Bootverkauf, Gebühren Probefahrt eure Meinung

[BenjaminB]

Grüßt euch Boote-Forum,

ich schau ab und zu mal ins Netz und muss immer wieder feststellen, dass Verkäufer für eine Probefahrt bis zu 150€ aufrufen, die man dann wieder bekommt, wenn einem das Boot gefällt und man es kauft. Dabei handelt es sich um Boote bis 19ft länge, also noch problemlos trailerbar.

Ich persönlich finde das unmöglich, gerade in dieser Bootsgröße. Würde ich mein Boot verkaufen wollen, dann würde ich einen Termin ausmachen, bei dem der Käufer dazu kommen kann, wenn ich eh auf dem Wasser bin. Müsste ich es extra ans Wasser bringen und ggf. Slipgebühren zahlen, dann ist das ne andere Sache. Wenn ich mir 10Boote anschaue dann kommt da ne ordentliche Summe zusammen! Kommt bei der Probefahrt ein Mangel auf, den mir der Käufer verschwiegen hat (Vibrationen, Motorlauf scheiße...) dann darf ich erst mal erklären, warum ich mein Geld für die Probefahrt zurück haben will...

Von meiner Seite aus würde ich nie auf die Idee kommen einen Betrag x für eine Probefahrt zu verlangen. Bootsfahrer sind ja gleichgesinnte unter sich!

Wie seht ihr das?
(Mein jetziges Boot hab ich blind gekauft (Motor nicht gestartet und auch keine Probefahrt gemacht), da stellte sich die Frage nicht)

Bin gespannt auf eure Meinungen...

Gruß Benjamin

[VolkerW1]

Also wenn ich mal ne Runde Boot für lau fahren möchte, dann melde ich mich auf eine Anzeige, zeige starkes Interesse, vereinbare eine Probefahrt - min. eine Stunde, damit man alles prüfen kann. Im Nachgang habe ich dann aber doch Zweifel bekommen und kaufe das Boot nicht.

Benjamin: Was kostet Dich eine Betriebsstunde mit Deinem Boot?

Gruß
Volker

[MaximusBavarius]

Also für 50€ finde ich ja noch im Rahmen und so kenne ich es auch. 150 euro is scho happig.
Zeit der Probefahrt wird vorab geklärt bzw. warm fahren, paar minuten testen und gut is.....

[continente]

Ich habe das auch so gemacht, damit ich keinen Bootstourimus habe. Schnell mal fahren und dann weg. Ich habe die Arbeit, die anderen das Vergnügen. Bei mir waren es allerdings nur 50,-€.

[floberlin]

Den vorletzten Satz von dir, hätte ich mir gespart. Der hat das Potential deinen Thread zu zerschießen.

Ansonsten sehe ich es genauso, wie die Vorredner.
Einen Unkostenbeitrag ja, aber in Maßen.
150€ sind vollkommen übertrieben. Beim derzeitigen Kurs macht das 75l Sprit. Wie lang soll denn die Probefahrt gehen?

[Jontom]

Ich denke so pauschal sollte man das nicht handhaben.
Wir haben gerade ein Boot in den Niederlanden verkauft.
Der Interessent der es auch schließlich gekauft hat, hatte eine Anfahrt von 120 km.
Vor der Probefahrt habe ich ihn gefragt ob das Boot überhaupt in seine Vorstellungen passt.
Nachdem er das bejaht hat, haben wir abgelegt.
Eine Gebühr habe ich nicht verlangt.
Ich meine, wenn ich etwas verkaufen möchte muss ich logischerweise auch einen Einsatz geben.
Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl wäre ebenfalls hilfreich.

[DanPix]

Ich würde auch nur gegen 100 eine Probefahrt anbieten.

Ich habe gelernt… nachdem ich meinen SL mal verkaufen wollte…

90% der Interessenten sind Schwachköpfe die keine Kohle haben und nur mal aus ihrer Bude wollen, die möchte ich auch gleich aussortieren und nicht meine Zeit verschwenden.

Kauf bei einem Händler, da kostet es gleich 20% mehr…. Will ja auch keiner….

[Verbraucheranwalt]

Finde auch 50 € in Ordnung. 1 Stunde nen Motorboot mieten kostet schnell mal dreistellig.

Wobei ich zunächst ganz ohne Gebühr starten würde.

Gruß
Chris

[billi]

Die Kosten für die Probefahrt werden ja beim KAuf angerechnet...

diese kosten sollten natürlich im Verhältnis stehen... bei einem kleinen Boot sind eventuell 50€ angemessen, bei einem größen auch mal 200€..

bei nem Bootskollegen von mir wurde auch bei besichtigung eine Probefahrt vereinbahrt...
der Kunde kam dann mit frau und 3 Kindern an Bord die sich benommen haben als würd ihnen das Boot schon gehören... 2 Kühltaschen waren auch gleich dabei.... das Boot war eine Sealine 215... es wurde nur kurz über das Boot drüber geschaut und dann nach der Probefahrt gefragt (nicht mal in den Motorraum wurde geschaut.. da hätten ja die Kühltaschen wieder von Bord müssen.......)

mein Kumpel hat dann dies verweigert und die potentiellen Käufer von Bor geschmissen...

[BenjaminB]

Zitat von floberlin

Den vorletzten Satz von dir, hätte ich mir gespart. Der hat das Potential deinen Thread zu zerschießen.

Dem bin ich mir bewusst. Das Boot war ein Schnäppchen und der Motor war nebensächlich. Er hat sich drehen lassen, hat gleichmäßig komprimiert, Powertrim funktionierte und sah sehr gepflegt aus. Bei einem 50PS Force AB war das Risiko überschaubar. Bei einem größeren Motor hätte ich das nicht gemacht, da hätte ich auf einen Probelauf bestanden und würde es auch jedem Abraten da nicht drauf zu bestehen! Gibt also keinen Grund den Threat zu zerschießen...

Zurück zum Thema:

Ich bin bei euch, wenn ich extra irgendwo hin muss, dann ist es ja ok wenn ich für die Probefahrt was zahle. Interessenten, die mit der ganzen Meute anreisen würde ich kategorisch ablehnen, dass kann man aber telefonisch im vorfeld abklären.
Eine Probefahrt heißt für mich, alles mal durchzuchecken. Trim, startverhalten kalt/warm, beschleunigen, vollgas, kurven, steuern... dazu brauch ich keine Stunde auf dem Wasser sein! Bei einem Boot mit 200PS fallen da keine 50 Euro an Kosten an. Ich würde von mir aus auch nur eine Probefahrt machen, wenn der Verkaufspreis ausgehandelt ist. treten dann noch Mängel auf muss halt nachverhandelt werden. Generell merkt man doch, ob jemand Interesse am Boot hat oder nicht.

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu gut für diese Welt!

[Giligan]

Mein letzter Bootsverkauf, hier vom Hof weg, liegt einige Zeit zurück aber vom Motorradverkauf weiß ich wie viele Spinner einfach nur mal den Bock fahren wollen. Einmal durchs Dorf ist vereinbart, der Vogel bleibt eine Stunde weg.
Der Bock ist glühend heiß und dann kommt, "der zieht nicht richtig", also kein Kauf.

Bei unserem Segler habe ich es gleich dabei geschrieben, kein Probeschlag möglich. Ich habe auch keinen gemacht, das Boot stand in einer Scheune, weder war der Trailer fahrbereit noch das Boot in der Lage gekrant und dann gesegelt zu werden.
Ein "Interessent" schrieb mir auch schon dass ich das Boot an ein segelbares Gewässer karren müsste, einer wollte eine Woche Probesegeln.

Ich habe übrigens noch keines unserer Boote Probe fahren können, auch nicht gegen Bezahlung.

Gruß
Willy

[BenjaminB]

Zitat von VolkerW1

Also wenn ich mal ne Runde Boot für lau fahren möchte, dann melde ich mich auf eine Anzeige, zeige starkes Interesse, vereinbare eine Probefahrt - min. eine Stunde, damit man alles prüfen kann. Im Nachgang habe ich dann aber doch Zweifel bekommen und kaufe das Boot nicht.

Benjamin: Was kostet Dich eine Betriebsstunde mit Deinem Boot?

Gruß
Volker

Wenn mir mal die Kohle für Sprit ausgeht, dann tu ich so, als würde ich mein Boot verkaufen wollen und geh dann im Preis trotz VB kaum runter...
Schwarze Schafe gibts überall!

Das mit dem "Dann doch nicht kaufen wollen" hab ich bei meinem Auto schon hinter mich gebracht. Inseriert mit dem Hinweiß Fahrzeug wurde teils neu lackiert und rostet. Der Käufer meinte, Karosserie ist egal, Auto ist für den Export. Als er ankam, holte er den Lackprüfer raus und hat genau da gemessen, wo ich ihm erklärt hab, dass der Lack nicht original ist. Fazit: einmal zurück zum Bahnhof gefahren und wieder in den Zug gesetzt. Er war unverschämt und machte den Vorurteilen die man seiner Nationalität zuschreibt alle Ehre! Da muss man dann einfach hart verhandeln und darf nicht nachgeben!

[Leukermeerbewohner]

Aus Sicht des Verkäufers
Ich würde mir noch nicht einmal die Mühe machen und mein Boot zu Wasser lassen um eine Probefahrt durchzuführen
Da melden sich 10 Käufer und für jeden müsste ich aufs neue Trailern und slippen, nie und nimmer
Ich habe meine Boote die außerhalb des Wassers waren bisher ohne Probefahrt verkaufen können, ausnahmslos alle zu meinem Wunschpreis
Etwas anderes ist es wenn das Boot am Steg liegt und ich eh vor Ort bin
Und dabei habe ich auch nie einen Cent für eine Probefahrt verlangt, aber so eine Probefahrt ist dann auch nach 15 Minuten durch und kostet mich nicht mehr meiner kostbaren Lebenszeit

[BenjaminB]

Zitat von Giligan

Mein letzter Bootsverkauf, hier vom Hof weg, liegt einige Zeit zurück aber vom Motorradverkauf weiß ich wie viele Spinner einfach nur mal den Bock fahren wollen. Einmal durchs Dorf ist vereinbart, der Vogel bleibt eine Stunde weg.
Der Bock ist glühend heiß und dann kommt, "der zieht nicht richtig", also kein Kauf.

Bei unserem Segler habe ich es gleich dabei geschrieben, kein Probeschlag möglich. Ich habe auch keinen gemacht, das Boot stand in einer Scheune, weder war der Trailer fahrbereit noch das Boot in der Lage gekrant und dann gesegelt zu werden.
Ein "Interessent" schrieb mir auch schon dass ich das Boot an ein segelbares Gewässer karren müsste, einer wollte eine Woche Probesegeln.

Ich habe übrigens noch keines unserer Boote Probe fahren können, auch nicht gegen Bezahlung.

Gruß
Willy

Ich möchte darauf hinweisen, dass dieser Threat nicht als Belehrung gedacht ist, wie wichtig eine Probefahrt ist!

Nicht dass das so endet wie in Marnos Beiträgen

Ihr begründet das ja alles, was mich verstehen lässt, warum eine Beteiligung der Kosten zustande kommt.

Bei meinem Glück entdecke ich bei der Probefahrt irgendwas verschwiegenes und bin dann erst mal 150 Euros los. Vertrauen kannst du heutzutage niemanden mehr.

Danke jedenfalls für die Beteiligung!

[hpkoopmann]

Ich habe unser Boot auch "blind" gekauft, es war aber auch ein 1,5 Jahre altes GFK Boot inkl. Motor. Das spätere Motorproblem, wäre mir als Laie bei der Probefahrt eh nicht aufgefallen. Ist aber alles gut ausgegangen.

Ich versuche immer alles mit Händlern zu regeln, wie aktuell grade mit meinem geliebten Yamaha 15PS Motor, der gegen einen 30PS getauscht werden soll.
Ich hätte den privat verkaufen können, aber ich habe keine Lust mich mit den Interessenten rumzuschlagen, den vorzuführen und mir irgendwelche gefakten "Probleme" anzuhören.

Der Motor ist 1 Jahr alt, frisch gewartet und lt. Werkstatt "wie neu".

Ich bin den Weg des geringsten Widerstands gegangen und habe den beim Händler für 3k in Zahlung gegeben (Neupreis war 3,8k).

Sollte ich mein Boot mal verkaufen wollen, hoffe ich, das ich jemanden aus "meinem" Hafen finde oder hier aus dem Forum.
Ich habe derart schlechte Erfahrungen mit Ebay Kleinanzeigen ("Was ist letzte Preis"?) gemacht, das ich auf jeden Fall auch für Probefahrten eine Gebühr nehmen würde, damit man die ernsthaften Interessenten "rausfiltert".

50 € sind völlig ok finde ich, 150 € schon happig.

Gruß

H.P.

[BenjaminB]

Zitat von Leukermeerbewohner

Etwas anderes ist es wenn das Boot am Steg liegt und ich eh vor Ort bin
Und dabei habe ich auch nie einen Cent für eine Probefahrt verlangt, aber so eine Probefahrt ist dann auch nach 15 Minuten durch und kostet mich nicht mehr meiner kostbaren Lebenszeit

Genau darum ging es mir! Die Dinger liegen im Wasser, müssen lediglich losgemacht werden und gut ist, da finde ich 150€ unangemessen.

Da bin ich zu 100% bei dir!

Würde mich auch trauen zusammenzufassen, dass es die Mehrheit hier auch so sieht!

[billi]

wie gesagt kommt auf das boot und die Umstände an...

ist es TRailerbar dann sind die Trailerkosten überschaubar..

ist es nicht trailerbar fallen eventuell dafür kosten an..

bei mir wären das 150€ für ins Wasser lassen und 150€ wieder raus wenn das boot an Land steht... das Verlangt die Werft... dies würde ich mir natürlich vom Potentiellen käufer erstatten lassen...
die Probefahrt kommt natürlich nur bei richtigem Interesse zu stande...

so habe ich es auch beim kauf meines jetzigen Bootes gehandhabt.. Boot an Land besichtigt (da kann man den Rumpf begutachten... ) alles angeschaut und in jede ecke gekrochen.. Kaufvertrag komplett fertig gemacht und im Frühjahr nach Probefahrt übernommen... somit war klar das der Verkäufer das boot fast sicher weg hat .. und nur eventuell nachreparaturen vor der Übernahme machen muss...

[billi]

Zitat von BenjaminB

Genau darum ging es mir! Die Dinger liegen im Wasser, müssen lediglich losgemacht werden und gut ist, da finde ich 150€ unangemessen.

Da bin ich zu 100% bei dir!

Würde mich auch trauen zusammenzufassen, dass es die Mehrheit hier auch so sieht!

auch das sehe ich kritisch... nur losgemacht werden ist halt so ne Sache.. bei uns fährt man knapp 1km bis zum RHein.. für ne Tour von 5km als Probefahrt den Rhein hoch und runter braucht man 20l Super... und auch schon mal mehr... wenn man vollgas gibt auch 40l ... das sind 80€ nur Sprit bei den aktuellen Preisen...

bei ienem Verdränger der 10l/h nmimmt sieht das anders aus als bei einem Gleiter der 4-5l/km aus dem Tank saugt...

man muss immer das Boot und die kosten in relation sehen...

[Verbraucheranwalt]

Man kann ja auch den Termin von der Probefahrt entsprechend anpassen bzw. nutzen um anschließend selbst noch mit der Familie auf Tour zu gehen.

So ne kleine Schutzgebühr dürfte aber zumindest die Touristen abschrecken. Wobei ich damals auch extra ne Tour durch die Niederlande gemacht habe mit ca. 1.000 km und Übernachtungen, das waren dann aber nur die Vorbesichtigungen ohne Segeln um die Auswahl einzugrenzen. Wenn so jemand kommt, dann würde ich von ernsthaftem Kaufinteresse ausgehen.

Aber letztendlich ist es immer eine Einzelfallentscheidung.

Gruß
Chris

[flachzange]

Die Höhe der Schutzgebühr hängt ja auch von mehreren Faktoren ab. Z.B. ob man extra zum Hafen weit fahren muss und wieviel Sprit man bei der Probefahrt brauchen wird.

Mein Boot (auch nur 20 Fuß Länge) liegt aktuell im Wasser und ich würde wahrscheinlich auch 100 - 150 Euro für einen extra Besichtigungs- und Probefahrttermin, zu dem ich separat anreisen muss, aufrufen.

Meine Rechnung:

1 x PKW-Anfahrt zum Hafen 1,25 h und ca. 124 km Autobahn.
0,5 h Boot fahrbereit machen (Antenne ran, Anker anbauen, Leinen/Fender vorbereiten)
1 h Probefahrt dabei ca. 30 l Super Plus verbrauchen. Sind alleine heutzutage schon 66 Euro Spritgeld.
0,5 h Boot wieder sturmtauglich festmachen, Antenne und Anker ab.
1 x PKW Rückfahrt nach Hause 1,25 h und wieder ca. 124 km Autobahn.

Um da mal schnell einen "vermeintlichen" Käufer eine kostenfreie Bootstour zu spendieren, wäre mir meine Zeit, immerhin fast 1/2 Tag und auch das Geld, zu Schade.

Anders sieht es natürlich aus, wenn ich sowieso dort bin und z.B. mehrere Interessenten nacheinander kommen würden. Da könnte man es natürlich nur bei der Spritgeld-Schutzgebühr belassen.

Es ist ja nicht so, dass man mit so einer Schutzgebühr was verdienen will. Aber einfach von vornhinein nur auf wirklich interessierte Käufer zu setzen, macht in meinen Augen Sinn und verursacht auf beiden Seiten keinen Frust. Man muss es nur richtig erklären.

Wenn mein Boot ab Winterlager gekauft würde, dann kostet die Besichtigung und der Motorlauf (in der Tonne) natürlich nichts, ich habe ja dann auch keine nennenswerten Aufwendungen damit.

[Jontom]

Ich wundere mich was der eine oder andere hier für Rechnungen aufzeigen.
Man könnte glauben die potentiellen Käufer hätten das alleinige Interesse ein Boot zu kaufen, der Verkäufer möchte seine privaten Investitionen in den Verkauf ersetzt haben.

[AG31]

Ich habe bisher 2 Boote verkauft und konnte bei beiden schon in der Kommunikation die Spreu vom Weizen trennen. Wer nicht fähig war in ganzen Sätzen und freundlich zu schreiben, war raus. Dann eine Besichtigung gemacht und, nachdem man sich zum Kauf einig gewesen ist, ein paar Km an den Rhein, Boot ins Wasser, mit dem Käufer eine Runde gedreht und alles war gut. Für mich diente die Probefahrt dazu die Funktion sicherzustellen und wurde auch im Kaufvertrag festgehalten.
2 Interessanten haben mit sich gehadert und, da es ein Boot von der Stange war habe ich sie, mit dem Rat noch einmal drüber zu schlafen weggeschickt. Seltsamer waren dass die Kandidaten die am meisten Interesse bekundeten....

[jogie]

Gegen eine Gebühr für eine Probefahrt habe ich nichts einzuwenden, wenn die beim Kauf angerechnet wird.

Als Verkäufer:
Ich mache keine kostenlose Familien Ausflüge.
Vor der Probefahrt wird alles abgeklärt und der Preis vereinbart.
Erst dann bei ersichtlichem Kaufinteresse gibt es eine Probefahrt ( Max. 2 Personen )

Wer Anruft und fragt:
Was ist letzte Preis. Wann kann ich Probefahrt machen.
Für den habe ich eine letzte Preis. Für den jenigen ist letzte Preis doppelt soviel als im Angebot steht.
Preisverhandlungen gibt es bei mir nur bei der Besichtigung. Nicht am Tel.

Als Käufer:
Ich schaue mir das Boot zuert mal genau an.
Wenn alles ok ist, das Boot mir zusagt
und ich mit dem Verkäufer über den Preis einig bin
erst dann mache ich eine Probefahrt.

Das letzte Auto das ich verkauft habe:
Kaufinteressent hat alles schlecht geredet, wollte den Preis zuviel drücken.

Probefahrt brauchte der nicht mehr:
ich babe die Türen geschlossen, das Auto abgespert und Ihm gesagt das es noch viele andere Interessenten gibt und er umgehend mein Grundstück zu verlassen hat.
Der hat vieleicht mal doof geschaut.
War so ein ( Was ist letzte Preis Autohändler ) der sich gedacht hat er könnte einem Kfz-Meschaniker was vom Pferd erzählen.

[zooom]

Ich denke, die verlangten Schutzgebühren sollen zunächst mal die Seh-Leute von den Kauf-Leuten absondern.
Man könnte das ja auch so regeln, wenn ein Schiff mit zugesicherten Eigenschaften angeboten wird:
Zeigen sich bei der Probefahrt Mängel, war diese umsonst, zeigen sich keine, wird verrechnet oder die Probefahrt bezahlt.

[fignon83]

Die Probefahrt meines heutigen Bootes sollte auch nur gegen Kosten vollzogen werden. Es ging dem Verkäufer darum, abschreckend auf die Heuschrecken zu wirken., Ja, davon gibt es eine ganze Menge. Im Zuge der vorher gelaufenen Konversation wurde es schlussendlich gar nicht weiter thematisiert, die Probefahrt gab es gratis.

Ich selber verkaufe gerade einen Geländewagen deutscher Provenienz. Was ich da an Anfragen von solchen Heuschrecken hatte. Der erste meinte noch hinterher (!) ganz dreist und mit einer Selbstverständlichkeit, er wollte nur mal so einen Wagen gefahren haben (er kam mit einem kleinen Kind, das hat ihn gerettet). Ich hatte auch überlegt, die Probefahrt mit Kosten zu belegen. Habe mich dagegen entscheiden. Aber Probefahrt gibt es nur, wenn ich glaube, da ist wirklich Interesse, nicht beim ersten Treffen (Ausnahme er kommt von weiter weg) und alles, aber auch alles weitere ist schon ausverhandelt. Falls da jetzt wieder so ein Vogel dabei ist, dann werde ich wohl doch meine Meinung ändern und Geld nehmen. Die Höhe ist dabei, glaube ich, zweitrangig.