Aber die "Empfehlung" (hast zwar nicht als solche bezeichnet, aber man kann es so verstehen) nur 50m. Kette mitzuführen, weil man ja auf Grund laufen könnte wenn man in der Nähe der Küste ankert finde ich nicht zielführend. Gerade ab einer gewissen Bootslänge/Gewichtsklasse, sind 75 oder 100 Metern nützlich. Die Vorteile ausreichend Kettenlänge an Bord zu haben muss ich hier ja nicht erläutern.
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  #59  
Alt 23.08.2017, 16:11
Justforfun Justforfun ist offline
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Zitat:
Zitat von Escher-Wyss Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht, wenn ich da einhaken darf, ist das kein gutes Argument. Der Primäre Grund des Ausrauschen war eine defekte Kettennuss oder eine schlecht angezogene Ankerwinschbremse. Dies hätte sehr einfach mit einem Kettenhaken verhindert werden können. Darüber sind wir ja alle der gleichen Meinung.

Aber die "Empfehlung" (hast zwar nicht als solche bezeichnet, aber man kann es so verstehen) nur 50m. Kette mitzuführen, weil man ja auf Grund laufen könnte wenn man in der Nähe der Küste ankert finde ich nicht zielführend. Gerade ab einer gewissen Bootslänge/Gewichtsklasse, sind 75 oder 100 Metern nützlich. Die Vorteile ausreichend Kettenlänge an Bord zu haben muss ich hier ja nicht erläutern.

Da hast Du mich komplett falsch verstanden.....ich empfehle soviel Kette wie möglich..ich habe ja selber 80 m....ich meine nur....die Kette muß ja am Boot befestigt sein.....fix verschraubt...und damit kann sie nicht komplett durchrauschen..und sogar bei 80 m wäre es sich ausgegangen...wahrscheinlich war die Kettennuß (Bremse) nicht festgezogen und die Kette war nicht mit dem Boot verschraubt.......aber bei 15 m Kette hätte auch der Kettenhaken nicht viel genutzt...es war einfach viel zu kurz...das ausreichende Kettenlänge nur Vorteile bringt....da sind wir selbstverständlich einer Meinung.... lg Bernhard

Kleiner Nachsatz....habe die Fotos nochmals angeschaut....bei einem Foto hats ausgeschaut als wäre keine Kette mehr dran........bei den anderen Foto schauts nach Kette aus.....als dürfte die Ankerkette noch befestigt gewesen sein .......
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  #60  
Alt 23.08.2017, 17:13
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Mork Mork ist offline
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Mahlzeit, wenn hier schon rumgesenft wird, dann darf natürlich Meiner dazu auch nicht fehlen...

Über den Kardinalsfehler "15m bei 5m" muss man nichts mehr sagen, ist schon alles gesagt.
Das ist wenigstens fahrlässig.
Weiter ist so eine Kettenkralle nix wert, die taugt nur zum Übernachten in der Bucht, damit die Ruckgeräusche
gemindert werden. Als "Haltehilfe" in einem Sturm wie genannt gar nichts wert, im schlimmsten Fall sogar
hinderlich bis gefährdend, wenn man die Seile von der Klampe bei Seegang wegfummeln muss, weil sonst der
Anker bleibt wo er ist.

Die Kettennuss wird im übrigen immer durchrutschen bei einer bestimmten Belastung, das soll ja auch so sein,
um Schäden an der Winsch zu vermeiden.
Hier muss dringend ein Kettenstopper installiert werden, eine sehr schöne und einfache, dazu günstige Version
gibt es bei Niro-Petersen beispielsweise.
Das Schöne daran: Wenn ich den Anker einholen will muss ich genau gar nichts machen, will ich mehr Kette geben,
reicht ein Fingerchen und 0,5sec um den Stopper zu lösen.

Ich wage zu behaupten, dass mit 40-50m Kette und Stopper vermutlich viel besonnener gehandelt hätte werden
können, weil keine akute Notsituation, sondern nur eine eventuell sich anbahnende vorgelegen hätte.

Das A und O ist natürlich neben der Kettenlänge auch ein brauchbarer Anker, ich habe in HR schon einige durch
und es gibt schlichtweg keinen Anker, der in Bezug auf Eingrabefreudigkeit und Haltekraft auch nur im Ansatz mit
dem Jambo mithalten kann. Runter, Stopper, 5m rückwärts, fertig. Bombenfest, ob Seegras oder nicht. Immer.
So regelmäßig, dass ich mich jedesmal zum Betauchen zwingen muss, weil ich ja vorher schon weiß, was ich sehen
werde: Nix bzw. nur noch ein Stückchen Schaft, weil der Rest im Meeresboden verschwunden ist.

Das Allerwichtigste bei einer aufkeimenden Notsituation ist der bekannte "kühle Kopf" - das sagt sich natürlich leicht,
an einem lauen Sommertag, nachmittags am heimischen Keyboard - und doch ist alles, was im Vorfeld getan werden
kann, um die Handlungsspanne zeitlich auszudehnen, unschätzbar wertvoll und wichtig. Es ist eben ein verdammter
Unterschied, ob ich innerhalb von 30sec irgendwie, meist blind, reagieren muss oder ob ich 2 oder 3 Minuten Zeit
habe mir zu überlegen, was ich jetzt am besten mache.

Diese Zeitspanne verschafft mir nur eine vernünftige Ausrüstung und der richtige Umgang damit, und zwar BEVOR
es ernst wird.

Weswegen ich einen Anker, der an einer elektrischen Winsch hängt, aufgeben soll, das erschließt sich mir auch nicht.
Das Einholen selbst von 50m Kette dauert keine halbe Minute, bei widrigen Bedingungen vielleicht eine Minute,
geschieht aber automatisch und ich kann mich derweile bereits mittels Maschinenkraft ausrichten, meine Orientierung
abschließen, den Plotter starten und so weiter.

"7 Meter Welle" habe ich nun in 10 Saisonen Marina Veruda ebenfalls noch nie gesehen...
Und ich habe durchaus den ein- und anderen Sturm, bis hin zu 7 Windhosen gleichzeitig, dort miterlebt. Aber naja.

Bist du denn Seahelp-Mitglied? Wenn ja, weswegen dann 10 Mille? War das vorher klar? Das ist doch nur ein Stückchen
vom Land runterziehen und dann ein paar Seemeilen schleppen gewesen, die Marina wird dir separat eine Kranrechnung
schreiben denk ich mal... da sind die schnell, wie ich weiß. :-D

Klar, hinterher ist man immer schlauer, bei schönstem Sonnenschein in der Bucht bei 5m 50m auszulegen ist albern und
rücksichtslos den anderen gegenüber, geht es allerdings an die Nachtruhe und damit eben dem Ende der dauerhaften
Situationsüberwachung entgegen, sollte das zur Pflicht werden.
Ich habe mich schon in einigen Buchten für die Nacht umgelegt, da die Bootsdichte oder Landnähe an meinem
"Nachmittagsplatz" das Ausbringen von entsprechender Kettenlänge nicht gestattet hat. Na und, dann ist das eben so.
Im schlimmsten Fall sind 10min Leben und 1,5 Liter Sprit für nix verbraucht worden, im besten Fall rettet es Mensch und
Maschine oder schont den Geldbeutel extrem. Muss ich also nicht lange überlegen.
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...::: Gruß, Erik :::...

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Es muss nicht immer alles Sinn machen.
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  #61  
Alt 25.08.2017, 20:47
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Totto99 Totto99 ist offline
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Hallo zusammen,
ich finde es sehr gut, dass dies Thema so intensiv diskutiert wird. Es ergeben sich viele Anregungen.
Ein paar Anmerkungen meinerseits.
Ich weiß gar nicht genau ob ich die 3-fache Wassertiefe als Kette gesteckt hatte. Es war nur das Minimum. Ich habe, better hatte :-( , Farbmarkierungen and der Kette. Ich hatte die 15m Markierung gesehen und dann irgendwann aufgehört rauslaufen zulassen. Bei den Wetterverhältnissen sicherlich auch ok. Der Anker hat ja auch gehalten nur die Bremse der Winsch nicht. Den Kettenstopper schaue ich mir mal an. Klingt vernünftig.
Ich weiß nicht, ob eine feste Verankerung der Kette am Boot eine gute Idee ist. Ich nehme mir so die Möglichkeit notfalls den Anker "abzuwerfen". Bei mir war das Ende mit einer Schnur gesichert, sodass bei versehentlicher Falschbedienung die Kette nicht verloren geht. Diese Schnur ist natürlich abgerissen. Die Konstruktion werde ich vermutlich wieder wählen. Mehr Kette ist sicherlich nicht falsch und ein Kettenstopper auch.
Wobei ich keinen gefunden hätte, der bei der plötzlichen Welle freiwillig auf das Vorschiff gegangen wäre. Mich einschließlich! Es hatte sich eine richtig hohe Welle aufgebaut! Diese hat im Übrigen auch ein Gegenanfahren problematisch gemacht. ich stand häufig quer zur Welle. Zumindest erinnere ich es so. Das ganze Unglück hat 3-4-5 Minuten gedauert, mehr nicht. Und das von ersten Windstoß bis zum auf dem Landliegen.
Noch ein paar weitere Punkte, Ja ich bin SeaHelp Mitglied und trotzdem 10k€ Vielleicht zu viel? vielleicht angemessen? ich weiß es nicht, zumindest ein ordentlicher Stundenlohn. Ich war und bin über die Hilfe dankbar.
Die sieben Meter Welle waren die Aussage der SeaHelp Kollegen, nicht meine Schätzung. Mir war nur echt unwohl bei der Überfahrt und der von der Seite anrollenden Wellen. Achterbahn ist pille-palle dagegen.
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Viele Grüße
Thorsten

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  #62  
Alt 25.08.2017, 20:54
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Mork Mork ist offline
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Alles klar, dann steht "7m" für "Sieben Manzinger".

Also so 3-4m Welle, was schon richtig viel ist...
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  #63  
Alt 26.08.2017, 12:38
Sandman Sandman ist offline
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Laut ECMWF waren es in der Nordadria am offenen Meer 2-3m, also eine Höhe bei der sich der normale Sportbootfahrer (ich inkl.) bereits mehrmals in die Hose gemacht hat.
Insofern ist die tatsächliche Wellenhöhe nebensächlich.
Bei 7m Welle quer bezweifle ich aber, dass ein 9m Boot ganz bleibt.


Grüße

Sandman
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  #64  
Alt 28.08.2017, 10:31
Justforfun Justforfun ist offline
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Hallo Thorsten.....deiner Beschreibung nach bist dauernd quer zur Welle gewesen.....also..hat dein Anker nichts gehalten.....warum willst du dauernd den Anker abwerfen.....??????

Du warst am Schiff...wenn ich sehe, dass ein Gewitter kommt lasse ich die Kette schon auf Maximallänge raus....die Kettensicherung mit Schnur ist sicher keine gute Idee....das hat die Praxis bewiesen...welchen Anker und welche Kettenlänge hast den überhaupt gehabt.....eigentlich wäre alles relativ einfach vermeidbar gewesen.....da sind bei Dir wirklich 3 Kardinalfehler zusammengekommen, damit was passieren kann....
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  #65  
Alt 28.08.2017, 11:38
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Lasst es doch gut sein, Jungs.
Thorsten wird es beim nächsten mal sicher anders machen.
Wichtig ist doch nur noch, das den Personen an Bord nichts passiert ist und er gut Versichert ist.

Ich wünsche allen noch eine sturmfrei Saison und dass alle immer dich richtigen Entscheidungen treffen, wenn sie unter Stress sind.
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Gruß Christoph

Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish
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  #66  
Alt 28.08.2017, 11:59
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nun, ich denke es ist ausreichend diskutiert. Problem war nicht, dass der Anker (Bruce mit 50m Kette) nicht gut eingegraben war oder ausgebrochen wäre. Die Ankerwinsch bzw. dessen Bremse hat nicht gehalten. Vielleicht ergibt sich etwas bei der Reparatur, die Winsch wird überholt und repariert. Wir werden sehen. Durch dieses Problem war auch ein Ablassen weiterer Kette keine Lösung, wäre nur noch schneller gegangen :-(
Leider hat auch ein Gegenanfahren nicht geholfen, dies insbesondere, da ich durch die Welle nicht immer auf den Anker zuhalten konnte. Zumindest erinnere ich es so.
Fatal war, dass es von der ersten Bö bis zur vollen Wucht des Sturms keine 30 Sekunden gedauert hat. Gemessen habe ich es nicht. Ich bin nur aufgesprungen und an den Steuerstand gespurtet. Motoren angelassen und eingekuppelt und da war der Wind schon voll da. Ob in Hinblick auf eine ggf. fehlerhafte Winsch der Unfall vermeidbar gewesen wäre, weiß ich nicht.
Trotzdem vielen Dank für die Anmerkungen!
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Viele Grüße
Thorsten

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  #67  
Alt 28.08.2017, 13:51
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Servus Thorsten,

es lag NICHT an der Winsch.
Ob nun die Kupplung zu früh durchgerutscht ist weil sie defekt oder unzureichend angezogen war ist das Eine, das
Andere aber ist, dass die Winsch gar nicht dafür gebaut ist, die Wucht und Last eines Sturms aufzunehmen.
Die ist dafür gebaut, die Kette einzuholen und auszubringen und wird (und soll) ab einer Last X immer durchrutschen.

Was man beim Planschen in der Bucht gern mal macht ist für die Nachtruhe schon unverantwortlich, Dein Beispiel
zeigt aber eindrücklich, dass man es eigentlich nie machen darf oder soll.

Wenn Du an Deinen Liegeplatz fährst tüdelst Du die Mooring ja auch nicht um Deine Ankerwinsch, sondern um die
Klampen - das sind die Dinger, die dafür gebaut sind.
Kann man auch prima an größeren Booten sehen - an der 64er Azi hatten wir hinten beidseitig eine Winsch, um
am Liegeplatz ordentlich festzumachen. Trotzdem wurde die Leine an der Klampe belegt, die Winsch diente nur
zum heranziehen.

Also muss man die Ankerkette entweder irgendwie auf die Bugklampe(n) belegen oder aber einen Kettenstopper
installieren, da gibt es verschiedene Modelle, aber alle nehmen die Last von der Winsch, damit eben genau das,
was Dir widerfahren ist, nicht passiert.

Und nein, 15m Kette hätten bei diesem Sturm auf 5m Tiefe niemals gehalten. Mit dem M-Anker schon gar nicht.
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...::: Gruß, Erik :::...

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  #68  
Alt 29.08.2017, 08:24
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Hallo Thorsten....a bisserl beratungsresistent bist schon....ich kann Dir nur empfehlen in Zukunft Marinas aufzusuchen oder wirklich über richtige Ankertechnik nachzudenken....

Die Kettenbremse war dein geringstes Problem....ein Problem wurde es nur, weil du die Kette nur mit einem Schnürl gesichert hattest...du warst 100 m vom Ufer weg....deine Kette hatt nur 50 m.....wäre die Kette wie es richtig gehört fix mit dem Boot verbunden gewesen wäre nach weiniger als 50 m Schluß gewesen....und jetzt willst es wieder so machen........wer redet Dir den Blödsinn vom Kette abwerfen ein..???....wir holen den Anker mit der Winsch raus....und werfen ihn nicht samt Kette freiwillig ins Meer......

und...das größte Problem war die fehlende Kettenlänge....gerade der Bruce ist da sehr anfällig....nimm ein Blatt Papier und zeichne dein Boot...den Meeresgrund und deinen Anker auf...und du wirst sehen.....bei so kurzer Kette muß er aushebeln wenn er Zug kriegt

....wenn du jetzt wieder in eine Gefahrensituation kommst wirst den Anker wieder nicht rauslassen, weilst fürchten mußt dass die Schnur wieder reisst.....also verschraube endlich deine Ankerkette (auch Karabiner geht)...fix mit deinem Boot, damit du auch von hinten volle Kette geben kannst....

und...die Investition in einem JamboAnker....(bei so kurzer Kette, hätte es auch mit einem Jambo Probleme gegeben...Wunderanker ist er auch keiner) wäre auch nicht so schlecht gewesen.....da wird gespart....der Bruce zieht eben schlechter ein und ist auf kurze Länge extrem empfindlich, vergleich einfach die Einziehwinkel, der Bruce hat auch keine scharfen Spitzen...wie soll der schnell einziehen?????

Natürlich kannst du es auch in Zukunft machen, wie Du es für richtig hältst.....ich will nur nicht dass mir jemand ins Boot reinknallt...darum betrifft es auch mich...viele lesen hier und ich will es nicht im Raum stehen lassen, dass Du hier die komplett falschen Schlüsse ziehst....

lg. Bernhard

Geändert von Justforfun (29.08.2017 um 08:30 Uhr)
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  #69  
Alt 29.08.2017, 09:28
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Ne Bernhard,

so einfach ist es dann doch nicht, die englischen Zertifizierungsstellen fordern zum Beispiel zwingend das die Ankerkette nicht fest mit dem Boot verschraubt wird, sondern mit einem Messer getrennt werden kann.

Ich habe es bei mir so gelöst das am Ende der Kette noch einige Meter Tauwerk habe, welches am Ende der Kette ein gespleißt ist und am anderen Ende mit Schekel im Ankerkasten befestigt.
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Alt 29.08.2017, 11:07
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Ich empfehle diesen Thread zur Lektüre:
https://www.boote-forum.de/showthrea...oot+befestigen

Klaus, der auch schon Fehler beim Ankern gemacht hat
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  #71  
Alt 29.08.2017, 11:15
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Ne Bernhard,

so einfach ist es dann doch nicht, die englischen Zertifizierungsstellen fordern zum Beispiel zwingend das die Ankerkette nicht fest mit dem Boot verschraubt wird, sondern mit einem Messer getrennt werden kann.

Ich habe es bei mir so gelöst das am Ende der Kette noch einige Meter Tauwerk habe, welches am Ende der Kette ein gespleißt ist und am anderen Ende mit Schekel im Ankerkasten befestigt.

Die Sinnhaftigkeit ist mir schleierhaft.....ich hatte selbst eine 42er Sealine, da war die Kette aber fix mit dem Boot verschraubt...auch meine Segelboot habe ich in Southampten gekauft, war in England zugelassen...und da ist die Kette fix mit dem Boot verschraubt.....bist sicher, dass diese Bestimmung auch der Realität entspricht....?????.....mit einem einfachen Schraubschäkel wäre das Problem einfacher und sicherer gelöst....lg. Bernhard

Ps.:...mir ist diese Lösung auch noch nirgends aufgefallen....will aber nicht behaupten, dass es sie nicht auch gibt.....
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  #72  
Alt 29.08.2017, 11:19
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Hallo Bernhard,

als wir unsere Southerly neu ab Werk gekauft haben (2008) und ich gefragt habe weil ich es so auch nicht kannte habe ich die Antwort bekommen. Genauso wurden die Reelingszüge mit Tauwerk gespannt, sehr solide mir Dynema, aber eben mit einem Messer trennbar. Das habe ich allerdings inzwischen auf Wantenspanner umgebaut.
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Alt 29.08.2017, 12:10
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Zitat:
Zitat von Totto99 Beitrag anzeigen
Moin Bernhard,



Eine zusätzliche Anmerkung zur Versicherung:
Ich bin bei Nammert24 bzw. yachtline.de versichert. Dahinter steht bei mir die Helvetia Versicherung. Ich kann nur sagen, dass ich super zufrieden bin. Extrem schneller, vollständiger und guter Service. Wenn man schon so eine Katastrophe hat, braucht man nicht noch Ärger bei der Versicherung! Absolut top! Wir mussten die Bergung sofort bezahlen und hatten das Geld von der Versicherung innerhalb von drei Tagen zurück!!! Ein Gutachter wurde bestellt und war eine Woche später am Boot und wir haben seit Montag die Freigabe zur Reparatur. Das nenne ich mal Service!
Ich war auch bei der Helvetia versichert und eine Grundberührung mit kaputter Schraube wurde anstandslos abgewickelt.

Nach unserem Bootsverkauf war die bereits einbezahlte Kasko-Jahresprämie innerhalb von einer Woche wieder auf meinem Konto eingegangen, natürlich aliquot.
Besser geht es nicht
Noch dazu war die Helvetia um einiges günstiger als die übrigen angefragten Versicherungen.
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Schöne Grüsse aus Österreich.......Franz

Ich liebe Arbeit , ich könnte stundenlang zusehen !!
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  #74  
Alt 06.02.2020, 16:29
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Ich hätte mal eine allgemeine Frage zum Thema Sturm und Vorbereitung darauf.

Ich habe eine Nussschale mit 6 Metern und hänge vorwiegend an Bojen, gelegentlich mal an etwas Stegartigem.

Ich will jetzt keine sinnfreie Rumdiskutiererei auslösen, wer wieviel Meter von Irgendwas zu wenig hatte, eher allgemeine Ratschläge:

1. Ich erfahre / erahne im Voraus einen schwereren Sturm, was mache ich mit meinem Boot? Versuchen, in einen richtigen Hafen zu flüchten? Gut festhängen, dazu noch Anker werfen und beten? …

2. Mir passiert diese Überraschung auf dem Wasser - was mache ich in dieser Situation mit meinem kleinen Boot?

Vielen Dank schonmal für hilfreiche Antworten!
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Mein Versuch eines Bootskanals
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  #75  
Alt 06.02.2020, 17:34
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In Jezera hatten wir unseren Liegeplatz vor der Hafeneinfahrt, was bei Jugo nicht günstig ist. Wir verholten unser Rib ins Hafenbecken, wo es total ruhig war.

In Mali Losinj ist im Kanal auf Höhe Poljana auch Ruhe bei allen Winden.

Am schlimmsten wars einmal in Stara Novalja auf Pag. Der Wind drückte voll in die Bucht mit ca. 1,5 Meter Welle. Wir lagen an einem Steg mit 3 Festmachern, 2 mal an verschiedenen Klampen zur Sicherung und einmal als Hauptbefestigung an der Bugöse mit 3 (!!!) Ruckdämpfern.
Zum Glück keinerlei Schaden nach ca. 20 Stunden Wind und Wellen.

Ich würde immer eine geschützte Bucht empfehlen und wenn einen das Unwetter überrascht, würde ich versuchen, die Leeseite einer Küste zu erreichen.
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Schöne Grüsse aus Österreich.......Franz

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