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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 01.11.2019, 13:21
Benutzerbild von Ron_Berlin
Ron_Berlin Ron_Berlin ist offline
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Standard Mercruiser 165 läuft nicht rund

Hallo Zusammen,

meine Frage gleicht zwar dem Blick in die Glaskugel aber vielleicht können wir ja generell etwas ausschließen.

Ich bin im Sommer leider nur sehr wenig zum fahren gekommen.
Das der Motor nicht nur steht habe ich ihn alle 14 Tage mal angelassen und eine Weile vor sich hin tuckern.

Letzte Woche stellte ich fest das er nicht rund läuft.
Kalt setzt ein Zylinder aus und produziert beim Gas geben Fehlzündungen über den Flammschutz, klingt zumindest so.
Warm läuft der Motor dann rund, aber unter Last setzt der eine wieder aus.
Im Standgas geht der Motor dann nach kurzer Zeit aus, läßt sich aber wieder normal starten.

Nach Wechsel der Zündspule, -Verteiler und Zündkabel letztes Jahr lief er einwandfrei, ging auch im Standgas nicht aus. Auch bei längeren Fahrten alles super.

Was ich total verbimmelt habe ist die Kerzen zu wechseln.
Kann es sein dass der o.g. Fehler durch die Kerzen verursacht wird?
Schlechter Lauf eines Zylinders kann ich mir ja vorstellen, aber die Fehlzündung


Vielen Dank schon mal!
Viele Grüße
Ronald
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Viele Grüße
Ronald
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  #2  
Alt 01.11.2019, 14:04
Müritzfischer Müritzfischer ist offline
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Wenn der Motor immer nur bisschen tuckert, kann es sein, das die Kerzen verrußen und der Funke nicht immer den richtigen Weg nimmt.
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Gruß Heiko
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  #3  
Alt 01.11.2019, 15:42
jogie jogie ist offline
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Zitat:
Zitat von Ron_Berlin Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

Ich bin im Sommer leider nur sehr wenig zum fahren gekommen.
Das der Motor nicht nur steht habe ich ihn alle 14 Tage mal angelassen und eine Weile vor sich hin tuckern.

Vielen Dank schon mal!
Viele Grüße
Ronald
Beim vor sich hin tuckern im Stand ohne Last, kommt der Motor nicht auf Betriebstemeratur und Verrußt.
Es ist besser mal zu Fahren und Gas zu geben das der Motor mal richtig Warm wird.
Schau mal wie die Zündkerzen aussehen. ( Eventuel Reinigen oder Neue )
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  #4  
Alt 01.11.2019, 16:27
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Ich werde morgen vor dem Einwintern mal die Kerzen rausdrehen und zusehen ob da was besser wird.
Fotos kommen dann am WE.

Danke und Gruß
Ronald
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Viele Grüße
Ronald
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  #5  
Alt 04.11.2019, 11:28
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Also nochmal Danke für den Tipp.

Ich hätte nicht gedacht, dass das Fehlerbild Rückschluss auf die Kerzen gibt.
Auf das Einfachste kommt man eben immer zuletzt.

Im Bild, wenn auch unscharf, deutlich zu erkennen.
Dieses Bild auf 2 von 6 Kerzen, also kein Wunder dass der Motor nicht lief.

Alles schön sauber gemacht und siehe da, er schnurrt wie ein Kätzchen, sogar im Standgas läuft er wieder sauber.

Gruß Ronald
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  #6  
Alt 04.11.2019, 13:02
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Hallo Ronald,
dir auch einen schönen Dank für das Foto und die Rückmeldung.

Ist bei vielen Usern leider nicht so.
Sobald der Fehler behoben ist " schüss und weg " kein Danke und keine meldung was die Ursache war.
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  #7  
Alt 08.07.2020, 10:42
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Hallo Zusammen,

ich hole mal den alten Trööt wieder raus.
Nachdem ich ja letztes Jahr die Kerzen gesäubert hatte lief der Motor wieder sauber und auf allen Zylindern.

Vor dem Auswintern habe ich dann mal die Spülohren rangemacht und siehe da auch nach der Winterpause ist der Motor gut angesprungen.
Er lief also nach dem säubern der Kerzen für 10 Minuten und nach dem Kranen nochmal für ca. 45 Minuten auf dem Weg vom Kran zum Steg.

Als ich ihn dann 14 Tage danach wieder angeworfen habe wieder das gleiche.
Mächtig gewaltige Fehlzündungen und der Motor wollte einfach nicht rund laufen.
Also Kerzen wieder raus und siehe da, schwarz verrußt.
Nach dem Säubern der Kerzen lief er dann für Stunden wieder einwandfrei.
Auch nach mehreren Stunden Fahrt lief er sauber im Standgas ohne irgendwelche Aussetzer.

Lange Rede kurzer Sinn, kann es sein dass die Kerzen binnen einer Stunde Fahrt derart verrußen?
Ich kann den Motor hier im Stadtbereich nicht hochdrehen, das heißt er läuft bei ca. 1500 bis 1800 Umdrehungen.

Sollte ich mir mal Gedanken wegen Zündung oder Vergasereinstellung machen?
Ich habe ihm schon das gute Super Plus gegeben und im Herbst noch ein Reinigungsadditiv beigemischt.

Danke für eure Tipps und viele Grüße
Ronald
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  #8  
Alt 08.07.2020, 10:48
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Geht es um den 4 oder den 6 Zylinder Mercruiser 165?
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  #9  
Alt 08.07.2020, 11:06
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Es ist der Reihen 6 Zylinder mit einem Vergaser.
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Viele Grüße
Ronald
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  #10  
Alt 08.07.2020, 11:06
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Gibt es den als 4 oder 6 Zylinder?
Verrußte Kerzen gibt es wenn die Kerzen verkehrt sind, wenn der Motor zu kalt läuft oder immer nur kurz an- und ausgemacht wird, wenn die Zündung nicht in Ordnung ist oder der Motor viel zu fett läuft.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #11  
Alt 08.07.2020, 11:37
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Du kannst das Leerlaufgemisch etwas magerer stellen und/oder Iridiumkerzen einbauen.
Dann verrußt nichts mehr.

Gruß

Götz
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  #12  
Alt 08.07.2020, 12:57
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Gibt es den als 4 oder 6 Zylinder?
Siehe hier: http://mercruisermotor.com/4Motors.html

Oft ist es bei den Amimotoren auch besser, die Originalkerzen zu verwenden, falls noch verfügbar. Muss man probieren.

Probier am besten erstmal die Vorschläge von Götz.
Die Iridiumkerzen nützen allerdings nichts, wenn der Wärmewert nicht stimmt oder der Motor wirklich zu fett läuft.
Die haben eigentlich nur weniger Abbrand und muss man deswegen nicht so häufig wechseln.

Wenns trotzdem nicht weggeht, in der Reihenfolge prüft man normal:

1) Motor:
Kompression, Ventilspiel, Dichtigkeit usw., mal ein Vakuummessgerät mit Zeiger anschließen und auf typische Fehlerbilder prüfen

2) Zündung:
Verschleißteile (Deckel, Finger, Kontakt, Kondensator, Spule, Zündkabel), Spiel im Verteiler, Schließwinkel, Zündzeitpunkt

3) Vergaser:
Leerlaufgemisch und -drehzahl, Chokewinkel
Float-Level
(je nach Vergaser etwas unterschiedlich)

Denn viele Vergaserprobleme sind eigentlich keine Vergaserprobleme.
Und es macht auch keinen Sinn, immer am Vergaser rumzudrehen, wenn der Rest nicht stimmt. Das wird immer wieder Probleme machen.

Falls es doch der Vergaser ist, ist evt. mal eine Revision fällig und eer läuft deswegen zu fett.

Bei Sechszylinder-Reihe mit einem Vergaser ist evt. auch der Motor sehr anfällig für schlechte Verteilung des Gemischs auf die Zylinder.

Welche Kerzen waren denn schlecht? 2 von 6 schreibst Du? Welche genau?
Und welche Kerzen hattest Du denn drin?
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  #13  
Alt 09.07.2020, 10:06
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Ron_Berlin Ron_Berlin ist offline
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Ich werde im Herbst mal versuchen irgendwo einen Termin für eine Inspektion zu bekommen, hatte ich sowieso vor.
Außerdem will ich prophylaktisch die Bälge wechseln lassen.

Kerzen sind die NGK BR6FS Zündkerze BR-6 FS drin.

Abbrand ist keiner festzustellen und den Abstand hab ich auf 0,8mm eingestellt.
Wie obenbeschrieben hatten ja letztes Jahr 2 Kerzen einen Schluss.
Jetzt war es so dass alle 6 gleichmäßig verrußt waren.

Naja, ist wahrscheinlich wie der Blick in die Glaskugel.
Da muss wohl wirklich mal eine Inspektion her.

Danke euch allen für die Tipps!

Viele Grüße
Ronald
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  #14  
Alt 09.07.2020, 13:52
Gizmo_1981 Gizmo_1981 ist offline
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Besser nicht irgendwo, sondern bei jemand mit Ahnung von den alten Motoren, der nicht alles nur hinpfuscht, sondern versteht, was er da tut. Aber ist nur meine bescheidene Meinung.

Zu den Kerzen gabs hier mal was:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=23834

Da hatte auch jemand verrußte Kerzen bei dem Motor.
Anscheinend gibt es zwei verschiedene Kerzentypen für den Motor je nach S/N.

Viele sagen aus der Erfahrung heraus wie gesagt, dass oft die originalen Kerzen die besten sind. Sind wahrscheinlich AC Delco in Deinem Fall. Die halten zwar wahrscheinlich nicht so lang wie die NGK, aber vielleicht läuft er damit ja besser.
Erfahrungen hierzu von anderen mit diesem Motor vorhanden?

Wenn alle verrußt sind, ist es schon mal nicht die Gemischverteilung auf die Zylinder.

1500-1800 U/min sollten aber bei warmem Motor eigentlich reichen, um den Ruß von den Kerzen abzubrennen, sofern der Wärmewert stimmt.

Wenn er zu fett läuft, kann er das aus mehreren Gründen:
1) Leerlaufgemisch zu fett (wirkt sich auch bei höheren Drehzahlen im Übergangsbereich etwas aus)
2) Sonstiges Gemisch zu fett, wahrscheinlich nicht einstellbar und nur vergaserintern festgelegt, würde eine Revision erfordern, Schwimmerlevel und Funktion Schwimmer/Nadelventil prüfen
3) Zündung zu spät, es verbrennt nicht alles
4) Fehlzündungen wegen Spule/Kontakten etc., es verbrennt nicht alles
xxx) weitere? Korrekturen? ...

Zu fett kann man unter Umständen auch an der Farbe des Abgases sehen. Das geht dann in Richtung grau/schwarz.

Wünsche viel Erfolg bei der weiteren Diagnose und Behebung!
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  #15  
Alt 09.07.2020, 14:14
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Zitat:
Zitat von Gizmo_1981 Beitrag anzeigen
Besser nicht irgendwo, sondern bei jemand mit Ahnung von den alten Motoren, der nicht alles nur hinpfuscht, sondern versteht, was er da tut.........
So hatte ich es auch vor.
Das Problem bei den Motorenwerkstätten ist nur, dass die auf Monate ausgebucht sind.

Gruß Ronald
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  #16  
Alt 09.07.2020, 17:08
Gizmo_1981 Gizmo_1981 ist offline
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Zitat:
Zitat von Ron_Berlin Beitrag anzeigen
So hatte ich es auch vor.
Das Problem bei den Motorenwerkstätten ist nur, dass die auf Monate ausgebucht sind.

Gruß Ronald
Kenne das Problem... Die guten sind natürlich ausgebucht. ^^

Aber inzwischen kannst ja schon mal mit den hier angegebenen Tipps probieren. Leerlaufgemisch drehen kostet erstmal nix außer bisschen Zeit. Kannst ja die ursprüngliche Position der Schraube markieren, um sicherzugehen.
Wenn Du dann noch einen Schließwinkeltester/Automotive Multimeter und so ne Zündlichtpistole organisiert bekommst, kannst gleich noch eine Fehlerquelle mehr ausschließen.
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  #17  
Alt 09.07.2020, 17:59
Gizmo_1981 Gizmo_1981 ist offline
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Stimmt, kann man auch probieren, wenn die Kerze ab Werk schlecht ausgelegt war oder bei der Austauschkerze der Wert anders ist als bei der originalen. Dabei aber Vorsicht bei den Kerzenherstellern, die Skalen für den Wärmewert sind teils gegenläufig.

Eine mögliche Fehlerquelle ist mir grade noch eingefallen:
Der Choke. Hast Du Startautomatik oder manuell?
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  #18  
Alt 09.07.2020, 18:07
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Zitat:
Zitat von Gizmo_1981 Beitrag anzeigen
Aber inzwischen kannst ja schon mal mit den hier angegebenen Tipps probieren. Leerlaufgemisch drehen kostet erstmal nix außer bisschen Zeit. Kannst ja die ursprüngliche Position der Schraube markieren, um sicherzugehen.
Wenn Du dann noch einen Schließwinkeltester/Automotive Multimeter und so ne Zündlichtpistole organisiert bekommst, kannst gleich noch eine Fehlerquelle mehr ausschließen.
Das passt aber nicht zu deinem Tipp in #14 von wegen einen der weiß was er tut.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #19  
Alt 09.07.2020, 18:09
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Wieso nicht? Wir wissen ja nicht, was genau nicht stimmt.
Alles, was man ausschließen kann, ist nicht die Ursache, oder nicht.

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  #20  
Alt 10.07.2020, 11:36
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Ich hab den gleichen Motor 165er.

Da kann nicht viel sein. Der Motor ist total "gutmütig" und einfach.

1.) "Choke" auf ganz "lean" drehen oder sogar darüber hinaus. Den braucht kein Mensch. Bild 1, am Vergaser vorne, da wo das "Röhrchen" aus dem Krümmer kommt und Wärme reinbringt in´s Bimetal. Der "Deckel mit drei (?) Schrauben. Leicht aufdrehen, verdrehen (in Richtung "Lean", steht drauf), wieder festschrauben, fertig.

2.) Die 2 Leerlaufschrauben am Vergaser reindrehen (vorsichtig) und 1,5 Umdrehungen wieder raus. Danach wenn man möchte dran "rumspielen" bis der Leerlauf seidenweich rund ist wie es sich für nen Reihensechser gehört
(eine 2 € Münze muss man bei laufendem Motor hochkant auf den Ventildeckel stellen können ohne das sie umfällt ).

3.) Die genannten Kerzen sind die Richigen. Neue rein. Keine Experimente und kein "putzen". Das war gestern.

4.) Neue Zündkabel (gibt es z. Bsp. bei Cyrus / Kegel in Hamburg) gibt es für kleines Geld und wirken Wunder. Auch hier, nix rumfummeln und nur Stecker dran oder so. Einfach nen neuen Satz bestellen.

5.) Unterbrecher und Zündzeitpunkt (6 oder 8° vor OT, da ist ne Markierung an der Schwungsscheibe für die "Blitzpistole") prüfen, wenn man wirklich noch alles machen will.


Dann schnurrt das Ding.

Edit: Ich lese gerade nochmal. 4.) und 5.) hast ja schon gemacht vor einem Jahr. Also vergiss das.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (10.07.2020 um 11:48 Uhr)
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  #21  
Alt 10.07.2020, 13:00
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen

1.) "Choke" auf ganz "lean" drehen oder sogar darüber hinaus. Den braucht kein Mensch. Bild 1, am Vergaser vorne, da wo das "Röhrchen" aus dem Krümmer kommt und Wärme reinbringt in´s Bimetal. Der "Deckel mit drei (?) Schrauben. Leicht aufdrehen, verdrehen (in Richtung "Lean", steht drauf), wieder festschrauben, fertig.
Fränkie, vielen Dank!!
Das ist mir neu, da muss ich echt mal nachsehen!

Ich bin allerdings nächste Woche erst wieder am Boot.
Werde mal Fotos machen und nachsehen.
Bei dem Röhrchen mußte ich nach Vergaser säubern mal was friemeln, da ein Teil zerbröselt ist.

Gruß Ronald
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  #22  
Alt 10.07.2020, 14:39
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Berichte dann mal, ob und welche der oben genannte Maßnahmen was gebracht haben.

Gruß
Christopher
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  #23  
Alt 11.07.2020, 15:24
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Iridiumkerzen halten nicht nur länger, die zünden auch dann noch, wenn andere schon lange aufgegeben haben.
Die Iridiumvariante zur BR6FS wäre die UR6IX oder die BR6FIX, ich würde aber die UR6IX nehmen, weil die einen extended tip hat.
Das bringt einen Hauch mehr Leistung und einen etwas erweiterten Arbeitstemperaturbereich (in beide Richtungen).

Mein alter 5.7LX fing bei stundenlangen Kanalfahrten auch immer an zu spucken und die Kerzen verrußten, mit den UR6IX war dann Ruhe.
Noch besser gefallen mir die Denso Iridium IT Zündkerzen, allerdings weiß ich nicht, ob es die für Deinen Motor gibt.
In meinem Vortec Motor habe ich die Denso IT20TT.

Gruß

Götz
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  #24  
Alt 12.07.2020, 19:03
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Hallo Götz,

Du hast natürlich recht mit den Iridiumkerzen. Die machen in der Regel einen besseren Funken und brauchen weniger Zündspannung.
Ich bin auch der Meinung, dass die bei dem Motor evt. viel bringen können.

Trotzdem kann man es so pauschal nicht sagen.
Manche Motoren laufen nur mit ganz bestimmten Kerzen. Und mehr Leistung muss es auch nicht zwingend bringen.
Das sollte man schon erwähnen und dass man halt probieren muss.

Ich denke, man sollte aber trotzdem erst alles andere checken, bevor man anfängt, mit Zündkerzen zu probieren, damit die Basis stimmt. Der Motor ist alt...
Zündzeitpunkte und Schließwinkel verstellen sich mit dem Verschleiß. Das sollte passen, bevor man Leerlaufgemisch, Drehzahl und Choke einstellt (den man anscheinend meistens nicht braucht), weil sich das gegenseitig beeinflusst.

Nur zur Sicherheit:
@Ron-Berlin:
Ich gehe davon aus, dass Du die BPR6FS genommen hast, weil die vorher auch drin waren?
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Dein Motor ein sehr früher 165er ist: In dem Fall wäre die Kerze nicht korrekt. Das war in dem anderen Thread beschrieben, den ich verlinkt habe.
Um das abzuklären, wären Baujahr und Seriennummer des Motors hilfreich. Und evt. auch ein paar Bilder.
Und, wie lange ist der Motor denn seit dem Zündspulen und Verteilerwechsel mit den alten Kerzen gelaufen ca.? Und mit welcher Last im Schnitt?
Wurde nach dem Verteilerwechsel und Zündeinstellung der Vergaser auch neu eingestellt?

Bin gespannt, was Du berichten wirst.

Gruß
Christopher

Geändert von Gizmo_1981 (13.07.2020 um 10:10 Uhr)
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  #25  
Alt 20.07.2020, 12:04
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Hallo Zusammen,
also der Motor ist Baujahr 1982, Seriennummer reiche ich nochmal nach.

Ich hatte als ich das Boot gekauft habe einen Haufen Probleme mit dem Motor.
Er ist immer mal ohne Vorankündigung einfach ausgegangen. Das hat sich mit dem Wechsel von Zündschloss (Wackelkontakt) und Zündspule (Überhitzung) erledigt gehabt. Dann wurde noch die Lichtmaschine gewechselt und die Zündkabel erneuert.
Verteiler ist auch neu.
Ich denke, so ab dem Zeitpunkt fing das mit dem Verrußen der Kerzen an.
Leider hab ich durch meinen Umzug keinen Kontakt mehr zu dem Kollegen, der mich damals unterstützt hat. Also Vergasereinstellung usw. keine Ahnung.

So, habe mal ein Foto von dem Deckelchen gemacht und vom Kerzenbild.
Die Kerzen sehen nach 2 Stunden Motorlauf mit 1500 bis 1800 Umdrehungen so aus.

Vielleicht sieht ja der eine oder andere etwas.
Keine Ahnung wo der Deckel hingedreht werden muss, für mich ist da keine richtige Markierung sichtbar.

Weiter vielen Dank für alle Ratschläge!

Gruß Ronald
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Nach beseitigtem Motorschaden läuft der Motor nicht rund slkmaus Motoren und Antriebstechnik 17 08.04.2007 06:43


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