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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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Alt 22.06.2015, 14:29
Mr. Evil Mr. Evil ist offline
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Standard Wiesbaden - Zwingenberg (Neckar) mit Charterboot Jupiter

Hallo zusammen,
wie hier http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=217397 versprochen, folgt anbei ein kurzer Törnbericht für unseren Urlaub vom 05.06. - 12.06. mit der Jupiter von Wiesbaden bis Zwingenberg:
Tag 1
Wir durften "unsere Jupiter" bereits um 11:00 Uhr übernehmen und machten uns nach dem Beladen und Wasser bunkern schliesslich um 12:30 Uhr auf in RIchtung Urlaub.
Bei bestem Wetter steuerten wir bei Wiesbaden auf den Rhein und fuhren aufwärts bis Gernsheim.
Natürlich konnten wir keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, dass war uns ja aber im Vorfeld schon klar. Mit ca. 7 km/h kamen wir aber schneller voran als geplant (5 km/h).
In Gernsheim angekommen, gingen wir estmal baden, denn selbst im Hafenbecken (fast kein Betrieb!) war das Wasser glasklar. Nach einen gemütlichen Abendessen liessen wir den Abend ruhig ausklingen und gingen früh zu Bett, denn am nächsten Morgen ging es früh weiter.
Tag 2
Bereits um kurz nach 8 waren wir wieder auf dem Wasser, weiter Rheinaufwärts, denn wir wollten pünktlich zur Schlossbeleuchtung in Heidelberg sein.
Bei Mannheim (unserer Heimat) ging es dann auf den Neckar. Kurz vor der ersten Schleuse bei Feudenheim haben wir noch angelegt um Bekannte aufzunehmen, die uns bis Heidelberg begleiteten. Das Schleusen klappte problemlos. Allerdings war es ziemlich voll. (Binnenschiff und noch andere Sportboote die ebenfalls nach Heidelberg wollte)
Obwohl die Sportboote natürlich schneller unterwegs waren als wir (ca. 10km/h nicht Vollgas) sahen wir diese an beiden folgenden Schleusen bis Heidelberg wieder
Wir hatten übrigens immer kurz zuvor bei den Schleusen angerufen und wurden stest freundlich bedient. Dies gilt auch für alle folgenden Schleusvorgänge! Unterwegs begann es kurz zu regnen, danach war aber wieder Sonnenschein angesagt.
In Heidelberg angekommen machten wir nur kurz beim MBC fest um unseren Liegeplatz in Erfahrung zu bringen. Danach fuhren wir direkt zur alten Brücke weiter und ankerten im Paket mit vielen anderen, die bereits vor Ort waren.
Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten, gönnten wir uns erstmal einen ausgiebiges Abendessen und genossen danach das Spektakel, dass vom Wasser wirklich noch schöner ist, als von Land aus.
Hierzu ist zu sagen, dass Polizei, DLRG und Feuerwehr vor Ort eine klasse Job gemacht haben und die gesamte Verantstaltung sehr gesittet und geregelt abgelaufen ist.
Nach der Schlossbeleuchtung ging es zurück zum MBC nach Heidelberg und unsere Gäste verliesen uns wieder.
Wir saßen noch ein paar Stunden und hatten einen lustigen Abend, der plötzlich mit viel Blaulicht auf der anderen Uferseite unterbrochen wurde. Dort war es zu einer Massenschlägerei gekommen. Diese "Unterbrechung" war für uns der Anlass zu Bett zu gehen.
Tag 3
Nachdem wir zum ersten Mal im Urlaub ausgeschlafen hatten, bunkerten wir Wasser und fuhren weiter das schöne Neckartal hinauf. Unser Ziel war Hirschhorn. Da wir aber auch für den Neckar nur mit 8 km/h geplant hatten und wir mit 10 km/h schneller waren, zogen wir direkt weiter bis Zwingenberg. Der hier gelegene Hafen ist mit einem Campingplatz verbunden und man hat eine tolle Sicht auf die "Stadt" und die zugehörige Burg. Hier viel uns zum ersten Mal beim Baden auf, dass der Neckar deutlich "dreckiger" war als der Rhein, was aber sicherlich an dem steigenden Pegel liegen dürfte. Eine Besichtigung der Burg planten wir für den nächsten Morgen.
Tag 4
Leider begann der Tag mit Regen. Unser Landausflug viel daher ins Wasser und wir schauten einen Film
Gegen Mittag wurde das Wetter besser und wir entschieden uns, nicht noch weiter den Neckar hoch zu fahren. Dort waren weiterhin viele Unwetter mit Starkregen etc. angesagt. Wir machen uns daher bereits jetzt auf die Rückfahrt. Stromabwärts (durch den Regen der letzten Tage gab es wirklich Strömung auf dem Neckar) kamen wir mit wenig Touren mit ca. 12 km/h voran und machten einen Zwischenstopp zur Mittagspause in Eberbach. (Anlegen an der Neckarmauer und mit Ausflugsschiffen abstimmen; es waren keine da ) Auch hier machten wir einen Ausflug durch die Altstadt. Unser heutiges Ziel war Hirschhorn. Hier machten wir ebenfalls an der Neckarmauer direkt vor der Schleuse / wehr fest und erfuhren von einem anderen Boot, dass der Neckar bereits um 60 cm gestiegen sei und wir auf unsere Leinen achten sollen. Zur Sicherheit markierte ich mir noch einen Punkt an der Mauer um den Wasserstand weiterhin beurteilen zu können. Nun gingen wir erstmal einkaufen und besichtigten das schöne Städtchen. Ein EDEKA war nicht weit von der Neckarmauer entfernt und wir konnten alles was wir frisch einkaufen mussten bequem zu Fuss zurück zum Boot bringen.
Durch das viele Wasser, dass über das Wehr gelassen wurde, war es hier etw. ruppig, aber gegen Abend lies dies nach und man sah deutlich, dass nur noch wenig Wasser über das Wehr kam. Der Wasserstand begann auch wieder zu sinken und wir konnten uns erneut auf eine ruhige Nacht freuen.
Tag 5
Für heute war wieder eine längere Etappe geplant. Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg den Neckar hinunter bis zum Rhein und fuhren dann weiter bis Worms. Auf dem Rhein kamen wir mit gut 15 km/h voran und sind daher weiterhin mit nur ca. 1100 - 1200 Umdrehungen gefahren. In Worms hatten wir uns mit Bekannten des dortigen Faltbootclubs zum Grillen verabredet. Natürlich wurden zunächst "unser Schiff" begutachtet, bevor dann der Grill angeworfen wurde.
Wir holten uns noch Insidertipps für den kommenden Statdbummel und gingen dann zu Bett.
Tag 6
Wie wir feststellten gab es direkt im Hafen eine Bushaltestelle und die Tageskarte war sehr preiswert. Also machten wir uns doch nicht zu Fuß auf ins Zentrum und bestaunten den Dom und den Judenfriedhof. Nach einer Eispause ging es weiter an den Rhein, wo man "Hagen" zuschauen kann, wie er den Nibelungenschatz im Rhein versenkt. Hier gönnten wir uns noch eine Pizza und fuhren dann mit dem Bus zurück in den Hafen. Dort gab es nur Rheinwasser zu bunkern, worauf wir verzichteten. Wir hatten aber auch noch ca. 300l Frischwasser und wussten, dass es beim nächsten Stopp wieder Möglichkeit zum Bunkern gab. Der nächste Stopp war nämlich wieder der Hafen in Gernsheim, denn der Eicher See konnten uns wg. einer kaputten Steganlage leider nicht aufnehmen.
Kurz vorm Ziel kam uns die WaPo und ein Feuerwehrboot entgegen. Kurz nach uns, erreichten diese den Hafen Gernsheim mit einem defekten Boot, (Ruderanlage kaputt) dass ich kurz zuvor noch auf dem Strom gesehen hatte. Mit Funk hätte ich deren Notruf mitbekommen und auch helfen können. Naja ist ja zum Glück niemandem was passiert!
Tag 7
An unserem vorletzten Tag war endlich wieder Sonne angesagt und wir machten uns Munter auf zu unserem letzten Ziel der Etappe. Nachdem wir im Oppenheimer Hafen Kraftstoff gebunkert hatten, war es bis Mainz nicht mehr weit. (Wir hatten bereits im Vorfeld geklärt, dass wir hier tanken und dann bis Wiesbaden so fahren können) In Mainz lagen wir im Yachthafen und hatten einen super Blick auf sicherlich teure Wohnungen die direkt an den Hafen gebaut wurden. Auch die Anlage machte einen tollen Eindruck, war aber mit 18€ die "teuerste" Marina unserer Fahrt. Das einzige Manko war die Einflugschneise des Frankfurter Flughafens. Wir gingen daher in die Stadt und stellten Fest, wie schön Mainz ist. Auch hier durfte ein Stopp im Eiscafe natürlich nicht fehlen. Zufällig trafen wir noch eine Bekannte, die uns noch ein paar Tipps geben konnte. Auf dem Rückweg testeten wir noch den Biergarten direkt am Rhein
Der Fluglärm lies gegen Abend nach und wir hatten eine ruhige Nacht.
Tag 8
Wir haben fast verschlafen, denn wir sollten um 9:00 Uhr zur Rückgabe in Wiesbaden sein.
Doch es waren ja nur wenige km und wir machten Punkt 9 im Heimathafen fest. Nach einer kurzen Übergabe war auch schon alles vorbei und wir stellten alle fest, wie toll der Urlaub doch war. Dies war sicherlich nicht der letzte Tourn
Ich habe mir Anhand der Betriebsstunden noch den Verbrauch ausgerechnet. Mit 9,6l/h lagen wir recht gut. Wir sind schliesslich fast 2 Tage den Rhein zu Berg gefahren!
Ich hoffe dieser Bericht hilft anderen weiter und ich stehe für Fragen natürlich gerne zur Verfügung.
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