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  #1  
Alt 04.06.2004, 19:11
Tintenfisch Tintenfisch ist offline
Ensign
 
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Standard Dieselelektrischer Antrieb für 11m Alu-Segelboot

Ich plane zum zweiten Mal den Selbstbau einer Reinke Euro und überlege nach konventionellem Antrieb beim ersten Schiff ( 26 PS Perkins mit Wellenanlage) den Einbau eines 10-12 kw Generators (Fischer Panda) mit Einbauelektromotor oder Saildrive. Problem ist, dass diese Antriebstechnik in der Großschiffahrt weit verbreitet, im Yachtbau aber noch recht neu ist.
[www.whisperprop.de]
Kann man also den Lobreden und Hochglanzprospekten vertrauen oder ist eher Vorsicht angebracht? Technisch scheint das Konzept jedenfalls überzeugend!
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Der Tintenfisch
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  #2  
Alt 04.06.2004, 19:49
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Standard

Kann Dir zu diesem Thema zwar nix sagen, aber mich interessiert Deine Reling: Ist die oben fest? Hast Du da einzelne Stücke zwischen die Stützen geschweisst oder eine ganze Stange gebogen und die oben drauf geschweisst? Sind das Standard-Relingsstützen?

Können auch gerne den Thread unter eigenem Thema weiterführen...

Gruß

Volker
SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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  #3  
Alt 04.06.2004, 19:56
Tintenfisch Tintenfisch ist offline
Ensign
 
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Standard

Alu-massiv, eingeschweißt, darunter durchzug aus Niro, war auch schon mal im forum.
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Der Tintenfisch
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  #4  
Alt 04.06.2004, 22:44
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Eddi Eddi ist offline
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Standard

Hi Tinte,
was für ein Zufall, habe gestern eine Mail an Fischerpanda geschickt um info über diese Antriebstechnikzu bekommen. Bin gerade dabei mir das gleiche Schiff zu bauen.

Gruß Eddi
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  #5  
Alt 06.06.2004, 10:41
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Holger Holger ist offline
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Standard

hallo tintenfisch,

maritime elektrische mischantriebe haben eine lange tradition. in den 20er-30er jahren gab es in den usa eine schlachtschiff-baureihe (ca. 30.000 tons, dampfturbinen, generatoren, elektro-fahrmotoren, 4x 5000KW, 4500 Volt ) die antriebe haben sich in der praxis bewährt. kriegserfahrung besteht nur soweit bis pearl harbor.
heutzutage sind die großen kreuzfahrschiffe mit dieselelektrik ausgerüsten, wobei die elektromotoren teilweise in schwenkbaren gondeln sitzen.

vorteile der elektroantriebe
- keine umsteuerung oder umkehrgetriebe sowie keine getriebe wie bei turbinen oder diesel nötig
- emotor kann für nennleistung, also kleiner dimensioniert werden, weil er für gewisse zeit überlastbar ist. turbinen und diesel muß man stets für höchstleistung dimensionieren
- einfachste drehzahl-und drehrichtungsumsteuerung
dazu kommt bei kleinantrieben
- notbetrieb aus pufferbatterie möglich

nachteile
- für hohe leistungen werden hohe spannungen nötig
- bei kleinantrieben deutlich ungünstiges leistungsgewicht durch 3-fachen maschinensatz: antriebsmotor, generator, fahrmotor
- wasser und elektrizität !

prizipiell ist die dieselelektrische variante interessant. aber für kleine schiffe ergibt sich ein relativ ungünstiges leistungsgewicht. auch muß man die leistungsbilanz berücksichtigen. wenn man mal vom energieinhalt des treibstoffs = 100% ausgegeht ergeben sich folgende rechnungen

1. direktantrieb
dieselöl = 100%, x wirkungsgrad diesel 35% x wirkungsgrad getriebe 95% =33% am propeller

2. dieselelektrischer antrieb
dieselöl = 100% x wirkungsgrad diesel 35% x wirkungsgrad generator 85% x wirkungsgrad antriebsmotor 85% = 25% am propeller, aber bei rund doppeltem gewicht!

mit speicherakku ergeben sich interessante anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise kleinmanöver im hafen nur mit akkugespeistem elektroantrieb. allerdings wird das leistungsgewicht noch ungünstiger.

interessante alternative: hybridantrieb aus dem kfz-bereich verwenden (ich glaube die japaner haben so was). da ist das ganze aggregat sehr kompakt und optimiert. allerdings auch mit viel elektronik....

aber interessant wäre es schon, mal von den erfahrungen in der praxis zu hören...
holger
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