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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 27.02.2017, 16:17
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Hallo liebe Forenmitglieder,

zunächst einmal möchte ich mich Euch vorstellen, später dazu kommen was mich bzw. uns motiviert und dann zu meinen Fragen kommen.

Ich bin 35 Jahre jung.

Beruf:
Ich bin gelernter Bürokaufmann, IT-System Elektroniker und Ausbilder für Mediengestalter im Schwerpunktbereich: Gestaltung und Technik. Außerdem absolviere ich gegenwärtig ein Studium in der technischen Informatik mit dem Schwerpunkt Mechatronik und Maschinenbau (also ingenieurswissenschaftlich).

Hobbys
Meine Hobbys sind: Alles selbst bauen. Programmieren, Reisen, Freunde.... ich bin das, was man einen Hacker (nicht Cracker!) und Maker nennt. Ich liebe und lebe DIY.

Werkzeug
So zählen ein ordentlicher 3D Drucker mit dem man Polycarbonat in 0,1 x 0,1mm genauigkeit und einer Dimension von 80 x 80cm drucken kann genau so zu meiner Ausstattung, wie ein selbst gebauter Portal Roboter, der Platinen bestücken, Löten, Fräsen, Lasern und Plotten kann.

2 CNC Bänke (die große ( 1,20 x 2,20m ) kann Stahl mit einem Plasmaschneider extrem genau zuschneiden - die kleinere in 5 Achsen fahren - sind ebenso mit an Bord. Komplexe Steuerungen und Robotik sind also kein Problem.

Weitere Kenntnisse / Fertigkeiten:
Ich kann halbwegs schweißen (MAG/MIG/WIG - IHK Schein und ein paar Werkstücke) und habe auch schon kleinere Boote (6,3m) in der stitch and glue Bauweise gebaut - sprich gesagt, genäht, laminiert ).

Realismus und Geld
Ich liebe Herausforderungen und möchte mit meiner Freundin gerne unser Eigenheim als Wohnboot realisieren. Das Budget ist sicherlich variabel, ich bilde mir aber nicht ein, dass ein solches Projekt für unter 100 - 150K (wenn das mal reicht) zu realisieren ist.

Warum erzähle ich das?
Beim Lesen und stöbern habe ich oft festgestellt, dass viele Leser und Antwortgeber aufgrund von unvollständigen Angaben, was die Voraussetzungen für ein solches Projekt angeht von jemandem ausgehen (zurecht) der keine Qualifikation hat.

Das trifft in großen Teilen auch auch mich zu. Ich weiß natürlich nicht wie es anderen geht, aber ich möchte mein Ziel erreichen. Ich bin bereit dafür eine Menge Zeit und Schweiß zu opfern (Geld natürlich auch).

Da Geld für mich bzw. uns natürlich auch eine endliche Resource ist, soll alles was nur irgend möglich selbst gemacht werden kann, auch selbst gemacht werden.

Benefits
Ich möchte gern von den Erfahrungen derer profitieren, die seit Jahren in dem Geschäft unterwegs sind, als auch jedem dem ich mit meiner Qualifikation helfen kann, gern mit Rat und Tat zur Seite stehen. (IT/Elektronik/Steuerungen/SmartBoat/DIY/3DPrinting(für's Boot)/Programme/etc.pp).

Vorwissen:
Neben dem Wissen über Vorschriften für den Selbstbau von Booten verfügen wir auch über einen späteren Liegeplatz (bzw. die Option darauf) und ein Feuerfestes Bauzelt ( 8 x 22 m lang 6 m hoch ) sowie einen Gabelstapler mit diversem Anbauwerkzeug etc. pp

Motivation:
Ich beschäftige mich seit Jahren (5 Jahre um genau zu sein) mit dem Aus- und Umbau von Seecontainern zu Wohnraum. Seit meiner Kindheit habe ich nie normal wohnen sondern immer individuell und autark leben wollen. Eine Maritime Veranlagung hatte ich auch schon immer. So kam es, dass ich in dem Entwurf für unser Eigenheim, welcher aus 4 40 Fuß und 2 20 Fuß besteht, die moderne Silhouette für ein Boot sah. Das ist nun 1.5 Jahre her. Inzwischen ist klar, es ist erlaubt, wir haben einen Platz, wir haben ein "Trockendock", wir haben das Werkzeug und wir haben ein gewisses Grundwissen. Jetzt braucht es Fachwissen, Expertisen und Zeit.

Wohlgemerkt - wir möchten kein Schwimmhaus bauen. Es stehen zum Bau 2 V8 Motoren (Volvo Penta 5.7) zur Verfügung und dass ich dafür einen Bootsführerschein benötige ist ebenso klar. (Offene Fragen beantworte ich gerne)

Die Länge meines Entwurfes entspricht 19,3m (an längster Stelle über Wasser - unter Wasser entsprechend weniger) und die breite des Entwurfes liegt bei 4,68m.

Jetzt gilt es für mich zunächst in Erfahrung zu bringen, aus welchem Material der Rumpf erstellt werden und welche Form er haben soll.
Hier fängt mein Unwissen bereits an. Wie finde ich heraus, was für unseren Bedarf das richtige ist? Die Geister scheinen sich mehr als nur ein bisschen zu scheiden - jedoch zählt für mich an erster Stelle die Umsetzbarkeit. Natürlich zählt auch das Budget, hierbei muss natürlich eine gewisse Ausgewogenheit bestehen.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, wir bilden uns nicht ein, dass ein solches Vorhaben in ein paar Monaten und ohne Hilfe zu bewerkstelligen ist - sondern haben so viel Zeit vorgesehen, wie es eben braucht. Wir denken hierbei in Jahren.

Optionen für uns sind ein Verdränger aus Stahl (kein Alu) oder in Komposit Bauweise (Sperrholz / Epoxid ). Ich habe diverse Fachliteratur zum Thema gelesen aber war nicht in der Lage zu entscheiden was für uns und den Zweck nun letztendlich besser ist.

Primär befahren werden sollen Binnegewässer (Rhein). Küstentauglichkeit wäre natürlich toll aber ist nicht unbedingt erforderlich. Was das technisch (für die Bordausstattung und Bordtechnik - nicht für den Rumpf!) bedeutet ist großenteils klar. Ich hoffe jemand hat einen guten Ansatz was hier am besten passt.

Wir möchten nicht den dummen Fehler machen, und versäumen Leute zu fragen, die Erfahrungen haben, die uns eben fehlen. Ich hoffe daher auf eine fruchtbare Diskussion die alle Beteiligten bereichert.

Vielen Dank an dieser Stelle bereits allen Lesern - an alle Antwortenden:
Ich freue mich sehr über konstruktive Kritik
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  #2  
Alt 27.02.2017, 17:10
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hein mk hein mk ist offline
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Moin boatmonkee
Das mit mehr als 15m zumindest binnen mit einem Spobofüsch nix mehr zu wollen ist,ist ja wohl bekannt.
Boote bzw Haus/Wohnboote dieser Größenordnung sollten aus meiner Sicht aus Stahl oder Aluminium erstellt werden,da gibt es die geringsten Probleme mit der Festigkeit wenn die Wohnung doch etwas schwerer wird als ursprünglich angenommen,ausreichend reserveauftrieb natürlich vorausgesetzt.
Ohne einen Metaller im Bauteam der über ausreichende Schiffbaukenntnisse verfügt wird so ein Vorhaben aber sehr mühsam umzusetzen sein,schon das Konzipieren und Auslegen von Antriebs-und Manöverieranlagen für so ein Boot erfordert einiges an Erfahrung mit sonem Zeugs.
Kann man den Grob/Vorentwurf hiermal sehen?
gruss hein
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  #3  
Alt 27.02.2017, 17:20
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Gerne lade ich die Zeichnung in den nächsten Tagen (ich bin im Urlaub) hoch, sodass alle mehr Verständnis dafür bekommen. Ggf ist durch "Umordnung" der Wohnmodule (Container) auch eine kürzere Länge machbar, 12 + 2,90m wäre die Alternative.

Einen Metaller habe ich an Bord - ausreichend Erfahren - jain. Durch meine CNC Portal Plasmakiste kann ich bis 30mm Stahl in "Mundgerechte" Puzzelteilchen schneiden, sodass wir hier auf jeden Fall Möglichkeiten haben. Ich denke mehr als 11mm müsste ich dann ohnehin nicht schneiden (oder ?) Mir sagte ein befreundeter Ingenieur (bitte korrigieren wenn ihr das anders seht), dass 11mm für den Bug, 7mm für die Seiten und 5-7mm für das Heck als Kalkulationsgrundlage ausreichend stark seien.

Also, wenn ich deinem Rat folge sagst Du, (so war mein Gefühl vorher auch schon) keine Komposit-Bauweise.

Vielleicht hast Du ja eine Idee, wenn meine Zeichnung(en) da sind, was für eine Rumpfbauweise bzw. Form (möglichst einfach) für uns passt. Dankeschön schon einmal für den Input!

Geändert von boatmonkee (27.02.2017 um 17:26 Uhr)
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  #4  
Alt 27.02.2017, 17:25
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Holla,

das mit dem Mediengestalter ist mir erst mal sauer aufgestoßen. Aber der Rest sieht erst mal nach Ernst aus

Bin gespannt auf deinen Entwurf, auch wenn ich eher für einen gekauften Plan plädieren würde. Aber erst mal schauen, was du so gedacht hast.

Gruesse

Peter
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  #5  
Alt 27.02.2017, 17:30
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Danke für den Zuspruch Peter, ich bin der Meinung, dass wenn man mit genug Demut und Realismus an so eine Sache geht und vor allem Menschen fragt, die es besser wissen als man selbst, es klappen kann.

Wenn meine Idee nicht realisierbar ist, werde ich gerne auf den Rat eines Fachmanns hören und ggf. kaufe ich dann auch einen Plan. Ich hoffe mal auf das beste Ich freue mich dann von Euch zu hören!

Geändert von boatmonkee (27.02.2017 um 17:36 Uhr)
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  #6  
Alt 27.02.2017, 17:37
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von boatmonkee Beitrag anzeigen
Also, wenn ich deinem Rat folge sagst Du, (so war mein Gefühl vorher auch schon) keine Komposit-Bauweise.
Selbst wenn man die strukturellen Fragen einer Komposit Bauweise in der Größe löst - 100e Quadratmeter Glasgelege und Epoxid zu verarbeiten, das willst Du Dir nicht antun.

Stahl wäre hier auch m.E. die einzig vernünftige Option. Auch wegen der Aufbauten.
Wenn's denn unbedingt ein Eigenbau Rumpf sein soll, würde ich mich ausserdem mal mit Bausätzen auseinandersetzen:

http://www.euroshipservices.nl/

http://www.dutch-barges.net/price_guide.html
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Cheers, Ingo
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  #7  
Alt 27.02.2017, 17:41
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Hallo Shearline,

vielen Dank für den Input - der eine "Major-Frage" zusammen mit Petermännchen und Hein sofort klären konnte. Ich vermutete auch, dass Stahl der dankbarere Werkstoff gemessen an der Dimension ist, dank Euch scheint die Frage nun geklärt.

Ich besuche den Link in jedem Fall und schaue mir einmal an, was dort ggf. passendes dabei ist.
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  #8  
Alt 27.02.2017, 17:47
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von boatmonkee Beitrag anzeigen
Ich vermutete auch, dass Stahl der dankbarere Werkstoff gemessen an der Dimension ist, dank Euch scheint die Frage nun geklärt.
Denk nur mal an das Temperaturproblem bei einem Composit Bau.
Ohne gut geheizte Halle wäre wohl schon allein das ein Alptraum.

Und bei der Größe ist eine passende Verarbeitungstemperatur absolut Festigkeitsrelevant. Nur eine schwache Lage, und die ganze Struktur ist unter Umständen im Eimer.
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Cheers, Ingo
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  #9  
Alt 27.02.2017, 17:54
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Hallo Shearline (Ingo),

Gedanken gemacht (allein das Zelt konstant auf 22 Grad allenfalls fallend, keinefalls steigend (Temperaturen, zu halten wäre nach einigen Tests machbar aber sehr aufwändig gewesen)) - haben wir uns schon. Aber nicht nur das, auch ein ggf. ungleichmäßigerer Härtegrad wegen leicht unterschiedlicher Mischverhältnisse - ein Übergang (man laminiert ja nicht "Mal eben" 15 x 4 m am Stück) etc. pp. hätten das zu einer echten Sisyphus-Arbeit gemacht.

Ich wollte es gern von Experten hören. Man selbst mach sich so seine Gedanken - aber es gibt zu viel, dass ich nicht weiß. Insofern - noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für den Input
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  #10  
Alt 27.02.2017, 18:01
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Jedes Material hat so seine Tücken, auch Stahl.
Ich bin nu weit entfernt davon raten zu können (ich bin keine Metaller), aber GFK würde ich auch außen vor lassen.
In Holz ist schon vieles, auch grösseres gebaut worden, aber auch ich halte bei den verfügbaren Mitteln und Kenntnissen (so ich davon weiss) Stahl oder Alu für erste Wahl.

Hauptproblem ist vielleicht eine ansehnliche Außenhülle zu produzieren. Hier könnte man vielleicht bei Luft, Reinke oder auch Origami nachlesen. Aber das liegt auch an der notwendigen Form, daher warte ich erst mal ab.

Gruesse

Peter
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  #11  
Alt 27.02.2017, 18:11
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Wenn ich das richtig verstehe, willst du auf den Rumpf 6 Container stellen? Dann würde ich nicht an einen "schiffigen" Rumpf denken, sondern mich eher in Richtung Schute/Prahm orientieren. Billig kaufen, aufarbeiten, geht schnell und setzt viel Geld für alles andere frei.
Ansonsten - T-Technik hier im Forum baut wohl was in der Richtung, aber ohne Container.
Wichtig auch Hein MKs Hinweis: zwar ist eine Erhöhung der Längengrenze des SBF Binnen von 15 auf 20 m im Gespräch, aber die gilt definitiv nicht auf dem Rhein. Du solltest also ein Sportpatent ins Auge fassen.
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  #12  
Alt 27.02.2017, 19:39
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Heimfried Heimfried ist offline
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Wenn ich das nicht überlesen habe, hast du noch keine Angabe zu dem erwarteten Gesamtgewicht des Bootes (mit Crew, eventuellen Gästen, Vorräten und Ausrüstung) gemacht. Die dementsprechend erforderliche Verdrängung ist ja ein wichtiges Kriterium für die Dimensionierung des Rumpfes.

Vermutlich ist dein Planungsstadium noch zu jung für eine Mitrechnung der anfallenden Gewichte (präziser: Massen), aber wahrscheinlich gibt es vergleichbare Boote und Ausstattungen, von denen sich Faustwerte ableiten lassen.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (28.02.2017 um 08:25 Uhr)
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  #13  
Alt 28.02.2017, 07:53
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Nun einmal etwas, dass nur indirekt zum Thema gehört:

Vielen vielen lieben Dank! Die Art wie man bei Euch abgeholt wird, ist absolut großartig. Ich hatte große Bedenken mein Vorhaben "laut" vorzutragen, denn ich weiß, dass es sehr ambitioniert ist. Und nicht nur das, auch wenn man schweißen und sich ein Stahl 3D Puzzel Computergesteuert selbst zurechtschneiden kann, ist es etwas ganz anderes, daraus etwas fahr- und manövrierfähiges, sicheres zu bauen.

Ich verbringe lieber noch ein Jahr mit dem finden der passenden Lösung und der Hilfe von Eurer Seite, als dass ich mit einem "Schnellschuss" Geld versenke.

Ich fühle mich hier wirklich sehr gut aufgehoben. Großes Lob!
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  #14  
Alt 28.02.2017, 10:12
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von boatmonkee Beitrag anzeigen
Ich verbringe lieber noch ein Jahr mit dem finden der passenden Lösung und der Hilfe von Eurer Seite, als dass ich mit einem "Schnellschuss" Geld versenke.
Im Unterschied zu vielen anderen, lässt Du eine etwas realistischere Herangehensweise an dein "Traumprojekt" erkennen.

Sondiere die Möglichkeiten.
Überlege vor allem, in wie weit es Sinn macht, Eigenleistung zu erbringen.
Der Kauf eines Restaurationsobjektes, eines Kaskos oder zumindest eines fertigen Bausatzes wäre bei einem Projekt dieser Größenordnung immer eine gute Option.

Vergiss auch nicht die logistischen Probleme, wenn Du so einen Kahn auf die grüne Wiese stellst.

Und vor allem: unterschätze niemals die Kosten. 150 TEuros klingt erst mal nach einem guten Batzen. Aber bei einem 19m Schiff verpufft das, selbst bei einem noch so kreativen Beschaffungswesen, schneller, als man sich vorstellen kann.

Willy hat das Ganze mal - zwar etwas sarkastisch - aber doch sehr realitätsbezogen formuliert.

Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Moin,

diesen Selbstbaukram lese ich gar nicht, weil ich weiß, dass gefühlte 80-95% beim Verwerter enden oder als Denkmal des guten Willens den heimischen Garten verzieren werden. Der Grundgedanke ist erst einmal romantisch, man sieht sich im Blaumann als schaffender Werktätiger ein Schiff bauen, der Geruch der großen weiten Welt umschwebt das Projekt....

Real fängt es dann immer nach Öl am stinken, nach Schweißgerät, nach Schweiß, et wird knapp mitte Zeit und wenn dann der Buckel am wehtun fängt, die Griffel mit die ersten Brand oder Blutblasen geschmückt sind vom dollen Projekt...dann fängt die Werbung zuweilen noch am helfen, "Mach es zu deinem Projekt" oder das mit das Bier,..."Heute ein König" richten den stolzen Schiffbauer in der ersten Ermüdungsphase wieder auf.

Aber mit der Zeit, ständig raus innen Garten, die schweren Brocken schleppen, es geht nicht voran, die Gattin hat die Rundumversorgung mit Bier, Essen und Zigaretten ebenso eingestellt wie sie sich die aufmunternden Worte verkneift. Viel lieber würde sie mal wieder durch den Ort wandern, statt Eisen, Schweißdraht oder neue Arbeitskleidung mal wieder schicke Schuhe kaufen, auf ein Eis zum nächsten Stausee fahren oder für den anstehenden Urlaub, den der Gatte zum Bootsbau nutzt, ein Boot chartern.

Jo,...irgendwann kommt die erste größere Frustpause,....dann geht's wieder weiter aber das Licht am Ende des Wellentunnels ist noch lange nicht in Sicht, nicht einmal der Tunnel ist in Bau. Eine große Plane wird gekauft und das Projekt wetterfest verpackt, damit der erste Schritt zum Baudenkmal getan.....

Stimmt nicht? Naja, als Servicetechniker war ich über 40 Jahre unterwegs, habe in sehr viel mehr Gärten, Hallen und Industriegrundstücke geschaut als viele hier und da habe ich Dutzende solcher Herzensprojekte gesehen, die Planen zerrissen boten sie oft einen traurigen Anblick...
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Cheers, Ingo
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  #15  
Alt 28.02.2017, 11:28
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Hallo boatmonkee,

ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, in Stahl bauen in bei der geplanten Größe ist die beste Variante. Ob wg. der möglichen Abmessungen ca. 15x5m allerdings Container-Module praktisch sind, ist die Frage. Das hängt vom Endziel ab. Ein 40' paßt ja. Darunter kann dann eine Barge bzw. Plattform mit Schwimmern als Katamaran.

Hier sind alle auf die Bilder gespannt

Grüße
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  #16  
Alt 28.02.2017, 13:38
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
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hallo boatmonkee,

mache mal einen Informationsurlaub in Holland und schau Die die dortigen Wohnbootmodelle an. Vor Baubeginn wäre es ratsam, mal so ein Wohnboot zu chartern. Die dabei gemachten Erfahrung sind mit Sicherheit eine wertvolle Investition.

Holger

P.S: es gibt natürlich auch aussergewöhnliche Lösungen:


http://www.airliners.net/photo/Plane...KESs6x%2BEkTpy
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  #17  
Alt 02.03.2017, 19:42
boatmonkee boatmonkee ist offline
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Hallo Holger,

ich war bereits mehrfach in Holland und habe auf verschiedenen Booten (bei Air...NB gefunden) Wochenenden verbracht. Ich muss aber zugeben, dass ich das nicht unter dem genannten Aspekt getan habe.

Da ich im Moment noch für 12 Tage im Urlaub bin, werde ich mal ein paar Häfen anfahren

Sobald ich da Heim bin, stelle ich meine Pläne ein, mal sehen, was ihr so für Vorschläge habt. Liebe Grüße und Danke!
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  #18  
Alt 03.03.2017, 13:23
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Kyrill Kyrill ist offline
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Ich finde dieses immer noch als angenehm:

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=56569
__________________
Gruß Peter
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  #19  
Alt 04.03.2017, 10:16
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von Kyrill Beitrag anzeigen
Ich finde dieses immer noch als angenehm:

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=56569
Moin
Na ja,ein richtiges Schiff eben,absolut bewohnbar.
Geplant,gebaut von einem wenn nicht direkt Schiffbauer oder Maschinenbauer so doch mit viel können und Erfahrung in den notwendigen Technikbereichen.Das ist eben weit mehr als die meisten Selbstbauer in so ein Projekt einbringen können.
gruss hein
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  #20  
Alt 04.03.2017, 10:51
zunke zunke ist offline
Captain
 
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530 Danke in 233 Beiträgen
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Ein Gefährt, das Standardcontainer tragen soll, wird im Grunde auch ein richtiges Schiff werden. Allein schon bedingt durch die Höhe, resp. der Windlast, ein anspruchsvolles Unterfangen.
Gerhard
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