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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 24.10.2020, 08:48
HAUPTsache HAUPTsache ist offline
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Standard 30ft Segelyacht im one design - Ich versuche es mal

Moin zusammen,

bevor es zur Projektvorstellung geht, möchte ich mich kurz Vorstellen, da ich neu hier bin. (in der tat nicht ganz neu, da ich schon eine ganze Weile eure Erfahrungsberichte recherchiere).
Ich komme aus dem schönen Braunschweig, bin Ingenieur, 31 Jahre alt und begeistere mich neben der Leidenschaft zum Handwerken mit Wellenreiten, Motorrad fahren, Fußballspielen.

Wie komme ich zur Idee Bootsbau: das Segeln begeisterte mich schon immer. In der Tat bin ich jedoch noch nicht sehr Erfahren. Dies soll sich allerdings mit meiner Jantar21 , welche ich seit Anfang diesen Jahres besitze, ändern. Schon als Kind/Jugendlicher schwärmte ich davon irgendwann mein eigenes Boot zu bauen. Damals fehlte natürlich Budget und Kompetenz. Heute bin ich den beiden Punkten ggf. etwas weiter. Da ich ja bereits über 10 Surfbretter in unterschiedlichsten Kompositbauweisen fertigte hoffe ich, dass ich zumindest die eine oder andere Erfahrung übertragen kann. Klar, ein Boot ist eine ganz andere Dimension. Aber der jugendliche Leichtsinn sagt mir hey. Holz GFK- das gleiche, nur in groß https://www.instagram.com/chrish11s/?hl=de Hier findet ihr einen kleinen Einblick in meine Bretter.

Zur Projekt Beschreibung: Es soll eine 30 Ft Yacht werden mit dem Ziel: Schnell, praktisch, hochseefest. (man konnte ja auch einfach starten, aber warum?) Referenzen für die Konstruktion, kann ich ehrlich gestehen, waren/ sind die Figaro3 und die Dehler 30 OD. Blind im Freiflug zu konstruieren traue ich mir dann doch nicht zu.

Für die variablengesteuerte Rumpfformgestaltung verwendete ich das Tool welches ich zu Gestaltung von Surfbrettern verwende.

https://drive.google.com/file/d/14t1...ew?usp=sharing


Man kann hier fröhlich die Splines umher schieben, bis es in 3D gefällt:

https://drive.google.com/file/d/1l7p...ew?usp=sharing

Die Splines kann man sich dann super in Catia übertragen. Das Resultat inklusive schematischem Deck sieht dann wie Folgt aus:

https://drive.google.com/file/d/1tHb...ew?usp=sharing

https://drive.google.com/file/d/1tlv...ew?usp=sharing

Das dürfte genügen um die Mallen für den Rumpf aufzubauen. 4/16 Mallen habe ich bereits gefertigt.

Als holz habe ich aus China Paulownia-holzleisten gekauft. Mit der Verarbeitung habe ich gute Erfahrungen gesammelt. Ich habe Sie mir anfertigen lassen, wie man es aus dem Kanu-bau kennt. Konkav Konvex, damit die Leisten auf den Mallen schön bündig liegen.

Ist der Rumpf mit den Leisten aufgebaut, so sollen sie mit Glasfaser von innen und außen, im Sandwichaufbau verstärkt werden. Variablen sind für mich noch zu klären,
- wie Dick ich das Laminat gestalte und
- in welchem Verfahren Vakuum-verpressen oder gar Infusion?

Paulownia hat nicht die besten Festigkeitswerte (10mm stärke). Daher kann ich es lediglich als Sandwich-Füllmaterial annehmen. Was denkt Ihr hat so eine Moderne Figaro oder Pogo in 30ft an Laminatstärke im Sandwich? 2mm je Seite bei 10mm Sandwichmaterial?

Zu guter Letzt, bevor es mich gleich wieder in die Halle zieht. Ich freue mich mittels meiner Dokumentation über natürlich eure tatkräftige Unterstützung durch teilen von Erfahrungen, welche ihr gesammelt habt. Wenn ihr also Lust habt mir tatkräftig bei diesem mehr-jährigem Projekt zur Seite zu stehen, möchte ich Euch so viel wie möglich mit Details meines Projektes füttern.
Denn, (Jetzt wird es noch absurder) ich möchte mit diesem Boot mir den Traum erfüllen, den Atlantik zu überqueren.

Ich wünsche mir, diese Illusion nicht direkt zu zerstören und freue mich über konstruktive Kritik und verspreche euch, sobald ich Zeit finde regelmäßig zu Berichten.



Grüße

Geändert von HAUPTsache (24.10.2020 um 09:26 Uhr)
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  #2  
Alt 24.10.2020, 09:43
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Heimfried Heimfried ist offline
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Willkommen bei den Selbstbauern,

über neue Bauprojekte freuen wir uns sehr und Unterstützung wirst du sicherlich bekommen. (Der Grad des Engagements der Forumsmitglieder hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, wie du hier auftrittst. Das weißt du ja vielleicht schon aus deiner "Nur-Lese-Zeit".) Deine Pläne sind sehr ehrgeizig, aber du bist ja noch jung und hast grundsätzlich die Möglichkeit, diese Pläne lange und beharrlich zu verfolgen.

[Von mir noch ein Hinweis auf deine Links: Instagram wollte erstmal Daten von mir, also habe ich das weggeklickt. Google hat mir deine Splines noch gezeigt (erster Link), beim zweiten wollten sie, dass ich mich einlogge, dann habe ich ebenfalls weggeklickt. Ich will jetzt kein Traktat darüber schreiben, dass uns die IT-Multis unser Online-Verhalten immer mehr diktieren und unsere Daten absaugen, wo es nur geht, vielleicht sieht das hier auch kaum einer so kritisch wie ich, aber solche Links haben für mich dann keinen Informationswert.]

Ein Vorname wäre auch noch ganz schön, weil HAUPTsache als Nick in Ordnung ist, als Anrede aber ein bisschen doof.
__________________
Gruß, Günter
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  #3  
Alt 24.10.2020, 09:54
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zu deiner Frage nach den Laminatstärken würde ich dir raten, die auch im Forum "boatdesign.net/forums" zu stellen, dort gibt es eine Reihe von ausgewiesenen Fachleuten und viel Wissen über seetaugliche Boote.
__________________
Gruß, Günter
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  #4  
Alt 24.10.2020, 10:27
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Moin
2mm Aussenlaminatstärke?Was willst du da nehmen Kohlefaser/Kevlar mit Ep-Harz?
Du weisst schon,dass da draussen,gerade nahe der Schiffahrtsautobahnen manchmal aber auch sonstwo,ein Haufen Zeugs rumtreibt das darauf wartet mit einer Segelyacht zu kollidieren.Unter der Festigkeit von 3-4mm Schiffbaustahl würde ich da heute nichts über den Teich,ja noch nicht einmal die Nordsee schippern.Selbst drei Milimeter Stahl sind bei der Kollision mit einem pelagisch dahintereibenden Container schon grenzwertig,wenn man ungünstig die Twistlockecke trifft.
Dass man mit Laminaten eine ausreichende oder gleichwertige Festigkeit wie mit Stahl erreichen kann ist ja bewiesen,nur ob das auch für alle denkbaren Punktbelastungen gilt????
gruss hein.
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  #5  
Alt 24.10.2020, 13:51
Coal Coal ist offline
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Ich will jetzt kein Traktat darüber schreiben, dass uns die IT-Multis unser Online-Verhalten immer mehr diktieren und unsere Daten absaugen, wo es nur geht, vielleicht sieht das hier auch kaum einer so kritisch wie ich
Gibt noch mehr, die das so sehen, aber wir brauchen ein dickes Fell, weil viele uns für bekloppt halten
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  #6  
Alt 24.10.2020, 15:09
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Totti-Amun Totti-Amun ist gerade online
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Da freue nicht nur ich mich auf viele Beiträge und noch mehr Bilder.
Ich bin gespannt und wünsche dir viel Elan und Durchhaltevermögen.


Grüße

Totti
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  #7  
Alt 24.10.2020, 21:29
René René ist offline
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Moin,

bin mal gespannt, ob das hier wirklich ein Boot wird, oder ob das nur eine Idee ist. Von ein paar Surfbrettern zu einer 30ft Jacht ist ein klein wenig ambitioniert. Dazu noch mit einer One-Off Eigenkonstruktion.

Mit welchem Budget rechnest du überhaupt, bis das Projekt aus dem Hafen auslaufen kann?

Gruß René
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Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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  #8  
Alt 25.10.2020, 11:17
Hesti Hesti ist offline
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Das darf man vorher nicht rechnen, sonst macht man das nicht ... War das Dave Gerr, der geschrieben hatte, der Rumpf wäre nur 1/3 der Kosten vom fertigen Boot?

Neue Serienboote in der Größe kosten irgendwo um 100 kEUR, aus Billiglohnländern vielleicht auch weniger. Einzelbauten aus der Werft deutlich mehr. Material ist für den Selbstbauer in der Regel teurer. Lohnkosten ersetzt er durch Eigenleistung, braucht in der Regel aber deutlichst mehr Stunden als der Serienbootsbau oder der Werftbau.

Fazit: Wenn man ein Boot wirklich unbedingt selber bauen will, dann will man das. Ohne den unbedingten Willen und Durchhaltevermögen geht das nicht.
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  #9  
Alt 25.10.2020, 14:58
Hesti Hesti ist offline
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Kleiner Nachtrag noch: Partner und Familie (wenn vorhanden) sollten da auch vorher zustimmen. Der Selbstbauer verschwindet ja in der Regel für etliche tausend Stunden auf seinem Bauplatz. Auch der notwendige Einsatz von Finanzen kann eine Partnerschaft belasten. Sonst wird das am Ende ein weiteres Projekt, das irgendwann wegen Bruch der Partnerschaft und den Konsequenzen nicht fertig gemacht werden kann.

Ein anderer Gedanke: Möglicherweise ein angefangenes Projekt übernehmen? Wenn ich das hier lese - das kann hübsch werden: https://www.segeln-forum.de/index.php?page=RMarketplaceEntry&entryID=5414

Das ist zwar keine Eigenkonstruktion, aber van de Stadt kann recht gut Boote konstruieren.
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  #10  
Alt 25.10.2020, 18:10
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Kleiner Nachtrag noch: Partner und Familie (wenn vorhanden) sollten da auch vorher zustimmen. Der Selbstbauer verschwindet ja in der Regel für etliche tausend Stunden auf seinem Bauplatz. Auch der notwendige Einsatz von Finanzen kann eine Partnerschaft belasten. Sonst wird das am Ende ein weiteres Projekt, das irgendwann wegen Bruch der Partnerschaft und den Konsequenzen nicht fertig gemacht werden kann.

Ein anderer Gedanke: Möglicherweise ein angefangenes Projekt übernehmen? Wenn ich das hier lese - das kann hübsch werden: https://www.segeln-forum.de/index.php?page=RMarketplaceEntry&entryID=5414

Das ist zwar keine Eigenkonstruktion, aber van de Stadt kann recht gut Boote konstruieren.
Moin
Oha,wie gaul und dann die Preisvostellung,wenn das aus so hochwertigem Material gebaut ist wie es den ersten Anschein hat---manoman,bei einem neuem GFK-Boot wäre das gerade mal der Aufpreis für das Teakdeck.
gruss hein

Geändert von hein mk (25.10.2020 um 19:55 Uhr)
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  #11  
Alt 25.10.2020, 19:05
zooom zooom ist offline
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DAS Schiff hätte ich in Erwägung gezogen, wenn es mir vor 20 Jahren angeboten worden wäre, sieht handwerklich sehr solide gemacht aus. Die Hintergründe des Abbruchs will ich gar nicht wissen.
(Scheint noch aktuell zu sein, ist auch in ebay Kleinanzeigen zu finden)
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  #12  
Alt 25.10.2020, 20:14
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Federball Federball ist offline
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....dazu noch, dass eine 34er schon ne andere Hausnummer als eine 30er ist (segle selbst mit 8,9m) !
Als Nichtselbstbauer stelle ich mir das Fertigbauen DIESES Kaskos machbar vor.
Grüße, Reinhard
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  #13  
Alt 26.10.2020, 09:42
soenke soenke ist offline
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Bei so modernen Entürfen gibt es keine Scantling Rules, man muss da alles selber rechnen. Da du Catia erwähntest, wirst du sicher auch Zugang zu FEM Tools und Knowhow haben. Eine der Herausforderungen wird sicher das offene Heck sein, da muss man schon etwas planen, damit die Kiste verwindungssteif bleibt.

Bevor du also anfängst, dein Material sinnlos zu verballern, solltest du den Entwurf von vorne bis hinten perfekt haben.

Paulownia ist ganz nett, um z.B. an einer Holzolle etwas Gewicht zu sparen, macht aber m.E. als Innenlage für Faserverbund-Sandwich nicht so viel Sinn. Aber die Frage nach einem spezifischen Laminataufbau ist hier eh verfrüht.
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  #14  
Alt 26.10.2020, 18:14
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Ich will Dir Deine Illusion nicht zerstören und ich will Dir erstmal bescheinigen, dass Du nicht völlig ungeeignet an die Sache rangehst.

Deswegen als Erstes: Warum willst Du selbst bauen?????

Beantworte Dir die Frage. Wenn die Antwort ist, dass Du Geld sparen willst, dann vergiss es sofort.

Bedenke, dass der Materialaufwand für Dein Projekt 5-stellig sein wird. Sagen wir mal ohne große Kalkulation 25-30000€.

Die willst Du mit einem eigenen Plan verwirklichen???? Das wäre mir zu heiß. Ich habe mal einen Kanuplan abgeändert, weil das Boot einen bestimmten Zweck erfüllen sollte und war hinterher weder für das eine noch für das andere zu gebrauchen. Der Schaden hielt sich in Grenzen.

25-30000€ würde ich nicht riskieren. Da würde ich nach einem Plan bauen, das erhöht den Bootswert um den Faktor 100 und Du kannst Erfahrungsberichte zu dem Boot nachlesen.

Wenn Du Privatier bist und es Dir schmerzfrei leisten kannst, 25-30000€ und 5000 Arbeitsstunden mit einer Wahrscheinlichkeit von über 50% im Nirvana zu versenken, dann rate ich Dir zu. Was meinst Du, warum professionelle Werften zunächst einen Prototyp bauen, um zu gucken, ob die Überlegungen aufgehen. Du glaubst, dass Du ohne Prototyp den großen Wurf hinlegst.

Fühl Dich nicht kritisiert, auch ich habe aus eigenen Fehlern lernen müssen und habe sogar schon einen schweren Arbeitsunfall beim Selbstbau hinter mir.

Guck Dir mal eine Hanse 315 an. Die habe ich am Wochenende auf der Ostsee gesehen und kostet neu gute 70.000€ und Du kannst sofort starten:

https://www.hanseyachtsag.com/hanse/...ten/hanse-315/
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #15  
Alt 28.10.2020, 17:22
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Kleiner Nachtrag noch: Partner und Familie (wenn vorhanden) sollten da auch vorher zustimmen. Der Selbstbauer verschwindet ja in der Regel für etliche tausend Stunden auf seinem Bauplatz. Auch der notwendige Einsatz von Finanzen kann eine Partnerschaft belasten. Sonst wird das am Ende ein weiteres Projekt, das irgendwann wegen Bruch der Partnerschaft und den Konsequenzen nicht fertig gemacht werden kann.

Ein anderer Gedanke: Möglicherweise ein angefangenes Projekt übernehmen? Wenn ich das hier lese - das kann hübsch werden: https://www.segeln-forum.de/index.php?page=RMarketplaceEntry&entryID=5414

Das ist zwar keine Eigenkonstruktion, aber van de Stadt kann recht gut Boote konstruieren.

vgl hierzu auch den Link:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=108254
Sebastian hat hier über sein Projekt geschrieben.

Gruß Tobias
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  #16  
Alt 29.10.2020, 05:34
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Boot: Bolger Micro und andere
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Hi!

Genau an das Projekt musste ich auch denken, war aber zu faul zum Raussuchen. Das Teil ist im Bau zweimal weiterverkauft worden oder soll noch zum zweiten Mal verkauft werden, weil das Projekt nicht zu stemmen ist.

Ich selbst habe den Bau eines AS 29 von Bolger abgebrochen, und beglückwünsche mich immer noch dafür, dass ich das getan habe. Ein Grund ist der, dass der Bauplatz sich bereits beim Micro als knapp herausgestellt habe. Irgendein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass ich das angefangene AS 29 noch mal beiseite stelle und schnell noch ein Micro baue, bevor es mit dem AS 29 weitergeht. Aus "schnell" sind 5 Jahre geworden und auf der Basis hätte das AS 29 20 Jahre gedauert. Dann bin ich über 70!!!!
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #17  
Alt 29.10.2020, 18:48
Hesti Hesti ist offline
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Was kostet ein 30 Fuß 1x Werftbau, gebaut in Westeuropa? Selbst in einfacher Ausgführung und Ausstattung wird da unter 150 kEUR eher nichts gehen und in gehobener Ausführung und Ausstattung eher das Doppelte. Vielleicht hat jemand bessere Zahlen. Im Handwerk gilt häufig 1/3 Material, 2/3 Arbeit. Für das Material zahlt der Selbstbauer in der Regel mehr als der Profi, es sei denn, er nimmt sich viel Zeit, um Überhangmaterial, gebrauchtes Rigg, gebrauchte Maschine etc etc zu jagen. Fündig wird man da schon, gerade hab ich in der Bucht Teakbalken gesehen, gebraucht, offenbar aus Abbruch / Rückbau / Umbau eines Gebäudes, aber immerhin. Wobei - zu verschenken sind auch die nicht.

Bleibt die Arbeit. So ab 100 kEUR Werftarbeit, bis - sagen wir mal das Doppelte. Die Werftstunde kostet vielleicht - sagen wir mal 50,- EUR. Das sind dann ab 2.000 Stunden. Mindestens. Je nach Ausbildung und Ausrüstung braucht der Selbstbauer deutlich länger. Sagen wir einfach mal 3 x solange. Das sind dann 6.000 Stunden oder 4 Vollzeit - Mannjahre.

Ob die Zahlen genau stimmen? Sicherlich nicht. Aber sie geben eine Vorstellung von der Größe des Projektes. Die Verteilung zwischen Materialkosten und Arbeit lässt sich in Grenzen verschieben. Einen Holzmast kann man selber bauen. Mehr Zeit, weniger Geld. Man kann sich aber auch vom Mastenbauer einen Mast fertig bauen lassen. Das spart Zeit, kostet aber Geld. So ähnlich geht das an vielen Stellen.

Ist das ein Grund, das nicht zu machen? Das muss jeder selber entscheiden. Wenn das Feuer hell brennt und man Durchhaltevermögen hat, warum nicht? Ich würde hier den Bau gerne sehen und verfolgen.

Geändert von Hesti (29.10.2020 um 18:55 Uhr)
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  #18  
Alt 30.10.2020, 09:30
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Standard Holzmast?

Moin
Mit einem Holzmast kann doch heute kaum jemand noch"mit um"und wenn er, auch im Selbstbau erstelt,richtig gut werden soll wird man für Holz,Kleber,Unterstellböcke,Extrawerkzeuge(minimum 90Schraubzwingen)und Lacke mehr ausgeben als für einen Alurohling,aber auch das kann man hinundherrechnen.Wenn man so wie ich damals einen Alurohling(verjüngt,nacheloxierd)sehr sehr günstig bekommt entfällt das hinundherrechnen,weil Beschläge braucht man für beide Varianten.
Ich finde der TE schreibt jezt mal in wie weit die Selbstbauerfahrenen da schon genug abschreckendes Zeug geschrieben haben und ob er nicht doch die 34er Van de Stadt,die ja zu mehr als 45%fertig ist,für weniger als den Materialpreis kauft und fertig baut.Wäre ich 30Jahre jünger würde mich das gewalltig in den Fingern jucken,da wäre von mir zwar das Cockpit von Radsteuercockpit auf Pinne zu verändern und einiges an edlen Naturholz auf praxisgerechte Lackierungen zu ändern,aber das sind schon Geschmacks-und Erfahrungssachen.
gruss hein
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  #19  
Alt 30.10.2020, 13:05
HAUPTsache HAUPTsache ist offline
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Hui, da habt ihr mich nun einmal ganz schön überwältigt. Obwohl ich gestehen muss, dass ich irgendwie damit rechnete und bitte verzeiht mir, wenn ich nicht auf jeden eurer wertgeschätzten Ratschläge Stellung nehmen werde. Wenn ich in meinem privaten Umfeld davon erzähle, werde ich bereits häuft mit einem "JaJa" abgewunken. Ich freue mich jedoch auch über Eure Darstellung der Tatsache, dass dieses Projekt einen enormen Umfang hat und mit einem hohen Risiko des Scheiterns in sämtlichen Betrachtungsweisen mit sich bringt. Um so mehr motiviert mich die Größe der Herausforderung es durch zu ziehen.

Kurz um, ein Holzmast wird es nicht und auch ein Fertigbau kommt nicht in Frage.
Mich wurmt es auch schon etwas, dass ich mich bei der Rumpf an existierenden Yachten orientieren musste, um das Risiko zu minimieren, bei dem hydrodynamischen Fahrverhalten zu scheitern. technisch detaillierte Zeichnungen findet man in der Vergleichsklasse zu genügend.

Dementsprechend sollte sich schließen lassen, dass meine Motivation definitiv nicht daraus besteht Geld zu sparen (okay. bei 150k€ Material -vlg. Vergleichsboote, möchte ich nicht landen). Die Intention liegt darin, von 0 aus mein Eigenes zu kreieren. Eine Illusion, die Skepsis verdient hat, ich mir jedoch selbst beweisen möchte. Das diese schon keine Idee, sondern bereits in der Umsetzung ist (Arbeit der letzten Woche):

(siehe Anhang)

Bilder von einer einschlägigen Werft brachte mich dazu, den Basis-Rumpf in 2 Vertikalhälften aufzubauen. Der nächste schritt lautet: Jantar aus der halle schmeißen und das Gerüst aufbauen.

Nun zu den technischen Themen:

- Paulownia sei nicht geeignet als Kernmaterial für ein Sandwichlaminat. Darf ich auch fragen warum? Ich recherchierte, dass Balsaholz häufig verwendet wird, also wieso nicht das technisch bessere Paulownia? -> wäre durchaus ärgerlich, da ich bereits 380 10mm starke Leisten in der Werkstatt habe.

- FEM Berechnung. Mit dem Gedanken spielte ich bereits des Öfteren. Hierfür bedarf es allerdings noch einige Recherche an anzunehmenden Lastfällen sowie den Aufbau eines geeigneten Belastungsmodell ggf. eine spaßige Beschäftigung für kalte Wintermonate.

Als grobe Richtung zur Annahme, weiß jemand, welche Laminatstärken in Class40 Booten verwendet wird im Schaum-Sandwich?

Btw. ganz spannend finde ich auch den Baubericht der RhePro21. In der Tat war war es eines der Trigger, als ich Neustadt die Rumpfform und das zugehörige Boot sah. (Falls ihr auch hier seid: Hut ab =) und danke für die tolle Dokumentation)

Ich hoffe das Problem mit dem Bilderzugriff hat sich gelöst. Schade, dass man nicht einfach hier hochladen kann. Ggf. überlege ich mir noch einmal eine andere Methode

(Edit) ein Vorname fehlte: Moin ich bin der Christian =)
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Geändert von HAUPTsache (30.10.2020 um 14:20 Uhr)
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  #20  
Alt 30.10.2020, 14:04
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Emotion Emotion ist offline
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kannst doch hier ganz einfach hochlanden, einfach auf die Büroklammer klicken und auswählen, auch mehrere gleichzeitig!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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Alt 30.10.2020, 14:07
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Absolut, pardon! Danke für die Info.
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  #22  
Alt 30.10.2020, 14:08
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Hi!

Du hast mit Deinem Kahn nicht irgendwas vor, sondern willst über den Atlantik. Da musst Du mit treibenden Containern (guck mal: "All is lost" mit Robert Redford) und mit richtig schlechtem Wetter rechnen.

Paulownia ist IMHO kein ernsthaftes Material, mit dem man eine Atlantikyacht baut. Eine Rennyacht, bei der der Finger immmer an der EPIRB ist, vielleicht.

Balsaholz als Vergleich hinkt. Alles, was ich mit Balsa baue, muss ich anschließend mit GFK verfestigen. Dann kann ich auch gleich einen GFK Rumpf bauen.

Meiner Meinung nach willst Du zu viele Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das wird nicht funktionieren.

Wenn ich den Atlantik mit was Selbstgebautem überqueren müsste, dann würde ich stabil und stäbig bauen mit Kollisionsschott und am besten noch unsinkbar (läßt sich bei 30 Fuß noch relativ einfach realisieren).
Mit einer selbstgebauten Rennziege würde ich auf dem Atlantik nicht antreten.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #23  
Alt 30.10.2020, 15:05
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Sicherheit überbewertet?

Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
...Wenn ich den Atlantik mit was Selbstgebautem überqueren müsste, dann würde ich stabil und stäbig bauen mit Kollisionsschott und am besten noch unsinkbar ...
https://www.youtube.com/watch?v=EJDYiTYoaLE
...
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe!
The reckless waves you must plunge into.

Reel, reel,

On your trembling keel,

But never a fear my craft will feel."
von E. Pauline Johnson
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  #24  
Alt 30.10.2020, 15:25
haru haru ist offline
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Paulownia ist IMHO kein ernsthaftes Material, mit dem man eine Atlantikyacht baut. Eine Rennyacht, bei der der Finger immmer an der EPIRB ist, vielleicht.

Balsaholz als Vergleich hinkt. Alles, was ich mit Balsa baue, muss ich anschließend mit GFK verfestigen. Dann kann ich auch gleich einen GFK Rumpf bauen.
...
Wenn ich den Atlantik mit was Selbstgebautem überqueren müsste, dann würde ich stabil und stäbig bauen mit Kollisionsschott und am besten noch unsinkbar (läßt sich bei 30 Fuß noch relativ einfach realisieren).
Mit einer selbstgebauten Rennziege würde ich auf dem Atlantik nicht antreten.
Viele Dinge in einem Beitrag.

Paulownia oder Balsaholz oder gar Styrofoam (siehe Baubericht des Katamarans hier), geht alls beim Sandwich. Wenn ich den Rumpf als echtes Sandwich ausführe, ist es egal was zwischen den beiden GFK-Schalen steckt, solange es druckfest genug ist. Bei Styrofoam wird das durch genügend Stege realisiert, Balsa ist von sich aus drucksteif genug und Paulownia überdimensioniert. Da kann man die Innenlage im Prinzip weglassen und dafür Außenlage stärker dimensionieren, macht es einfacher zu bauen. Die richtige Dimensionierung ist aber ohne Erfahrung schwer festzulegen.

Gegen Kollision helfen:
a) eine elastische Struktur, die einen Durchschlag verhindert
b) Prallelemente in aufschlagsgefährdeten Bereichen mit mehreren Schalen (nur die innerste muss dicht bleiben
c) Kollisionschotte

Ich würde b) +c) im Bugbereich kombiniert einsetzen (am Bug erste paar cm mit Styrofoam ein verformbares Element + abgetrennter Ankerkasten).

Hans
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  #25  
Alt 30.10.2020, 16:43
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von HAUPTsache Beitrag anzeigen
[...]
- Paulownia sei nicht geeignet als Kernmaterial für ein Sandwichlaminat. Darf ich auch fragen warum? Ich recherchierte, dass Balsaholz häufig verwendet wird, also wieso nicht das technisch bessere Paulownia? [...]
Moin Christian,
Balsaholz als Sandwich-Kernlage wird nach meiner Kenntnis als Hirnholzlage eingebaut. Die Holzfaser steht also in Richtung der Sandwichdicke. Das gibt dem Balsa die erforderliche Druckfestigkeit und (zusammen mit dem Harz in den Fugen zwischen den Holzscheiben) die erf. Scherfestigkeit. So willst du dein Paulownia wohl nicht verarbeiten, oder?

Da die Lage der Fasern im Holz ein absolut entscheidendes Kriterium für jeden Verwendungsfall ist, endet hier wohl die Vergleichbarkeit. Ansonsten kann ich zur Eignung von Paulownia mangels näherer Kenntnis leider nichts sagen.
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (30.10.2020 um 16:49 Uhr)
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