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  #126  
Alt 15.09.2020, 23:32
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Unser erstes Ziel in Potsdam ist der Aldi-Anleger. Irgendwie ist der Kult geworden. Nach der Schleuse haben wir festgestellt, das der Manöverschluck alle ist.

Das geht gar nicht. Also bei Aldi eine Flasche Mädchenschnaps kaufen.

Machen wir auch. Wir schicken aber unsere Frauen rein. Uns ist das zu peinlich, mit einer Flasche 18% Fusel bei Aldi an der Kasse zu stehen.

Und so werden wir Zeuge, eines doch recht eigenartigen Anlegers:

Ein Motorboot, ca. 7 Meter lang fährt vor uns an den Steg. 2 Mann Besatzung, offensichtlich Vater und Sohn. Am Steg steht ein Mann mit einem Baby auf dem Arm.
Vater steuert, während Sohn, ca. 14 J, auf dem Vordeck sitzt und mit einer Leine herumwirbelt. Vater beugt sich mitschiffs aus dem Boot und versucht den Dalben am Steg festzuhalten und gleichzeitig einen Fender zu positionieren.
Sohn wirft ein Ende der Leine wie eine Peitsche auf den Dalben zu. Wäre die Leine lang genug gewesen, wäre sie vielleicht um den Dalben herum zu ihm zurück gekommen. So trifft das Ende aber nur den Vater. Sohn versucht es erneut, Ergebnis gleich.

Vater legt den Fender weg und läßt den Dalben los, bevor er den nächsten Hieb in die Fresse kriegt.
Statt dessen breitet er die Arme aus, das Boot ist jetzt mindestens einen Meter vom Steg weg und nirgends fest.
Er breitet also die Arme aus und übernimmt das Baby von dem Mann am Steg.
Also ich möchte ungern übertreiben, aber Navigator und ich sind ziemlich sicher, daß das Baby mehr geworfen als übergeben wurde und für einen kurzen Moment keiner der Beiden eine Hand an dem Kind hatte.

Es ist aber gelungen und Mann auf dem Boot legt Baby zum Fender. Nun setzt Mann auf Steg zu Sprung aufs Boot an. Er schafft es auch und bekommt zur Belohnung das Leinenende vom Sohn, der seine Peitschenübungen während der ganzen Zeit nicht unterbrochen hat, von hinten an die Birne.

Das ist so unfassbar, Navigator und ich kriegen unseren Mund vor staunen nicht mehr zu.


Nun, da alle an Bord sind, wird dann doch noch versucht, fest zu machen.
Mann vom Boot nimmt Sohn die Leine weg. Mann mit Baby hält Dalben fest.
Mann vom Boot legt Leine um Dalben. Jetzt versucht er einen Knoten. So rum, nee, anders rum, nee, vielleicht so, auch nicht.
Anhand der Bewegungen die er macht, möchte ich schwören, er versucht einen Palstek.

Wird aber nichts. Am Ende wird es eine Schuhband-Schleife !


Also, ich hab mich am Anfang meiner Bootsfahr-Karriere sicherlich auch hin und wieder etwas blöd angestellt. Aber so was hab ich noch nicht gesehen !!

Warum die jetzt überhaupt noch festgemacht haben, nachdem alle Passagiere, teils geworfen, teils gesprungen, ihr Ziel erreicht haben, bleibt ein Rätsel. Einkaufen wollen sie jedenfalls nicht.

Jedenfalls sind wir immer noch sprachlos, als unsere Frauen mit der Pulle Schluck wieder kommen.

Wir legen auch sofort ab, bevor wir auch noch eine Leine an den Kopf kriegen oder gar mit Babys beworfen werden.




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  #127  
Alt 15.09.2020, 23:43
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Unsere letzte Etappe für heute sind ja nur noch ein paar Meter. Der ESV ist gleich um die Ecke, eigentlich hätten wir von hier aus auch zu Fuß zu Aldi latschen können, aber ....

Wir fahren auf unseren Steg zu und ich krieg meinen grimmigen Skipper-Blick.
Hafenkauz Hugo hat Wort gehalten, unser Kopfsteg ist mit einer dicken, rot-weißen Plastikkette abgesperrt, nicht zu übersehen.
Was aber die Besatzung eines Riesen-Bunbo´s nicht davon abhält, trotzdem dort festmachen zu wollen. Ich fahre dichter ran und rufe, niemand hört.
Ich drücke 3x kurz auf´s Horn.
Eine Frau schaut zu uns herüber, ich versuche ihr zu erklären, das wir diesen Steg reserviert haben.

"Aber wir waren doch zuerst da !"

Meine Güte. Was ist denn hier heute los in Potsdam ?

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Hugo ist aber schon auf dem Weg. Er erklärt den Herrschaften, daß das so nicht geht und der Steg belegt ist.
Die Frau ist den Tränen nahe. Sie wären schon so weit gefahren, wollten sie gar nicht, nirgends finden sie einen Platz.
Hugo, er ist eben eine Seele von Mensch , zeigt auf eine leere Box und ruft uns zu:

"Bernd, kannste die nehmen? Passte da rin ?"

"Wie breit Hugo, wie breit ?"

"Vierfuffzich Bernd, vierfuffzich."

"Na klar Hugo, dit jeet."

Na warum auch nicht. Wir fahren die Box an. Es ist etwas windig, deshalb fahre ich vorwärts rein. Außerdem können wir so auch besser festmachen und zum aussteigen haben wir seitlich einen breiten Steg. Eigentlich perfekt.

Hugo hilft derweil am Riesen-Bunbo, wir liegen jetzt praktisch nebeneinander. Die freuen sich wirklich und bedanken sich bei uns. Nee, nee sag ich. Das hat ja nun Hugo gemanagt.

Die Bunbo´s sind eigentlich ganz nett. Ein Ehepaar aus Hamburg, sie mit Eltern.
Wir klönen ein wenig, dann machen sie sich landfein. Sie wollen in der Vereinsgastätte auf dem Gelände essen gehen.

Wir überlegen auch, was wir mit dem Abend anfangen sollen. Irgendwie hat keiner mehr Lust, mit der Straßenbahn nach Potsdam rein zu fahren. Wird auf morgen verschoben.

Gehen wir also auch ins Lokal am Platze.
Gekämmt und mit frischen Socken wollen wir gerade von Bord, als die Bunbo´s zurück kommen.

"Nanu, was ist passiert ?"

"Lokal hat zu !"

"Hää ? Jetzt schon ?"

"Da ist geschlossene Gesellschaft. Aber wir haben ja genug Wein an Bord."

Ach herrjee. Wat nu ?

Wir beschließen, Spaghetti mit Dauerwurst-Bolognese zu machen. Das Material hierzu gehört schließlich zur Grundausrüstung an Bord.

Also machen wir lecker Essen und verbringen einen gemütlichen Abend an Bord.

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Auch heute war wieder ein geiler Tag und ich kann richtig gut schlafen.

Fortsetzung folgt.

Gruß, Bernd
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  #128  
Alt 15.09.2020, 23:53
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Ach so.

Den Wein für unsere Soße habe ich in meiner neuen Tasse von den Bunbo-Nachbarn geborgt. Die hatten ja genug und haben bereitwillig ausgeholfen.
Hamburger sind eben auch nette Leute.
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  #129  
Alt 17.09.2020, 00:20
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Zitat:
Zitat von BMi Beitrag anzeigen
Hamburger sind eben auch nette Leute.
Stimmt, und dafür gibtˋs hier ein extra Danke
Nette Berichte, vor allem wenn man die Gegend etwas kennt. Ich hatte bis jetzt schon viel Kopfkino, bei der Dalben-Vater-Palstek-Baby-Nummer hab ich aber irgendwann im Kopfkino den Faden verloren...
__________________
Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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  #130  
Alt 17.09.2020, 00:38
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
...... bei der Dalben-Vater-Palstek-Baby-Nummer hab ich aber irgendwann im Kopfkino den Faden verloren...
Sei froh.
Ich hab das live erlebt und krieg es aus meinem Kopf nicht mehr raus
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  #131  
Alt 17.09.2020, 00:53
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Fortsetzung

Wir stehen etwas später auf, der Abend war lang.

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Einen festen Plan für heute haben wir nicht.
Unser Schiffchen muß morgen nachmittag wieder in seinem Heimathafen sein.
Wir könnten ja mal etwas dichter an die City fahren und ein bischen in Potsdam
umherwandern.

Die Frauen könnten eine Shopping-Tour machen. Aber in Anbetracht der Tatsache, das heute Sonntag ist, hält sich die Begeisterung in Grenzen.

Da das Wetter ganz schön ist, wäre eine Ankernacht, vielleicht diesmal doch romantisch, wohl nicht die schlechteste Idee.

Leider haben wir aber gestern unseren Ankernacht-Proviant aufgefressen. Nachkaufen können wir heute nicht, wie gesagt, es ist Sonntag.

Aber wir könnten uns in Potsdam tagsüber nudelig kugelig futtern und dann die romantische Bucht suchen. Das Abendmahl bestünde dann eben nur aus Toast, Keksen und was man sonst noch so findet.

Den Plan finde ich gar nicht so schlecht.

Der Tarif für die Übernachtung hier im Hafen endet eigentlich um 10.00 Uhr. Aber ich glaube, Hafen-Hugo sieht das nicht so eng. So trödeln wir also ein wenig herum.

Ich laufe auf der Steganlage rum, klöne ein wenig mit Hafenmeister Hugo, gucke hier, gucke da..........ich denk, ich guck nicht richtig !!!!

Wir stehen ja vorwärts in der Box und so hab ich, als ich vorbei laufe, meinen Schiffsbug genau vor der Nase.

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Ich traue meinen Augen nicht.
Ich rufe den Navigator. "Siehst du, was ich sehe ??"
Der schüttelt ungläubig mit dem Kopf. "Gibt es ja nicht !"
Hugo kommt vorbei und lacht. "Wat habt ihr denn da jeangelt ?"

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Als wir vor ein paar Tagen vor der Rummelsburger Bucht morgens den Anker gelichtet haben, hing ja trotz mehrmaligen Spülen noch irgendein Gelumpe an einer Flunke. Ich hab mich zwar mit fast der Hälfte meiner Körperlänge über die Reling gehängt aber trotzdem hab ich es mit dem Bootshaken nicht entfernt bekommen. War mir dann auch egal und dann hab ich es vergessen.

Aber jetzt hängt es mir genau vor der Nase !

Es ist ein Schlüpper !!!

Mit Spitzenbesatz !!!

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Ich habe Kopfkino der allerschlimmsten Art.

Die Frau ohne Schlüpper auf dem Boot mit der Puffbeleuchtung.

Mit dem Ding am Haken fahren wir seit Tagen spazieren.

An den schönen Häusern an der Müggelspree vorbei.

Durch die Mühlendammschleuse (wo ich mich über Handtücher aufgeregt habe )

Am Schiffbauerdamm, direkt hinter dem Eventboot mit seinen noblen Partygästen

Morgens durch die City

Durch die Schleuse Charlottenburg

Zum Aldi-Anleger (vielleicht hat der Bengel mit der Leine deshalb nicht getroffen)

Es ist nicht zu fassen.
Hafen-Hugo will sich wegschmeissen und irgendwann können wir auch nicht anders und finden es dann auch zum schießen.

Aber ich krieg das Ding immer noch nicht ab und da wir es jetzt auch lustig finden, bleibt er eben dran.

Irgendwann kriegen wir uns wieder ein und beschließen, unseren Plan in die Tat umzusetzen.
Wir verabschieden uns von Hugo mit dem Versprechen, nächstes Jahr wieder vorbeizuschauen und legen ab.









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  #132  
Alt 17.09.2020, 00:58
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Als erstes wollen wir uns die "Alte Fahrt" noch mal genauer anschauen. Eigentlich ein sehr guter Ausgangspunkt für einen Stadtbummel. Das Hindernis Brücke habe ich noch nie im Original gesehen und nachdem ich die City-Brücken so bravourös gemeistert habe, würde ich doch mal schauen wollen. Bisher bin ich hier noch nie rein gefahren und ich meine, es gibt auch einen Grund dafür.
Der bestätigt sich auch, als wir die Nase etwas weiter in die Einfahrt stecken. Auf den Schildern ist nicht nur die Hohe, sondern auch die Fahrrinnentiefe begrenzt: 1 Meter ! Das ist uns zu wenig.

Also geht es weiter.
Es ist mittlerweile Mittag und wir begegnen Berlinsky, ohne ihn zu bemerken.
Sorry Markus.


Schon der Zweite aus dem Forum, an dem wir grußlos vorbei rauschen !
Ich gelobe Besserung.

Wir wollen uns die Neustädter Bucht noch mal genauer anschauen. Auch von hier wäre man schön dicht bei der Altstadt.

Wie Klaus (Fronmobil) schon richtig zu berichten wußte, werden die Steganlagen vom Potsdamer Yachthafen mit bewirtschaftet. Telefonisch habe ich die Auskunft bekommen, das Gastliegeplätze hier nicht zur Verfügung stehen.
Aber vielleicht kann man ja doch irgendwo an die Wand fahren, für ein paar Stunden.

Wir fahren also in die Bucht, drehen eine Runde und stellen fest, da geht wohl nichts.
Als wenn dies noch nicht deprimierend genug wäre, steht die Mannschaft kurz vor einer Meuterei. Sie wollen endlich frühstücken !
Und es kommt noch schlimmer. Durch Zufall fällt mein Blick auf die Anzeige vom Frischwasser-Tank: Leer !!

Wie das geht, ist mir ein Rätsel. Wir haben zwischendurch zwei mal gebunkert. Wo ist das alles hin ??

Ich beschließe, der Sache auf den Grund und gleichzeitig der Meuterei aus dem Weg zu gehen.
Wir ankern hier in der Bucht.
Das Kommando hierzu heißt diesmal nicht "laß den Anker fallen !" sondern "versenk den Schlüpper !"

Wir frühstücken erst mal und gehen Wasser suchen.
Gleichzeitig können wir die Lage hier noch ein wenig beobachten, ob man nicht vielleicht doch irgendwo rankommt.

Nach dem Frühstück lasse ich eine trockene, dünne Leine den Tankstutzen hinunter und tatsächlich muß ich ziemlich viel Leine geben, bis die feucht wird.

Also brauchen wir Wasser, dringend !

Wieder ein Anruf beim Yachthafen Potsdam. Hier in der Bucht gibt es Wasser, kriegen wir aber nicht. Im Yachthafen selbst kriegen wir Wasser, aber keine Anlegemöglichkeit zum Bunkern.

So langsam glaube ich doch, das irgendwer eine Verschwörung organisiert hat, gegen beschlüpferte, handtuchbehängte 96-Flaggen-Charterer !
Und ich hab da auch jemand in Verdacht .....
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  #133  
Alt 17.09.2020, 01:19
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Okay.

Dann fahren wir eben zurück zum ESV. Dort wäre ja Wasser in der Liegegebühr enthalten gewesen, die wir schon bezahlt haben.

Also, auf geht´s. Holen wir es uns.

Wir lichten den Anker und .........ach herrjee........der Schlüpper is wech.

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Da hat das gute Stück noch mal richtig Strecke gemacht. Eine 6-Seen-Tour mit Stadtrundfahrt.


Hugo blinzelt leicht verstört gegen die Sonne als er uns kommen sieht.

"Mensch Hugo, du hast uns gar kein Wasser mit gegeben." rufe ich ihm zu.

"Äääh, wat ?"

"Wir haben unser Wasser vergessen !"

"Na dann kommt mal an meinen Steg."

Mit seinem Steg meint er den mittleren Kopfsteg, an dem an der Innenseite sein eigenes Boot liegt.

Wir legen also an seinem Steg an. Das Hugo nicht genau weiß, ob er nur verwundert sein oder uns für blöd halten soll, steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Wir stecken den Schlauch in den Einfüllstutzen und drehen den Hahn auf.
Nach einer ganzen Weile, gefühlt eine dreiviertel Stunde, bemerkt der Navigator, das sich an der Anzeige gar nichts tut.

Ich prüfe den Schlauch, aber das Wasser läuft.
Hugo schaut herüber: "Aber ihr wollt schon noch weiter heute ?"

"Ja, ist bestimmt gleich voll."

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Nach der nächsten halben Stunde bemerkt Hugo, der sich noch gut an unsere überschwemmte Bilge erinnern kann:

"Sach ma, mit Wasser habt ihr dit aber, wa ? Haste wieder irjendwo eenen Stöpsel rausjezojen ?

Bei unserer Abpumpaktion vor ein paar Tagen hab ich ihm aus Spaß erzählt:
"Naja, jetzt weiß ich wenigstens, wozu der Stöpsel war, den ich rausgezogen habe."

"Mensch Junge. Man zieht doch an nem Boot keen Stöpsel raus. Erst recht nich, wenner unten is !"


Mittlerweile ist weit über eine Stunde vergangen und das Wasser läuft immer noch. Hugo guckt mal wieder.
"Langsam würd ick mir aber Sorjen machen, wenn ick du wär !"

Tu ich auch. Wo läuft das hin ?

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Ich gehe mal wieder Teppiche hochreißen. Luke auf im vorderen Bereich, trocken. Achtern, trocken. Maschinenraum, trocken. Mehr Luken finde ich nicht.
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wir haben jetzt gefühlt 10 Hektoliter Wasser irgendwo in dieses Schiff gepumpt. Ich setze mich auf den Steg und beobachte den Wasserpass. Aber der ist noch voll da.

Ich überlege gerade, ob ich lieber meine Zigaretten von Bord holen soll, bevor sie nass werden, da meldet der Navigator Bewegung in der Anzeige.
Und tatsächlich, der Tank füllt sich jetzt.

Was das nun wieder war ? Ich habe keine Ahnung.
Ich nehme den Schlauch aus dem Tank und gehe zum Bug, will gleich noch mal den Anker abspülen.
Hugo steht wieder neben mir.

"Wo isn euer Schlüpper ?"

"Den haben wir in der Neustädter Bucht versenkt. Aber guck mal, irgend was hängt doch da immer noch ?"

"Dit is bestimmt die Binde !" spricht er und wir alle brechen in schallendes Gelächter aus.

Mittlerweile ist es sehr windig geworden und Freund Hugo meint sogar, es sieht sehr nach Sturm aus. Das ist natürlich schlecht für unsere romantische Ankernacht.
Wir beschließen, hier zu bleiben.

Mit Hugo als direkten Nachbarn wird es bestimmt lustig.


Ich packe unser aufblasbares SUP-Board aus. Trotz Wind und kabbeligen Wasser möchte ich das Teil hier mal ausprobieren.

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Macht auch Spaß. Inkl. tierischer Fußpflege.

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Aber es macht auch hungrig.
So starten wir einen neuen Versuch bei dem Lokal auf der Anlage. Aber wieder nix. Als wir ankommen, wird gerade abgeschlossen. Mangels Publikum.
Tolll, mit 3 L !


Google muß helfen.
So entdecken wir die "GARAGE du PONT", nicht weit entfernt.
Schönes Ding. Eine alte Tankstelle mit Werkstatt, in der auch ein paar Oldtimer ausgestellt sind. Die Speisekarte scheint etwas abgehoben, aber wir finden was und das ist auch sehr lecker.

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Danach begeben wir uns zurück an Bord. Dort wartet noch eine Aufgabe auf uns:
Wir müssen unsere Alkohol-Vorräte dezimieren, wenn wir nicht so viel wieder mit nach Hause schleppen wollen.


Und so machen wir uns sogleich ans Werk.


Ende folgt
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  #134  
Alt 17.09.2020, 07:59
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...Problem ist nur, dass da jetzt ein Schlüpper auf dem Grund liegt. Kann man denn jetzt so generell trotzdem noch in der Havel baden?
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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  #135  
Alt 17.09.2020, 08:20
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
...Problem ist nur, dass da jetzt ein Schlüpper auf dem Grund liegt. Kann man denn jetzt so generell trotzdem noch in der Havel baden?

Ich glaube, baden ist kein Problem.

Aber vielleicht solltest du im nordwestlichen Bereich der Neustädter Bucht nicht unbedingt angeln
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  #136  
Alt 22.09.2020, 00:28
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Fortsetzung


Der nächste Morgen. Es ist Montag.
Das Wetter ist ganz brauchbar und Hugo´s Frau hat uns Brötchen mitgebracht.

Das ist doch ein ganz annehmbarer Start in unseren letzten Tag.

Wir haben heute noch ein bischen Strecke bis zum Heimathafen der Galathea vor uns. Am Nachmittag wird "unser" Schiffchen zurück erwartet, deshalb wollen wir heute morgen mal nicht so trödeln.

So wird unser Frühstück auf "nach dem Tankstopp" verschoben.
Wir müssen die Havel herunter Richtung Stadt Brandenburg und wollen in der Marina Ringel, die liegt auf unserem Weg, am Ende des kleinen Zernsee, unseren Dieseltank füllen und die Fäkalien loswerden.

In der Marina haben sie den langsamsten Zapfhahn der ganzen Region, echt titelverdächtig.

Wenn mehrere Boote zum Tanken ran wollen, kann das ewig dauern.
Deshalb möchte ich dies erst mal erledigt haben, dann wird der Zeitplan kalkulierbarer.

Also bereiten wir recht zeitig unsere "Abreise" vor.
Die Verabschiedung von Hafenmeister Hugo fällt schon fast überschwenglich aus. Er dreht sogar ein Handy-Video von unserem Ablegemanöver, was er mir dann auf´s Handy schicken will.
Leider passiert dabei ein Fehler und der schöne Film ist futsch.

Naja, nicht so schlimm.

"Machen wir nächstes Jahr nochmal." tönt es aus meinem Handy.

So fahren wir also ein letztes Mal (für dieses Jahr) an halb Potsdam vorbei.



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Auf Höhe der Neustädter Havelbucht winken wir alle und denken etwas wehmütig an unseren Fahrgast, der uns über mehrere Tage treu begleitet hat.
Der Schlüpper, nun versenkt auf ewige Zeit am Rande der Bucht.
Wenigstens hat er noch ein paar Tage den Duft der großen Stadt schlüppern, ääh schnuppern können.
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  #137  
Alt 22.09.2020, 00:34
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Über den Templiner See, durch die "Meerenge" bei Caputh (schön auf die Fähre aufpassen ) stechen wir in den Schwielowsee.

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Dann geht es an Werder vorbei in den Zernsee, erst der große, dann der kleine.

Seit Caputh haben wir eine Motoryacht im Schlepp, die mehr und mehr aufkommt.
Wir erhöhen nach und nach unsere Drehzahl, weil ich es irgendwie im Gefühl hab, daß die, wenn sie uns überholen, genau vor unserer Nase an die Tankstelle fahren.
Am Ende liefern wir uns ein regelrechtes Rennen.
Kurz nachdem wir an Werder vorbei sind, geht unserer Galathea aber leider die Puste aus. Mehr als 15 Km/h sind heute nicht drin, ist ja annähernd Rumpfgeschwindigkeit. Wir haben auch nur 120 PS, die uns schieben.
Unsere Verfolger hingegen haben noch Reserven. Die können noch zulegen und ziehen an uns vorbei.
Es ist halt wie im wahren Leben. Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen.

Aber meine Befürchtung, das die auch zum Tanken wollen, bestätigt sich nicht. Sie dampfen dran vorbei.
Meine Freude währt allerdings nur kurz. Ein entgegen kommendes Schiff kreuzt direkt vor uns das Fahrwasser und fährt an die Tanke.
Tja, wie gesagt: Manchmal verliert man ..........

So warten wir also eine gefühlte Ewigkeit, bis das Schiff wieder herauskommt.

Wir fahren vorwärts rein. Ich hatte vorher angerufen und gefragt, wie es dem Tankwart am liebsten wäre.
Ich hatte in der Vergangenheit schon so einige Diskussionen mit diesem liebreizenden Menschen, deshalb frag ich vorher.
Vielleicht ist der ja eigentlich ganz nett und mag es nur nicht zeigen. Ich weiß es nicht.

Wir erledigen unsere Geschäfte, machen den einen Tank leer, den anderen voll.
Gespräche finden hier nicht statt. Auch als noch zwei andere Herren auftauchen, die augenscheinlich irgendwie zur Marina gehören, der eine holt Gasflaschen aus einem Gitterkäfig, der andere kommt wohl nur mit, fallen genau 3 Worte:
"Zwei ?"
"Jau"
"Juut"

Das ist schon eine sehr seltsame Stimmung hier.
Deshalb sind wir auch ganz froh, als die Vorkriegs-Zapfpistole endlich "Klack" macht und die antike Zapfsäule bei 150 Liter stehen bleibt. Wir bezahlen und fahren grußlos rückwärts wieder raus.
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  #138  
Alt 22.09.2020, 00:55
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Die nächste Bucht ist unsere. Wir lassen den Anker fallen und frühstücken erstmal ausgiebig.


Es ist fast 13.00 Uhr, als wir zum letzten Mal den Anker lichten. Außer etwas Schlamm, der sich problemlos abspülen läßt, ziehen wir diesmal nichts mit hoch.
Der letzte Schlag sollte ungefähr 2 Stunden dauern, bis zu unserer Charterbasis.
Ich melde unsere geschätzte Ankunftszeit an den Vercharterer weiter und wir fahren weiter die Havel runter.
Während der Navigator am Ruder steht, schnappe ich mir Pütz und Waschbesen und schrubbe obenrum, während die Frauen unter Deck klar Schiff machen.
Wenn wir unsere Galathea wieder abgeben, soll sie ordentlich aussehen.

Die Einfahrt in den Stichkanal, in dem der Heimatsteg liegt, verpasse ich diesmal nicht.

Das letzte Manöver:
Das Schiff geht längsseits an den Steg. Die Lücke ist ausreichend groß, das geht ganz geschmeidig.
Die einzige Anforderung besteht darin, daß ich im engen Kanal noch eine 180° Drehung auf dem Teller hinlegen muß.
Das wird zwar nicht unbedingt erwartet, aber ich mach das immer.
Durch die etwas eigensinnige Architektur des Schiffes, können wir besser ausladen, wenn wir mit der Backbordseite am Steg liegen.
Und außerdem.......naja........es ist schon gut für´s Ego, wenn man zum Abschluß noch einmal so ein schönes, gelungenes Manöver fährt.


Ich hole das Auto und den .......wir sind tatsächlich mit Anhänger gefahren, weil wir so viel Plünnen mit geschleppt haben...........Hänger vom Parklatz. Das Gepäck wird aus- und wieder eingeladen.
Am Schiff werden die Flaggen abgebaut, die Leinen sauber aufgeschossen und weggehängt und auch sonst der "Vor-uns-Zustand" wieder hergestellt. Auch Käpt´n Fred muß seinen Platz auf der Ankerlaterne verlassen.


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Mittlerweile ist auch der Vercharterer eingetroffen.
Der übliche Rundgang um und im Schiff, auf der Suche nach Schrammen, Beulen und sonstigen Schäden entfällt bei uns. Wir kennen uns jetzt schon etliche Jahre und er weiß, ich mach nichts kaputt. Und wenn doch, dann sag ich es.
Dieses total entspannte Verhältnis ist einfach super und einer der Gründe, warum ich immer wieder hier her komme.


Also unterhalten wir uns lieber über die Dusche, die jetzt einwandfrei funktioniert. Dafür müßten aber die Scheibenwischer mal überprüft werden. Auch das wundersame Verschwinden des Trinkwassers ist ein Thema. Der Ausstell-Beschlag vom Frontfenster im Salon ist ausgenudelt. Er weiß davon, aber es gibt wohl keine Ersatzteile.
Ich mache Fotos und schreibe mir die Maße auf, ich habe ja auch meine Arbeitstasche mitgeschleppt , und verspreche ihm, die Teile nachzubauen.
Auch Tour-Erlebnisse werden bequatscht, wie zum Beispiel, das die Galathea voll aufgetakelt unter den Brücken der City durchpaßt. Aber wir sind uns auch darin einig, daß man dies vielleicht nicht unbedingt dem Standard-Charterer verraten sollte.


Wir klönen noch ein wenig aber dann wird es Zeit.

Der Abschied, etwas wehmütig zwar, fällt trotzdem herzlich aus.


Nachsatz:

Dieses Revier ist einfach unbeschreiblich.

Trotz dem das Wetter nicht gerade prickelnd war, haben wir in diesen 8 Tagen so viel erlebt, das wir noch manche Abende davon erzählen werden.

Für das befreundete Ehepaar, das die Tour mit uns gefahren ist, war es das erste Mal.
Aber, das ist schon klar, nicht das letzte Mal.

Für mich als "verantwortlicher Schiffsführer" war es ein Erfolg auf ganzer Linie. Ich konnte meine, wenn auch wenige, Revierkenntnisse und Skipper-Qualitäten einbringen und uns allen damit einen tollen Urlaub ermöglichen. Wir haben das Schiff unbeschadet nach Hause gebracht und hatten auch während der Tour keinerlei Probleme oder knifflige Situationen.
Noch dazu ist es mir gelungen, unsere Freunde mit dem Boot-Fahren-Virus zu infizieren.


Natürlich hat meine Frau auch einen großen Anteil an dem Erfolg.
Sie ist zwar erst das 2. Mal als Bootsfrau an meiner Seite, aber sie macht das so cool und professionell, hat alles im Blick und hilft sofort, wenn es irgendwo klemmt. Ein wahres Naturtalent.


Ein Danke auch an euch, die ihr mir bis hierhin gefolgt seid. Danke für eure Tipps und Kommentare.


Gruß, Bernd

Jetzt wieder mit dem Kajütkreuzer auf dem Steinhuder Meer unterwegs.
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  #139  
Alt 22.09.2020, 15:08
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Danke für deine Berichte Bernd. Det haste juut jemacht!

Zeigen die Berichte - zumindest mir -

... das Charterer auch dazu lernen können
... das Charterer nicht immer ein schöner Anblick sind (Stichworte: Hannover96 Flagge, Handtücher an der Reling, Schlüpper am Anker)
... das man als Charterer gut klar kommt, wenn man sich übers Forum informiert (Stichwort: Brückenliste, vorab sinnvolle Fragen stellen )
... das Charterer auch witzig sein können
... das Chartern häufig die Einstiegsdroge zum Hobby "Bootfahren" ist

Aus meiner Sicht, dürft ihr den nächsten Uralub wieder in Berlin und Brandenburg verbringen. Genehmigt.
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  #140  
Alt 22.09.2020, 18:14
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...aber allzuviel Werbung solltest Du auch nicht machen, sonst kann man irgendwann womöglich zu Fuss über die Seen laufen, weil da so viele Boote unterwegs sind.

Also ich finde dass das eine gaaaaaanz schreckliche Gegend und Bootfahren sowieso voll doof ist! Weitersagen!!
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  #141  
Alt 22.09.2020, 20:02
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht, dürft ihr den nächsten Uralub wieder in Berlin und Brandenburg verbringen. Genehmigt.
Hallo Klaus

Das freut mich und meine Crew. Gerade deine Heimat Potsdam hat es uns ja auch besonders angetan.

Tatsächlich sind die Berichte aus dem Forum, die Tipps von anderen Mitgliedern und die Antworten auf sinnvolle Fragen Gold wert, wenn man sich im Revier nicht so gut auskennt.

Grüße vom Steinhuder Meer
Bernd
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  #142  
Alt 22.09.2020, 20:35
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
...aber allzuviel Werbung solltest Du auch nicht machen.............
Hallo Elbflitzer

Werbung ??

Ja gut. In meiner Urlaubs-Euphorie hört sich das alles vielleicht ganz nett an.

Aber lies mal genauer:

In Berlin fährt man im strömenden Regen unter zu kleinen Brücken durch.
Da kriegt man erst Angst und muß dann auch noch in nassen Betten schlafen !

Oder an Snob-Grundstücken mit viel zu großen Häusern vorbei, die man sich selbst nicht leisten kann. Wo sogar die Mähroboter mit einer Deutschland-Flagge über den Golfrasen fahren. Furchtbar !
Man fährt Slalom durch Gerümpelbuchten oder gar blind, weil es stockfinster ist.

Schwimmen gehen kann man nicht, weil man von wilden Tieren angefallen wird.
Ankern kann man nicht, weil der Ankergrund eine Altkleidersammlung ist.
Tanken kann man nicht, weil der Tankwart nicht mit einem spricht.
Einkaufen kann man nicht, weil die Polizei den Anleger blockiert. Oder man wird mit Babys beschmissen.

Und so weiter, und so weiter

Aber das allerschlimmste: Bier gibt´s nur in 1/2 Liter Flaschen.

So besser ?

Gruß, Bernd
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  #143  
Alt 22.09.2020, 23:03
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Viel besser!
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  #144  
Alt 23.09.2020, 09:04
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Zitat:
Zitat von BMi Beitrag anzeigen
Aber das allerschlimmste: Bier gibt´s nur in 1/2 Liter Flaschen.
Gruß, Bernd
Ein Grund für mich in den Berlin/ Brandenburger Gewässern zu bleiben!

Wenn ich anfangen soll Bier aus Zahnputzbechern zu trinken geh ich lieber ins Kloster!

Gruß Ronald
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  #145  
Alt 23.09.2020, 14:58
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Hallo Ronald

Das ist natürlich Geschmacksache.
Aber stell dir mal dieses Foto mit einem halben Liter in der Hand vor

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Das wäre doch stillos, oder ?

Gruß
Bernd
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  #146  
Alt 23.09.2020, 17:13
ChrisCraft ChrisCraft ist offline
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Zitat:
Zitat von BMi Beitrag anzeigen
Das wäre doch stillos, oder ?

Gruß
Bernd
Nö,

dann hätteste mehr Gegengewicht gehabt und ordentlich gerade gesessen.
__________________
Gruß
Christoph
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  #147  
Alt 24.09.2020, 09:22
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Ja Bernd da gebe ich dir recht.

So richtig Stil hätte das Foto mit einem Maßkrug in der Hand
Wir geben uns doch nicht mit halben Sachen zufrieden

Gruß Ronald
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  #148  
Alt 24.09.2020, 17:44
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Zitat:
Zitat von Ron_Berlin Beitrag anzeigen

...mit einem Maßkrug in der Hand
Hallo Ronald

Ich bin doch kein Barzi.
Ich komme aus Hannover.

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Und so´n Liter Bier in einem dicken Krug krieg ich gar nicht mehr hoch.

Und ob dieses kleine Board soviel zusätzliches Gewicht verträgt ??

Gruß aus der Nähe von Hannover
Bernd
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  #149  
Alt 24.09.2020, 20:50
infiniti infiniti ist offline
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Hallo Bernd,

habe erst jetzt dein Urlaubstörn gelesen.

Danke, hat Spaß gemacht

Gruß Jörg / infiniti
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