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#41
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Ich zitiere aus dem Testbericht:
"Bei 2.500 U/min werden die rund 15 Tonnen Testgewicht auf immerhin 17,8 km/h (9,6kn) beschleunigt. Dazu sollte man der „128“ so um die 40 Sekunden an Zeit gönnen. Das ist zwar beachtlich und liegt sogar noch 2,3km/h (1,2 kn) über der theoretisch errechenbaren Rumpfgeschwindigkeit, doch angesichts der dabei verblasenen Kraftstoffmengepro Stunde und der daraus resultierenden Effizienz, sei die Frage gestattet, ob’s das wirklich bringt – und vor allem wann und wozu?! Ergo,besser den Schalthebel um 900 Drehzahleinheiten zurücknehmen, 1.600 U/min anliegenlassen, dabei die Fahrt auf Kanalgeschwindigkeit von 12,5 km/h (6,7 kn) reduzieren und somit 13 Liter Sprit pro Stunde einsparen. Schließlich bedeutet Wasserwandern ja nicht auf der Flucht zu sein. Und ob es das wert ist, wegen fünf Kilometer pro Stunde mehr zurückgelegter Strecke die dreifache Menge an Diesel rauszupowern, darüber braucht sicherlich nicht diskutiert zu werden." Heißt bei 12,50 km/h und 1.600 U/Min = 4-5 l/Stunde. ![]()
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#42
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![]() Zitat:
Mein Motor ist mit 2700u/min angegeben. Meine gefahrenen Reviere lassen meist 9-10 km/Std zu manchmal 12. Was meine theoretische Rumpfgeschwindigkeit nicht her gibt. Die BA gibt an mit 2/3 Umdrehungen vom Max. zu fahren. Das sind 1800. Ich fahre meistens 2000
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Gruß Bully |
#43
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Soviel zum Leiter der Maschinenanlage und technischen Offizier...
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Das, was ist, kann nicht wahr sein (Herbert Marcuse) |
#44
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Hallo alle BF- u. Bootsfreunde zusammen.
Ich möchte hier mal etwas sortieren : Auf Gewässern wie Mosel, Havel, Seen u. Kanäle spielt es kaum eine Rolle, ob das Boot, wie hier 9 m oder 15 m lang ist . Die Leistung ist zweitrangig und meistens mehr als Bedarf da . Mit nur 9 m so lange den Rhein hoch zu fahren ist eher anstrengend als Entspannung . Und wo sonst 8, 10, 12 kmh genügen, sieht es im z.B. Rhein bei im Schnitt ca. 6 kmh zuzüglich der Verwirbelungen ganz anders aus . Nur mal als Vergleich : Mit unseren 27 t über 15 m und AK 55 kW lief das Schiff 16 kmh oder etwas über 10 kmh SOG im Rhein . 200 g / PSh oder besser 272 g / kwh brauchte selbst unser alter, saufender 2-Takt Detroit Diesel nicht . Und der lag bei schlechten 238-264 g / kWh . Mit später 18m L u. MAN D2866 E werden 205 g / kWh möglich sein, Sowie auch leicht 18 kmh u. mehr . Kurzer Vortrag, langer Sinn, besser, angenehmer über die Maas reisen , wie hier notiert wurde , ist auch meine Empfehlung für kleine Boote . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#45
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![]() Zitat:
es kommt mir gar nicht exakt auf die einzelnen Zahlen an, aber wenn jemand schreibt: "Ich habe 150 PS und verbrauche 5-6 Liter pro Stunde", so stimmt das doch nicht, wenn er nicht dabei erwähnt, dass sein Motor nur im unteren Teillastbereich gefahren wird. Jan |
#46
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Hallo Jan,
wenn die 150 PS oder besser 110 kW geleistet werden, sind es bei 220 g/ kWh 24,2 kg Brennstoff in der Stunde oder 29,16 L/ h . Es kann folglich nur in einem Teillastbereich sein . Geschrieben wird viel, leider manchmal zuviel von Laien . Ich bemühe mich fast immer es von mehreren Seiten zu sehen . Du kannst ja auch sagen : "Ich habe 110 kW und der braucht so gut wie nichts" . Nun, wenn der Diesel nicht läuft, stimmt es ja sogar . ![]() Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#47
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Natürlich verbraucht er nur 5-6 Liter, wenn da seinen Rumpfgeschindigkeit ist. Welcher Sportboot Verdränger soll denn im echten Leben bei Rumpfgeschindigkeit 30 Liter verbrauchen?
![]() Der Verbrauch ist doch nur für Rumpfgeschindigkeit bzw. Marschfahrt interessant. Manchmal ist die Praxis einfach ehrlicher als die Theorie. ![]()
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (22.11.2020 um 21:40 Uhr) |
#48
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Hallo Volker,
bei 30 L/h werkeln wirtschaftliche 118 kW . Für Rumpf - V schätze ich Boote mit 24 - 26 m Länge im Wasser . @ all : Es wurde öfters geschrieben u.o. gesagt, Dieselmotoren sollten o. dürfen nicht dauerhaft AK gefahren werden . Dies möchte ich nicht pauschal bestätigen . Hier muss sich jeder informieren was die jeweiligen Hersteller in den diversen Betriebsarten freigeben . Ich arbeite gerne mit Motoren, die 100 % Dauer-Volllasttauglich sind, wie s.u. . Auch mit unserem Ex-Schlepper bin ich immer den Rhein zu Berg mit mindestens 95 % , manchmal 100 % viele Stunden gefahren . Wenn ein Verdränger seine noch dauerhaft vertretbare Eilgeschwindigkeit läuft, sind 10-15 % Leistungsreserve, bei guter Abstimmung, völlig ausreichend . Grüße : TOMMI
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#49
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Hi Tommi,
dass Diesel ihre stationäre Dauerlast auch dauernd drehen dürfen und können, da bin ich völlig bei Dir. Aber mal aus ökonomischen Gesichtspunkten: Wäre es nicht vorteilhafter, die Antriebsanlage so auszulegen, dass die Rumpfgeschwindigkeit mit der Drehzahl des geringsten spezifischen Verbrauchs erreicht wird (was ja meist auch irgendwo im Bereich des Drehzahlmaximums liegt)? Wäre ja dann wohl -typenabhängig- eher so im 50-70% Bereich der Nenndrehzahl. Das einzige, was aus meiner Sicht dagegen spräche ist, dass eine so abgestimmte Maschine bei "Kanalfahrt" sehr im Teillastbereich liefe mit den entsprechenden Nachteilen.
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Gruss, Dirk "Und wüsste ich auch, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch Boot fahren (frei nach Luther)" |
#50
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Naja, hierüber habe ich ja hier im BF bereits geschrieben Dirk.
Was Du ansprichst ist völlig richtig . Es geht um die Abstimmung Propellerlastkurve mit der Volllastkurve des Dieselmotors . Was für Nutzschiffe ziemlich genau u. gezielt geplant und gemacht wird, ist im Verdränger Sportboot eher unterentwickelt . Die meisten Hersteller setzten auf die max. erreichbare End-V und ich denke, dass Ergebnis wird sich hier bestimmt wiederfinden . Leider ist es die Minderheit derjenigen die viel u.o. oft fahren , folglich wirtschaftliche Reise ein Thema ist . Und ja, bei 2/3 +- der nutzbaren Höchstdrehzahl liegt bei 90- 100 % Last die höchste Effizienz . Wenn das jetzt mit einer wirtschaftlichen Geschwindigkeit eines Bootes abgestimmt wird, ist es schon perfekt. Nur schneller kann es dann leider nicht mehr . Hinzu kommen noch Probleme mit zu hoher Fahrt im Leerlauf des Diesels . Ohne 2-Gang Wendegetriebe nicht der Hit . Grüße : TOMMI
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#51
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Ich habe diesen Trööt durchgelesen und möchte gerne wieder auf das eigentliche Thema zurück kommen, denn was mein Boot an Treibstoff gebraucht, das weiß ich.
Sobald es Corona erlaubt, will ich wieder in die entgegen gesetzte Richtung, also von Port-Saint-Louis-du-Rhone zur Nordsee (genauer in die Außen-Jade bei Wilhelmshaven). In Abständen von einigen Jahrzehnten bin ich schon mal runter gefahren, zuerst als noch die Schleusen in Frankreich nicht automatisiert waren. Von Hannover nach Port-Saint-Louis habe ich es sogar damals in 13 Tagen geschafft (168 Schleusen). Dann vor 10 Jahren von Norddeich nach Port-Saint-Louis etwas gemütlicher in 4 Wochen. Nun soll es also umgekehrt gehen und ich habe gesehen, daß die Vignette für Frankreich inzwischen recht teuer geworden ist (ca. 150 € für mein Boot und 30 Tage). Die VNF hat inzwischen ein recht gutes Planungsprogramm: http://www.vnf.fr/calculitinerairefluvial/app/Main.html Nach meinen früheren Erfahrungen waren die Leute von VNF auch recht freundlich und haben geholfen, wenn es eng wurde. Mit meinen über 1,70 m Tiefgang kann es schon eng werden. Wenn also noch jemand dieses Jahr auf der Strecke unterwegs ist, würde etwas Erfahrungsaustausch ja nicht schaden.
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--- Gruß Gerhard |
#52
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ich denke, dass mit Deinem Tiefgang Probleme zu erwarten sind!
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Watt de een sien Uul, is de anner sien Nachtigall! Es grüßt Euch: Olaf
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#53
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Ich habe die Strecke Anfang der 80er Jahre mit einem Boot mit 1,70 m Tiefgang schon mal gemacht. Dann vor gut 10 Jahren mit einem Boot mit 1,10 m Tiefgang (Kimmkieler), damit konnte ich noch gut an allen Anlegestellen festmachen. Die VNF gibt für den flachsten Bereich (den Canal des Vosges) 1,80 m an.
Leute mit einem Boot mit ebenfalls viel Tiefgang erzählten mir, daß sie an den kritischen Stellen von Personal der VNF am Ufer mit Moped oder Auto begleitet wurden. Anscheinend sind die sehr hilfsbereit. Die beste Zeit scheint wohl kurz nach der Schneeschmelze zu sein oder nach langen Regenperioden. Wann hast Du die Strecke gemacht und mit welchem Tiefgang?
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--- Gruß Gerhard |
#54
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Die Solltiefe wird in vielen Kanälen nicht mehr erreicht. Auf den Schleusentoren liegen doch schon teilweise Eisenplatten, um die Wassertiefe ein wenig zu erhöhen. Es wird halt nicht gebaggert. Ich glaube nicht das du mit 1,70m da durch kommst. Aber bitte.....Versuch macht klug. |
#55
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--- Gruß Gerhard |
#56
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Die Eisenplatten liegen auf den Toren im Oberwasser und bringen dann 5-10 cm in dem Abschnitt mehr an Wassertiefe.
Der Rhein-Rhone-Kanal hatte auch viele ganz flache Abschnitte. |
#57
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Den Rhein-Rhone-Kanal bin ich noch nie gefahren. Das hätte für mich bedeutet, weiter den Rhein gegenan fahren zu müssen. Ich war immer froh, in die Mosel abbiegen zu können.
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--- Gruß Gerhard |
#58
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So ist es.
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#59
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Das Problem beim Canal des Vosges ist aber ein anderes. In den trockenen Sommermonaten reicht der Zufluß nicht aus, um am Scheitel (Auf- und Abstieg der Kaskadenschleusen bei Golbey) ausreichen Wasser zu haben. Wenn es kein Wasser gibt, kann man auch nichts aufstauen. Und je mehr geschleust wird, desto mehr fließt am Scheitel in beiden Richtungen ab, ohne daß neues Wasser hinzu kommt.
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--- Gruß Gerhard |
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