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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 15.03.2016, 09:55
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Standard Plan Weltumsegelung

Hallo,

wer Zeit und Lust hat sich an einer rein fiktiven Planung einer Weltumsegelung zu beteiligen ist herzlich eingeladen.

Start und Ziel soll Ostende sein. Zeit ca. 2 Jahre, also eher kurz (machbar?)

Als Grundlage der Planung würde ich die Pilot Charts nehmen, gibt es auch online:

http://msi.nga.mil/NGAPortal/MSI.por...2&pubCode=0003

Ziel ist möglichst sicher und zügig durchzukommen ohne große Abenteuer was Kriminalität oder die Wetterbedingungen angeht.

Hier mal ein paar Fragen die ich mir gestellt habe.

Wann fährt man am besten los?

Lohnt es sich Madeira anzulaufen? Danach Kanaren und weiter zu den Capverden? Wie viel Zeit braucht man dafür?

Welche Karibik Inseln sind schön und sicher?

Belize würde mich irgendwie reizen aber kommt man da wieder weg?

Wann müsste man frühstens / spätestens durch den Panama Kanal?

Wäre es sinnvoll den Aufenthalt in der Karibik so kurz wie möglich zu halten um mehr Zeit in der Südsee zu haben?

Ist die Route über den Suez Kanal sicher oder eher Selbstmord? So wirklich reizen tun mich die islamischen Länder nicht. Aber rund Afrika finde ich auch nicht so toll.

Ist vielleicht sogar eine pazifische Runde möglich? Von der Südsee Richtung Hawai, Nordamerika und von daher wieder zurück in die Karibik und dann nach Norden und über die Azoren zurück? Wäre für mich am reizvollsten allerdings ist die Frage ob man das überhaupt mit einer normalen Segelyacht schafft.

Gruß
Chris
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  #2  
Alt 15.03.2016, 11:31
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Weißwurschtcommander Weißwurschtcommander ist offline
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Hey Chris,

immer wieder interessantes Thema.
Mit welchem Boot wäre die Tour denn angedacht? Nicht, dass das ein großes Thema wäre.
Manche tuckern mit 7m rum und sind offensichtlich glücklich.
Aber wenn ich "keine großen Abenteuer" lese, dann solls wohl was größeres werden.
Auch und gerade, wenns wohnlich sein soll. Man verbringt wohl recht lange Zeit auf dem Boot.
Und die Reparaturfreundlichkeit/Robustheit ist ein Thema.

Ich hab mal gelesen:
"Weltumsegelung heißt, sein Boot an den schönsten Plätzen der Erde zu reparieren."

Wir haben auch vor, mal rund rum zu fahren. Aber es wird noch dauern. Familie, Büro, etc. sind eben Fixpunkte..
Aber wir befassen uns schon eine Zeit lang mit dem Thema.

Nochmal zur Größe:
Die Kleinen laufen auch keine regelmäßigen 10 Knoten auf allen Kursen. Gerade, wenns um Zeit geht, könnte das vielleicht auch ein Punkt sein..
Allerdings wird auf der Fahrstrecke regelmäßig wenig Zeit raus gefahren. Die meiste Zeit geht wohl beim warten/ankern/reparieren etc. und nicht auf See drauf.

Wie viele Leute sind denn dann zusammen unterwegs?

VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!

Geändert von Weißwurschtcommander (15.03.2016 um 12:27 Uhr)
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  #3  
Alt 15.03.2016, 12:31
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Dachte mir bevor man hunderte von Posts über WC Probleme oder Waschmaschinen diskutiert kann man auch mal ein paar Gedankenspiele machen

Ich gehe jetzt mal von ner 34-36 Fuss hochseetauglichen Stahlyacht aus - wobei das Material egal sein dürfte. Eine solide Reinke, Van de Stadt oder Bavaria z.B.

Vielleicht liest ja auch jemand mit der seine Erfahrungen mit einfließen lassen kann. Wie schon geschrieben würde ich persönlich die Karibik fast links liegen lassen und weiter segeln Richtung Festland und Südsee.

Gruß
Chris

Edit: Wie viele mit fahren ? Realistisch wäre es wenn ich das ganze zu 90 % Einhand plane. Aber es geht mir in erster Linie um den Zeitplan und die Route.
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  #4  
Alt 15.03.2016, 12:42
Frodo Frodo ist offline
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OK, es ist noch immer "Winter".

Aber mal ehrlich, so neu ist das doch jetzt nicht als dass man Planspiele anstellen müßte.

Gib mal "blauwassersegel" bei Tante gockel ein. Da wirst du überschüttet mit Informationen.

Wie schon gesagt, machen kann man die Tour mit fast allem zwischen 4 und 40 m, je nachdem.
Und die Route ist absolut abhängig von den persönlischen Vorlieben.

Also, was oder wie kann Dir helfen/geholfen werden???
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Grüße vom Rhein, Edi
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  #5  
Alt 15.03.2016, 12:51
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Frodo Beitrag anzeigen
OK, es ist noch immer "Winter".

Also, was oder wie kann Dir helfen/geholfen werden???
Wollte jetzt eigentlich weniger ausdiskutieren wie sinnvoll der Thread ist

Wird wahrscheinlich kaum eine Info auf der Welt geben die man nicht googeln kann. Aber das Problem sind gerade die Vielzahl von Informationen.

Daher ganz konkret zwei Fragen:

Wann wäre der beste Zeitpunkt um loszufahren wenn man sich nur kurz ca. 2-4 Wochen in der Karibik aufhalten will?

Und ist es möglich einen "pazifischen Kreis" unter Segeln zu fahren?




Gruß
Chris
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  #6  
Alt 15.03.2016, 13:12
Frodo Frodo ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Wollte jetzt eigentlich weniger ausdiskutieren wie sinnvoll der Thread ist

Wird wahrscheinlich kaum eine Info auf der Welt geben die man nicht googeln kann. Aber das Problem sind gerade die Vielzahl von Informationen.

Daher ganz konkret zwei Fragen:
Na gut, dann zwei ganz konkrete Antworten (soweit ich konkret sein kann)

Wann wäre der beste Zeitpunkt um loszufahren wenn man sich nur kurz ca. 2-4 Wochen in der Karibik aufhalten will?
Ich gehe davon aus, dass du mit einem Segelboot losfahren willst? Dann würde ICH den Absprung von den Kanaren auf Ende November legen. Dauer der Überfahrt ca. 30 - 40 Tage. Weihnachten unter Palmen in der Karibik und Anfang Januar durch den Panama-Kanal weiter Richtung Südsee.


Und ist es möglich einen "pazifischen Kreis" unter Segeln zu fahren?
Seglerisches Können vorausgesetzt sollte es möglich sein jeden beliebigen Kreis zu fahren.




Gruß
Chris
OK, just my 50 cent
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Grüße vom Rhein, Edi
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  #7  
Alt 15.03.2016, 15:52
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@Edi:

Und schon haben wir was zum diskutieren

Warum von den Kanaren rüber und nicht von den Capverden aus?

Weshalb rechnest du 30-40 Tage? Ich ging eher von ca. 3 Wochen aus.

Und warum dieser Abfahrtszeitpunkt Ende November? Wenn ich nicht allzuviel Zeit verlieren will, hieße das ich würde Mitte November auf den Kanaren ankommen. Würde das nicht heißen die Biskaya im Oktober zu überqueren?

Auch der Atlantik dürfte Anfang November nicht so richtig Spass machen oder?

Bei der Frage nach dem "pazifischen Kreis" wollte ich nicht wissen ob es theoretisch machbar ist sondern ob es praktisch, mit einer in die Jahre gekommen normalen Fahrtenyacht möglich ist und wenn ja wie. Denke mal mehrere tausend Seemeilen monatelang gegenan zu kreuzen ist was für Erdmann und Co. aber nicht für den normalen Fahrtensegler.

Gruß
Chris
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  #8  
Alt 15.03.2016, 16:15
Frodo Frodo ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
@Edi:

Und schon haben wir was zum diskutieren
Stimmt, du Fuchs, du

Warum von den Kanaren rüber und nicht von den Capverden aus?
Du hattest geschrieben, dass Du nicht unbedingt die "spannenden Gegenden" (Kriminalität, etc.) besuchen willst. Über die Capverden gibt es aber in der Richtung einiges zu lesen. Deshalb.

Weshalb rechnest du 30-40 Tage? Ich ging eher von ca. 3 Wochen aus.
3 Wochen = 21 Tage. Nach dem, was ich so gelesen habe ist das nur mit optimalen Bedingungen zu schaffen. Mal eben bei Google Maps die Strecke raus gelesen: ca. 5000 km = ca. 2800 sm. Um das in 3 wochen zu schaffen musst Du Etmale von 130 sm schaffen, also permanent 5 - 6 Knoten. Und das dann wohl möglich Einhand? Na ja, wer´s mag.

Und warum dieser Abfahrtszeitpunkt Ende November? Wenn ich nicht allzuviel Zeit verlieren will, hieße das ich würde Mitte November auf den Kanaren ankommen. Würde das nicht heißen die Biskaya im Oktober zu überqueren?
Das ist der "übliche" Zeitpunkt, hat was damit zu tun, dass man in der Karibik ein wenig Zeit hat vor der Hurrikan-Saison. Außerdem soll dann der Passat einigermaßen stabil sein. Die Biskaya ist eigentlich immer zu machen wenn man seewäts von Kontinetalschelf bleibt. Lange Wellen mit mäßtigem Fetsch, aber eigentlich gut machbar. Ist natürlich kein Badesee. Bin mal im Febrar quer durch (Le Sable - La Corunja), ging auch.

Auch der Atlantik dürfte Anfang November nicht so richtig Spass machen oder? Warum nicht?

Bei der Frage nach dem "pazifischen Kreis" wollte ich nicht wissen ob es theoretisch machbar ist sondern ob es praktisch, mit einer in die Jahre gekommen normalen Fahrtenyacht möglich ist und wenn ja wie. Denke mal mehrere tausend Seemeilen monatelang gegenan zu kreuzen ist was für Erdmann und Co. aber nicht für den normalen Fahrtensegler.
Ich glaube, wie immer, dass unsere Schiffe viel mehr aushalten als die Crew. Also ja, die in die jahre gekommene Fahrtenyacht kann das. Ob die Besatzung das kann


Gruß
Chris
Um hier keinen Sturm auszulösen. Meine Hochseeerfahrung hält sich SEHR in Grenzen, mein "Wissen" ist aus Berichten von vielen Reisen zusammengelesen. (Dennoch war mir die Biskaya-Durchquerung lieber als stundenlang gegen die fiese Ijsselmeer-Welle anzubolzen )

Netter Tröt (solang draußen noch Schietwetter ist )
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Grüße vom Rhein, Edi
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  #9  
Alt 15.03.2016, 17:35
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Viele machen genau DEN Fehler.
Sie kommen nicht in die Pötte - irgendwas ist immer noch zu erledigen - und zack! ist Oktober und die ersten Herbststürme ziehen auf.
Zu Anfang der Reise ist man noch unerfahren und die Probleme kommen schneller als einem lieb ist.

Ich finde es kommt immer drauf an was man will.

Meine ganz persönliche Planung wäre:
Im Sommer, also zB July lossegeln, und zwar mit einem möglichst einfach ausgestatteten Stahlboot, also Reinke.
Bis zu 2 Personen Taranga, wenn mehr 'ne größere.
Dann würde ICH mir natürlich Madeira, die Kanaren und die Capverden anschauen und dann den 21tage Ritt starten.
Ich bin dann gut eingesegelt, weiß wie es ist mehrere Tage unterwegs zu sein, kenne mein Boot und meine Mitsegler u.s.w.
Dann wieder ICH ganz persönlich würde mir die Karibik komplett sparen - zieht mich nix hin.
Eher Brasilien ansteuern und dann Panama.
und dann wieder ICH ganz persönlich würde hinter Panama entweder Australien ansteuern oder die Kanadische Westküste.
Und dann würde ich über Hawaii nach Japan segeln und dann nach China, ...

Ich schreib das so, weil ich zu den meisten genannten Orten persönliche Beziehungen habe durch mehrjährige weltweite Reisetätigkeit im Job.
Deswegen:

Ich finde es kommt immer drauf an was man will.
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  #10  
Alt 15.03.2016, 17:59
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Und warum dieser Abfahrtszeitpunkt Ende November?
Die Hurrikansaison in der Karibik ist etwa von Juni bis Oktober.
Vor allem im September oder Oktober möchte ich dort nicht unbedingt unterwegs sein.
Wann würdest du unter dem Gesichtspunkt denn am liebsten starten?
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  #11  
Alt 15.03.2016, 18:10
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen

… Bei der Frage nach dem "pazifischen Kreis" wollte ich nicht wissen ob es theoretisch machbar ist sondern ob es praktisch, mit einer in die Jahre gekommen normalen Fahrtenyacht möglich ist und wenn ja wie…



Es gibt im Pazific zwei grosse Windsysteme, das noerdlich des Aequators im Uhrzeigersinn, das suedlich des Aequators entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Windsysteme werden meistens von entsprechenden Stroemungen unterstuetzt.



Die Route im Suedpazific ginge von Panama kommend, normalerweise westwaerts suedlich des Aequators, durch die Suedsee, etwa bis 30 Grad S. An der australischenOstkueste dann nach Sueden, bis 40 Grad S, und dann nach Osten, zur suedamerikanischen Westkueste; die dann hoch, bis zum Panamakanal. Die Fahrt nach Osten bietet jedoch, ausser der Antarktis, kaum einen Reiz, dafuer aber guten Wind.



Der Kreis noerdlich des Aequators ginge auch von Panama nach West. Vorzugsweise wuerden die meisten die Route suelich des Aequators waehlen. An der australischen Kueste nach Norden, an Papua vorbei, Richtung Philippinen, nach Japan. Auf 40 bis 50 Grad N dann nach Osten, zur kanadischen Westkueste. Hier wieder nach Sueden, die nordamerikanische Kueste entlang, bis Panama.



Bei beiden Kreisen sind es relativ wenige Strecken, die gegen den Wind gesegelt werden muessen.
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  #12  
Alt 15.03.2016, 18:46
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Meine Planungen gehen eigentlich "anders 'rum".
Ich möchte zuerst den Suez Kanal und damit das Rote Meer befahren, dann runter über die Seychellen nach Madagaskar.
Von dort wieder hoch zu den Chagos und weiter nach Indien??? und Vietnam.
Japan interessiert mich nicht - dann gleich den ganzen Bogen Indonesien etc. bis in die Südsee mit Abstecher Nord-Australien.

Spätestens dort ist entweder mein Schiff oder ich im Eimer oder wir haben es beide überlebt und dann würde ich mir wahrscheinlich auch Kap Hoorn zutrauen. Denke sowieso, dass es in dieser Richtung "einfacher" ist.

Anschließend so lange Südamerika hoch, bis der beste Absprung über den Atlantik ist (wahrscheinlich schon ziemlich südlich), Afrikanische Westküste und rein ins Mittelmeer.

Wie Du siehst: Die Karibik kommt bei mir gar nicht vor!

Plane nicht unter 4 Jahren

Gruß vom

Volker
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  #13  
Alt 15.03.2016, 19:17
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
...

Und warum dieser Abfahrtszeitpunkt Ende November? ...
Und weil dann die Passatwinde anfangen.
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  #14  
Alt 15.03.2016, 20:14
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Und weil dann die Passatwinde anfangen.
Sind die Passatwinde nicht ganzjährig?
Meines Wissens nach wird bevorzugt im Spätherbst gestartet, da zu der Zeit recht zuverlässig stabiles Hochdruckwetter herrscht und bei der Ankunft die Hurrikansaison vorbei ist.
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  #15  
Alt 15.03.2016, 20:46
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Schon mal einige interessante Aspekte. Ich gehe mal davon aus, dass viele im Herbst starten um im Winter im warmen zu sein. Ich würde es auch so machen.

Mich interessieren die Capverden landschaftlich. Hatte die jetzt bis jetzt noch nicht als übermäßig kriminell auf dem Schirm. Allerdings soll man da so gut wie nicht ankern können und die Marinas sind relativ teuer. Aber ich gehe davon aus, dass die dann auch sicher sind.

Im Oktober/November die Biskaya runter brauch ich nicht wirklich. Wie geschrieben, Safety first Man will ja auch sich selbst und das material schonen.

Wir wäre es damit Ende August los zu segeln, da ist es noch einigermaßen warm und die Biskaya dürfte im September noch gut machbar sein.

Der Entfernungsmesser bei googel maps ist wirklich ein nettes Spielzeug und sagt mir, dass es in etwa 5.400 km bis zu den Capverden sind (ich rechne jetzt mal als Flussfahrer in km).

Das man als Einhand Segler eine Windfahnensteuerung hat versteht sich von selbst. Ich würde jetzt mal von 100 SM / Tag ausgehen.

Also 180 km. Machen wir zur Sicherheit 150 km / Tag draus.

Wären also 36 reine Fahrtage. Mit Aufenthalten also rund 3 Monate. Dann wäre man Ende November auf den Capverden.

Von da bis Barbados sind es 3.800 km also 25 Tage, rund 1 Monat. Pünktlich zum 1.1. wäre man da also in der Karibik.

So locker flockig in die Tasten gehauen hört sich das gar nicht so schwer an

Aber dann wird es interessant. Planen wir mal 2 Monate in der Karibik bzw. Südamerika.

Also am 01.03. haben wir den Panama Kanal durchquert. Und denken uns: Wohin jetzt?


Gruß
Chris
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  #16  
Alt 16.03.2016, 06:26
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Moinsen
Wenn ihr "spielen"wollt, dann halbwegs Richtig .
Hier bei der National Geospatial-Intelligence Agency ( Ich kann auf dem Tablet keine Adresse verlinkten) bekommt ihr die Pilot Charts für alle Meere als kostenlose PDF. Sind die Monats Angaben für Wind, statistische Daten Über Wellen und natürlich Stroemungsdaten'- selbige sind für ne schnelle und sichere Reise ja nicht uninteressant.
Achso, im Pazifik beginnt die Wirbelsturmsaisona im Mai und endet im November.
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  #17  
Alt 16.03.2016, 06:43
Benutzerbild von aunt t
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Schon mal einige interessante Aspekte. Ich gehe mal davon aus, dass viele im Herbst starten um im Winter im warmen zu sein. Ich würde es auch so machen.

Mich interessieren die Capverden landschaftlich. Hatte die jetzt bis jetzt noch nicht als übermäßig kriminell auf dem Schirm. Allerdings soll man da so gut wie nicht ankern können und die Marinas sind relativ teuer. Aber ich gehe davon aus, dass die dann auch sicher sind.

Im Oktober/November die Biskaya runter brauch ich nicht wirklich. Wie geschrieben, Safety first Man will ja auch sich selbst und das material schonen.

Wir wäre es damit Ende August los zu segeln, da ist es noch einigermaßen warm und die Biskaya dürfte im September noch gut machbar sein.

Der Entfernungsmesser bei googel maps ist wirklich ein nettes Spielzeug und sagt mir, dass es in etwa 5.400 km bis zu den Capverden sind (ich rechne jetzt mal als Flussfahrer in km).

Das man als Einhand Segler eine Windfahnensteuerung hat versteht sich von selbst. Ich würde jetzt mal von 100 SM / Tag ausgehen.

Also 180 km. Machen wir zur Sicherheit 150 km / Tag draus.

Wären also 36 reine Fahrtage. Mit Aufenthalten also rund 3 Monate. Dann wäre man Ende November auf den Capverden.

Von da bis Barbados sind es 3.800 km also 25 Tage, rund 1 Monat. Pünktlich zum 1.1. wäre man da also in der Karibik.

So locker flockig in die Tasten gehauen hört sich das gar nicht so schwer an

Aber dann wird es interessant. Planen wir mal 2 Monate in der Karibik bzw. Südamerika.

Also am 01.03. haben wir den Panama Kanal durchquert. Und denken uns: Wohin jetzt?


Gruß
Chris
Moinsen
Strömungen beachten. Der Kanarenstrom schenkt dir bis zu 100 Seemeilen, der North Equatorial bei geschickter Fahrweise bis zu 200,_allerdings nur wenn der Passat voll aufgebaut ist.
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  #18  
Alt 16.03.2016, 07:44
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Er hier: http://cornellsailing.com/de/publica...uising-routes/ hat so ziemlich alle Aspekte von Routen über Termine, Wetter, Ströme und hast Du nicht gesehen zusammengefasst.

Jimmy Cornell, World Cruising Routes.
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Gruß
Kai
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  #19  
Alt 16.03.2016, 08:16
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Sind die Passatwinde nicht ganzjährig?
...
Haste recht - aus Wiki:
Die Hadley-Zellen – Passatzonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Zellen liegen beiderseits der ITCZ (ITC-Zone). Hadley-Zellen sind sehr stabil, die daraus resultierenden Passatwinde wehen daher ganzjährig sehr zuverlässig und wurden früher zur schnellen Überquerung des Ozeans genutzt.
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  #20  
Alt 16.03.2016, 08:44
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Wobei der Passat schon jahreszeitlichen Verschiebungen und vor allen schwankende Windstärken hat. Seit ca 2000 allerdings haben wir eher nen" Superpassat" mit recht hohen Windgeschwindigkeiten und deutlichem Durchhalten der Passatwinde bis weit in die Konvergenzzone hinein.Da sich das nicht mit Zyklen und auch nicht mit den Christ Kindern (El Ninjo /Nina) erklärbar ist, wohl eine Folge der Erderwärmung. Muss man schauen wie sich das entwickelt.
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  #21  
Alt 16.03.2016, 10:02
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Zitat:
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Schau mal in den ersten Post

Aber danke für den Hinweis mit den Wirbelstürmen. Ausgehend vom 1.3. bleiben also nur ca. 2 Monate um sich in Sicherheit zu bringen.

Bis Australien sind es über diverse Inseln allerdings 15.000 km. Also 100 reine Seetage. Da die Südsee der Höhepunkt solch einer Reise sein wird passt das hinten und vorn nicht.

Laut Pilot Charts sollte es aber möglich sein nach Hawai zu segeln. Sind ca. 8500 km also rund 60 Tage.

Die Hurrikane Saison könnte man dann auf Hawaii verbringen und erst mal das Boot refitten. Aber 7 Monate nur auf Hawaii?

Welche Alternativen gibt es?



Gruß
Chris
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  #22  
Alt 16.03.2016, 11:50
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Schalt doch mal deinen google Routen-Pfad auf Seemeilen um - kein Segler denkt in km.

Und ich würde auch von deinem Etmal 100sm nicht 20% abziehen - 100sm sind doch eine vernünftige Planungsgröße.
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  #23  
Alt 16.03.2016, 16:13
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Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Schalt doch mal deinen google Routen-Pfad auf Seemeilen um - kein Segler denkt in km.

Und ich würde auch von deinem Etmal 100sm nicht 20% abziehen - 100sm sind doch eine vernünftige Planungsgröße.
Keine Ahnung wie das geht. Ich kann nur zwischen km / amerik. Meilen wählen.

Die 20 % habe ich abgezogen weil ich davon ausgegangen bin, dass es vielleicht auch mal reine Flautentage gibt.

Aber wie schon geschrieben. Am 01.03. fahre ich aus dem Panama Kanal raus und dann? Die Südsee in 2 Monaten wäre mir viel zu kurz.

Gibt es irgendwo eine Übersicht wann und wo mit tropischen Stürmen zu rechnen ist?



Gruß
Chris
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  #24  
Alt 16.03.2016, 17:20
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen



… Gibt es irgendwo eine Übersicht wann und wo mit tropischenStürmen zu rechnen ist? …


Ja, z.B. in den Sailing Directions (Planning Guide), mit statistischen Angaben fuer kleine Seequadrate, fuer jeden zweiten Monat des Jahres.

Grundsaetzlich auf der Nordhalbkugel zwischen Juni und November, auf der Suedhalbkugel zwischen Dezember und Mai, jeweils zwischen dem 5 und 30 Breitengrad.
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  #25  
Alt 16.03.2016, 18:37
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Habe hier mal zwei gute Bilder gefunden die das Auftreten der Stürme zeigen und einige meiner Fragen beantworten:

http://www.passatroute.de/index.html

https://wetter.tagesschau.de/wettert...elstuerme.html

Damit steht fest, dass es sich anbietet ab dem 01.03. ganz entspannt in die Südsee zu fahren. Denke mal dafür könnte sich mal 6- 9 Monate Zeit nehmen.

Danach stellt sich dann wieder die Frage wie es weiter geht

Gruß
Chris
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