HOW ab Freitag gesperrt

[axel--s]

Aaah, danke für die Info, damit kann ich die paar Wochen leben, werde dann demnächst mal auf Erkundungsfahrt gehen. Da ich eh der geborene Langsamfahrer bin müsste ich das mit den Angeln eigendlich hinbekommen denke ich mal.

[Uli D.]

Mit deinem Delphi muss du aber sehr aufpassen. Es liegt jede Menge Holz und anderer Unrat im Wasser. Noch max. 500m kannst du in Richtung Sachsenhausen fahren, dann wird es zu flach. Wenn du angeln möchtest, versuche dein Glück in der Verbreiterung gleich 100m nach dem Schlosshafen. Das ist eine sehr gute Stelle.

[Uli D.]

Zitat von Bergi00

Möchtest du verlegen, Richtung Berlin....?

Zitat von Uli D.

Danke dir für das Angebot. Ich muss jetzt erstmal drüber schlafen und dann in Ruhe überlegen.

Haben nun mal in Ruhe über alles gesprochen und uns entschieden, das Boot am Steg zu lassen und auf die Freigabe der Havel zu warten. Das hat mehrere Gründe.

1. Bis morgen 12 Uhr kriegen wir das Boot auf dem Wasserweg nicht weg.
2. Der Trailer steht bei einem Privaten auf dem Grundstück und ist gut zugestellt. Ich möchte hier nicht nerven und den Trailer des öfteren holen und bringen.
3. Wir arbeiten in 3 Schichten und haben nur am Wochenende Zeit zum Fahren und auch diese sind oft kurz, da wir zB. schon am Sonntag Abend mit der Nachtschicht beginnen. Wenn wir dann erst irgendwo hin zum Boot fahren müssen, bleibt kaum Zeit zum Fahren.
4. Wir haben bisher kaum Erfahrung mit dem Boot, um es ständig woanders rein und raus zu bringen. Da ist der Aufwand auch zu hoch und der Spaß bleibt auf der Strecke.

So sehen wir es jetzt als Schicksal, dass unsere richtige Saison frühestens erst Mitte Juni beginnt. Für eine Tasse Kaffee am Steg wird es reichen.

[axel--s]

Zitat von Uli D.

Mit deinem Delphi muss du aber sehr aufpassen. Es liegt jede Menge Holz und anderer Unrat im Wasser. Noch max. 500m kannst du in Richtung Sachsenhausen fahren, dann wird es zu flach. Wenn du angeln möchtest, versuche dein Glück in der Verbreiterung gleich 100m nach dem Schlosshafen. Das ist eine sehr gute Stelle.

Angeln wollte ich eigendlich nicht, es ging wohl darum das einige Angler ihre Schnüre unbeaufsichtig im Wasser lassen und man da aufpassen muss um sie nicht in die Schraube zu bekommen.
Hm, ok, Holz im Wasser welches ich sehen kann ist nicht so tragisch, dumm wirds nur wenn da irgendwelche Riesenäste unter Wasser treiben, aber man kann es ja mal gaaanz langsam Versuchen, ich möchte mich ja nur irgendwie nen bisl übers Wasser bewegen.
Bin auch Dreischichtler und brauche das zur Tiefenentspannung.
Ich werd mir wohl einfach ein Echolot schnappen und die Strecke mal langsam abfahren, ist immernoch besser als Stillstand.

[Bergi00]

Zitat von Uli D.

Haben nun mal in Ruhe über alles gesprochen und uns entschieden, das Boot am Steg zu lassen und auf die Freigabe der Havel zu warten. Das hat mehrere Gründe.

1. Bis morgen 12 Uhr kriegen wir das Boot auf dem Wasserweg nicht weg.
2. Der Trailer steht bei einem Privaten auf dem Grundstück und ist gut zugestellt. Ich möchte hier nicht nerven und den Trailer des öfteren holen und bringen.
3. Wir arbeiten in 3 Schichten und haben nur am Wochenende Zeit zum Fahren und auch diese sind oft kurz, da wir zB. schon am Sonntag Abend mit der Nachtschicht beginnen. Wenn wir dann erst irgendwo hin zum Boot fahren müssen, bleibt kaum Zeit zum Fahren.
4. Wir haben bisher kaum Erfahrung mit dem Boot, um es ständig woanders rein und raus zu bringen. Da ist der Aufwand auch zu hoch und der Spaß bleibt auf der Strecke.

So sehen wir es jetzt als Schicksal, dass unsere richtige Saison frühestens erst Mitte Juni beginnt. Für eine Tasse Kaffee am Steg wird es reichen.

Dann soll es so sein.....

[havelwu]

So wie es aussieht kommt es noch dicker.
https://www.bz-berlin.de/liveticker/...-abgeschnitten

[Totti-Amun]

Erschreckend, was jetzt alles so auftaucht. Das Timing ist natürlich eher schlecht...

[Bergi00]

Eventuell buddeln die auch lieber im Sommer als im Winter bei Schnee....

[Totti-Amun]

Davon müssen wir ausgehen.
Der Berufsschifffahrt ist es wohl egal, die trifft es immer hart.

[turbolix]

Ja es ist erschreckend und wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat Oranienburg wirklich ein bombiges Jahr vor sich. Bisher schon drei Stellen an denen Bomben vermutet und unschädlich gemacht werden. Zwei davon betreffen uns als Bootsfahrer.

[wernerw]

Zitat von turbolix

Ja es ist erschreckend und wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat Oranienburg wirklich ein bombiges Jahr vor sich. Bisher schon drei Stellen an denen Bomben vermutet und unschädlich gemacht werden. Zwei davon betreffen uns als Bootsfahrer.

Es liegt auch immer noch ganz viel Weltkriegsmist in den Gewässern. Die Russen und die Amis haben damals alles in die Seen gekippt was an Waffen konfisziert wurde. Von den Blindgängern ganz zu schweigen. Als Taucher heißt die Devise nix anfassen, nix bergen - Abstand halten und die Pol anrufen. Die leiten es weiter an den Kampfmittelräumdienst. Der entscheidet dann was passieren soll. Die meisten Funde als Taucher haben wir in den Gewässern Richtung Frankfurt/Oder gemacht. Die haben im den Schwimmbereichen in den Seen mehrmals geräumt bis zu einer Tiefe von 8 metern wenn kein Bootsverkehr auf dem Gewässer ist. Die Fahrrinnen werden öfters abgesucht und die finden immer wieder etwas. Mein letzter Fund waren zwei Panzerminen auf 10 meter. Ich dachte es sind Reifen von einer Schubkarre und wollte die als Müll mitnehmen. Als ich näher kam sah ich das es alte deutsche Panzerminen sind. Wurden dann innerhalb von einer Woche gesprengt.

[Totti-Amun]

Zitat von wernerw

Es liegt auch immer noch ganz viel Weltkriegsmist in den Gewässern. Die Russen und die Amis haben damals alles in die Seen gekippt was an Waffen konfisziert wurde. Von den Blindgängern ganz zu schweigen. Als Taucher heißt die Devise nix anfassen, nix bergen - Abstand halten und die Pol anrufen. Die leiten es weiter an den Kampfmittelräumdienst. Der entscheidet dann was passieren soll. Die meisten Funde als Taucher haben wir in den Gewässern Richtung Frankfurt/Oder gemacht. Die haben im den Schwimmbereichen in den Seen mehrmals geräumt bis zu einer Tiefe von 8 metern wenn kein Bootsverkehr auf dem Gewässer ist. Die Fahrrinnen werden öfters abgesucht und die finden immer wieder etwas. Mein letzter Fund waren zwei Panzerminen auf 10 meter. Ich dachte es sind Reifen von einer Schubkarre und wollte die als Müll mitnehmen. Als ich näher kam sah ich das es alte deutsche Panzerminen sind. Wurden dann innerhalb von einer Woche gesprengt.

Ich bin eine zeitlang Minensucher gefahren. Wir haben in der Ostsee immer was gefunden, wenn das Schleppgeschirr ausgebracht war und dann auch direkt gesprengt.

[LM27-Emilia]

So sehe ich das auch.
Eine Begrenzung auf "Standgas" Geschwindigkeit hätte es auch getan um die Gefahr
in realistischem Rahmen zu minimieren. Ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Das Ding liegt da seit 75 Jahren.
Seit 75 Jahren fahren da Boote, Schiffe usw lang. Ohne das es geknallt hat.
Warum sollte ausgerechnet jetzt in den nächsten 4 Wochen da was knallen. ?
Der Schiffsverkehr von den ganzen Ziegeleien nach Berlin nach dem Krieg, war definitiv umfangreicher, als die paar polnischen Schrottschuber heute.

Diese Begrenzung dann allerdings auch überwacht und kontrolliert, weil sich sonst eh keiner dran halten würde.

Gruß
Martin

[billi]

Zitat von LM27-Emilia

So sehe ich das auch.
Eine Begrenzung auf "Standgas" Geschwindigkeit hätte es auch getan um die Gefahr
in realistischem Rahmen zu minimieren. Ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Das Ding liegt da seit 75 Jahren.
Seit 75 Jahren fahren da Boote, Schiffe usw lang. Ohne das es geknallt hat.
Warum sollte ausgerechnet jetzt in den nächsten 4 Wochen da was knallen. ?
Der Schiffsverkehr von den ganzen Ziegeleien nach Berlin nach dem Krieg, war definitiv umfangreicher, als die paar polnischen Schrottschuber heute.

Diese Begrenzung dann allerdings auch überwacht und kontrolliert, weil sich sonst eh keiner dran halten würde.

Gruß
Martin

und was will man in 4 Wochen machen ? dann sperren wenn die Saison erst richtig losgeht...?
Die Saison beginnt bekanntlich im Mai und endet im Oktober...

Eventuell ist bis dahin der Spuck schon rum und das Teil draußen...

wenn man nicht sperrt und das Teil geht hoch obwohl man wusste das sie da liegt, dann hätten wir hier eine ganz andere Diskussion und leute wie du würden als erstes fragen warum nicht früher gesperrt wurde....

ich bin mir sicher das im Hintergrund auch luftbilder ausgewertet werden, damit man weiß ob nicht noch mehr dort liegt...

[ChrAK78]

Zitat von LM27-Emilia

Seit 75 Jahren fahren da Boote, Schiffe usw lang. Ohne das es geknallt hat.
Warum sollte ausgerechnet jetzt in den nächsten 4 Wochen da was knallen. ?

Weil die Munition auch verrottet und der Zünder dann dadurch trotzdem noch auslösen kann.

[Lady An]

Das Ding muss weg, fertig. Wer soll die Verantwortung übernehmen, wenn auch sehr unwahrscheinlich, wenn etwas passiert? Ich verstehe hier die Antworten von einigen überhaupt nicht. Nur weil man etwas Boot fahren will??? Gehts noch??

[Emotion]

Zitat von Lady An

Das Ding muss weg, fertig. Wer soll die Verantwortung übernehmen, wenn auch sehr unwahrscheinlich, wenn etwas passiert? Ich verstehe hier die Antworten von einigen überhaupt nicht. Nur weil man etwas Boot fahren will??? Gehts noch??

Weil das alles in Deutschland wieder so lange dauert!

Kanal beidseitig Abdichten (Sandsäcke oder Kies und Folie) und Wasser abpumpen (Dann braucht man auch keine Schuten) Dauert vielleicht 3 Tage

Während dessen landseitig Grundwasserabsenkung aufbauen

Kann man problemlos für die 10m Tiefe, wird ja für Parkhäuser auch gemacht.

Und los buddeln.

Das Ding könnte schon freigelegt sein, wenn die Behörden denn wollten!

[Uli D.]

Zitat von Bergi00

Eventuell buddeln die auch lieber im Sommer als im Winter bei Schnee....

Gesucht wird seit der Wende das ganze Jahr über. Das gesamte Stadtgebiet wird im Rasterbohrverfahren abgesucht. Es gibt keine Baugenehmigung ohne Munitionsfreigabe. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, werden noch 300 Bomben vermutet, nachdem Luftbildaufnahmen der Allierten ausgewertet wurden.

[Lady An]

Tja, bei uns im Main in Frankfurt haben sie jetzt auch wieder einen Blindgänger entdeckt. Sperrung des Mains ca. 6 Std nachts. Dann ist alles wieder gut.

[Totti-Amun]

Zitat von Uli D.

Gesucht wird seit der Wende das ganze Jahr über. Das gesamte Stadtgebiet wird im Rasterbohrverfahren abgesucht. Es gibt keine Baugenehmigung ohne Munitionsfreigabe. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, werden noch 300 Bomben vermutet, nachdem Luftbildaufnahmen der Allierten ausgewertet wurden.

Ich glaube, das ist im Großen und Ganzen überall so in Deutschland. Bei uns auch, als wir vor 7 Jahren gebaut haben (Niederrhein).
Zudem musste erst nur die Grasnabe ab zwecks Kontrolle, ob hier Römer-Reste im Boden sind.
Heute ist auch wieder in Essen eine Entschärfung, im Großraum Ruhrgebiet praktisch fast täglich.

[Uli D.]

Zitat von Emotion

Weil das alles in Deutschland wieder so lange dauert!

Kanal beidseitig Abdichten (Sandsäcke oder Kies und Folie) und Wasser abpumpen (Dann braucht man auch keine Schuten) Dauert vielleicht 3 Tage

Während dessen landseitig Grundwasserabsenkung aufbauen

Kann man problemlos für die 10m Tiefe, wird ja für Parkhäuser auch gemacht.

Und los buddeln.

Das Ding könnte schon freigelegt sein, wenn die Behörden denn wollten!

Die Bomben liegen weder im Kanal noch in der Havel, sondern am Ufer daneben.

Einfach losbuddeln ist auch nicht. Es wurden schon 200 Bomben in Oranienburg unschädlich gemacht. Sie wissen ganz genau, was sie tun.

[Emotion]

Zitat von Uli D.

Die Bomben liegen weder im Kanal noch in der Havel, sondern am Ufer daneben.

Einfach losbuddeln ist auch nicht. Es wurden schon 200 Bomben in Oranienburg unschädlich gemacht. Sie wissen ganz genau, was sie tun.

Aber nirgendwo anders brauchen die zwei Monate Vollsperrung

[Totti-Amun]

Zitat von Emotion

Aber nirgendwo anders brauchen die zwei Monate Vollsperrung

Weisst du das oder meinst du das?

[B4-Skipper]

Zitat von LM27-Emilia

So sehe ich das auch.
Eine Begrenzung auf "Standgas" Geschwindigkeit hätte es auch getan um die Gefahr
in realistischem Rahmen zu minimieren. Ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Das Ding liegt da seit 75 Jahren.
Seit 75 Jahren fahren da Boote, Schiffe usw lang. Ohne das es geknallt hat.
Warum sollte ausgerechnet jetzt in den nächsten 4 Wochen da was knallen. ?
Der Schiffsverkehr von den ganzen Ziegeleien nach Berlin nach dem Krieg, war definitiv umfangreicher, als die paar polnischen Schrottschuber heute.

Diese Begrenzung dann allerdings auch überwacht und kontrolliert, weil sich sonst eh keiner dran halten würde.

Gruß
Martin

Lies mal hier, dann verstehst Du vielleicht die Problematik.
Mit etwas "Glück" braucht es gar keine Erschütterung und das Teil geht mit einer Spontandetonation hoch.

So lange keiner weis, dass da so eine Gefahr lauert, kann man auch keine Gegenmaßnahmen treffen.
Weis man aber über die Gefahr und trifft keine Gegenmaßnahmen ...

Gruß Lutz

[Totti-Amun]

Zitat von B4-Skipper

Lies mal hier, dann verstehst Du vielleicht die Problematik.
Mit etwas "Glück" braucht es gar keine Erschütterung und das Teil geht mit einer Spontandetonation hoch.

So lange keiner weis, dass da so eine Gefahr lauert, kann man auch keine Gegenmaßnahmen treffen.
Weis man aber über die Gefahr und trifft keine Gegenmaßnahmen ...

Gruß Lutz

Erstaunlich überhaupt, dass die die Dinger finden können nur durch Bildauswertung. Vor Allem in und an Wasserstrassen.