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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 15.09.2018, 13:43
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Standard Mein Boot gehört jetzt mir oder Vor-& Nachteile von Finanzierungen

Hallo zusammen,

seit dieser Woche ist der Kredit, den ich zum Kauf eines Bootes aufgenommen hatte abbezahlt. Warum ich das mit Euch teile?

Bereits häufiger gab es Diskussionen pro und contra Bootsfinanzierung und ob man Hobbysachen überhaupt finanzieren sollte.
Da sich sicherlich der ein oder andere Anfänger mit dem Thema rumschlägt, wollte ich offen meine Erfahrungen teilen.

Ich habe vor 6 Jahren für eine Bayliner 2355 einen Kredit aufgenommen, der mich ca. 250€ im Monat gekostet hat. Über die Jahre sind etwa 3.600€ Zinsen zusammengekommen. Ursprünglich war der Wert höher, doch durch das Urteil gegen Bearbeitungsgebühren habe ich diese zurückbekommen.

Die Bayliner stellte sich für unsere Ansprüche schnell als ungeeignet heraus, also habe ich die mit minimalem Verlust verkauft und mich nach einem passenderen Boot umgesehen. Das lief mir natürlich auch bald über den Weg und so wurde es gekauft. Da es sich um ein Vorführboot handelte, war der Kaufpreis leicht unter dem damaligen Listenpreis, den 25 PS Motor gab es dafür gratis dazu. Dann hab ich noch ein Verdeck machen lassen und nach der ersten Saison habe ich einen passenden Trailer angeschafft.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich das Geld vor 6 Jahren nicht verfügbar gehabt. Die Rate und die Unterhaltskosten waren aber leicht zu stemmen. Und daher konnte ich mir ohne die Zeit zum Sparen zu benötigen das Boot kaufen und dieses Jahr schon in der 5ten Saison nutzen.

Interessant ist, das der Preis für den Bootstyp mittlerweile um fast 4.000€ gestiegen ist. Und diese Entwicklung bei Bootspreisen zieht sich bei den Händlern durch alle Klassen.

Daher wäre ich mit Ansparen für das Boot heute auch nicht besser gefahren, mein Geld hätte (moralisch auf jeden Fall besser) dann nur der Händler anstatt die Bank bekommen.

Also in meinem Fall bin ich froh, damals das Boot auf Pump gekauft zu haben. Solange die Raten nicht wehtun und die sonstigen Rücklagen die Familie ausreichend absichern, sag ich: „Warum warten“...

Sicherlich gibt es auch unter Euch Leute, denen Kredite den Schlaf rauben oder für die das keine Option ist. Für alle anderen aber wollte ich kurz mein persönliches Feedback teilen.

Ich brauch jetzt nur noch nen „Alt aber bezahlt“ Sticker.

Beste Grüße

Nick
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Freude ist nur ein Mangel an Information.
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  #2  
Alt 15.09.2018, 14:11
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Ich habe es genau so gemacht, schick mir auch so einen Sticker
Noch schlimmer finde ich die Variante, dass manch einer den Traum "eigenes Boot" erst im Ruhestand genießen möchte. Ich wünsche jedem, dass er das erlebt und genießen kann, ich sage jetzt mal ganz eingebildet: YOLO - you only live once - und genieße jedes Jahr erneut den Urlaub auf dem Boot
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Gruß,
Heiko
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  #3  
Alt 15.09.2018, 14:12
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Zitat:
Zitat von QuickNick Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

seit dieser Woche ist der Kredit, den ich zum Kauf eines Bootes aufgenommen hatte abbezahlt. Warum ich das mit Euch teile?

Bereits häufiger gab es Diskussionen pro und contra Bootsfinanzierung und ob man Hobbysachen überhaupt finanzieren sollte.
Da sich sicherlich der ein oder andere Anfänger mit dem Thema rumschlägt, wollte ich offen meine Erfahrungen teilen.

Ich habe vor 6 Jahren für eine Bayliner 2355 einen Kredit aufgenommen, der mich ca. 250€ im Monat gekostet hat. Über die Jahre sind etwa 3.600€ Zinsen zusammengekommen. Ursprünglich war der Wert höher, doch durch das Urteil gegen Bearbeitungsgebühren habe ich diese zurückbekommen.

Die Bayliner stellte sich für unsere Ansprüche schnell als ungeeignet heraus, also habe ich die mit minimalem Verlust verkauft und mich nach einem passenderen Boot umgesehen. Das lief mir natürlich auch bald über den Weg und so wurde es gekauft. Da es sich um ein Vorführboot handelte, war der Kaufpreis leicht unter dem damaligen Listenpreis, den 25 PS Motor gab es dafür gratis dazu. Dann hab ich noch ein Verdeck machen lassen und nach der ersten Saison habe ich einen passenden Trailer angeschafft.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich das Geld vor 6 Jahren nicht verfügbar gehabt. Die Rate und die Unterhaltskosten waren aber leicht zu stemmen. Und daher konnte ich mir ohne die Zeit zum Sparen zu benötigen das Boot kaufen und dieses Jahr schon in der 5ten Saison nutzen.

Interessant ist, das der Preis für den Bootstyp mittlerweile um fast 4.000€ gestiegen ist. Und diese Entwicklung bei Bootspreisen zieht sich bei den Händlern durch alle Klassen.

Daher wäre ich mit Ansparen für das Boot heute auch nicht besser gefahren, mein Geld hätte (moralisch auf jeden Fall besser) dann nur der Händler anstatt die Bank bekommen.

Also in meinem Fall bin ich froh, damals das Boot auf Pump gekauft zu haben. Solange die Raten nicht wehtun und die sonstigen Rücklagen die Familie ausreichend absichern, sag ich: „Warum warten“...

Sicherlich gibt es auch unter Euch Leute, denen Kredite den Schlaf rauben oder für die das keine Option ist. Für alle anderen aber wollte ich kurz mein persönliches Feedback teilen.

Ich brauch jetzt nur noch nen „Alt aber bezahlt“ Sticker.

Beste Grüße

Nick
Hey Nick
Ehrlich gesagt bin ich voll und ganz auf Deiner Seite.
Den Spaß und Freude, die Du und Deine Familie in dieser Zeit hatten, kann Euch auf jeden Fall keiner nehmen. Den man weiß ja nie was morgen ist.
Und glaube mir, durch meinen Beruf, weiß ich ganz genau wovon ich Rede.
Natürlich sollte sich alles im Rahmen halten.
Gruß Christian

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  #4  
Alt 15.09.2018, 14:18
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Wenn der Bootspreis um 4000€ gestiegen ist hast du alles richtig gemacht. Ist das denn ein besonderes Boot das es im Preis steigt?
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #5  
Alt 15.09.2018, 15:30
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QuickNick QuickNick ist gerade online
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Wenn der Bootspreis um 4000€ gestiegen ist hast du alles richtig gemacht. Ist das denn ein besonderes Boot das es im Preis steigt?


Hi, ich meinte den Neupreis des Bootes. Was die Händler dafür heute verlangen (das Boot gibt es noch) ist im Vergleich zu damals um 4K gestiegen. Der Wert meines Bootes sicherlich nicht.
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Freude ist nur ein Mangel an Information.
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  #6  
Alt 15.09.2018, 18:14
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Federball Federball ist offline
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Mein Aha Erlebnis war das 1. Motorrad : auf 3 Jahre finanziert, und nach 3 Jahren wars teurer als meine Rückzahlsumme, und ich hatte 3 tolle Jahre damit.
Mein 1. neues Boot habe ich zu 50% finanziert + alles hat geklappt, für das 2. neue Boot habe ich 50K aufgenommen - da hat mir eine ungeplante Erbschaft geholfen.
Resüme' : wenn das Einkommen passt, immer wieder.
Grüße, Reinhard
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  #7  
Alt 15.09.2018, 18:19
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Zitat:
Zitat von QuickNick Beitrag anzeigen
Hi, ich meinte den Neupreis des Bootes. Was die Händler dafür heute verlangen (das Boot gibt es noch) ist im Vergleich zu damals um 4K gestiegen. Der Wert meines Bootes sicherlich nicht.
Also hast du jetzt quasi ein altes Boot für den heutigen Neupreis. Muß eben jeder selber wissen wofür er Schulden macht.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #8  
Alt 15.09.2018, 18:22
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Also hast du jetzt quasi ein altes Boot für den heutigen Neupreis. Muß eben jeder selber wissen wofür er Schulden macht.

Ich glaube ihr redet aneinander vorbei...


Hätte Nick jetzt 5 Jahre gewartet und das Geld selber angespart, so hätte er jetzt genau so viel bezahlt wie damals sein Kredit + Zinsen.... Aber er konnte mehrere Jahre nutzen und Spaß haben. Also eigentlich nur ein Gewinn. Denn schöne Zeit kann man nicht bezahlen.
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Mfg
Martin
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  #9  
Alt 15.09.2018, 18:34
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Zitat:
Zitat von Koni205 Beitrag anzeigen
Hätte Nick jetzt 5 Jahre gewartet und das Geld selber angespart, so hätte er jetzt genau so viel bezahlt wie damals sein Kredit + Zinsen.... Aber er konnte mehrere Jahre nutzen und Spaß haben. Also eigentlich nur ein Gewinn. Denn schöne Zeit kann man nicht bezahlen.
.....genau so isses
Grüße, Reinhard
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  #10  
Alt 15.09.2018, 18:38
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Markus Nbg Markus Nbg ist offline
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Zitat:
Zitat von QuickNick Beitrag anzeigen

Also in meinem Fall bin ich froh, damals das Boot auf Pump gekauft zu haben. Solange die Raten nicht wehtun und die sonstigen Rücklagen die Familie ausreichend absichern, sag ich: „Warum warten“...


Beste Grüße

Nick

Nick, danke das Du Deine Erfahrung mit uns teilst.
Kann nicht jeder so öffentlich mit dem Thema umgehen, Boot (Luxusgut) auf Pump.
Meiner Meinung nach alles richtig gemacht.


Zitat:
Zitat von Koni205 Beitrag anzeigen
.....eigentlich nur ein Gewinn. Denn schöne Zeit kann man nicht bezahlen.

Martin, leider kann ich nur einmal DANKE drücken, der Satz ist aber so was von richtig
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Markus

es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
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  #11  
Alt 15.09.2018, 20:17
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"Die Verkennung von Leidenschaft und Vernunft, wie als ob letztere ein Wesen für sich sei und nicht vielmehr ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen; und als ob nicht jede Leidenschaft ihr Quantum Vernunft in sich hätte…"

F. Nietzsche

Die einen stehen eben auf Bausparverträge...
...die anderen auf Boote.


Wer mehr vom Leben hat, darf jeder selbst entscheiden
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Cheers, Ingo
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  #12  
Alt 16.09.2018, 01:05
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Phantom-Matze Phantom-Matze ist offline
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
"Die Verkennung von Leidenschaft und Vernunft, wie als ob letztere ein Wesen für sich sei und nicht vielmehr ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen; und als ob nicht jede Leidenschaft ihr Quantum Vernunft in sich hätte…"

F. Nietzsche

Die einen stehen eben auf Bausparverträge...
...die anderen auf Boote.


Wer mehr vom Leben hat, darf jeder selbst entscheiden
Leicht zu beantworten.Das ist der,der beides locker zahlen kann.
Ernsthaft,beim Hobby mache ich kläre Abstriche.Ob es das Boot,der Porsche oder der Urlaub ist....das wird erarbeitet und nicht finanziert.Im dummen Fall zahle ich für etwas was mir aber nicht mehr gefällt.Aber ihr habt recht,auch eine Finanzierung muß man sich leisten können,sonst ist Käse.
Ich habe nur die blöde Angewohnheit,kein Geld zu verschenken....
Und mehr vom Leben hat immer der,der es verstanden hat sein Geld angemessene zu verbraten.
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Gruß,Matze
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  #13  
Alt 16.09.2018, 04:41
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institutleiter institutleiter ist offline
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institutleiter eine Nachricht über ICQ schicken
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.. Also.. Im Grunde hat der TE ja eigentlich alles richtig gemacht ohne es vorher zu wissen.. Man könnte sogar, aufgrund des derzeitigen Mehrpreises des Bootes, behaupten es sei eine 0%Finanzierung gewesen.. ..
So lange man die Rate auch im "Wurst-Käse-Szenario" (zb unerwartet Arbeitslosigkeit) stemmen kann ist doch alles schick..Zur Not muss man es halt verkaufen und den Kredit (hoffentlich in voller Gänze) ablösen.. Nun war der Preis vom Boot ja anscheinend auch kein hoher Wert( wie ein EFH) ..
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort"
"ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe"
"niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"
LG
Sven
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  #14  
Alt 16.09.2018, 07:47
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Robinson62 Robinson62 ist offline
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Zitat:
Zitat von Phantom-Matze Beitrag anzeigen
Ob es das Boot,der Porsche oder der Urlaub ist....das wird erarbeitet und nicht finanziert.
Eine Finanzierung geht immer dann, wenn
- man die Rate locker stemmen kann
- eine Absicherung für den Ernstfall da ist (Restschuldversicherung)
- über die gesamte Laufzeit ein Gegenwert für die finanzierte Summe da ist (Auto, Wohnmobil, Boot, Haus usw., niemals ein Urlaub!!!)
- man auch noch soviel übrig hat, die finanzierte Sache auch nutzen zu können, was nützt ein Boot am Steg, wenn es für den Benzin nicht reicht

Der TE hat alles richtig gemacht, hätte er das Boot angespart, hätte er es nicht nutzen können in dieser Zeit, so hatte er viel mehr Spaß an seinem erarbeiteten Geld. Ich kenne einige Leute, die Jahre auf ein tolles Wohnmobil gespart haben und nun gesundheitlich so fertig sind, dass sie nichts mehr davon haben...

LG Peter
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Über Griechenland lacht die Sonne und über Deutschland die ganze Welt...
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  #15  
Alt 16.09.2018, 08:05
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Laika's Kapitän Laika's Kapitän ist offline
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Auf etwas sparen oder es zu finanzieren kommt in der Belastung derzeit relativ aufs selbe raus.Allerdings würde sparen mehr Disziplin und Ehrgeiz erfordern um das Ersparte für das gewünschte Objekt einzusetzen.Es kann ja auch mehrere Wünsche geben
Deswegen ist gegen eine gesunde Finanzierung nichts einzuwenden.
Manchmal ist es sogar besser und sicherer trotz vorhandener Mittel zu finanzieren,um nötige Rücklagen für unvorhergesehene Dinge jederzeit verfügbar zu haben.

Gruß Ralf
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  #16  
Alt 16.09.2018, 10:01
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Hickory Roots Hickory Roots ist offline
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Tja Leute, dass letzte Hemd hat keine Taschen. Oder wollt Ihr die reichsten auf dem Friedhof sein?

Das Geld muss weg und der letzte Scheck muss platzen.
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Viele Grüße, Marcus

www.labrador-linefire.de
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  #17  
Alt 16.09.2018, 10:34
Dagobertreiten Dagobertreiten ist offline
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Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.
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  #18  
Alt 16.09.2018, 12:13
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QuickNick QuickNick ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Dagobertreiten Beitrag anzeigen
Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.


Echt? Wegen Bootsfinanzierungen? Ich dachte immer wegen Immobilienkrediten.

Kannst Du das eventuell näher erläutern?
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  #19  
Alt 16.09.2018, 12:28
Maribo Maribo ist offline
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Hallo Leute
Mein Senf dazu!
Seit Frühjahr suchen wir ein Boot mit mehr oder weniger ( bis jetzt noch weniger) Erfolg. Eigentlich wollte ich das Boot mit meinem Fondsparen finanzieren, genügend Geld ist ja da, da rät mir meine Bank und rechnet mir vor, das es bei der derzeitigen Zinslage besser sei und ich billiger käme, wenn ich einen Kredit nehme. Sprich, ich zahle weniger Zinsen bei einem Kredit als ich Zinsverlust beim Fondsparen hätte oder anders erklärt: Bis ich beim Fondsparen wieder dort bin wo ich jetzt bin, habe ich mehr Geld durch fehlende Zinseinnahmen aufgrund des geringeren Kapitals verloren als ich Zinsen bei einem Kredit zahle. Also mir solls auch Recht sein und wenn der Polster groß genug ist schläft sichs auch mit Kreditschulden ganz gut ;)
Lg Peter
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  #20  
Alt 16.09.2018, 13:07
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peterk8 peterk8 ist offline
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Zitat:
Zitat von Dagobertreiten Beitrag anzeigen
Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.
das ist so nicht richtig …

die Finanzkrise hat insbesondere durch Maßnahmen der Bill Clinton Regierung seinen Ursprung … es wurde seinerzeit durch Bill Clinton eine Initiative durchgeführt, die es auch Käufern mit schlechter Bonität ermöglichte Hauseigentum zu ermöglichen …
später (1999) wurde der sog. Gramm-Leach-Bliley Act unterzeichnet, der die Konsolidierung von Geschäfts -und Investmentbanken förderte … ein Jahr darauf gab es den sog. Commodity Futures Modernization Act, der den Derivativen-Markt deregulierte, d.h. praktisch von allen Regulierungen und Aufsicht schützte …
auch die Regierung George W. Bush hat seinen Teil dazu beigetragen …. es wurde eine Initiative angestrengt, bei der Hauskäufer unter bestimmten Umständen selbst ohne Anzahlung agieren konnten …

das Ergebnis (Jahre später) ist bekannt ….
__________________
Viele Grüße, Peter

d.B.i.B./B.
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Geändert von peterk8 (16.09.2018 um 13:16 Uhr)
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  #21  
Alt 16.09.2018, 13:21
UliH UliH ist offline
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Zitat:
Zitat von Dagobertreiten Beitrag anzeigen
Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.
DAs halte ich für vollkommen falsch.
Die Finanzkrisen kommen daher, dass damit enorm Geld gemacht werden kann, allerdings nur von denen, die diese Wirtschaftssysteme kennen und aussaugen. Wir Kleinfinanzierer haben mit Staatsverschuldung und Finanzkrisen wohl kaum zu tun. Also als Auslöser....
Aber es geht uns ja allen sooooo schlecht. Schaffe, spare, Häusle vielleicht nie baue, denn derzeit kann man nicht sinnvoll ansparen, und auf in 10 Jahren auf ein bausparfinanziertes Haus hoffen. Erstens sind die Kaufpreise dann wohl weg, zweitens die Grundstücke und Herstellkosten enorm gestiegen, vllt. die Zinsen wieder höher, aber es kommt keine Zuteilung zustande, und ausserdem hat man in der Zwischenzeit an Miete ein halbes Haus fremdgezahlt, und keinerlei Wertgewinn gehabt.
Boote, Wohnmobile etc., einfach nüchtern durchrechnen, kann ich mir monatlich das leisten, Wartung bleibt dieselbe, ob gekauft oder finanziert, nur angespart spart man sich diese, allerdings zudem auch die Spritkosten, weil man ja kein Boot hat.....also- man erspart sich die Anschaffung schneller. Gibt man zwischendurch den Löffel ab hat man die Entscheidung nicht mehr. Insofern ist es zwar unfreundlich gegenüber den Erben, den letzten Scheck noch geplatzt zu haben, aber den Erben ( so es die Ehepartner und Kinder sein sollten) denen sollte man im Leben genug gegeben haben. Sofern sie versorgt sind, sollte der Kuchen, der früher von allen gegessen wurde, jetzt auch für Alle - 1 genügen.
Ihr seht, ich bin nicht unbedingt Schwabe....

Geändert von UliH (16.09.2018 um 20:58 Uhr) Grund: vorletzten Satz korrogiert
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  #22  
Alt 16.09.2018, 14:05
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Kladower Kladower ist gerade online
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Alles richtig gemacht, Nick.

Zitat:
Zitat von Dagobertreiten Beitrag anzeigen
Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.
Die Hintergründe der Finanzkrise sind wesentlich komplexer, hier eine anschauliche Erklärung
https://youtu.be/_P_KAy_gGd0
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Viele Grüße
Gerhard

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  #23  
Alt 16.09.2018, 17:59
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RobG_NL RobG_NL ist offline
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Rob

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Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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  #24  
Alt 17.09.2018, 09:21
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HOMEOFFICE HOMEOFFICE ist offline
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Zitat von Dagobertreiten Beitrag anzeigen
Wegen solcher Finanzierungen und ähnliche gab es die Finanzkrise in anderen Ländern und wir Sparer zahlen die Zeche heute noch.
Ich nehme mal an, dass Du das nicht mal selber ernsthaft annimmst sondern nur durch eine provokante Vereinfachung und Fehlinterpretation Deinen Standpunkt deutlich machen willst.

Und dieser Standpunkt sagt, dass Sparen die einzig vernünftige Mehtode ist, größere Anschaffungen zu ermöglichen - richtig?

Betrachten wir doch mal sparen ... da Du nicht von investieren (pfui was für ein bourgeoiser Unsinn) sprichst, reden wir über eine Verzinsung zwischen 0% (Sparstrumpf) und 0,2% Tagesgeld, Sparbuch oä bei einer Inflation von ca 1,8 / 1,9% also einem jährlichen Verlust von ca. 1,6 bis 1,7% des angesparten Kapitals.

Nun, es bleibt jedem selbst überlassen, wie er sein Geld verbrennt - aber das als Allheilmittel anpreisen

Sehen wir doch mal für einen Moment über den Tellerrand - je nach Art der Finanzierung und Absicherung kann ich für den gleichen Prozentsatz auch eine Finanzierung haben -> kostenneutral nach der Ausgangslage.
Natürlich gibt es Leute die mit Geld, Verantwortung und Verpflichtung (Finanzierung) nicht umgehen können - ist aber ein ganz anderes Thema.
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  #25  
Alt 17.09.2018, 09:31
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Und noch einen zur Sache
HomeOffice habe ich 2014 mithilfe einer Finanzierung (Schiffshypothek) gekauft und wir haben diese im vorigen Jahr ungeplant aber gerne vorzeitig ablösen können.

Da wir nicht wissen wielange uns noch Zeit bleibt unser Leben zu geniessen planen wir unser nächstes (vermutlich letztes) Schiff ebenfalls mithilfe einer Finanzierung zu kaufen und uns nicht auf so unsichere und letztlich unplanbare Abenteuer wie sparen einzulassen.
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