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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 17.11.2022, 06:39
afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Standard 3 Batterien - 2 B2B Charger

Hallo zusammen,
ein Freund und ich haben uns ein GFK-Konsolenboot (A. Hellas Naxos, 5m) angeschafft.
Motor kommt demnächst, voraussichtlich ein Mercury F40 Bigfoot.
Das Boot wird zu 90% als Angelboot in Griechenland genutzt.
Entsprechend haben wir einigermaßen viele Verbraucher, die ich in zwei Gruppen mit separater Verbraucherbatterie zusammenfassen will.
Die Starterbatterie soll von Verbrauchern frei bleiben und lediglich per Batteriewahlschalter als Backup für die Beleuchtung dienen können.
Ich hätte also drei Batterien:
1) Konventionelle Starterbatterie in der Dimension 60Ah
2) Deep Cycle Verbraucherbatterie in der Dimension ca. 75Ah, für Beleuchtung (Navigationslichter, 2x Arbeitslicht), Bilgepumpe, Livewell-Pumpe, 12V-Dose.
3) LiFePo4 Verbraucherbatterie mit 42Ah für Echolote/Plotter (GPSMap 5", 9", Blackbox GSD25, NMEA2000, Garmin Netzwerk-Switch) plus USB-Ladedose

1) und 2) sollen über die LIMA mit zwischengeschaltetem B2B-Lader geladen werden (Victron 12-12/18 vorhanden)
3) soll an das System gehängt werden mit einem weiteren B2B-Lader gleichen Typs. Zusätzlich wird diese Batterie noch über ein 50W-Solarpanel gespeist.

Ich habe dazu 2 mögliche Verdrahtungen skizziert (Anhang).
Einmal mit den B2B-Lader parallel geschaltet, einmal mit den Ladern in Reihe mit der LiFePo4 am Schluss.

Vielleicht hat jemand ein ähnliches System am laufen und kann mir dazu Feedback geben.

Eine vierte Batterie (LiFePo4 12V 100Ah)betreibt völlig unabhängig von allem einen GPS-Bugmotor und wir nur vor den Trips an Land geladen.
Die wird später ein eigenes Panel bekommen.

Viele Grüße und πάντα καλές θάλασσες (allzeit gutes Fahrwasser)!

BaumiKlicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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  #2  
Alt 17.11.2022, 07:01
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Raili Raili ist offline
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...ich würds "gefühlsmäßig" wie im oberen Teil des Bildes machen. Wenn die eine Batterie "stirbt" bleibt zumindest eine andere voll. Das mit dem MPPT hab ich auch so gelöst, funktioniert. Kannst nur überlegen, ob du den MPPT auf die Starter hängst, dann lädt das Panel alle 3 Batterien.
__________________
liebe Grüße
Raimund
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  #3  
Alt 17.11.2022, 09:20
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Kommt noch etwas auf die Leistung der LiMa an:
Bei der ersten Lösung, kann die maximal mit rund 36A durchs laden belastet werden, bei der zweiten nur mit maximal 18.

Wenn die LiMa ausreichend bemessen ist (m.E. mindestens 50A), würde ich die erste Lösung bevorzugen.
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  #4  
Alt 17.11.2022, 09:34
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Chili Chili ist gerade online
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Bei der ersten Lösung, kann die maximal mit rund 36A durchs laden belastet werden, bei der zweiten nur mit maximal 18.
Wie kommst du auf den Gedanken?
Der LiMa kann doch völlig egal sein, was in welcher Konstellation hinten dran hängt.
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  #5  
Alt 17.11.2022, 10:32
menschmeier menschmeier ist gerade online
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....ich würde die Lima direkt an die Verbraucher Batterie klemmen, denn Sie ist am missten belastet, die Starter Batterie eher wenig ( hast ja kein Start und Stopp)
__________________


M.f.G.
Bo
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  #6  
Alt 17.11.2022, 10:39
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skipper_winni skipper_winni ist offline
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Zitat:
Zitat von afbaumgartner Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
ein Freund und ich haben uns ein GFK-Konsolenboot (A. Hellas Naxos, 5m) angeschafft.
Motor kommt demnächst, voraussichtlich ein Mercury F40 Bigfoot.
Das Boot wird zu 90% als Angelboot in Griechenland genutzt.
Entsprechend haben wir einigermaßen viele Verbraucher, die ich in zwei Gruppen mit separater Verbraucherbatterie zusammenfassen will.
Die Starterbatterie soll von Verbrauchern frei bleiben und lediglich per Batteriewahlschalter als Backup für die Beleuchtung dienen können.
Ich hätte also drei Batterien:
1) Konventionelle Starterbatterie in der Dimension 60Ah
2) Deep Cycle Verbraucherbatterie in der Dimension ca. 75Ah, für Beleuchtung (Navigationslichter, 2x Arbeitslicht), Bilgepumpe, Livewell-Pumpe, 12V-Dose.
3) LiFePo4 Verbraucherbatterie mit 42Ah für Echolote/Plotter (GPSMap 5", 9", Blackbox GSD25, NMEA2000, Garmin Netzwerk-Switch) plus USB-Ladedose

1) und 2) sollen über die LIMA mit zwischengeschaltetem B2B-Lader geladen werden (Victron 12-12/18 vorhanden)
3) soll an das System gehängt werden mit einem weiteren B2B-Lader gleichen Typs. Zusätzlich wird diese Batterie noch über ein 50W-Solarpanel gespeist.

Ich habe dazu 2 mögliche Verdrahtungen skizziert (Anhang).
Einmal mit den B2B-Lader parallel geschaltet, einmal mit den Ladern in Reihe mit der LiFePo4 am Schluss.

Vielleicht hat jemand ein ähnliches System am laufen und kann mir dazu Feedback geben.

Eine vierte Batterie (LiFePo4 12V 100Ah)betreibt völlig unabhängig von allem einen GPS-Bugmotor und wir nur vor den Trips an Land geladen.
Die wird später ein eigenes Panel bekommen.

Viele Grüße und πάντα καλές θάλασσες (allzeit gutes Fahrwasser)!

BaumiAnhang 974199
Moin Baumi,
ganz ehrlich - erster EIndruck - vollkommener Overkill für ein 5m Boot.
Ich bezweifle dass du für den ganzen Kram und die Leitungen, Lader und Batterien auf nem 5m Boot überhaupt vernünftig Platz hast.
Maximum sehe ich in Starterbatterie und einer Verbraucherbattierie da geht ja auch die Lifepo da wüssste ich auch nicht warum man zwei bräuchte.

Du müsstest am besten nen Schalter haben, damit Garmin und GPS Konsorten während der Fahrt auf die Starter laufen.
Am einfachsten könntest du auf die Verbraucher vor Anker umschalten
__________________
mit besten Grüßen
Dirk


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  #7  
Alt 17.11.2022, 12:46
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Wie kommst du auf den Gedanken?
Der LiMa kann doch völlig egal sein, was in welcher Konstellation hinten dran hängt.
weil bei der ersten Lösung 2x18A B2B-Charger parallel an der Starterbatterie hängen, also igs. maximal 36A zusätzlich zu dem, was die Starterbatterie aufnimmt an die Verbraucherbatterien abgegeben werden können.
Bei der zweiten Lösung sind die beiden 18A-B2Bs in Reihe geschaltet, d.h. die gesamte Konstellation kann schon nur 18A aus der Starterbatterie ziehen (und damit dauert das Laden der Verbraucherbatterien dann doppelt so lange, sofern die Lima die 36A zusätzliche Belastung auch liefern kann (was ich bei einem AB mal nicht in jedem Fall als gegeben annehmen würde).

lg, justme
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  #8  
Alt 17.11.2022, 15:47
afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Hallo zusammen,
erstmal danke für euer Feedback.
Da die LIMA eines Mercury F40 nur 18A (maximal) liefert stirbt die parallele Lösung wohl ohnehin, leuchtet mir ein. Ich will die LIMA schließlich nicht kochen.
@skipper_winni: Ich möchte die beiden Gruppen Navigationsgeräte und Beleuchtung/Pumpen wirklich auseinander halten und die Starterbatterie nur zum Starten nutzen.
Mir geht es zunächst darum, rauszukriegen wie es funktionieren kann.
Eine 42AH LiFePo ist bereits von meinem Schlauchboot her vorhanden.
Die war völlig ausreichend, als ich noch mit einem Plotter-Sounder gefischt habe.
Mittlerweile - weil wir fischen grob gesagt von 4 bis 400 m Tiefe- hab ich ein Netzwerk mit 5" und 9" Screen, Blackbox und 3 Gebern für die verschiedenen Techniken die wir betreiben. Diese Geräte ziehen im Normalbetrieb um die 10 Ampere zusammen. Das ist eine Schätzung anhand der Gerätedaten. Das heißt, nach 3-4 Stunden sind die 42 Ah zu Ende. Daher möchte ich diese Baterie nicht zusätzlich belasten.
Beleuchtung mit LED hat wenig Verbrauch, wenn die Livewellpumpe läuft, dann zieht die 3 A vielleicht 4 A, dazu kommen bei Tiefwasserangeln 2 E-Rollen, Handys die geladen werden wollen etc. und ich möchte Reserven für den Verbraucherblock.
Letzten Endes werde ich wohl alle Verbraucherbatterien vor jedem Trip vom 220V-Netz aus laden.
Ich möchte die überschüssige Energie der LIMA einfach nutzen, um den Ladezustand der Verbraucherbatterien zu unterstützen. Nebenbei bemerkt läuft der Außenborder außer beim Schleppfischen während des Angelns nicht. Da hält uns der Bugmotor, der völlig separat an einer weiteren Batterie (im 2. Bugstaufach untergebracht) läuft, an Ort und Stelle. Der AB dient nur zum Versetzen, d.h. es wird über Stunden immer nur gestartet und kurz gefahren. Mit ein Grund, weshalb ich die Starterbatterie ansonsten unbelastet haben will.
Wie es mit dem vorhandenen Platz in Konsole und Stauräumen ausgeht werde ich sehen. Ich lote im Moment aus, was technisch geht und sinnvoll ist.

Viele Grüße, Baumi
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  #9  
Alt 17.11.2022, 16:16
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Wie kommst du auf den Gedanken?
Der LiMa kann doch völlig egal sein, was in welcher Konstellation hinten dran hängt.
Ne, bei insgesamt 3 Batterien, die geladen werden müssen, wobei 2 davon "volle Kanne" mit möglichst 18A durch die B2B versucht werden zu laden, ergibt das schnell eine 100%-ige Auslastung der LiMa über längere Zeit und das kann so eine normale LiMa, die eigentlich nur für das Nachladen "einer" Starterbatterie konzipiert ist, nicht unbedingt ab.
Die LiMa kann die 18A ja zudem nur bei guten Bedingungen (ausreichede Drehzahl) realisieren

Außerdem werden die B2Bs nie vernünftig regeln können, wenn der Stromnachschub schlichtweg viel zu gering ist.

Selbst nur ein B2B mit 18A ist für eine 18A-LiMa m.E. eine falsche Anpassung.
Die Lösung, wo 2 B2B mit jeweils 18A hintereinder geschaltet sind, ist daher fast ähnlich grenzwertig, als wenn 2 B2Bs parallel an der Starterbatterie angeschlossen sind.

Die Lichtmaschine läuft dann so oder so sehr oft mit maximaler Leistung und die B2B können nicht wirklich regeln.

Ich sehe diese Konstellation mit 3 Batterien (mit insgesamt 177Ah) an einer 18A-AB-LiMa mit zwei 18A-B2Bs ebenfalls, unabhängig von der Bootslänge, als "Overkill" an.
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  #10  
Alt 18.11.2022, 13:51
afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Vielen Dank für euer Feedback!
3 Batterien werden es bleiben. Wobei die dritte, die 42Ah LiFePo4 komplett entkoppelt wird und auf dem Trailer am Landstrom und unterstützend von einem 50W-Panel geladen werden wird.
Die Frage mit der ca. 80Ah AGM bzw. Gel Verbraucherbatterie ist, wie viel Strom das Ladeprogramm des B2B-Laders tatsächlich zieht um sie zu laden.
Dh. kann ich so einen Lader nutzen ohne die LIMA zu gefährden?
Ich denke viele Leute nutzen Trennrelais oder Dioden, also im Prinzip ungeregelte Schaltungen, um Starter und Verbraucher zu laden.
Es gibt haufenweise Angler mit kleiner Motorisierung (25-40PS), die aber eine Menge Elektronik betreiben und Zweitbatterien einsetzen. Wie machen die das alles ladetechnisch?
Viele Grüße, Baumi
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  #11  
Alt 18.11.2022, 14:05
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....die Lima orientiert sich idR am Innenwiderstand der Batterie, die entweder direkt oder per Sense Anschluss mit ihr verbunden ist und gibt ihre Maximalleistung, in Abhängigkeit ihrer Körper Temperatur solange in die Batterie, bis dessen Innenwiderstand wächst.
Sollten dir unsere Tipps behilflich sein, würden wir uns auf den jeweiligen Druck des Danke Buttons freuen.
__________________


M.f.G.
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  #12  
Alt 18.11.2022, 14:37
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Hallo Baumi,

mit deinem im Motor verbauten 20 A Laderegler (WOT) kannst du jetzt schon Eier braten. Also lass es...

Ich kenne keinen der auf seinem mit kleinem Motor betriebenen Angelboot so eine mega Ausrüstung hat....und wenn dann alles mit LiFePo.

Guck mal unten...er hat viel eingebaut, einen großen Motor mit 50-70 A Ladestrom und was hat er noch ?! 2 x 30 m Landanschlusskabel an Bord

Aber kannst ja mal nachfragen....eventuell bekommst ja seine Telefonnummer.

https://www.brauckmannboote.de/boot/10617/

Glück Auf !
Gunar
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  #13  
Alt 18.11.2022, 15:23
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Zitat:
Zitat von afbaumgartner Beitrag anzeigen
Vielen Dank für euer Feedback!
3 Batterien werden es bleiben. Wobei die dritte, die 42Ah LiFePo4 komplett entkoppelt wird und auf dem Trailer am Landstrom und unterstützend von einem 50W-Panel geladen werden wird.
Die Frage mit der ca. 80Ah AGM bzw. Gel Verbraucherbatterie ist, wie viel Strom das Ladeprogramm des B2B-Laders tatsächlich zieht um sie zu laden.
Dh. kann ich so einen Lader nutzen ohne die LIMA zu gefährden?
Ich denke viele Leute nutzen Trennrelais oder Dioden, also im Prinzip ungeregelte Schaltungen, um Starter und Verbraucher zu laden.
Es gibt haufenweise Angler mit kleiner Motorisierung (25-40PS), die aber eine Menge Elektronik betreiben und Zweitbatterien einsetzen. Wie machen die das alles ladetechnisch?
Viele Grüße, Baumi
Ein Ladewandler ist quasi in der Hauptladephase ein Konstantstromlader.
Der wird daher mit seinem Nennstrom in dem Fall von Anfang der Ladung, bis die Empfängerbatterie die eingestellte Spannung nahezu erreicht hat, mit Nennstrom (in dem Fall 18A) (versuchen zu) laden. (IU-Ladung)

Deine kleine LiMa, die lediglich maximal (also nur bei höherer Drehzahl) 18A abgeben kann , muss zusätzlich zu dem Strom, den sie dem Ladewandler zuführt, auch noch Strom für den Motorbetrieb und Strom für eine (geringe) Ladung der Starterbatterie aufbringen.
D.h.:
zu großen Teilen während der Fahrt, wird sie keine 18A für den Ladewandler bereit stellen können, obwohl sie quasi immer am Anschlag (mit, je nach Drehzahl maximalem Strom) läuft.
Das ergibt eine länger andauernde, höhere thermische Belastung der LiMa.

Wenn du direkt mit der LiMa lädst, wird der Ladestrom relativ schnell geringer werden, je größer die Spannung wird.
Die Maximalleistung der LiMa wird daher, bei angepasster Batterie, nicht so lange abgefordert, wie bei Verwendung eines Ladewandlers mit entsprechend geringeren thermischen Folgen an der LiMa.

Eine ca gleich große LiFe-Batterie kann das Problem vergrößern, denn die hat meist einen geringeren Innenwiderstand und die zieht den vollen Strom bis sie nahezu voll geladen ist.
(Eine Bleibatterie macht das nicht, denn die ist bei Erreichen der Ladeschlussspannung (ab der der Ladestrom automatisch sinkt) erst ca zu 80% voll geladen.

Einen Ladewandler (B2B) sollte man daher möglichst so wählen, dass er der LiMa angepasst ist und das heißt, dass er die LiMa-Nennstromstärke nicht annähernd erreichen sollte und dann funktioniert das auch mit einer LiFe ohne Probleme.

Für deine LiMa würde ich daher (einen...) Ladewandler verwenden, der maximal 12A Nennstrom hat.
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  #14  
Alt 18.11.2022, 16:39
afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen

Für deine LiMa würde ich daher (einen...) Ladewandler verwenden, der maximal 12A Nennstrom hat.
Vielen Dank, @tritonnavi
Tatsächlich konnte ich trotz aller Suche keinen so kleinen Ladewandler finden.
Am Ende kommt's auf Landstrom raus. Bzw. irgendwann im kommenden Jahr noch zusätzliche Solarpanels.
Von Mitte September bis Mitte Mai steht das Boot ohnehin auf dem Trailer bei einem von uns zuhause. Schwieriger wird es, wenn der Kahn den Sommer über am Festanker 50m vom Strand weg liegt.
@Gunar, vielen dank auch für deine Antwort.
Das Lund in dem Link ist hübsch, aber mal so ganz anders, als unsere Mittelmeer-Angelboote. Ist halt ein typisches Bassboot für Guiding, gut für seinen Zweck, aber bei uns ziemlich untauglich.
Im Verhältnis hält sich auch unsere Ausrüstung mit 2 Screens in Grenzen.
Ich werde jedenfalls dein Statement beherzigen.

Viele Grüße,
Baumi
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  #15  
Alt 19.11.2022, 09:03
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von afbaumgartner Beitrag anzeigen
Vielen Dank, @tritonnavi
Tatsächlich konnte ich trotz aller Suche keinen so kleinen Ladewandler finden.
Dometic DCC 1212 10

leider ist das Angebot von 12VDCDC Ladewandlern im Bereich von 10A wirklich sehr dünn (und teuer) geworden und größere gibt es nicht mit einer Reduktionsmöglichkeit.

Für einfachere (in diesem Fall m.E. ausreichende) Ansprüche in dieser Leistungsklasse kann man noch den Schaudt WA 1208 nennen.

Mit dem Ding (auch als Version, die im Netzteil integriert ist) müssen Batterien in tausenden von Wohnwagen mit werkseitiger Autarkausrüstung klar kommen.
Auch beim Wohnwagenbetrieb ist die maximal mögliche Ladeleistung (durch die dünnen, langen Zuleitungen plus 13-pol- Stecksystem inkl. deren Absicherung) auf ähnliche Werte wie bei deiner LiMa begrenzt und dadurch, dass bei Motor-/Fahrbetrieb (sowohl bei Wohnwagen, als auch bei kleinen Booten) keine stundenlange, ununterbrochene Ladung statt findet, geht das auch mit der Lade-Festspannung von 14,4V völlig in Ordnung.

Man kann aber auch einen Victron (Orion) Tr 12/12-9A verwenden. Der ist sogar deutlich günstiger und die Ausgangsspannung lässt sich einstellen.

Ansonsten:
Bau dir ein Cyrix 120A Relais von Victron (für 55€) zwischen die Starter- und die Blei-Verbraucherbatterie und gut ist......
Das Gesamtladeergebnis wird mit deiner LiMa kaum schlechter sein, als mit 18A-B2B-Ladewandler und die thermische Belastung deiner LiMa wird in Summe vermutlich ähnlich sein.
Warum also Geld für einen teuren 18A-B2B-Lader ausgeben?

Der lohnt sich eigentlich nur, wenn auch genug Ladeleistung zur Verfügung gestellt werden kann.

Geändert von tritonnavi (19.11.2022 um 10:02 Uhr)
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  #16  
Alt 19.11.2022, 18:09
Arzgebirger Arzgebirger ist offline
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Hallo Baumi,

such mal nach Step Up Modul...10/12 A plus/minus gibt es für 19 Euro...

Dort steht allerdings nicht Victron drauf und in einer blauen Kiste ist es auch nicht verpackt

Das Boot hatte ich grad gesehen...steht auf der Seite von meinem Liegeplatzvermieter und passte ja irgendwie...

Magst deins mal zeigen ?!

Jammas und Petri Heil !
Gunar
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  #17  
Alt 20.11.2022, 05:17
afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Ahoi Gunar, Petri Dank und stin ya sou!

da ich selbst nicht vor Ort bin kann ich dir im Moment nur 2 Videos zeigen.
Wie du siehst, ein typisches Angelbootformat für die küstennahe Angelei.
Wobei im Nordwesten Korfus das Wasser auch küstennah 1.000 Meter tief wird. Daher die große Varianz an Tiefen, in denen wir angeln. (4-400m)
Und deswegen das umfangreiche Equipment.

https://drive.google.com/file/d/1xf3...ew?usp=sharing

https://drive.google.com/file/d/1xdh...ew?usp=sharing

Wir haben das Boot von einem Bekannten, der vergrößert, und den Motor gebraucht bei einem Händler unseres Vertrauens gekauft.
Der hat den Motor dann auch montiert und das Boot getestet. (siehe Video 1).
Ich bin erst im Januar wieder unten, dann geht es an den Ausbau/Aufbau.

Viele Grüße, Baumi
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  #18  
Alt 20.11.2022, 10:57
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Arzgebirger Beitrag anzeigen
Hallo Baumi,

such mal nach Step Up Modul...10/12 A plus/minus gibt es für 19 Euro...

Dort steht allerdings nicht Victron drauf und in einer blauen Kiste ist es auch nicht verpackt
Habe gerade so ein Modul für gut 5€ gesehen.
Ok, es hat kein Gehäuse.

Wenn es zusätzlich Rückstromsicher ist, warum nicht.

Ich würde mir fürs Boot trotzdem eher die Ausführung "in blau" für 75€ kaufen.
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