#1
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Lazy Jacks - Mast anbohren?
Hallo zusammen,
ich weiß ja nicht wie ihr das macht, aber: mich stören die Lazy Jacks beim Segeln (rein optisch und laut Segelmacher auch Strömungstechnisch). Ich versuche die Dinger deshalb zum Segeln immer nach vorne weg zu binden. Das heißt ich sammle all das getüddel, führe es vor dem Mast zusammen und verknote das da. Das ganze ist nicht sehr schick und dauert mir auch zu lange. Optimal wäre es deshalb aus meiner Sicht, auf der Vorderseite des Masts in Höhe des Lümmelbeschlags einen Haken zu haben, unter den ich die Leinen Klemme und dann das ganze stramm zu ziehen. Nur: ich glaube in dem Bereich Löcher für einen Haken zu machen verbietet sich aufgrund der Lastverhältnisse von allein. Wie macht Ihr das? Gruß, Dominik
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Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie (alte Seglerweisheit). |
#2
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Es gibt da diese Gummileinen, wo Du das Ende durch eine Bohrung einer Perle fädeln und einhängen kannst.
Das geht noch schneller als einen Knoten zu machen. Am Mast würde ich auch nicht auf Ex bohren.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Wenn das Groß erst einmal oben ist, habe ich keine Probleme mehr mit den Lazy Jacks. Mich stören sie eher beim Segelsetzen vor Anker bei viel Wind.
Da bleiben die Lattenenden beim Hochziehen des Segels schon mal gerne in den Leinen hängen. Ob die dürren Leinen strömungstechnisch stören ? Mich stört das weniger. Extra Löcher im Mast würde ich auch nicht bohren. Könnte das nicht mit einem kurzen Gummistropp (ungefähr wie Expanderkabel aber kürzer) mit 2 Haken dran funktionieren, der einfach um die Vorderseite des Mastes gelegt wird? Evtl. kannst Du auch am Lümmelbeschlag des Großbaums auf einfache Weise 2 Haken anbringen? Servus Paul
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#4
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Moin,
wie kompliziert. Hast Du keine Reffhaken am Lümmelbeschlag? Einfach vorziehen, dor einhängen, fertig.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#5
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Oder so!
Servus Paul |
#6
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Ja stimmt. Wären da Reffhaken, wäre das die Lösung. Vielleicht sollte ich die erstmal anbringen Im Ernst: sowas war von den Vorbesitzern nicht vorgesehen. Steht aber auf der ToDo ziemlich weit oben... Dominik
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#7
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Kein Reff?
Dann ist es wohl ein Folke oder ein H-Boot. Ganz im Ernst ich würde mit keinen Kopp um die Lazy Leinen machen. Früher hab ich meine Verflucht weil die langen Latten, wie bei Paul, ewig verheddert waren. Jetzt hab ich wieder ein klassisches Segel und diese Probleme nicht mehr ). Die Anströmkante eines Segels ist vorne das Vorliek. das ist eh beim Groß nicht wirklich optimal - vielleicht solltes Du das mit dem Segelmacher mal besprechen ).
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#8
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Weder Folke noch H-Boot. Shark 24 (hat dieses Jahr 40jährigen Geburtstag). Wir haben das Boot komplett saniert. Die Beschlagsausrüstung an Mast und Baum waren das reinste Chaos und wir haben nicht wirklich durchgeblickt wie das mal gedacht war.
Ursprünglich ließ sich der Baum wohl auch drehen und das Segel so reffen. Ich habe vor am Mast einen Aubolzen zu setzen (in der Mastnut) und dort die Reffleinen vom Vorliek durchzuführen. Scheint mir die einfachste Methode zu sein. Ein Reffhaken wäre sicher bzgl. der Bedienung noch einfacher, läßt sich für mich aber nicht so leicht anfertigen/befestigen. Das Wegbinden der Lazy Jacks hat für mich eher optische Gründe.
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#9
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Lazy Sailors
So isses, TomM.
Gruß Rolf |
#10
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Na ja, auf 'ner Shark sind die Lazies auch nicht wirklich wichtig finde ich. Ich würde sie wahrscheinlich ganz abmachen und beim Bergen des Segel einfach zwei Stropps rumbinden und dann später im Hafen ordentlich auftuchen.
Gruß Jürgen |
#11
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Moin Dominik,
Du hast doch sicher einen Bolzen am Lümmelbeschlag? Die kann man ohne jeden Aufwand und Bohraktion tauschen genen einen Bolzen mit angenieteten Reffhaken. Fertig ist die Kiste. @ Jürgen, na ja, gerade beim Reffen sind die Faulenzer richtig gut, Smerreff rein, und gut ist's. Auswehen kann durch die Faulenzern nicht viel, Beibinden ist unnötig.
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#12
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Ist so ein Heckmeck nach Segelsetzen und vor Segelbergern (wenn denn tatsächlich nötig) nicht komplizierter, als die Dinger gleich ganz weg zu lassen und nur beim Bergen eben etwas Streß zu haben?
Natürlich alles eine Frage der Segelfläche. Wenn man irgendwann nur noch in einem Haufen Tuch und Latten untergeht, dabei noch alleine ist usw., dann ist das Wegtüdeln der Lazyjacks wohl wieder einfacher... .
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Gruß Nils
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#13
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Ja Tom, zusätzliche Reffbändsel brauchst du dann nicht mehr. Aber bei ner 24er brauchst du die eh' nicht, soviel Quadratmeter liegen doch garnicht in einer Reffstufe. Unser letztes Boot hatte 20qm im Groß, da haben wir das lose Tuch auch nicht beigebändselt. Aber das muß man halt für sich abwägen, wat dem einen seen Uhl ist dem annern seen Nachtigall.
Gruß Jürgen |
#14
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... alles schon mal geschrieben, aber gerne nochmals:
auf Kruskopp, 40 m² Groß, 5fach durchgelattet, gibt es Lazy-Jacks, die in sehrseltenen Ausnahmen auch verwendet werden. Normalerweise sind die Lazys an den Reffhaken am Lümmel geparkt, da sie dort nicht stören, weder die Optik, noch überhaupt.
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Gruß Uwe |
#15
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Also ihr könnt sagen was Ihr wollt: ich bin froh die Lazy Jacks zu haben! Insbesondere deshalb, weil meine Tochter (22Monate alt) in der Regel einen von uns komplett beschäftigt und ich somit das Segel alleine wegtüddeln muß. Außerdem habe ich kein durchgelattetes Segel und nur eine Kederschnur. Das Vorliek fällt mir beim Bergen also komplett aus der Mastnut...
@ TOMm: Bolzen mit angenietetem Reffhaken? Sowas gibt's? Ich wüßte gar nicht, wie das aussehen könnte. Ich bring nach dem nächsten Wochenende mal ein Bild von meinem Lümmelbeschlag mit. Vielleicht habt Ihr gute Ideen... Gruß, Dominik
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#16
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Falls mein Beitrag falsch rüberkam: sollte heißen, ob es nicht einfacher ist, das Segel zusammenzulegen ohne Lazyjacks als nach jedem Setzen und vor jedem Bergen die Lazyjacks aufwendig wegzubinden.
Aber die meisten, die ich auf der Ostsee sehe, binden die Lazyjacks nicht weg.
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Gruß Nils |
#17
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Das hängt möglicherweise auch etwas vom Boot ab. Meines hat ein Mittelcockpit, ein Sprayhood und ein Bimini. Da funktioniert das Segelbergen ohne irgend eine Art von Auffangvorrichtung eigentlich gar nicht.
Wenn ich z.B. beim Anfahren eines Ankerplatzes am Mast das Segel berge, sieht meine Frau am Steuer überhaupt nicht mehr nach vorne, weil der ganze Kladderadatsch einfach alles zudeckt und zudem noch hin und hergeweht wird. Ich kann vom Vordeck mit Verenkungen nur etwa 1,5 m des 5m langen Baumes erreichen und vom Deck der Achterjaküte aus noch einmal 1 m. Ich finde Lazy Jacks gut, mag aber die schon erwähnten Probleme mit dem Verhaken der Lattenenden beim Segelsetzen nicht so gerne. Ich wüsste z.B. nicht, was ich ohne Lazy Jacks täte. Höchsten auf Rollanlage umstellen. Servus Paul |
#18
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Was ist denn mit dem Lazybag? Gibt es da auch die Führungsleinen der Lazyjacks, oder ist der Beutel von sich aus so stef, dass das Segel da reinfällt? EDIT: nö, hat auch Leinen... .
Auch habe ich mal ein Boot in Kiel gesehen, wo der Baum sehr breit war und oben im umgekehrten Halbkreis geformt. Das Segel blieb also in einer Mulde liegen. Wie das bei Wind funktioniert, müsste vielleicht nochmal dargestellt werden .
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Gruß Nils |
#19
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Hallo Nils,
den Lazy Bag hatten wir auch schon ins Auge gefasst. Da könnte man die Lazy Jacks einfach erweitern. Ihr Nachteil würde allerdings bleiben. Das Auf- und Zuziehen des Reißverschlusses müsste mit Leinen bewerkstelligt werden. Das ist alles irgendwie Mist. Diese schalenförmigen Bäume habe ich auch schon gesehen. Die Leinen werden wohl bleiben, wenn das ganz Hand und Fuß haben soll. Außerdem komme ich schön langsam ins "Rollgroßalter". Servus Paul |
#20
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Zitat:
Das Boot, das ich meinte, hatte jedoch keine Lazyjack-Leinen. Es war so ein riesiger, moderner Renner (irgendwas bei 12 bis 14 Meter) im "Millionärsbecken" in Kiel-Düsternbrook.
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Gruß Nils |
#21
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Reffhaken
moin.
Es gibt, glaube ich, bei Lindemann Reffhaken, die kann man vorne am Lümmelbeschlag auf den Querbolzen stecken. (Nimmt man halt nen längeren Bolzen.) Gibt es mit 8-er oder 10-er Bohrung. Kosten ca. 7 - 10 €/Stk. Habe ich schon öfters an Kunden verkauft, die waren immer zufrieden. Vorne vor den Mast würde ich keinen Haken hin machen, da hakt dann garantiert immer die Schot, wenn über Stag gegangen wird. Götz |
#22
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Soo, komme gerade aus dem Hafen und habe ein Bild vom Lümmelbeschlag mitgebracht. Als "Reffhakenersatz" ist geplant die oberste Schraube der Alu Schiene, die in die Mastnut eingeschraubt ist durch einen Augbolzen zu ersetzen.
Habt Ihr eine bessere Idee?? Gruß, Dominik
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#23
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Ich würde sagen da gehört ein Bolzen mit Haken in das Loch in dem VA-Teil am Baum.
Haken könnten zB aufgeschweißte Carabiner sein.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#24
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Also in dem von Dominik dargestellten VA-Teil am Baum gehört eine Kurbel (ist so ein 60er/70er Jahre Rollreffbaum).
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Gruß Nils |
#25
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Das ist korrekt. Da gab's bestimmt mal ne Kurbel. Und sogar die zeitliche Einschätzung paßt: das Boot hat dieses Jahr 40sten Geburtstag.
Spricht was gegen meine Idee mit dem Augbolzen? Ich hatte überlegt, das Segel dann mit nem Karabiner einzuhängen. Dominik
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Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Zickzacklinie (alte Seglerweisheit). |
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