Zahnriemenwechsel am Honda BF6B von 2004

[ZK14]

Hallo,

Ich habe vor Kurzem einen Honda BF6B von 2004 erworben, welcher seit 2007 nicht mehr genutzt worden ist.
Nach einer kurzen Kontrolle habe ich ihn tatsächlich wenige Minuten zur Probe laufen lassen. Da Gummiteile ja nun auch unsichtbar altern und siebzehnjährige Zahnriemen bekanntlich zu Gewalttaten neigen, plane ich bei Gelegenheit den Zahnriemen und den Impeller wechseln, bevor unnötig Schaden entsteht.

Der Impeller macht mir keine Sorgen, auch dank guter Beiträge zum Schaltgestänge: https://www.boote-forum.de/showthrea...93#post4777593 . Allerdings habe ich zum Zahnriemen ein paar Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt, nachdem ich schon einige Zeit im Internet gesucht und nichts zielführendes gefunden hab. Irgendwie scheint es normal zu sein, die Riemen bei den Motoren bis zum Exitus zu fahren?

1. Besteht irgendwie die Möglichkeit, den Motor abzustecken, bzw. hat er Markierungen für OT?
2. Ist es richtig, dass die kleinen Modelle ohne Spannrolle auskommen? Wenn ja, wer verhindert eigentlich in diesem Fall, dass der Riemen abläuft?
3. Was habe ich noch vergessen zu fragen, bzw. was sollte ich noch wissen, bevor ich den Riemen wechsele?

Danke schon mal für eure Antworten,
Johanna

[skibo]

Kauf Dir ein Handbuch, oder gebe den Motor in eine Werkstatt.

[Leuchtturm]

Den 60 iger kenne ich nicht aber der 50 iger hat Makierungen für die Ot Punkte. Der Wechsel ist kein großes Problem habe ca 30 min für den ersten Riemen gebraucht. Meiner war wohl um die 20 Jahre alt. Aber Risse oder Abnutzungsspuren waren noch nicht zu erkennen. Aber alle 7-10 Jahre sollte man den dann doch wohl wechseln.

[ZK14]

Zitat von skibo

Kauf Dir ein Handbuch, oder gebe den Motor in eine Werkstatt.

Das Handbuch ist ganz nett, wenn es um den Ölwechsel geht.

[ZK14]

Zitat von Leuchtturm

Den 60 iger kenne ich nicht aber der 50 iger hat Makierungen für die Ot Punkte. Der Wechsel ist kein großes Problem habe ca 30 min für den ersten Riemen gebraucht. Meiner war wohl um die 20 Jahre alt. Aber Risse oder Abnutzungsspuren waren noch nicht zu erkennen. Aber alle 7-10 Jahre sollte man den dann doch wohl wechseln.

Ok, das macht Mut. Ich glaube auch nicht, dass es ein unlösbares Problem ist.

[-the mechanic-]

Zitat von ZK14

1. Besteht irgendwie die Möglichkeit, den Motor abzustecken, bzw. hat er Markierungen für OT?
2. Ist es richtig, dass die kleinen Modelle ohne Spannrolle auskommen? Wenn ja, wer verhindert eigentlich in diesem Fall, dass der Riemen abläuft?
3. Was habe ich noch vergessen zu fragen, bzw. was sollte ich noch wissen, bevor ich den Riemen wechsele?

Moin,

Ja, es gibt auf dem Nockenwellenrad eine OT-Markierung, die mit einer Markierung auf dem Gehäuse fluchten muss. Bei abgenommenem Schwungrad (Abzieher nötig....) erkennt man dann auch eine Markierung auf dem Riemenrad auf der Kurbelwelle, die exakt mit dem Keil ausgerichtet ist. Das Riemenrad ist so gestaltet daß der Riemen nicht ablaufen kann. Ganz ehrlich: lass den Riemen einfach drauf...Und ja, Spannrollen sind bei Motoren bis 25/30 PS unüblich, und sogar bei 70PS nicht immer vorhanden. Darüber hinaus sind sie verbaut.

-the mechanic-

[Metalfriese]

Ich hab das vor einiger Zeit bei meinem 25er Yam gemacht, der hat auch keine Spannrolle. Größtes "Problem" war eigentlich, die Schwungscheibe ab zu bekommen
In "" deshalb, weil es mit passendem Abzieher praktisch kein Problem ist.
Drunter war die Lichtspule- abgeschraubt und beiseite gelegt, Markierungen hab ich mir selber gemacht. Abstecken war nicht nötig. Riemen runtergeschoben, neuen drauf, fertig.
Nötig wars im nachhinein eigentlich nicht, aber ich hatte Zeit, Riemen....

[ZK14]

Ich danke auch euch beiden. Polradabzieher hab ich verschiedene hier, inklusive eines Koffers, den ein Evinrude Fastwin mal notwendig gemacht hat. Wenn ich weiter bin, werd ich berichten.

[schlauchi20]

Ich kenne jetzt den Honda nicht im Detail.
Nur zum Abzieher:
Nach meinem Wissen auf keinen Fall einen 3 Arm Abzieher oder so außen unter das Polrad klemmen und abziehen.
Die Bootsmotoren haben eigentlich meistens obendrauf Bohrungen, an denen der Abzieher oben draufgeschlagen wird, viel weiter in der Mitte als ein Polradabzieher, der außen angreift. Somit wird verhindert, dass sich das Polrad verzieht.

Nur so als Tipp.

Gruß Rüdiger

[Metalfriese]

So halt...

[ZK14]

Danke nochmals. Genau, ich hab tatsächlich einen Satz, ähnlich wie auf Metalfrieses Bild, in zwei und dreiarmig.

Aber ich habe den Motor heute recht kurzentschlossen verkauft, so dass sich das Thema vorerst erledigt hat und ich erstmal weiter zweitakte.