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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Rost in Bilge an unzugänglicher Stelle
Hallo,
habe etwas Rost an einer absolut unzugänglichen Stelle in der Bilge unterhalb der Welle. Da lässt sich nicht so arbeiten, dass man alles wegbekommt. Stahldicke gemessen mit Gerät, dass Lackschichten etc berücksichtigt. Alles im grünen Bereich. So soll es auch bleiben. Nur: Was tun? Fluid Film auf den grob entrosteten und zum Teil noch rostigen Bereich in rauen Mengen und alle ein, zwei Jahre auffrischen? Schön ist das nicht. Gibt's andere Ideen? VG Philip |
#2
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Mit nem Airbrushsandstrahlgerät entrosten, absaugen und dann per Airbrush lackieren?
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Gruß Mirko |
#3
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Wenn alles richtig trocken ist kann man es mit Rostumwandler versuchen? Ich hatte mal so weißes Zeug das war sehr gut, der Rost wurde schwarz und war nicht mer aktiv.
Gruß Ralf
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#4
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Owatrol Öl.
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#5
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Owatrol und UBS Wachs.
Oder eben Fetten mit Fluidfilm oder Mike Sanders. Schöner zu verarbeiten ist KSD Kaltschutzfett. |
#6
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Ausgeschlossen. Man kommt nicht überall hin und das Strahgut würde mit dem lösen Rost in die Tiefen des Stevenrohr der Welle verschwinden. Das möchte ich vermeiden. Aber im Grundsatz natürlich eine schöne Idee. Danke.
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#7
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Zur Vorgeschichte: Ich hatte dort bereits Fluid Film im Einsatz. Super, da sich der grobe Rost mit Fluidfilm vollgesogen hatte und sich dann mit einem Stechbeitel relativ einfach wegheben, schaben und kratzen ließ. Aber koordiniertes Arbeiten ist in dem Bereich unmöglich.
Wie wäre denn die Variante Owatrol Öl pinseln (das dürfte gehen). Nach dem trocknen dann Brantho Korrux (ggf. Nitrofest) und anschließend massig Fluidfilm? Vermutlich versiegle ich so nur den kritischen Bereich und es kann unten drunter munter weiterrosten? Oder geht dem Rost irgendwann Sauerstoff und Wasser aus? Tendenz geht in Richtung Fluidfilm und sonst nix, da es extrem gut kriecht. PS: Es ist halt noch weit entfernt von rostfrei. Aber besser gehts nicht. Habe überall blaue Flecken, Schrammen und mir tut alles weh. Geändert von BW25Interceptor (25.02.2024 um 18:32 Uhr) |
#8
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Also ich hab beste Erfahrung mit Owatrolöl gemacht, unterwandert Rost. Gibt es als Spray kannst du aber auch das normale mit Blumenspritze auftragen, 3 Tage trocknen lassen und Bilgenfarbe 1k drauf.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#9
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Was soll das Fett denn auf dem Brantho bringen, wenn der Rost darunter schon mit Owatrol behandelt und mit Brantho versiegelt wurde?
Wenn du nicht überall dran kommst, dann verbietet sich doch eine Versiegelung. Und wo kein Rost ist haftet Owatrol nicht. Sprüh alles mit Owatrol ein und dann legst du das Wachs drüber (diese Vorgehensweise empfiehlt auch das KSD bei rostigen Unterböden,die nicht komplett behandelt werden können. So erhältst du mit minimalem Aufwand den Status Quo. Aber mix nicht unnütz rum).
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#10
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Na das Fluid Film hätte ich drüber gemacht, damit etwaige Aufbrüche gleich wieder "zugekrochen" werden. Aber: Dein Vorschlag gefällt mir.
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#11
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Du kannst das Wachs auch weglassen und direkt Fett nehmen. Wenn du unbedingt Fluidfilm verwenden möchtest, dann nicht das zu flüssige aus der Sprühdose. Das Wachs ergibt aber eine schönere Oberfläche. Und ab und zu ein Blick drauf werfen.
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#12
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moin Philip,
versuch mal Gürtel oder Hosenträger, nicht beides zusammen ... es reicht, wenn der kritische Bereich ölig ist. Ein Stahlschiff ist kein Feinblecherzeugnis ähnlich einer Autokarosserie. Beim Langhans kommt unter Motor und Getriebe seit jetzt fast 60 Jahren niemand ran, aber genau da sind die unkritischen Bereiche, da immer ölig gewesen ... Grüße Detlef
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#13
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Philip,
mich beschleicht der Eindruck, du hättest dir besser ein Plastikboot gekauft ... Ein Stahlboot ohne Rost, ist kein Stahlboot. Klaus, der dieses Jahr auch mal an die Rostbeseitigung denken muss
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#14
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Geteiltes Leid ist halbes Leid. Im Ernst. Es sah zunächst schlimm aus. Ich vermute, dass das Fluidfilm dazu beigetragen hat, da sich die oberen Rostschichten so richtig schön vollgesogen und vom intakten Stahl förmlich weggedrückt haben. Werde ich mir merken. Man muss dann nur Geduld haben und nicht alles sofort machen wollen.
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#15
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Noch eine Frage zu diesem Lager. Welchen Zweck erfüllt das und wie viel Kraft muss es axial und radial von der Welle aufnehmen? Oder dient es nur als Halterung für den Wellendichtring? Die Frage stellte sich mir, da das Ding beim Arbeiten immer im Weg ist und so zierlich wirkt. Könnte man da über kurz oder lang etwas robusteres einbauen?
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#16
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Ich habe hinter dem Getriebe eine Bullflex. Von da läuft die Welle in den Dichtring, der auf dem Foto zu sehen ist. Ein flexibles Python Drive habe ich mE nicht. An der Vorderseite der Halterung ist der Wellendichtring. Auf der Rückseite ein mit Boven beschriftetes Rohr, durch das die Welle läuft und dann irgendwo im Kiel zum Heck verschwindet. Die Welle ist starr.
Um Rost kann ich mich kümmern. Um die Welle nicht. Dafür gibt es Leute, die davon Ahnung haben und davon leben, dass Leute ohne Ahnung (wie ich) sie bezahlen. Geändert von BW25Interceptor (27.02.2024 um 20:14 Uhr) |
#17
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Moin
Zeige das mal mehr von der Seite. Ist da noch eine (wie auch immer geartete) Gelenkwelle oder elastische Kupplung mit im Spiel. Welchen Durchmesser hat die Welle, welcher Lagertyp verbirgt sich da, wieviel Pfahlzugkraft bringt die Antriebsanlage, das währe mit einem Sicherheitszuschlag von 100% als Axialkraft zu erwarten. OK, wenn das eine Bullflex ist dann soll die auch die Schub/Zugkräfte auf das Getriebelager übertragen können und so ist diese Konstruktion wohl als Halter für die Gummistopfbuchse(Wellendichtung) da, könnte aber noch ein Radiallager enthalten. Kann man so nicht erkennen. Für Schiffer seegehender Boote macht es schon Sinn über die Basics ihrer Antriebsanlage und de gesamten Schiffsbetriebstechnik so gut wie alles zu wissen, ist für Berufsschiffer Pflichtfach. Gruß Hein Geändert von hein mk (27.02.2024 um 20:10 Uhr) |
#18
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Ein besseres Foto habe ich derzeit nicht zur Hand. Ein Gelenk befindet sich dort nicht. Aber ich kann es genauer beschreiben.
Getriebe > Bullflex > Welle (sichtbar) > Wellendichtring > sitzt mit Schelle (vor der Halterung) auf dem Rohr > das Stevenrohr liegt in einer zweiteiligen Halterung (Montageflansch?) > diese Halterung liegt in der weiß lackierten mit dem Bootsrumpf verschweißten Halterung und ist daran angeschraubt > das Rohr in dem die wassergeschmierte Welle liegt läuft in Richtung Heck. Am Heck, wo die Welle im Kiel verschwindet, läuft dann auch etwas Kühlwasser aus, wenn man das Boot einwintert. Also läuft dieses Stevenrohr (?) bis zum Heck. (Seht es mir nach. Ich muss mich noch an alles herantasten.) Geändert von BW25Interceptor (27.02.2024 um 20:35 Uhr) |
#19
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Moin
Gut möglich, dass der teilbare Flansch kein Lager enthält aber auch das Stevenrohr fixiert. Einen triftigen Grund wird es haben warum das Teil teilbar ausgeführt ist. Hat ja wohl immer funktioniert----also lass es so u d kümmere dich wenn es Störungen gibt. Gruß Hein
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#20
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Danke Hein. Klar, soll mache ich es. Frage stellte sich mir nur.
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#21
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Moin
Na ja, wenn es dich brennend interessiert und das Boot an Land liegt---schraube den Kram auseinander, aber sei sicher es auch wieder voreinander zu bekommen(Wer keine Arbeit hat macht sich welche) Ich denke, dass das auch mal nachgerüstet wurde. Die etwas notdürftig zurecht geflexte Bodenwrange da hinter und noch sichtbare Schweißspritzer sind m.E. nicht Werftstandard. Gruß Hein |
#22
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Hast du mehr Zugang, wenn die Welle gezogen ist? Dann würde ich es so lassen und was guten Rostwandler reinlaufen lassen.
Und dann beim nächsten Krantermin die Sache nochmal angehen, wenn nötig. Grüße Totti
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#23
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In Zuidbroek gibt es ein paar freundliche Menschen, die Dir genau sagen können, warum das so ist, und was man da machen könnte oder sollte.
Matthias
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#24
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Zitat:
Klaus, never change a running system
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#25
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Ja, so werde ich es wohl machen. Vorläufig nutze ich Owatrol-Öl, wo ich pinseln kann. In den Eingang, wo das Stevenrohr verschwindet, lasse ich evtl Fluidfilm laufen.
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