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#1
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Moin @ll,
Ich möchte mir ein Boot kaufen, liebäugle mit einer Neptun 22 oder ähnliches. Mein Vorhaben: ich möchte an der Weser oder Ems einwasssern und am Wochenende etwas in der Nordsee shippern. Im Sommer möchte ich eine Küstentour bis nach Spanien/ Gibraltar unternehmen. Meine Frage, ist die Neptun 22 dafür geeignet oder für ein Boot würdet ihr dafür empfehlen? |
#2
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Für die Flüsse, das Watt und die umliegenden Nachbarländer ist ein kleiner Kielschwerter oder ein Schwertboot wohl schon ganz ideal. Für eine Tour nach Gibraltar würde ich eher einen etwas größeren Langkieler suchen, kein Trailerboot...? Da ist schon etwas mehr See im Spiel.
Geändert von ZK14 (25.03.2022 um 10:20 Uhr) |
#3
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Die Neptun 22 ist weder für längere Fahrten auf der Nordsee noch für eine Fahrt nach Gibraltar gebaut.
Bei schönem Wetter kannst du damit sicherlich an der Küste ein wenig Spass haben. Aber ich sehe die eher auf binnen Seen. Kleine Kreuzer die für Hochsee gebaut sind haben einen entsprechenden Kiel. So ungefähr kann man sich das vorstellen. https://www.inautia.de/boot-50750100...950654568.html Gruß Chris |
#4
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Wieso denn bitte einen Langkieler?
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#5
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Da ich auf der tour nicht jeden Abend im Hafen liegen möchte ist natürlich etwas Komfort auch nicht schlecht… |
#6
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Die Neptun 22 war und ist noch heute eines der bekanntesten und beliebtesten Kleinkreuzer und das meistgebaute seiner Klasse. Sie gilt als sicheres, schnelles und wendiges Schiff. Durch den verhältnismäßig kurzen Lateralplan ist sie leicht und exakt zu manövrieren, welches später durch das eingebaute Balanceruder zusätzlich unterstützt wurde. Ihre unkomplizierten Segeleigenschaften und die guten Schwerwettereigenschaften, welche sie durch die robuste Rumpfkonstruktion erhält, ist die flexible Neptun überall zu Hause, ob auf dem offenen Meer, auf Binnenseen mit Längenbegrenzung oder in flachen Gewässern. https://www.neptun-yachten.de/details?id=2 Nachtrag: Gehe auch mal auf folgende Seite http://neptun22.de/ hier gibt es Infos und mehr ![]()
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Viele Grüße Helmut Geändert von Aurora-13 (25.03.2022 um 13:05 Uhr) Grund: Nachtrag zur Neptun 22 |
#7
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Moin
Da gibt es ja verschiedene Versionen der N-22 Kiel, Kielschwert, Deckshaus oder Backdecker. Grundsätzlich gelten alle Versionen als gerade eben selbstaufrichtend und verfügen über selbstlenzende Cocckpits. Da mit sind das aus meiner Sicht durchaus taugliche Küstensegler. Für den "großen Schlag" über die Biskaya aber auch für die oft rauen Nordseereviere der Flussmündungen und Watten muss man natürlich einige sicherheitstechnische Updates vornehmen. Da bei geht es um Lifebelteinpickmöglichkeiten an Deck und im Cockpit, die verriegelbarkeit von Steckschotten und Luken, Zurrmöglichkeiten für schweres Staugut und Batterien usw. Für den Einhandsegler sind Sicherungsmaßnahmen gegen das Überbordgehen wichtiger als eine Rettungsweste, die man natürlich trotzdem braucht. Leicht und hakelfrei bedienbare Reffeinrichtungen sind auch noch so ein Punkt und Einbaudiesel statt AB ein weiterer. Mache Gebiete der Spanischen Atlantikküste und rund um Gibraltar sind seit einiger Zeit in so fern problematisch, das es hier eine Orca-Herde gibt die hin und wieder gezielt die Ruder von Segelyachten angreift. Da muss man sich über die Zeiten in denen das vorkommt schlau machen. Einzelne Küstenabschnitte wurden zeitweise für kleinere Segelyachten gesperrt. Gruß Hein
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#8
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Zudem müssten neue Boote doch eine CE Klassifizierung haben. Die wird bestimmt nicht Hochsee (A) sein. Und wenn ich mir das Kielschwertversionen so anschaue, dann sieht das nicht so aus als sei das Schwert arretiert. Unbestritten ist allerdings dass man mit solch kleinen Booten auch auf dem Meer segeln KANN. Man kann allerdings auch in einem Fass den Atlantik überqueren. Wenn viel Geld vorhanden ist, dann würde ich bei der Größe eher zur Bente 24 greifen. https://www.benteyachts.com/wp-conte...n-Sep-2018.pdf Und selbst die hat nur C bekommen (küstennahe Gewässer). Gruß Chris
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#9
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blind vertraue ich auch keiner Werbung, so unbedarft und naiv sollte ich nicht gesehen werden. Ich habe auch so gut wie keine Ahnung von Segelbooten, anders als du, der so sicher Hinweise und Ratschläge gibst. Wie z. B. dein Wissen aus deinem Einleitungssatz #3 Zitat: "Die Neptun 22 ist weder für längere Fahrten auf der Nordsee noch für eine Fahrt nach Gibraltar gebaut". Ich wollte lediglich dem Fragesteller zwei im Netz verfügbare, aus meiner Sicht interessante Beiträge benennen, um eventuell etwas zu seiner Frage hier im Boote-Forum beitragen zu können. Auch würde ich nicht mit einem Fass den Atlantik überqueren, doch die Menschen sind nun mal in ihren Wagemut, wie auch in ihrer Dummheit so verschieden das ich mir hier keine Bewertung anderer zutraue.
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Viele Grüße Helmut |
#10
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Ohje....schon wieder ein sinnfreier Tröd. Wer mit der Neptun 22 von Deutschland aus Gibraltar erreicht, der muss hier nicht fragen. Wer meint hier fragen zu müssen, der sollte es lassen oder er ist ein Troll.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#11
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Moin Blondini
Nun sehe das mal nicht so eng. ein Forum ist ja zum fragen und diskutieren da. Klar könnte man mit einer 36-40Ft Yacht das Thema lockerer angehen auch einhand. Tatsache ist, dass in letzter Zeit sehr viel weitere Segelreisen mit noch kleineren, aber fast immer eigens "getunten" Segelbooten, geglückt sind. Nur mal so am Rande Stahlboote haben die Orcabelästigungen der Ruderanlagen weitgehend unbeschädigt überstanden, während GFK-Ruder oft regelrecht zerlegt wurden. Sollte man sich für das Vorhaben u.U.ein Edelstahlruder und Skeg unter das GFK-Boot schrauben ![]() Gruß Hein |
#12
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1977 war; wenn auch nur kurz; die N22 mit auf der Liste für mein 1. Kielkajutboot.
Die Sprinta 70 + der Hai 710 blieben übrig. Ausschlaggebend war dann der geschlossene WC Raum vom Hai. Die Ostseereisen hätte ich nie mit der N22 machen wollen - obwohl : gesunken wäre sie wohl auch nicht. Nur die sehr geschützte Plicht vom Hai war alleine schon toll (mit Püttingen für Lifebelts nachgerüstet). Nimm ne HR 24, damit geht's auch rundum - oder 1 Stöberl Condor. Grüße, Reinhard ....ach ja: auch mein jetziges Boot hat extra 4 Püttinge....
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#13
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![]() Zitat:
Wie jetzt? Vier zusätzliche Püttings oder vier insgesamt? --- ach so für Lifeleinen--verstanden! Lifleinen bzw Gurtbänder an Deck finde ich nicht so toll, ich führe die lieber vom Cockpit über das Deckshausdach zum Mastfuß. Gruß Hein Geändert von hein mk (26.03.2022 um 01:23 Uhr) |
#14
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Hi!
An die Orcas musste ich auch denken. Die sind aber kurz vor Schluss und wenn er soweit gekommen ist, dann schafft er das auch noch. Das Problem, was ich sehe, ist, dass es auf der gesamten Strecke eine Westküste mit vorwiegend Westwind ist. Da wird er mehr als einmal bei Windstärke 5-6 mit brechenden Grundwellen in der Hafeneinfahrt kämpfen. Die Entscheidung, dann draussen zu bleiben, trifft sich nicht so leicht. Zur Illustration ein Seeunfall: https://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/DE/Unfallberichte/2010/UBericht_015_09.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Soweit ich weiß, haben sich vor der portugiesischen Küste min zwei vergleichbare Unfälle zugetragen, die auch in den BSU Berichten behandelt sind. Da war allerdings die Seemannschaft nicht so haarsträubend wie bei der S/Y Taube.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (26.03.2022 um 07:23 Uhr)
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#15
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https://www.yacht.de/aktuell/panoram...e-verunglueckt
Musste eher daran denken. Soweit bekannt zwei sehr erfahrene Segler. Von daher würde ich sehr viel Wert darauf legen, dass sich das Boot wieder aufrichtet. Man kann sich ja mal die Daten vom Mini anschauen. 2 m langer Hebelarm. Gesamtgeweicht 950 kg, davon 750 kg Ballastbombe. Ist natürlich auch ein Regatta Boot, man sieht aber in welche Richtung es gehen sollte. Die Neptun 22 ist in meinen Augen ein gemütliches Familienboot für größere Seen und gelegentliche Törns bei gutem Wetter auf dem Meer. Aber längere Fahrten würde ich damit nicht machen. Zumal die Häfen an der Nordsee/Atlantikküste teils relativ weit auseinander liegen. Gruß Chris |
#16
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Hi!
Das Unglück aus der Yacht ist mir auch bekannt. Allerdings war das ein nicht kentersicherer Jollenkreuzer und daran hatte ich weniger gedacht, weil ja ein Kielboot zur Disposition steht. Wer keine Lust hat, meinen oben zitierten BSU Bericht zu lesen, kann sich auch das folgende Twittervideo mal anschauen. Grundsee in flacher Hafeneinfahrt, viel Spass. https://twitter.com/1500_costa/statu...56770135851009
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#17
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Moin Seglers
Ihr holt da aber auch immer Sachen hervor. Das tragische Scheitern der Yacht Taube an der Marokanischen Westküste war ein Versagen der Schiffsführung(hat sich hinsichtlich der Navigation von der Restbesatzung überstimmen lassen ??) und eine ungeeignete Vorbereitung der Yacht für das Einfahren über eine gefährliche Barre. Bei Grundsee kann quasi jedes Boot querschlagen, kentern und/oder auf den Kopf gedreht werden, da nützt auch kein großer tiefliegender Ballast etwas. Ein Tiefgehender Kiel bietet der Grundsee auch den Hebel ein quergeschlagenes Boot endgültig auf den Kopf zu drehen. Gleiches gilt ähnlich auch für anderen steilen brechenden Seegang. Zur absoluten Katastrophe wird so etwas immer schnell wenn Besatzungen nicht anständig gesichert sind und auf dem Boot kein ausreichender Verschlusszustand hergestellt wird oder werden kann. Deshalb hat man auf einem Segelboot lieber die unbequemen Steckschotten statt Türen und am besten noch eine Schiebeluk das von innen und außen verriegelt werden kann. Gruß Hein |
#18
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Grundsee ist klar, ich sehe bei der Neptun 22 aber eher das Problem dass die so gut wie gar keinen Kiel hat. In den Anzeigen sieht man fast nur Kielschwerter. Dich legt es ja in der Praxis nicht bei 3 Bft im Hafenbecken auf die Seite sondern bei schwerem Sturm, da rollte dann von der Seite eine Welle nach der anderen über dich weg, die Segel sind nass, mit ein wenig Pech sogar noch nicht lose und es bläst mit 8 bft.
Und dann schaue ich mir diese Konstruktion vom Schwenkschwert an: http://4steps.net/neptun22_neu/wp-co...ch-Schnitt.pdf Das Schwert wird doch nur von der Schwerkraft unten gehalten. Nach meiner Ansicht klappt das ab einem gewissen Punkt einfach ein. Das aufrichtende Moment dürfte dann relativ gering sein. Von daher wäre das Boot nicht meine erste Wahl für eines der schwersten Segelreviere in Europa. Der Verweis auf den gekenterten Jollenkreuzer diente eher dazu zu zeigen, dass selbst erfahrenen Seglern schwere Fehler passieren können und die muss dann das Boot für dich ausbügeln. Gruß Chris |
#19
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Hi! Der TO will durch den englischen Kanal, in dem es Gezeitenströme bis 6 Knoten gibt. Er will durch die Biskaya, die auch als anspruchsvoll gilt und dann will er noch die portugiesische Westküste runter durch die Straße von Gibraltar und so weiter. Da ist so eine kleine Hafeneinfahrt noch das geringste Problem. Der TO ist übrigens nicht wieder aufgetaucht. War doch ein Troll.....
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#20
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@ BE: lieber mit ner Sagitta 20 oder Havsfidra oder einem Golif nach Gibraltar als mit ner N 22 - zwar noch weniger Platz, aber dafür richtige kleine Schiffe. Grüße, Reinhard
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