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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 14.12.2017, 17:34
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Standard Wattenmeer Navigation/Literatur

Hallo,

da nächstes Jahr das Wattenmeer und dabei insbesondere der niederländische Teil neben Ijseelmeer mein Revier werden wird, würde ich gerne wissen wie man dort am besten navigiert und welche Literaturempfehlungen es gibt.

Gesucht ist die preiswerteste aber auch sichere Lösung.

Meine Idee wäre jetzt ein Tablet mit Navionics, vielleicht ein paar Seekarten größeren Maßstabes und als Backup bliebe noch das Telefon um zumindest per GPS die Position ablesen zu können.

Wie siehts jetzt aus mit Gezeitentafeln usw. braucht man die? Oder kann man gleich in der App planen? Ist Stromversatz ein Thema?

Gibt es vielleicht eine Standard-Kartensammlung für das Revier? So richtige Seekarten im Din A0 Format (oder was auch immer) halte ich für eher unpraktisch - gerade wenn man Einhand unterwegs ist.

Gruß
Chris
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  #2  
Alt 14.12.2017, 18:23
Schambesboot Schambesboot ist offline
Captain
 
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Guude wie,

nichts für ungut aber Du bist doch laufend im Forum und müsstest doch alle antworten schon kennen guggste aber mal hier und schreibst Ihn mal an .

https://segeln-ist-leben.de/

mfG
Schambesboot
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  #3  
Alt 14.12.2017, 19:38
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Naja theoretisch kenne ich das wie man eine Route plant. Man kauft sich ne Seekarte, Hafenpläne, Gezeitenkalendar, berechnet den Stromversatz die Tide usw um am Ende nen Magnetkompasskurs zu haben. Die Frage ist nur macht man es in der Praxis genau so?

Und vor allem welches Buch ist zu empfehlen?

Allein hier gibt es ja schon zig verschiedene:

http://www.yacht-buch.de/toernfuehre...nde/index.html

Gruß
Chris
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  #4  
Alt 14.12.2017, 21:09
Benutzerbild von Puuh
Puuh Puuh ist gerade online
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Schau mal beim Landesverband Motorbootsport Niedersachsen .
Da gibt es einen Lehrgang "Praxistraining Wattenmeer". Das ist zwar nicht Holland, aber Wattenmeer ist Wattenmeer, meine ich.
Vielleicht wäre das ja etwas für dich.
__________________
“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh.
Gruß Volker
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  #5  
Alt 14.12.2017, 21:49
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin Chris
Also mir ist die Wattensegelei ja auch nicht angeboren worden,obwohl ich seglerisch auf einem Tidengewässer mit einem 30er Jollenkreuzer erwachsen geworden bin,das hilft weil man die Tidenrechnerei und das Verhalten des Bootes unter den verschiedensten Wind-und Strömungsbedingungen schon kennengelernt hat,und letztendlich gibt es ja auch kleinere Wattstrecken im Unterelberevier.Dann wirklich zwischen Inseln,Halligen,Prilen,Wattströmen und Seegatten rumzulavieren ist noch mal eine etwas andere Nummer.
Aber ganz im Ernst war anfang der achtziger Jahre das lesen des Buches von Erskin Childers"Das Rätsel der Sandbank" die Initialzündung für mich,dann gab es noch einige nette Bücher vom Delius-Klasing-Verlag über Wattenmeersegelei und Revierbesonderheiten z.B.des Nordfriesischen Wattenmeeres,Seekarten wurden gekauft und dann ging es los.
GPS,Elektronische Seekarten,Funk,Dekanavigation das gab es alles nicht,sondern Steuerkompas,ein gutes Fernglas mit Peilkompas,Papierseekarten(BSH),Kursdreiecke,Zirke l und ein Bordradio für die Wetterberichte der Küstenfunkstellen.Das war schon ganz schön spannend wenn man weiter draussen z.b. auf dem Weg vom Heverstrom zur Eideransteuerungstonne nur den Westerhever-Leuchtturm als brauchbare Landmarke zur verfügung hatte,da war das Tonnenabhaken und Prickenweglesen ein Kinderspiel.
gruss hein
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  #6  
Alt 15.12.2017, 06:57
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen

Gibt es vielleicht eine Standard-Kartensammlung für das Revier? So richtige Seekarten im Din A0 Format (oder was auch immer) halte ich für eher unpraktisch - gerade wenn man Einhand unterwegs ist.
Moin Chris,
1810 Kartensatz würde ich schon empfehlen, damit hast Du Ijsselmeer schon abgedeckt. Rest- 18XX Serie.
Wateralmanak 1/2 des ANWB ist Pflicht, da hast aber alle RufNr, LP, Brücken usw. usw.
Gruß,
Gregor
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  #7  
Alt 15.12.2017, 08:06
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Meer-Basti Meer-Basti ist offline
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Das beste für das Wattenmeer sind Seekarten, ich bevorzuge die Papierform von DK und ein Tidenkalender. Ein Fernglass und GPS/Echolot sind Hilfreich. Wobei ich das Fernglass als wichtiger erachte als ein Echolot.

eine gute Seite ist auch www.wattensegler.de

auch wenn es für die Deutsche Bucht ist, sind nützliche Infos und Tipps vorhanden.
__________________
Gruß Basti

Geändert von Meer-Basti (15.12.2017 um 08:11 Uhr)
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  #8  
Alt 15.12.2017, 08:26
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Zitat:
Zitat von Meer-Basti Beitrag anzeigen
Das beste für das Wattenmeer sind Seekarten, ich bevorzuge die Papierform von DK und ein Tidenkalender. Ein Fernglass und GPS/Echolot sind Hilfreich. Wobei ich das Fernglass als wichtiger erachte als ein Echolot.

eine gute Seite ist auch www.wattensegler.de

auch wenn es für die Deutsche Bucht ist, sind nützliche Infos und Tipps vorhanden.
Interessant, das Fernglas nutze ich hauptsächlich zum Seehunde gucken, das Echolot etliche Male täglich
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #9  
Alt 15.12.2017, 08:33
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Emotion Emotion ist offline
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Wichtig ist das Wetter und am Anfang erst "von Land" ins Wattenmeer einzufahren (Jade / Ems /Lauwersmeer/Isselmeer) und sich erst später an die Seegatten zu wagen.
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #10  
Alt 15.12.2017, 08:35
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Meer-Basti Meer-Basti ist offline
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Interessant, das Fernglas nutze ich hauptsächlich zum Seehunde gucken, das Echolot etliche Male täglich

Ja wenn man nur bei Schönwetter unterwegs ist, gebe ich dir recht

wobei man die Tiefe aus der Karte entnehmen kann, die Position der Bojen allerdings nicht immer zu sehen sind...Abhängig vom Wetter.

Papierkarten finde ich besser, weil du darin auch noch rumzeichnen kannst, und diese auf Grund der Größe für mich, übersichtlicher sind.
__________________
Gruß Basti

Geändert von Meer-Basti (15.12.2017 um 08:44 Uhr)
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  #11  
Alt 15.12.2017, 08:40
Sascha H. Sascha H. ist offline
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Hallo Chris!

Bin auch bereits im Wattenmeer unterwegs gewesen, allerdings nur nordfriesische und ostfriesische deutsche Inseln.

Bin mit Tablet und Navionics-App bestens zurecht gekommen. Ist schon erstaunlich, wie exakt man damit fahren kann, bis auf 2-3m genau.
Echolot ist für mich auch Pflicht.
Rest ist eigentlich nice to have, aber je weiter du Rausfährst, desto mehr wird zur Pflicht.

Was ich auch immer als extrem wichtig fand, weil man da einfach die meisten und aktuellsten Tipps bekommt:
Gaaaanz viel mit den Einheimischen in den Häfen reden, die Infos sind meist unersetzlich!

Ansonsten das übliche:
Tour mit gewünschten Zielen und die Wege die man fahren möchte schon vorzeitig festlegen und auf Tablet speichern, nicht erst währenddessen.
Gezeitenkalender, Informationen ob die gewünschten Strecken mit dem erwartetem Wasserstand und Deinem Tiefgang passierbar sind, zusätzliche Seekarte in Papierform (musste ich zum Glück nie auspacken), Proviant und Kleidung falls man doch mal ungewollt pausiert

Grüße Sascha
__________________
Dont't call it a dream - call it a plan!
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  #12  
Alt 15.12.2017, 09:02
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Naja theoretisch kenne ich das wie man eine Route plant. Man kauft sich ne Seekarte, Hafenpläne, Gezeitenkalendar, berechnet den Stromversatz die Tide usw um am Ende nen Magnetkompasskurs zu haben. Die Frage ist nur macht man es in der Praxis genau so?
NEIN! In der Praxis macht man sowas nicht.

1. Du brauchst einen zuverlässigen Plotter, Tablets scheiden für mich persönlich aus. (Die Kollegen mit den Tabletten ziehen wir gerne mal vom Schiet ...)
2. Du brauchst je nach Bootsgröße 1 - 2 zuverlässige und penibel eingestellte Lote. Besser vorne als hinten.
3. Mach Dich frei von dem Gedanken, dass es aktuelles Kartenmaterial gibt. Nach jedem kräftigen Wind schaut der Meeresboden ein bisschen anders aus.
4. Im Grunde erklärt 3. auch schon, warum die ganze Rechnerei murks ist. Tatsächlich sollte man im Watt immer den Wind im Auge haben, der kann schon mal 0,5 - 1 m Wasser schenken oder klauen.
5. Tidenkalender ist Pflicht.

Wichtig ist, dass Du im Fahrwasser bleibst und lernst, wie Dein Boot sich anfühlt, wenn es nur noch wenig Wasser unterm Kiel hat.
Und nicht rasen, die Schäden werden unbezahlbar.

Einfach machen und Erfahrungen sammeln. Selbst wir Ostfriesen können damit um.

__________________
Hier stand mal mein Name.
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  #13  
Alt 15.12.2017, 09:10
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Amrumer Amrumer ist offline
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Boot: Coronet 32 DeepSea Sedan
24 Danke in 18 Beiträgen
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Moin,

ich halte das Echolot für sehr wichtig. Kartenmaterial und auch die Pad-Navigation ist meistens nach 1 Monat veraltet. Brikenwege und Sandbänke wandern. Die Brikenwege sind nicht immer verlässlich, da sie erst nach einer gewissen Zeit neu gesteckt werden. Ich hatte es erlebt.

In meinem Revier (Nordfriesisches Wattenmeer) muss ich ständig die Tiefe kontrollieren.
__________________
Grüße von der Nordsee, Christian
54° 37,90 ' N 008° 22,92 ' E
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  #14  
Alt 15.12.2017, 09:18
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Moinsen
Eigentlich wäre der Strang ja unter Woanders, Friesland besser aufgehoben
Den Alamak brauchst du nicht mitzuführen, mitzuführen ist das BPR.Geht auch elektronisch wenn sofort zur Hand .
Seerechtlich sind sowohl das Ijsselmeer wie auch die Watten "Binnen" ( auch wenn für Führerscheinpflichtige Boote dort der "Seeschein" gefordert wird)ist wg Funke und Kollisionsverhütung nicht ganz uninteresant.
Nen Plotter und co ist im Watt eher nutzlos. Ausnahme : die grossen Seegaten zwischen den Helder/Texel und zwischen Vlie/Terschelling jeweils bis zur Festlandküste. ( Allerdings ist zb die "neue" Zufahrt nach Terschelling zu veränderlich um nach Karte zu fahren)
Abseits der Wattautobahnen wird mit den Augen navigiert, Pricken und Tonnen liegen sehr selten genauso wie in der Karte verzeichnet. Hier kanst nen Plotter noch nutzen um beim "Bojensuchen" nen ungefähren Anhaltspunkt zu haben.
Als Karte rate ich mittlerweile von der 1800 Serie ab, die wird nur noch sehr gelegentlich berichtigt (eigentlich gar nicht mehr, neue Karten gibts nur noch alle Jubeljahre, die aktuelle 1800 Ijsselmeerkarte zb ist von 2015)
Deutlich besser sind die Atlanten vom NV Verlag:
http://www.nvcharts.com/shop/
aktueller, ganz guter Atlantenschnitt, Grösse auch ok. Ausserdem gibts die Karten als Zugabe digital dabei, incl nem (mittlerweile nicht mehr ganz) einfachem Naviprogramm. ausserdem hast du alle Infos über Brückenhöhen Öffnungszeiten, etc gleich mit dabei.
Fürs NL Watt komst du nicht an Nautin als Infoquelle vorbei:
https://nautin.nl/
ein Füllhorn an (Watt)wissen und Tipps.
ebenfalls nicht zu verachten sind die Wadvaarders
http://www.wadvaarders.nl/
hier ist vor allem die dieptstand , die aktuellen Wassertiefen. diese sind sensationell genau. Naja und der Ehrenkodex Wad ist auch nicht uninteresant
Für echte Insiderinfos übers Watt sind auf der Wadvaardersseite die :
"Keukentafelgesprekken"
leider auf Nl, aber wenns da Probleme mit der Sprache gibt, sind hier meherere die ganz gut mit NLsprache klarkommen.
ansonsten halte ich im Watt den Tiefenmesser für unverzichtbar für die Navi
Die beste Navigationsregel fürs Watt:
Siehst du im Watt die Möwen stehen, wirds wohl nicht mehr weitergehen.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #15  
Alt 15.12.2017, 09:51
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Das ist doch schon mal was.

Die 1800er Karte fürs Wattenmeer soll übrigens März 2018 neu kommen. Kann man jetzt schon vorbestellen. Die Karten vom NV Verlag sehen auch ganz gut aus.

Wobei ich auch immer dachte, dass man den Almanak 1 oder 2 dabei haben muss.

Gruß
Chris
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  #16  
Alt 15.12.2017, 10:36
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Das ist doch schon mal was.

Die 1800er Karte fürs Wattenmeer soll übrigens März 2018 neu kommen. Kann man jetzt schon vorbestellen. Die Karten vom NV Verlag sehen auch ganz gut aus.

Wobei ich auch immer dachte, dass man den Almanak 1 oder 2 dabei haben muss.

Gruß
Chris
Hallo Chris,
wie oben schon erwähnt- Wateralmanak 1/2 ist Pflicht (beide Teile). Eins bleibt über Jahre, das zweite Teil fast jedes Jahr neu.
Und zu 1800 Serie- auch wenn neue Karten noch nicht vorhanden sind, werden die Berichtigungen regelmäßig ausgebracht. Ich nutze die 1800 Serie seit vielen Jahren und bin immer damit zufrieden.
Und Kartenplotter ist (meiner Meinung nach) immer noch besser, als Navi auf LP, Tablets o.Ä. Ich habe mir vor, die eS75 von Raymarine zu besorgen, mit neuen Software können die schon alle Karten lesen; im Raymarine Kartenshop gibt's ja auch 1800 Serie sehr günstig dafür.
Gruß,
Gregor
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  #17  
Alt 15.12.2017, 11:12
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Wenn man mit dem Revier vertrauter wird, kann man anfangen, die Wasseroberfläche zu "lesen".
Irgendwann hat man dann die Strömungslogik und Topographie des Wattenmeeres verstanden und schaut nur noch aufs Wasser. Ab dem Zeitpunkt macht es richtig Spaß!
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  #18  
Alt 15.12.2017, 12:45
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Habe übrigens mal folgenden Tipp gelesen:

"Einfach losfahren wenn alle anderen losfahren und denen hinterher fahren. Und wenn du langsamer bist der Spur aus leeren Bierdosen folgen" Dann käme man auch zu den Inseln ;)

Das ist übrigens mein Ziel. Möglichst ohne Experimente zu den Inseln.

Gruß
Chris
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  #19  
Alt 15.12.2017, 13:10
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Habe übrigens mal folgenden Tipp gelesen:

"Einfach losfahren wenn alle anderen losfahren und denen hinterher fahren."
Never!

Das vergiss man lieber schnell wieder!
DU musst mit Deinem Boot den Weg finden.

Es ist nie klar, wieviel TG der andere gerade wirklich hat, ob er nicht gerade Grundberührung hatte o. ä.

Traue auch keinem Segler, manche von denen haben nur noch 30 cm TG, wenn es darauf ankommt.

DEIN BOOT, DEIN WEG.


p.s.: Bin dieses Jahr etwa 1.000 nm durchs Wattenmeer gefahren und habe jeden Tag dazu gelernt.
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  #20  
Alt 15.12.2017, 13:28
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hein mk hein mk ist offline
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Standard Experimente

Moin Chris
Mit dem achterandackeln hinter anderen ist das immer sone Sache,erstens habe ich damals schon mal den einen oder anderen,allerdings unabsichtlich versteht sich,mit dem Jollenkreuzer aufs Flach oder einen Sandbuckel gelockt und zweitens sind das ja nicht immer Segler.
Die oberste goldene Regel beim Tidengewässersegeln ist:KEINE Experimente während Hochwasser zur Springzeit.Welche gefahren bei sonst anscheinend machbaren Bedingungen in Seegatten und großen Wattströmen lauern solltest du dir auch noch erlesen.
Zur benutzung von Echoloten haben ja schon einige was geschrieben,ich an vielen anderen Stellen auch,nur mein vorgehen mal kurz beschrieben.Beim Segeln im Tidengewässer und vor allem bei Amwindkursen habe ich den Alarm immer bei drei Metern eingestellt das ist natürlich für Prile viel zu tief eingestellt wenn man mit 1,3mTiefgang unterwegs ist da hilft nur Alarm aus und dauernd schauen,aber einen Pril oder was ähnlich enges kreuzt man mit einem Kielboot auch nicht auf sondern tuckert.Fahren tue ich immer noch ein altmodisches NASA-Flatterscheibenecholot mit 12er Teilung,da kann ich analog wahrnehmen wie sich die Wassertiefen verändern.
gruss hein
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  #21  
Alt 15.12.2017, 14:29
Benutzerbild von Benaco
Benaco Benaco ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Naja theoretisch kenne ich das wie man eine Route plant. Man kauft sich ne Seekarte, Hafenpläne, Gezeitenkalendar, berechnet den Stromversatz die Tide usw um am Ende nen Magnetkompasskurs zu haben. Die Frage ist nur macht man es in der Praxis genau so?

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Gruß
Chris
Hi,

so hab' ich es vor vielen Jahren auch gelernt und angewendet - gab damals ja auch nix anderes.
Heute fahre ich nur noch mit Navionics auf'm (wasserdicht gemachtem) iPad 'rum.
Plotter und Papierkarten, sowie Hand GPS sind in Reserve dabei.
Damit hab' ich alle Inseln von Texel bis Sylt mehrfach besucht.
Selbst die Törns nach London, mit Navionics auf'm Pad waren kein Problem.
Als Literatur sind m.E. Jan Werners Nordseeküste 1 und 2 ganz brauchbar.
__________________
Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

45° 33.9806' N
10° 33.0363' E
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  #22  
Alt 15.12.2017, 18:01
plutos plutos ist offline
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Mit Navionics kann man gut die Nordsee und die Wattenautobahnen befahren.
Weniger geeignet ist Navionics wenn man reine Wattenfahrten machen möchte.

Hier ist der lokale Anbieter Stentec mit WinGPS genauer. Mit Windows erhält man eine Steg zu Steg Navigation. ( Stentec bietet seit diesem Jahr unter Android auch eine Steg zu Steg Naviagtion an )
Dies geht auch seit kurzer Zeit mit Navionics, allerdings braucht man neueste Plotter um dieses feature zu genießen!

Hilfreich für Android Anwender ist die App QuickTide, die bei der Berechnung der Wattenhochs Hilfestellung gibt.
Weiter ist sehr zu beachten, wie der Wind steht.... aus Osten kann der Wasserstand über 0,5 m geringer sein als vorgesehen!

Letztendlich sind das gute Hilfen, navigieren im Wattenmeer darf man aber ausschließlich analog.
Wenn man dann die digital erfasste Fahrt mit den ausgelegten Bojen vergleicht, stellt man fest, dass das Fahrwasser teilweise sensibel verändert ist.....
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  #23  
Alt 16.12.2017, 10:15
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
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Moin.
DAS klappt im Watt immer , egal wo !
Sollte aber sinnvollerweise "vorsätzlich" geschehen.
Das Befahren und Leben im Wattengebiet ist aber erstmal
abhängig vom Boot. (Tiefgang , Kielkonstruktion , Skeg ,
Propellerlage rel. zur Kielunterkante , .....) Am besten ein
Plattboden oder ein Kuttertyp mit lang durchgehendem
Balkenkiel und höher liegendem Prop. Yer steht dann aufrecht
in weichem Watt. Im harten ein paar Grad bedeutungslose
Neigung. Literatur u.s.w. hast du ja genug genannt bekommen.
Papier Karte ist immer gut. Allerdings auf dem Stand vom Jahresanfang.
Musst halt auf ELWIS die Berichtigungen holen. Prikken sind eh gut
zu sehen.
Und dann guten Mutes rein ins Watt , ohne Übermut. 2 Std. nach HW
weg vom Prikkenweg den Anker werfen auf fast Null , dann nur noch
warten und ihr habt Ruhe und Erholung.
Viel Spaß in der Saison.
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Es grüßt GINA ,
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Geändert von hermann.l (16.12.2017 um 11:50 Uhr)
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  #24  
Alt 16.12.2017, 10:28
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Moin
Sagen wir fast immer. Stichwort Prilkante:
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Ist aber nen ganz anderer Snack wie hier.
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Alt 16.12.2017, 10:39
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Wie schon geschrieben, ich will in erster Linie sicher vom Festland auf die Inseln kommen. Gerne in den dafür vorgesehenen Fahrwassern. Nach Abkürzungen, trockenfallen oder Experimenten steht mir weniger der Sinn (auch wenn mit nem gemäßigten Langkieler wahrscheinlich nicht viel passieren würde). Tiefgang dürfte ca. 1,50 m sein.

Plotter scheidet erst mal aus, denke es wird ein Tablet werden. Backup 1-2 Handys + Papierkarten.

Aber schon mal eine ganz dumme Frage zu hier dem Kartenabschnitt:

https://webapp.navionics.com/#boatin...y=gtrdIwyp_%40

Kann mir jemand den Grund nennen warum stellenweise die Steuerbordtonnen fehlen?

Beispiel Tonne NB4,6,8 oder auch R6,R4.

Das man sich da von Land kommend an den Backbordtonnen lang hangelt und diese Backbord liegen lässt ist soweit klar.

Übrigens gibts auch ne eigene ANWB Waterkarten App, vielleicht ist die noch genauer als Navionics?

Das Buch Jan Werners Nordseeküste hatte ich sogar in der Nauticabteilung im Bauhaus gesehen, werde es mir mal genauer anschauen.

Habe jetzt auch noch was gelesen von NAP ist wohl auch eine Form der Wasserstandshöhe.

Gruß
Chris
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