Motorsegler Fisher 30 Northeaster

[pixelsebi]

Grüße,

ich habe jüngst einen Motorsegler erworben und bin damit unter die Bootseigner gegangen. Dabei handelt es sich um eine Fisher 30 Northeaster aus dem Jahr 1978 mit dem Namen "Telsche" von Fairways Marine.

Im Moment überführe ich das Boot von Hanover nach Berlin in mehreren Etappen durch den Winter und freue mich schon enorm darauf ab Januar - so es das Wetter erlaubt - mit brennendem Diesel Ofen in Ruhe die Berliner Gewässer zu erkunden und dabei mit einem Pot Kaffee im Deckshaus am Ruder zu sitzen.

Im Moment sind die Masten nicht gestellt und es fungiert als reines Motorboot. Ich plane aber im Laufe der Saison die Masten wieder zu stellen und die Segel zu setzen und das Boot perspektivisch an die Ostsee zu verlegen.

Die "Telsche" ist in einem hervorragenden Zustand und wurde im Prinzip die letzten 15 Jahre nicht bewegt, sondern nur gepflegt und mit einem umfassenden Refit (z.B. die Teak Decks) aufgewertet. Trotzdem stehe ich jetzt vor eine sehr langen Liste an Aufgaben, um z.B. die gesamte Elektronik auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

Es würde mich sehr freuen mit weiteren Motosegler Freunden oder sogar Fisher Besitzern in Kontakt zu kommen! Wer hier Instagram nutzt kann auch gerne hier meine Reise mit Telsche mitverfolgen: https://www.instagram.com/sailing_telsche/

Das Forum hat mir bei der Vorbereitung und Planung der Überführung schon enorm geholfen.

Bin sehr froh hier gelandet zu sein,
Sebastian

[fignon83]

Tolles Schiff, Glückwunsch! Und stell bloss die Masten auf.

[Kanalhummel]

Moin, klar mit Masten sieht das Schnuckelchen noch besser aus, aber macht erst an der Ostsee Sinn. Um die Berliner Gewässer zu erkunden, eher hinderlich.
Schönes Fest Christian

[Verbraucheranwalt]

Super Boot. Bin auch ein Freund von Motorseglern. Finde auch das Konzept von einem geschlossenen Deckshaus super. Wobei ich wahrscheinlich so ganz ohne offenes Cockpit auch nicht fahren wollte. So ne Fisher 37 wäre genau meins. Leider sehen das viele genau so, die Preise sind heftig.

Wie sieht es mit Stehhöhe und Kojenlänge aus? Bei 30 Fuss wahrscheinlich eher klein oder?


Gruß
Chris

[Emotion]

schreib mal Kai an, der liebt seine Fischer

https://www.boote-forum.de/member.php?u=571

[pixelsebi]

Zitat von Verbraucheranwalt

Super Boot. Bin auch ein Freund von Motorseglern. Finde auch das Konzept von einem geschlossenen Deckshaus super. Wobei ich wahrscheinlich so ganz ohne offenes Cockpit auch nicht fahren wollte. So ne Fisher 37 wäre genau meins. Leider sehen das viele genau so, die Preise sind heftig.

Wie sieht es mit Stehhöhe und Kojenlänge aus? Bei 30 Fuss wahrscheinlich eher klein oder?


Gruß
Chris

Ich bin 1,89m groß und kann im Deckshaus und unten im Salon problemlos stehen. Kojen achtern stehe ich noch ganz bequem.. Bei den Kojen im Bug kann ich unter der Luke stehen.

Die Kojen hinten sind 2 Meter lang. Die beiden vorne 1,80. das kleinste sind wirklich die beiden seitlichen Türen im Deckshaus. Da muss man sich ganz schön durchschlängeln.

Ja eine 37 wäre super!

[Fronmobil]

Hallo Sebastian,

auf diesem Weg nochmals Glückwunsch zu deinem Neuerwerb!
Bin ganz deiner Meinung, so ein Motorsegler gehört an die Ostsee.

Aber bevor du an die Ostsee verlegst, kannst du dein Boot gerne mal bei
einem der Berlin-Brandenburg Jourfixe oder am 15. Juli beim STERN-VON-BERLIN.de vorstellen.

Klaus, der auch sehr gerne im Winterhalbjahr Boot fährt

[Dicke Lippe]

Glückwunsch, die hatte ich auch unter Beobachtung.

[Saint-Ex]

Gratulation! Toll gekauft! Wunderbarer traditioneller Schiffsbau innen! Sehr schöne Decks- und Aufbau-Linie! Einfach traumhaft. Freue mich schon darauf, sich vielleicht noch mal im Großraum Berlin auf dem Wasser zu begegnen, bevor das Boot an seinen salzigen Endliegeplatz überführt wird. Und jetzt aber erstmal eine gute und eisfreie Weiterreise nach Schmöckwitz! LG Saint-Ex

[hein mk]

Moin
Ja gutes Boot. Ist das fast nur binnen benutzt worden? Weil so viel segelboottechnische Deckausrüstung kann man, mal abgesehen von den süßen Fockschotwinschen, auf den ersten Blick nicht erkennen. Aber selbstredend gehört das Boot vom Konzept her auf die Ostsee und ist als genau so gutmütiger wie stabiler, wenn der reguläre Ballast verbaut ist, Segelneulingsspäteinsteigerboot geeignet und das bei gutem Ferienhauskomfort.
Gruß Hein

[pixelsebi]

Ja richtig. Wurde die letzten Jahrzehnte nicht mehr gesegelt. Ich habe bei dem Boot auch die kompletten Original Segel dabei und sie sehen fast wie neu aus.

Habe das gesamte Rigg und muss diese Saison das Puzzle lösen, wie man das alles wieder zusammensetzt. (und schauen was fehlt, oder erneuert werden muss)

Der Plan ist fürs erste Halbjahr erstmal ohne Rigg Berlin und Umland zu erkunden und dann würde ich schon erstmal in Berlin die Masten wieder stellen und schauen wieviel Arbeit notwendig ist, um sie wieder zum Segeln zu bringen. Auch wenn das meinen Bewegungsradius ab dann stark einschränkt.

Wenn dann alles wieder passt geht es auf in Richtung Ostsee in 2024. Dort soll sie dann dauerhaft liegen und dann geht der Spaß erst richtig los.

[Federball]

Zitat von pixelsebi

......in Berlin die Masten wieder stellen und schauen wieviel Arbeit notwendig ist, um sie wieder zum Segeln zu bringen. Auch wenn das meinen Bewegungsradius ab dann stark einschränkt.....

zum letzten Punkt gibt es einen kleinen Trost : man sieht auch in Berlin (in meinem Fall die Unterhavel "Wannsee") hin + wieder Segelboote . + die sind freiwillig da : muss also gehen.
Grüße, Reinhard

[hein mk]

Moin P...
Das Boot ist ja genau mit dem Ketchrigg ziemlich zahlreich gebaut worden und entsprechend viele Bilder gibt es da von. auch sollte ein originaler Riggplan aufzutreiben sein unter umständen über Rigger oder Segelmacher, da ist das puzzeln etwas einfacher. Im BF gibt es auch einige Berliner Segler die bestimmt gerne helfen, beraten und sich auf ein Getränk einladen lassen.
Als Berliner muss man sich, mit dann einem doch etwas größerem segelbaren "Wannseezerstörer" Gedanken darüber machen wie abhängig man von Mastenkranen sein will. Aber das kommt später wenn man seine Erfahrungen mit dem ganzen Getüdel gemacht hat.
Gruß Hein

[blondini]

Zitat von Federball

zum letzten Punkt gibt es einen kleinen Trost : man sieht auch in Berlin (in meinem Fall die Unterhavel "Wannsee") hin + wieder Segelboote . + die sind freiwillig da : muss also gehen.
Grüße, Reinhard

Hi!

Auf der Unterhavel und auf dem Wannsee sind Segler unterwegs. Mein Revier wäre das allerdings nicht. Es ist ein gnadenloses Gedrängel und so richtige Freude kommt da nicht auf. Von daher ist es zum Ausprobieren, ob die Segel stehen ok. Aber für mehr reicht es in meinen Augen nicht.

P.S.: Müggelsee ist vielleicht was anderes, weil da die Brüllboote auf die Fahrrinne fixiert sind.

[Federball]

.....stimmt : ich musste auch schon 1x "Raum" brüllen - das war geschätzt um 1980 rum. Davor + danach war es immer recht entspannt.
Grüße, Reinhard (seit März '68 auf eigenem Kiel dort unterwegs)

Ach ja : Müggelsee = sehr übersichtlich: von der Mitte aus sieht man alle Boote, und es liegen keine Ankerlieger störend am Ufer

[hein mk]

Moin
So richtig supereng ist es da nicht. An schönen Tagen muss man da auf der HH-Außenalster schon besser aufpassen.
Aber ich war auch erst einmal in meinem Seglerdasein auf ein 20ft Segler eingeladen den Wannsee zu besegeln, das war ein zu schöner Tag(zu wenig Wind um nass zu werden) und auch der Tag an dem der Wannsee angzündet werden sollte, da ist es dann wohl auch schon voller---eigentlich.
Gruß Hein

[Libertad]

Ich war mal am Pfingstsamstag beim besten Wetter der Saison auf dem Wannsee - da konnte man trockenen Fusses rüberlaufen

[blondini]

Hi!
Ist alles Geschmacksfrage, aber in Berlin ist es schon speziell. Noch dazu die ganzen Floßboote mit Besoffenen an Bord. Die sind sogar schon gefährlich, wenn die nüchtern sind.