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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 22.09.2020, 20:22
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Hallo Motorspezies,

ich habe hier ein paar - für Euch vermutlich triviale - Fragen. @ Billi: die Suchfunktion habe ich bereits bemüht

Ich habe im Frühjahr meines SAGA mit V-P D4 Motor übernommen. Der Vorbesitzer hat vor Übergabe alle Filter und das Öl gewechselt, jedoch ist mir nicht bekannt, ob er mineralisches oder Synthetisches Öl verwendet hat. Nun müsste ich Öl nachfüllen und frage mich wie ich vorgehen soll. Gemäß Unterlagen sollte es ein 15W40 sein. Dabei frage ich mich auch, ob es ein spezielles Marine Öl sein muss, da der D4 ursprünglich ein Motor z.B. für Baumaschinen war.

Eine weitere Frage habe ich zum Öl für die Schmierung der Antriebswelle. Diese wird aus einem sehr kleinen Vorratsbehälter geschmiert. Meine Vermutung ist, dass es sich um ATF handelt, bin mir aber eben nicht sicher. Und wenn ATF, ist es egal welches ATF ich verwende.

Schon jetzt danke ich allen für Eure Beiträge zu meinem Thema!

Gruß,
Roland
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  #2  
Alt 22.09.2020, 20:57
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Hi Roland
Die BA gibt Auskunft.
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  #3  
Alt 22.09.2020, 21:31
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Hi Jürgen,

ich habe keine BA, sonst hätte ich da schon reingeschaut . Ich bin im Übrigen sicher, dass dort nicht über das Vermischen von mineralischen und synthetischen Motorölen steht.

Gruß,
Roland
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  #4  
Alt 22.09.2020, 21:37
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Öle sind bis zu einem gewissen Maß mischbar, also synthetische und mineralische
Kipp da 15 W 40 rein, beim älteren Motor idealerweise mineralisches, beim nächsten Wechsel machst das dann komplett neu
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #5  
Alt 22.09.2020, 21:42
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Die D4 hätten gerne 15w40 VDS4 ( Volvonorm) oder besser.
Shell Rimula z.b
Kostet der Liter ca.4-5€ im 20L Gebinde

Gruß Fischerle
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  #6  
Alt 22.09.2020, 21:45
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Hi Roland
Die Aussage "gemäß Unterlagen" deutete für mich auf das Vorhandensein der BA .
Mineralische und synthetische Öle können problemlos gemischt werden.
Die Eigenschaften gehen dann allerdings Richtung des "minderwertigeren"
Öls.
Spezielles "Marineöl" halte ich für unnötig.
Der Motor ist eine Einbaumaschine mit 2-Kreis- Kühlung?
So what?
Denke, das ein mineralisches Öl den Konstruktionsvorgaben genügt.
Synthetisches Öl ist dann "overdressed"
Ist nur mein Kenntnisstand.
Zur Schmierung der Welle kann ich nichts sagen.
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  #7  
Alt 22.09.2020, 22:26
Lady An Lady An ist offline
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Ich hatte mal Gelegenheit bei einer IAA in Frankfurt, durch Zufall, an einem kleinem Tisch mit einem Ing. von Liqui Moly zu sitzen. Damals war ich noch passonierter Privatflieger aber auch Bootsfan und Eigner. Natürlich ergriff ich die Gelegenheit ihn nach dem "perfekten Öl" für die verschiedenen Antriebsmaschinen zu fragen. Das Thema ging sehr schnell auf die Additive in den passenden Ölen für die verschiedenen Anwendungszwecke zu. Grundsätzlich sind die alten Lycoming, Continental usw. und die alten Volvo Penta, DAF, Cummings usw. generell mit dem gleichen (mineralischen) Ölen zufrieden. Lassen wir jetzt mal legierte und unlegierte Öle bzw. die geforderten Viskositäten beiseite. Die Grundöle sind die Gleichen. Allerdings, so erläuterte er mir nachvollziehbar und glaubhaft, liegt der Unterschied in den beigefügten Additiven. Hier werden je nach Einsatzweck der Motoren, verschiedene bzw. prozentual doch Unterschiede bei den Ölen gemacht. Ein Dieselbootsöl z.B. hat Additive die, bei längeren Stillstandzeiten länger an den Zylinderwänden "hängenbleiben" sollen als bei Flugmotoren. Das ist so gewollt und hat mit der höheren Luftfeuchtigkeit und den höheren Temperaturunterschieden bei Bootsmotoren als bei Luftfahrzeugen im Stand zu tun. Bei "Flugzeugölen" ist aber z.B. eine bessere Anfangschmierfähigkeit gewünscht, da (luftgekühlte großvolumige) Flugzeugmotore beim Start (also relativ kurz nach dem Anlassen kalt), ihre volle Leistung bringen müssen. Nicht lange, aber doch bis zu einer gewissen Sicherheitshöhe. Also, das Zauberwort heisst Additive. Nun kann man daran glauben, oder auch nicht. Allerdings verwenden die Ölhersteller doch einen nicht mehr oder weniger unerheblichen Forschungsaufwand dafür, ihre Öle für die entsprechenden Einsatzwecke, zu optimieren. Nun meine 2 Cents dazu. Bei Maschinen die zwischen 10K und 30K das Stück, zzgl. Einbaukosten im Falle eines durch Öl verursachten Schadens kosten, spare ich bestimmt nicht an 30 bis 50 Euro je Maschine am Ölwechsel im Jahr.
Abgesehen davon, dass ein "Qualitätsölwechsel" mein Gewissen und meinen Schlaf beruhigt.
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  #8  
Alt 22.09.2020, 22:34
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Was Ölwechsel angeht bin ich absolut bei Dir, aber ich werde, weil ca. 1-1,5l Öl fehlt keinen Ölwechsel 6 Wochen vor dem Einwintern durchführen. Deshalb wollte ich eben etwas über die Kompatibilität von dem jetzt im Motor befindlichen unbekannten Öl mit einem jetzt zu verwendenden Öl zum Nachfüllen erfahren.

Ich habe mir im Übrigen gerade 5l Shell Rimula gemäß Empfehlung von Harleyschrotter bestellt.

Gruß,
Roland
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  #9  
Alt 22.09.2020, 22:42
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Siehst Du, das unterscheidet uns. Ich führe den Ölwechsel immer vor dem Einwintern durch. Kein Wasser, keine Säuren, kein Dreck und nichts was der Motor nicht mag lasse ich monatelang im unbenutzten Motor. Abgesehen davon sind noch alle Additive unverbraucht im Öl und können ihre Arbeit verrichten.
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  #10  
Alt 22.09.2020, 23:10
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Sehe ich auch so, mit dem Ölwechsel zum Saisonende.
Was hat das mit der Frage bez. Mischung mineralisch/synthetisch zu tun.?
Öle für Flugzeugmotoren und deren spezielle Eigenschaften oder Additive für welche speziellen Einsatzzweck auch immer waren, denke ich, nicht nachgefragt.
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  #11  
Alt 22.09.2020, 23:15
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Generell kann man syntetische mit mineralischen Ölen mischen. Das Öl wird dann immer den Wirkungsgrad des "schlechteren" Öls haben. Aufpassen sollte man aber, ob man syntetisches Öl in "alte Eisenschweine" füllt oder mineralisches Öl in heutige Hightec Maschinen.
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  #12  
Alt 23.09.2020, 07:02
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Zitat:
Zitat von Lady An Beitrag anzeigen
Siehst Du, das unterscheidet uns. Ich führe den Ölwechsel immer vor dem Einwintern durch. Kein Wasser, keine Säuren, kein Dreck und nichts was der Motor nicht mag lasse ich monatelang im unbenutzten Motor. Abgesehen davon sind noch alle Additive unverbraucht im Öl und können ihre Arbeit verrichten.
Ich fürchte wir reden hier aneinander vorbei. Seit vielen Jahren mache ich den Ölwechsel immer zum Saisonende uind so wird es auch in diesem Jahr wieder kommen. Da ich aber bis in den November hinein fahren möchte aber JETZT Öl nachfüllen muss, meine hier gestellte Frage.

Gruß,
Roland
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  #13  
Alt 23.09.2020, 07:20
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Zitat:
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Hallo Motorspezies,

Eine weitere Frage habe ich zum Öl für die Schmierung der Antriebswelle. Diese wird aus einem sehr kleinen Vorratsbehälter geschmiert. Meine Vermutung ist, dass es sich um ATF handelt, bin mir aber eben nicht sicher. Und wenn ATF, ist es egal welches ATF ich verwende.

Gruß,
Roland
Dein Boot wird demnach mit einer Ölgeschmierten Welle angetrieben. IdR befindet sich dort eine eher dickflüssigeres Öl wie etwa ein preisgünstiges Motorenöl vom Typ 15W40, auch möglich, das es mit Getriebeöl vom Typ 75W90 gefüllt ist.
Das sollte anhand der noch befindlichen Füllung festgestellt und dann mit der richtigen Sorte Öl aufgefüllt werden.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #14  
Alt 26.09.2020, 18:59
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Ich habe das schon an anderer Stelle hier im Forum gepostet:

Mir hat ein ehemaliger VP-Service-Techniker zur Frage nach dem richtigen Motoröl gesagt:

Nachschauen, welche API-Norm von Volvo für den Motor gefordert wird.
Dies steht in der Betriebsanleitung, die - falls nicht vorhanden - meist auch im Internet heruntergeladen werden kann oder beim VP-Händler bestellt werden kann.

Stimmt die API-Norm des Öles mit der von Volvo geforderten überein oder ist sogar besser, kann das Öl - auch jedes "No Name" Öl ! - bedenkenlos verwendet werden.

Ich verwende deshalb seit einigen Jahren für meine VP-TAMD71B (alte Eisenschweine aus 1991): germanol Energy G-Truck SAE 15W-40 SHPD.

Das ist nicht teuer (20 Liter ca. 55 Euro) und die Maschinen laufen damit absolut perfekt. Und weil das Öl so preiswert ist, mache ich jedes Jahr vor der Winterpause - völlig unabhängig von der Zahl der Betriebsstunden - einen Öl- und Filterwechsel. Öle "altern" nämlich auch nur vom Stehen. Filter nehme ich natürlich von MANN (baugleich VP aber billiger, kommen von der gleichen Maschine). Ein Ölwechsel ohne Filterwechsel ist übrigens so gut wie weggeschmissenes Geld.

Zum Öl für die Welle kann ich nichts sagen - die ist bei meinem Antriebsssytem wassergeschmiert.

Gruss


Gerd
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Alt 26.09.2020, 19:24
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