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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #676  
Alt 26.11.2017, 16:59
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Hallo Dietrich

Es geht bei Verbrennung - neben den Abgasen, No2 und Schwebeteilchen - speziell um das cO (Kohlenmonoxyd) welches bei unvollständiger Verbrennung entsteht und sich - schwerer als Raumluft - wie ein See am Boden absetzt und die Raumluft (o2) verdrängt. Da es geruchlos ist, merkt man das selbst gar nicht und schläft sanft ein, ohne je wieder wach zu werden....! (Deshalb Wächter immer im Gefahrenbereich und in 20 cm Höhe anbringen) Schon die kleinste Unrichtigkeit führt zu schweren cO Vergiftungen und kann tödlich verlaufen. cO2 hingegen ist ein körpereigenes Gas, welches sich auch in unserer Ausatemluft befindet. Bei einem normal belüfteten Raum macht das keine Probleme - sonst würdest Du morgens nach dem Schlafen ja nimmer wach werden oder könntest auch niemand während einer Reanimation Mund zu Nase beatmen.
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  #677  
Alt 26.11.2017, 17:27
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Heimfried Heimfried ist offline
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Sorry Norbert, eins muss korrigiert werden. CO hat, anders, als CO2, eine geringere Dichte als (normale) Luft, es ist spezifisch leichter als Stickstoff (N2, Hauptbestandteil der Luft) und auch spezifisch leichter als Sauerstoff (O2).

Es setzt sich also ganz sicher nicht am Boden ab und ein Warngerät funktioniert, wenn tiefer angebracht, nicht besser, als anderswo. Richtig ist natürlich, dass es am besten ist, das Warngerät (oder dessen Sensor) nahe an der möglichen Quelle des CO anzubringen.

CO (Kohlenstoffmonoxid) ist giftig, ein Blutgift, welches den Sauerstofftranport um Blut blockiert, CO2 (Kohlenstoffdioxid) hat keine bedrohliche Giftwirkung, allerdings wirkt es erstickend, wenn es den Luftsauerstoff verdrängt.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (26.11.2017 um 17:33 Uhr)
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  #678  
Alt 26.11.2017, 19:30
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Sorry Norbert, eins muss korrigiert werden. CO hat, anders, als CO2, eine geringere Dichte als (normale) Luft, es ist spezifisch leichter als Stickstoff (N2, Hauptbestandteil der Luft) und auch spezifisch leichter als Sauerstoff (O2).
Hast absolut Recht - ist leichter als Luft.... Man sollte während der Arbeit nicht nebenher über so was schreiben..... Trotzdem nahe an der Quelle messen.
co2 ist schwerer - ist aber im Zusammenhang mit offenem Feuer nicht das Problem, welches da im Focus steht.
Gut, dass Du da aufgepasst hast.
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  #679  
Alt 29.11.2017, 19:33
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dampfspieler dampfspieler ist offline
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Standard Membran-Druckpumpe

Moin,

ich habe nach Jens Hinweis nur kurz gezögert und mir so eine kleine Membran-Pumpe (PaidLink) gekauft. Die ist mittlerweile da, ich habe sie gleich getestet und mich "naß gemacht", weil ich etwas unvorsichtig mit dem Druckschlauch war - ich habe die Öffnung mit dem Daumen zu gedrückt und schlecht festgehalten.

Ich habe sie mir besorgt, weil ich damit Dampfkessel im Betrieb (8 bar) nachspeisen möchte. Der Test steht noch aus, ich bin aber optimistisch, dass es funktioniert (siehe oben).

Die Bilder findet Ihr unten.

Viele Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
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Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können.
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Geändert von dampfspieler (29.11.2017 um 20:53 Uhr) Grund: Name handelnder Personen berichtigt :-))
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Alt 29.11.2017, 20:18
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Hi, hi...guck mal

...p.s. Ich heiße Jens...



Aber getestet habe ich sie noch nicht.
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Geändert von shakalboot (29.11.2017 um 20:35 Uhr)
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  #681  
Alt 30.11.2017, 19:05
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
...Gunnar, die MonoPan Platten sind zwar auch Sandwichplatten aber nicht ganz das, was ich verwende.
Bei mir bestehen die Deckschichten aus Carbonprepreg, welches mit Epoxi unter Druck und Temperatur mit dem Wabenmaterial verbunden wird. Das Verkleben der Platten mit Epoxi und laminieren ist also problemlos möglich.
Die MonoPan Platten haben Deckschichten aus Polypropylen.
Die Verklebung mit Epoxi dürfte nicht funktionieren.
Für Verklebungen sind spezielle Primer und Kleber nötig. ( https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitungen/pp-kleben/ )

Vielleicht geht es für Max' Bauvorhaben. ..


Die Platten, die ich verwende, kommen von da: http://acosa.aero/

ich habe zu dem Thema noch ein interessantes Video gefunden. Da geht es um diese Composite-Materialien. (interessant ab 5:47)
...wie gesagt, ich erwerbe nur die "ausgesonderten" Platten. Die vorgefertigten Befestigungspunkte muß ich oft leider großzügig ignorieren und zuspachteln.

https://youtu.be/Xwlz0l6Hwtw
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Alt 18.12.2017, 11:11
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Mahlzeit allerseits,

damit der Trööt nicht erst Spinnweben ansetzt, denn Epoxiarbeiten wären jetzt der größte Blödsinn im Sinne von " wie konserviere ich spätherbstliche Feuchtigkeit in Sperrholzplanken..." mal ein vorweihnachtlicher Gruß.

Also ist es jetzt wieder Zeit für etwas Besinnliches ... und der Familie wird es auch mal gut tun.

In dem Sinne kann meine kleine Werft ersteinmal da oben am Horizont "einwintern"

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Fest und den obligatorischen guten Rutsch in die neue Bau-und Bastelsaison.

p.s. es ist zwar noch 'ne kanppe Woche Zeit, aber ich fand das Foto so "romantisch"
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Alt 18.12.2017, 11:22
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Da nehm' ich doch gleich die Gelegenheit wahr und schließe mich den guten Wünschen an die Bootsbaugemeinde an. Uns allen ein fröhliches Erwachen aus dem Winterschlaf, wenn es denn an der Zeit ist.
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Gruß, Günter
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  #684  
Alt 28.12.2017, 17:09
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Einen schönen guten Abend allerseits,

die Zeit vom Schinkengebell, oder wie das Glockenbimmeln heißt, ist nun glücklicherweise vorbei, Schneeflöckchen waren sowieso ausverkauft und der Nadelstrunk darf bis 06.01.18 noch bei uns wohnen...

und ich darf endlich wieder an mein ECO denken.

Günter hatte ja in seinem Trööt die Diskussion mit seitlichen Windlast und der Reaktion des ECO begonnen. Ich hatte mach da bewußt rausgehalten, da mir für diese Fachsimpelei das nötige Wissen fehlt.

Ich hatte aber trotzdem das Netz mal etwas durchforstet - vielleicht gibt es ja schon Erfahrungen dieser Art.
Dabei bin ich wieder auf den Wohnkatamaran "Kronland" von Burkhard Bader gestoßen.

Das Verhältnis von Höhe (über Wasser) und Breite entspricht "grob" meinem CAT. Also habe kurzerhand eine e Mail an Burkhard Bader geschickt mit der Frage, wie der Katamaran sich bei Seitenwind verhält.
Desweiteren interessierten mich auch noch die bereits angesprochenen Themen bezüglich der Interferenz der Wellen zwischen den Rümpfen bezüglich ds Luftziehens am Prop (auch er hat einen AB in der Mitte)
und die Frage der Wirbelschleppen hinter zu tief eintauchenden Spiegeln....

Bei der Antwort zum Seitenwind verweist er auf sein Video, wo er den seitlichen Abdrift beim Manövrieren nutzt. Mittlerweile sind zur Kurshaltung unter den Hecks "Flossen" (Finnen) angebracht.
Ein Krängen konnte er nicht beobachten.
Ein Luftziehen des Propellers konnte er auch nicht beobachten, allerdings hängt sein AB ca. 5cm tiefer, als üblicherweise hinter einem Spiegel.

Zum eingtauchten Heck antwortete Burkhard Bader:
"Ein eingetauchtes Heck saugt erst ab 20 km/h wurde mir gesagt. Wenn die Kante unter Wasser scharfkantig ist, gibt es bei schneller Fahrt einen glatten Wasserabfluß."


Also werde ich trotzdem zwei "Stummelchen" hinten an die Rümpfe anbauen, damit die Hecks nicht sooo tief sitzen.
Gegen den seitlichen Abdrift werden nun doch feste Finnen unter die Hecks geklebt.
Den das ganze im Nachhinein und womöglich noch über Kopf "ranzufummeln" ist nichts mehr für mich.

Somit habe ich die TodoListe für die nächsten Tage
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Jens

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  #685  
Alt 29.12.2017, 20:26
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http://www.brauckmannboote.de/de/yac...ausboot-video-


Meld dich an, fahr hin und dreh ne Runde

Ihr werdet ja eh nicht schnell fahren wollen...aber jedes Heck was hinten hochgezogen ist saugt schon bei ca. 10 km/h.

Es ist nicht nur eine glatte Abrisskante...auch der Auftrieb von nur wenigen Zentimetern geradem Bootsrumpf wirkt dem entgegen.

Glück Auf !
Gunar
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  #686  
Alt 29.12.2017, 20:35
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Und gegen das Luftziehen...was bei Einzelmotorisierung von Katamaranen öfters vorkommt...hilft ein "kleines Boot"-sprich ein Keil der das Wasser am Bracket teilt.

Auf Bild 4 bei Braucki sieht man den...

Diese Hohlsaugen/Ventilieren kommt durch den Venturieffekt...

Glück Auf !
Gunar
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  #687  
Alt 30.12.2017, 09:35
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Zitat:
Zitat von Arzgebirger Beitrag anzeigen
Ihr werdet ja eh nicht schnell fahren wollen...aber jedes Heck was hinten hochgezogen ist saugt schon bei ca. 10 km/h.
Hallo Gunar, ganz so einfach lässt sich das nicht darstellen. Ob und inwiefern so ein Effekt entstehen kann, hängt ja davon ab, wie solche konvexen Längsrisse geformt sind und in welchen S/L Verhältnissen ein Boot bewegt wird.

Vereinfacht gesagt: je abrupter die Längsrisse zum Heck hin hochgezogen werden und je höher S/L, um so ausgeprägter wird es.

Hier allerdings haben wir Boote, die für Verdrängungsfahrt bei niedrigen S/L ausgelegt sind. Der Rumpf wird also sozusagen überwiegend vom hydrostatischen Auftrieb getragen und unterliegt weniger den hydrodynamischen Gesetzmäßigkeiten, die ein solches "Festsaugen" bewirken. Ausserdem ist die Linienführung sehr harmonisch,

Der Widerstand durch die Verwirbelungen eines tief eingetauchten Spiegels wäre da weitaus nachteiliger.
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Cheers, Ingo
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Alt 30.12.2017, 10:06
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Zur Veranschaulichung noch eine Darstellung der Wellenform bei Rumpfgeschwindigkeit. Man kann schön erkennen, dass die Heckwelle eher zusätzlichen Auftrieb beisteuert, als ein Festsaugen zu bewirken. Zu beachten ist noch, dass es sich hier um die Verhältnisse bei einem Monohull handelt. Bei einem Katamaran liegt die Rumpfgeschwindigkeit natürlich deutlich höher.
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Cheers, Ingo
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Alt 31.12.2017, 14:42
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Hallo allerseits,

Danke Ingo und Gunar.

Ja Gunar, manchmal komme ich mit Deinen Formulierungen nicht gleich mit...ist nicht böse gemeint! Ich weiß aber jetzt, was Du meinst.

...und deswegen bekommt mein ECO noch diese Schwänzchen, damit er achterlich nicht so tief eintaucht. Die erste Stufe (Bild 1) lasse ich weg (ist eine Empfehlung von Bernd Kohler).

Was das "Böötchen" vor dem AB angeht, das hatten wir hier schonmal ausgiebig diskutiert und vom Konstrukteur, Bernd Kohler kam auch der Vorschlag des "Keils" (Bild 2)
das wird dann so ähnlich wie in Bild 3 aussehen, wenn der AB heruntergefahren wird, klappt der Keil sozusagen vor den Schaft des AB und hat dann die Wirkung, wie ein "Böötchen".
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Alt 01.01.2018, 18:57
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Hallo Jens,

mit " Keil " meinte ich auch keinen unförmigen Klotz sondern ein strömungsoptimiertes Teil welches das Wasser vorm Bracket teilt. Und nur vorm Bracket... und nicht noch den ganzen Schaft bis runter zur Antiventilationsplatte verdeckt.

Ich habe das geschrieben weil ich von meinem Bau ausgegangen bin und dort die "Probleme" habe...ich habe einen Langschaftmotor ein XL wäre besser...geht aber nicht umzubauen-gibt dafür nichts zu kaufen.

Gibt es von dem Boot von deinem letzten Bild noch mehr Fotos ?

Glück Auf ! und Gesundes Neues Bootsbaujahr !

Gunar
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  #691  
Alt 01.01.2018, 19:22
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Ein herzliches H a l l o allen Mitlesern, Mitdenkern und Zuguckern im Jahr 2018...

ich kann irgendwie die Finger nicht stillhalten - von wegen Feiertag.

Beim Bau des ersten Rumpfes hatte ich überlegt, doch eventuell auf den Kiel ein Kevlarband zu laminieren.
Bernd Kohler empfiehlt das auch, wenn beim Anlanden mit Bodenberührung zu rechnen ist.
Ich hatte mich damals für ein Band aus Edelstahl entschieden, welches ich aufkleben/schrauben wollte...

So richtig hat mich der Gedanke aber nicht befriedigt und wie es der Zufall wollte, geht es in Bernd Kohlers "k-designs-Forum" im Moment um dieses Thema; -beaching keel-

...wenn ich es richtig übersetzt habe: Kiele, mit denen man auf den Strand auffahren kann.

Ein User erklärt nun in der Konversation den Vorteil im Bezug auf die Abriebfestigkeit von polyesterfaserverstärkten Epoxidharz im Vergleich zu Kevlar, oder Aramidfaserverstärktem Epoxidharz.
Wenn es zu "Bodenkontakt" kommt, wird die Kevlarschicht "fusselig" , Polyesterfaser nicht.

Bei diesem Beitrag fiel mir ein, daß ich bei einigen meiner Modell-Jets, die für die Landung ohne Fahrwerk gebaut wurden, mit Epoxi laminierte Poyester Bänder unter die Rümpfe gebaut hatte.

Ich habe nun mal einen Test mit einem Stück Sicherheitsgurt gemacht, den ich auf eine Leiste laminiert habe...morgen mehr, wenn alles ausgehärtet ist.

Wenn alles paßt, könnten meine "Kielschützer" genau aus dem Material sein.
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Geändert von shakalboot (01.01.2018 um 20:02 Uhr)
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  #692  
Alt 01.01.2018, 20:47
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Hallo Jens,

mit " Keil " meinte ich auch keinen unförmigen Klotz sondern ein strömungsoptimiertes Teil welches das Wasser vorm Bracket teilt. Und nur vorm Bracket... und nicht noch den ganzen Schaft bis runter zur Antiventilationsplatte verdeckt....
Ja Gunar, über die Form und Größe (Länge) dieses Keils bin ich mir auch noch nicht im Klaren.
Mehr Bilder von dem CAT habe ich leider nicht.


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Jens

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Alt 02.01.2018, 18:40
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Standard Polyesterfaser-composite Kielschützer...Keel Guard

Guten Abend allerseits,

wie versprochen, will ich mich heute nochmal dem Thema Keel Guard widmen.

Nach dem Aushärten habe nun das kleine Stück "Sicherheitsgurt-composite" malträtiert.
An der Kante mit 100er Schleifpapier - und siehe da, es fusselt auch, zwar schwach - aber es fusselt.

Den Bereich daneben habe ich ca. 10 min mit 400er Papier bearbeitet.
Es war interessant, daß das Schleifpapier ständig verbraucht war, aber auf dem Teststreifen kaum ein Abtrag zu sehen war...es wirkte eher wie poliert.
Die Oberfläche faßte sich leicht wachsartig an - was für die guten Gleiteigenschaften spricht.

Im eingekreisten Bereich habe ich mit der Ecke der Hammerfinne eingeschlagen. es ergab sich ein minimaler Eindruck von etwa einem halben Millimeter.

Zum Vergleich habe ich auch auf ein Stück Okume, welches mit 320er Glasgelege laminiert ist, geschlagen. Die Schlagstelle hier ist durch!!

Schließlich habe ich mit einem Schraubendreher einen "Riss" in mein Teststück gemacht.
Eine oberflächliche Einkerbung ist das Ergebnis.
Vergleichsweise im Okume - das Glasgelege ist durch!

Sicher sind das nur "Heimwerkertests", aber selbst bei diesen "kleinen" Verletzungen wäre ein Kiel, der nur mit Glasgelege laminiert ist, so beschädigt, daß Wasser ins Holz eindringen kann.

Bei Ebay werden mittlerweile über einen spanischen Anbieter die amerikanischen "Keel Guard" Produkte angeboten...aber 184 € für 240cm ist mir echt zu viel, zumal ich zwei Rümpfe habe...
und was soll ich mit 240cm, die CAT Rümpfe sehen etwas anders aus, als die von Monohulls.
Da müßte meiner Meinung mehr, als nur 240cm geschützt werden.
...und ob der 3M Kleber ewig hält ?!?

Mit meinem "Polyesterfaser-composite Kielschützer" kann ich den gesamten Kiel schützen und es kostet gerademal 28,70 € (+Epoxi) für 20 Meter!!

Also wird mein ECO diesen Schutz für die Kiele bekommen.

Edelstahlbänder habe ich erstmal von meiner Liste gestrichen, weil ich dafür Schrauben in den Kiel drehen müßte... die Gefahr dabei Wasser ins Holz zu bekommen ist mir zu groß.

...Warum kein Kevlar oder Aramidgewebe...
die Verarbeitung ist sehr kompliziert, d.h. es läßt sich nur mit einer speziellen Schere schneiden, ein Schleifen nach dem Aushärten ist nicht möglich.
Man kann zwar fertig konfektionierte Bänder verwenden, aber da stört mich der Preis - um auf die Stärke der Polyestergurte zu kommen, sind etwa 5 -6 Lagen der Bänder notwendig!

Ein Wort noch zu meinem Teststück;

es dauert eine Weile, bis es komplett mit Epoxi getränkt ist. Danach habe ich das Stück mit Abreißgewebe abgedeckt (deshalb die Struktur auf der Oberfläche)

Damit das Teststück ordentlich angepreßt wird, habe ich PE-Folie darüber gespannt (mit Malerkrep fixiert).

Um die 7 Meter langen Gurte auf meine Rümpfe zu bekommen, werde ich wahrscheinlich mit dem Vakuum-Infusionsverfahren arbeiten, was hier im Video grob erklärt ist.


p.s. Über die laminierten Gurte kommen ebenfals noch drei Schichten Epoxi mit Quarzmehl und Graphitpulver.
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Jens

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Alt 03.01.2018, 08:51
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Hallo Jens,

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Edelstahlbänder habe ich erstmal von meiner Liste gestrichen, weil ich dafür Schrauben in den Kiel drehen müßte... die Gefahr dabei Wasser ins Holz zu bekommen ist mir zu groß.
das ist überhaupt kein Problem. Nachdem du die Bänderangepasst und die Schrauben in den Kiel geschraubt hast musst du alles noch einmal abbauen und die Schraubenlöcher größer aufbohren. Die dabei entstandenen Löcher werden mit Epoxy-Spachtel wieder komplett verfüllt. Anschließend werden neue Löcher für die Schrauben gebohrt und alles wieder verschraubt.

Der Vorteil ist dadurch, dass die Schrauben im Epoxy stecken und nicht im Holz und auch bei Ersatz der Leisten keine Undichtheiten entstehen.
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I [XXX]-[XXXX]-[XX] \
I [XXX]-[XXXX]-[XX]--I
I____________________I]
__(O)__________(O)______
> inte sova bara kaffe <
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Alt 03.01.2018, 10:09
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Danke Steven,

die Verfahrensweise ist mir bekannt, auch die Möglichkeit, nach dem Schrauben eindrehen, die Schrauben noch einmal zu lösen und mit Sika Flex endfest zu verschrauben.
Ich wollte nicht weiter darauf eingehen, weil das VA Band wenigstens 4mm dick sein müßte, um einen gewissen Schutz zu gewährleisten. Auf die volle Kiellänge von 7,33 m war mir das zu heftig...und das zwei mal.

Eventuell werde ich für den Steven und die ersten 100cm des Kiels ein Stück VA Band als zusätzlichen Anfahrschutz zum jetzt geplanten Polyesterband vorsehen.

Mal noch ein kurzes update zum weiteren Vorgehen mit meinem "KeelGuard"

...wie im Video zu sehen ist, wird doch einiges Material benötigt...

das Erste, woran es bei den meißten scheitern wird, ist die Vakuumpumpe...
klar kann man sau teure Pumpen beim Fachhändler kaufen, aber bei mir laufen seit über 5 Jahren als Vakuumpumpen ganz simple "Thomaskompressoren (PaidLink)".

In Beatmungsgeräten sind diese eingesetzt und müssen in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. Die sind dann immer noch voll funktionsfähig und bestens als Vakuumpumpen geeignet.
Vorteil: die laufen ölfrei.
Leider ist der Bedarf erkannt worden und dadurch sind die Preise etwas höher...meine Kompressoren hatte ich damals für 35 €/stück bekommen.

Das zweite Teil, wo die meißten vielleicht dicke Backen bekommen ist die Länge der benötigten Vakuumfolie..
auch hier ein Tip, man kann die Länge stückeln und mit Vakuumdichtband zusammenkleben. An den Klebestellen kann man die Harzeinleitung (PE Schläuche) vorsehen; bei der Länge unserer Kiele sind zwei Einleitungen sinnvoll.
Also reicht es 1 m² von der Vakuumfolie zu kaufen. Die Längskanten werden auf den Rümpfen verklebt.

--- ich habe vor, mal einen Test mit "Glasschutzfolie (PaidLink)" zu machen. Die ist 25 cm breit und selbstklebend. Eventuell spare ich mir das Vakuumdichtband. Alle Harzeinleitungspunkte und Übergänge zur Vakuumleitung (PE Schlauch 8x6) werden mit Fensterkitt angedichtet...(der Tip stammte übrigens von Alex "Takelhemd")---

Ja - und alles andere Material gibt es hier:

Sprühkleber zum Fixieren des Gurtbandes, (anderer Sprühkleber kann zur Delamination führen!!)

Lochfolie, da reicht auch 1 m² (kann mehrmals verwendet werden!)

Flieshilfe..auch hier reicht 1 m² es werden nur 5cm breit Streifen benötigt

Spiralschlauch zum Luftabsaugen kann man auch hier kaufen, gibts hier (PaidLink) aber preiswerter.

Um ein Aufschwimmen des Polyestergewebes an den Harzeinleitungsstellen zu mindern sind diese Automatikventile sinnvoll. Es werden davon vier Stück benötigt.

Damit der Kompressor (Vakuumpumpe) vor Epoxidharz geschützt wird, habe ich in meinen Vakuumschläuchen diese simplen Benzinfilter (PaidLink).
Wenn sie in der Leitung kurz vor dem Kompressor (1 Meter) eingebaut sind, bleiben sie recht lange "Harzfrei"


So, jetzt muß mein bestelltes Material nur noch geliefert werden, dann kann ich das Ganze auch in der Praxis zeigen (Vorrausgesetzt, die Temperaturen spielen mit)

Zum Harzverbrauch:

In meinem Test hat der 45mm lange Teststreifen (2,6 Gramm) ca. 3,5 Gramm Harz aufgenommen. Allerdings nicht im Vakuum Verfahren.
Da wird gewöhnlicher Weise weniger Harz benötigt.

Ein Meter dieses Gurtbandes wiegt etwa 50 Gramm - und ich rechne mal mit 70 Gramm Harzaufnahme...das sind bei meinen 7,33 Meter Kiel + 0,5 Meter für den Steven = ~ 8 Meter ca. 560 Gramm.

Also wird mein Keel Guard ca. 1000 Gramm wiegen !!!
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Jens

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Alt 04.01.2018, 07:36
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Guten Morgen allerseits,

eine kleine Ergänzung noch zum Thema "Sicherheitsgurt - keel Guard"

David, der zum Thema Polyester-Composites im K-designs Forum geschrieben hatte, hat mir noch einige Hinweise gegeben.

Ich hatte dort ein Gurtmaterial aus Polyamid vorgestellt...

Dazu schrieb er u.a: "Polyamid hat eine andere chemische Basis und daher andere Eigenschaften. Zum Beispiel absorbieren Polyamide mehr Wasser als Polyester. Wenn ein Kunststoff Wasser absorbiert, schwillt es an. Dies ist wichtig, wenn man die Mikromechanik eines Verbundwerkstoffs betrachtet. Die Quellung belastet die Matrix (d.h. Epoxid), so dass sie nicht so viel Ladung tragen kann. Die Matrix, die "weniger stark" ist, nimmt von der Stärke des fertigen Komposits ab..."

Der Unterschied war mir klar und daß Polyamid "mehr Wasser" als Polyester aufnimmt, deshalb hatte ich auch nach einem Gurtmaterial aus Polyester gesucht.

David schrieb weiter: "Viele Stoffhersteller verwenden Silikonöle, um ihre Maschinen und sogar die Garne, mit denen sie weben, zu schmieren. Es ist bekannt, dass Silikon die Härtung vieler Epoxidsysteme hemmt. Wenn man ein solches Gewebe in einem Laminat verwenden möchte, mag es in Ordnung erscheinen, aber vielleicht würde es nur 1/3 der Festigkeit eines Gewebes mit der geeigneten Oberflächenbehandlung geben."

...was nun...

Meine Idee ist nun folgende:
mit Hilfe einer Spritzpistole werde ich Silikonentferner durch das Gewebe der Gurte blasen, um den größten Teil des möglicherweise vorhandenen Silikonöls zu entfernen.
Polyester sollte eigentlich resistent gegenüber Silikonentferner sein (?!?)

Ich denke, das 1,5mm starke Polyestermaterial wird in Verbindung mit dem Epoxidharz einen ausreichenden Schutz gegen eventuelle Bodenberührungen geben...ich habe ja nicht vor, ständig auf den Strand bzw. Steine zu fahren.

Sicher wird es einen Unterschied zu industriellen Polyester-Composites geben, aber die Preisfrage zur vergleichbaren Materialstärke aus Kevlar(Aramidgewebe) ist für mich entscheidend.
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Jens

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Alt 04.01.2018, 10:38
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Mann-oh-Mann, Jens... wenn Du die Wertschöpfungskette von Polyestergurten noch weiter zurückverfolgst, landest Du unter Umständen neben unerwünschten Silikonbeigaben auch noch bei Verstössen gegen das "Fair Trade" Prinzip und verwirfst die ganze Idee wegen Gewissensplagen. Herrjeh... Die Weisheit von Internetforen macht das Leben aber auch nicht immer leichter
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Hallo shakalboot,

die Zeichnung wo die Aufschrift "solar cat" zu sehen gehört doch zu Deinem neuen Projekt. Warum gibt es da einen AB, der ja offensichtlich mit Benzin betrieben wird? Ist das die Haupt-Antriebsquelle?

Foto Nr. - mit Klapp-Kiel - (Böötchen) ist doch ein anders Boot. Da frage ich mich warum dieses Teil beweglich sein muss. Es liegt doch bei glattem Wasser nicht unter der Wasserlinie und würde gar nicht stören.

Ich hatte ein ähnliches Problem- wegen Spritzwasser bei Wellengang. Da wurden Teile des Spiegels und Teile des Motorschaftes, die nicht hydrodynamisch geformt sind, berührt. Das war mit einem solchen (Böötchen" gut in den Griff zu kriegen.

Ich bin stark interessiert an Motor betriebenen Booten, die schnell, leicht und sparsam sind. Größenordnung aber nur bis 6m. Dein Projekt ist größer, aber es scheinen ähnliche Parameter für Dich wichtig zu sein.

Gruß

Appiano
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Alt 04.01.2018, 11:19
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Hallo Jens,
einen Punkt aus Davids Antwort hast du hier noch nicht erwähnt: die "gewollte" Oberflächenbehandlung der Verstärkungsfasern. Unser Glasgewebe z. B. ist ja auch mit einem "Finish" oder einer "Ausrüstung" versehen, die dafür sorgt, dass der Verbund zum Epoxi gut wird und die Verstärkungsfaser optimal wirken kann.

Bei dem Gurtmaterial, das du im Blick hast, ist nicht nur eventuell ein falsches Finish drauf (Siloconöl), sondern es fehlt wohl auch das richtige Finish, da die ja nicht zum Einbetten gemacht wurden. David schreibt: Fabrics without the correct finish do not perform well.

Denk vielleicht nochmal darüber nach.

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Gruß, Günter
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Alt 04.01.2018, 12:16
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Mann-oh-Mann, Jens... wenn Du die Wertschöpfungskette von Polyestergurten noch weiter zurückverfolgst, landest Du unter Umständen neben unerwünschten Silikonbeigaben auch noch bei Verstössen gegen das "Fair Trade" Prinzip und verwirfst die ganze Idee wegen Gewissensplagen. Herrjeh... Die Weisheit von Internetforen macht das Leben aber auch nicht immer leichter
Hallo Ingo,
besser hätte Niemand das Luxusproblem beschreiben können, Du sprichst mir aus dem Herzen
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