Amsel nach Hause telefonieren...

[kellertier]

Die Entscheidung habe ich auch getroffen......

Der untere Bogen war auch völlig durchgefault. Ich denke, das war noch das Original von 1978

[Jörg W.]

Bei unserer Pedro Bora waren die Bögen auch fast durchgerostet und wurden vor der Übernahme des Bootes komplett erneuert. Sowie all Schläuche die am Abgassystem hängen.

[Pianist]

Die kennen eben ihre Problemzonen. So gesehen war es ja gut, dass die Patricia zwischendurch mal kurz zuhause war.

Matthias

[Tritonus]

Zitat von Pianist

Linssen kann ich nicht einschätzen. Allerdings habe ich gehört, dass dort angeblich nur Boote "von der Stange" gebaut wurden und keine individuellen Lösungen ermöglicht werden. Bei Pedro ist jedes Boot ein wenig anders, und wer mal von irgendjemandem eine Pedro gekauft hat, der wird dort ebenfalls gut bedient, wenn man mal eine Frage hat oder ein Teil braucht. Linssen scheint auf Masse zu setzen, und alles, was von der Regel abweicht, ist eine Belastung. Pedro setzt (wie Jetten) auf Individualität und guten Service, auch nach vielen Jahren. So zumindest mein Eindruck. Die kennen auch die Geschichte ihrer Boote und wissen genau, für wen sie meine Donky mal gebaut haben und dass ich sie von dessen Sohn gekauft habe.

Aber ich prüfe auch die von Klaus F. vorgeschlagene Variante in Werder, allerdings geht dort wohl erst morgen wieder jemand ans Telefon.

Die automatische Bilgenpumpe habe ich beschafft, angeschlossen und mit Kabelbindern gegen Umkippen gesichert (siehe Foto). Funktioniert prima. Damit spricht dann wohl nichts gegen Urlaub im Umland.

Matthias

Jetten ist pleite und Pedro war insolvent. Wären sie doch so schlau gewesen und hätten „von der Stange“ gebaut, dann wäre ihnen dieses Schicksal erspart geblieben. Aus Erfahrung: „Ein wenig“ anders kann man sein Boot auch bei Linssen haben.

[Pianist]

Linssen hatte ja auch erhebliche Probleme, hing wohl an der Stahlqualität der Kasko-Zulieferer. Pech kann jeder mal haben. Immerhin hat Pedro es geschafft, da irgendwie rauszukommen, und heute wieder neue Boote zu bauen, wenn auch wohl eher im kleineren Rahmen. Ich würde es jedenfalls sehr schade finden, wenn es die Firma nicht mehr gäbe.

Matthias

[Totti-Amun]

... zumal Pedro Boote baut, die einfach auch schön und anders anzusehen sind und nicht wie Einheitsbrei aussehen (etwa der negative Scheibenstand vorn).

Grüße

Totti

[Pianist]

Na eben. Natürlich wird man damit keine riesengroßen Stückzahlen erreichen, meine Donky 30 gibt es bisher nur 16 Mal, die Donky 34 häufiger, aber alle Donkys zusammen sind keine 100 Stück. Aber vermutlich ist jede davon unverwechselbar, und man sieht schon von weitem, um welches konkrete Boot es sich handelt.

Allerdings muss man sich damit dann natürlich besonders gut benehmen, weil man immer sofort wiedererkannt wird...

Matthias

[bootpik7]

Zitat von Tritonus

Aus Erfahrung: „Ein wenig“ anders kann man sein Boot auch bei Linssen haben.

Allerdings darf man sich dann nicht über die Preise wundern.
Für ein Wenig Umbau bekommt man woanders schon komplette Boote.

[Tritonus]

Zitat von Totti-Amun

... zumal Pedro Boote baut, die einfach auch schön und anders anzusehen sind und nicht wie Einheitsbrei aussehen (etwa der negative Scheibenstand vorn).

Grüße

Totti

Einheitsbrei ist nicht mein Ding.Das sehe ich genauso.
Mir haben schon immer die Yachten mit dem ungewöhnlichen Variotop bei Linssen gefallen.

[Totti-Amun]

Zitat von Tritonus

Einheitsbrei ist nicht mein Ding.Das sehe ich genauso.
Mir haben schon immer die Yachten mit dem ungewöhnlichen Variotop bei Linssen gefallen.

Das ist auch was, was mir sehr gut gefällt. Permanent aber an einem Innenfahrstand fahren zu müssen ist für mich undenkbar.
Das Variotop hat man schnell geöffnet, währenddessen ein mit Zippern weiter erschlossenes Bimini mit angeschlossener Kuchenbude über dem Fahrstand aus Bequemlichkeit wohl eher immer zu bleibt.

Gruß

Totti

[Pianist]

Zitat von Totti-Amun

Permanent aber an einem Innenfahrstand fahren zu müssen ist für mich undenkbar.

Das kann man ja technologisch lösen. Dann kann man von überall fahren.

Matthias

[Tritonus]

Zitat von Totti-Amun

Das ist auch was, was mir sehr gut gefällt. Permanent aber an einem Innenfahrstand fahren zu müssen ist für mich undenkbar.
Das Variotop hat man schnell geöffnet, währenddessen ein mit Zippern weiter erschlossenes Bimini mit angeschlossener Kuchenbude über dem Fahrstand aus Bequemlichkeit wohl eher immer zu bleibt.

Gruß

Totti

Gerade bei uns im Norden. Schauer und Sonne wechseln sich ab. Und aus eigener Erfahrung: es ist mehr als ein Schiebedach. Fast wie eine flying bridge….aber unter 3.50m.

[Pianist]

Ich hole das Ding jetzt mal wieder vor. Zuletzt hatte ich ja eine Werft in Spandau im Blick, die mir jemand von hier empfohlen hat. Ich bin mit meinem Boot auch dort gewesen, und wir waren so verblieben, dass der zweite Chef noch mal zu mir in den Hafen kommt, um genau aufzuschreiben, was alles gemacht werden soll, und dann ein konkretes Angebot zu schreiben. Auf diesen Augenblick warte ich nun seit Monaten. Ich frage jede Woche nach, der andere Chef, mit dem ich gelegentlich telefoniere, wundert sich dann immer, warum der andere Chef immer noch nicht da war, notiert sich immer wieder eine Erinnerung. Mails werden nie beantwortet.

Auf der anderen Seite hatte ich schon den Eindruck vor Ort, dass er ein genaues Bild hat, was er da machen muss, und wie er das machen wird.

Der erste Tipp, den ich hier bekam, also der Betrieb in Werder, hat ja beim Besuch vor Ort erkennbar den Eindruck gemacht, dass dort kein großes Interesse an diesem Auftrag besteht.

Nun frage ich mich, wie lange ich noch warten soll. Sonst ist wieder der ganze Winter vorbei, und ich bin keinen Schritt weitergekommen, so wie im vergangenen Winter. Gibt es auch irgendwo zuverlässige Werftbetriebe, die einfach so arbeiten wie ich? Also wo man sich als Kunde meldet, und sagt, was alles zu machen ist, und man dann ein Angebot bekommt, den Auftrag erteilt und die Arbeiten in bester Qualität erledigt werden? Und zwar in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen? Oder ist das ein frommer Wunsch, der in der Bootsbranche nicht erfüllbar ist?

Matthias

[B4-Skipper]

Zitat von Pianist

... Der erste Tipp, den ich hier bekam, also der Betrieb in Werder, hat ja beim Besuch vor Ort erkennbar den Eindruck gemacht, dass dort kein großes Interesse an diesem Auftrag besteht. ...

Das wird bei der Spandauer Werft wohl nicht anders sein, sonst hätten sie sich doch schon lange gemeldet.

Eine andere Variante von der Werft wäre: "Wir machen Ihnen ein Angebot, das können Sie unmöglich annehmen."

Du wirst also weiter eine Werft suchen müssen, welche Deinen Auftrag auch zeitnah und bezahlbar ausführen möchte.

Viel Erfolg und

Gruß Lutz

[REN]

Es ist schon erstaunlich, es gibt in Meckpomm sowie in BRB, trotz der vielen Boote wenig Service für diese. Das Problem scheint wie überall das gleiche -
kein Personal.
Mein Stegnachbar hat in Werder eine neue Mary Fischer 1095 gekauft für weit über 200xxTsd, Bugstrahlruder geht nicht , ständig Wasser in der Bilge und und...
Service Null. Nur Sprüche. Haste Du erstmal gekauft, haste verloren, selbst bei Neubooten.

Mfg
Renato

[dete]

Moin Matthias,

frag doch mal Chevyoli an, vlt. passt das für Ihn.

Grüße
Detlef

[Pianist]

Es fand sich hier im Sommer ein stiller Mitleser, der sich hauptberuflich mit Bootstechnik beschäftigt, der hat da schon mit schneller und perfekter Erledigung eines kleinen Teil-Auftrages geglänzt, und dadurch unseren Bootsurlaub gerettet. Der wird sich nun auch der Auspuffanlage annehmen. Zu tun wird er eine Menge haben, denn gestern habe ich mal ein kleines Loch in die Rückwand der Sitzbank gebohrt, um mir mit einer endoskopischen Kamera den Zustand des steuerbordseitigen Rohrbogens anzusehen. Die beiliegenden Bilder sprechen eine eindeutige Sprache. Nun wollen wir mal sehen, wie wir da am besten rankommen, ohne zu viel Kleinholz zu fabrizieren.

Aber die gute Nachricht: Auch auf dieser Seite ist der Anschluss zum Rumpf total in Ordnung. Wir sind also weit davon entfernt, von außen die Abgasleisten runterreißen zu müssen. Alles wird dann in Edelstahl neu gemacht, auch der Wassersammler wird getauscht. Pedro macht das heute ab Werk in Edelstahl, die haben auch dazugelernt.

Kann mir jemand für mein persönliches Verständnis erklären, warum oben auf dem steuerbordseitigen Rohrbogen diese Entlüftung sitzt, während das auf der Backbordseite nicht der Fall ist?

Matthias

[dete]

Moin Mathias,
zur Vermeidung des Saughebereffekts reicht wahrscheinlich eine Entlüftung. Um das zu beurteilen, müsstest Du einen genauen Plan der Abgasanlage einstellen …
Ist das auf dem 3. Bild Bauschaum

Grüße
Detlef

[Pianist]

Sieht so aus, war auf der anderen Seite auch. Das Loch aus dem Maschinenraum, wo das Ruhr durchgeht, ist größer als für das Rohr nötig, und dann haben die den Rest ausgeschäumt. Warum da auch Schaum an dem grauen Rohr ist, weiß ich allerdings nicht. Vermutlich ist es direkt mit der Abgasleiste verschweißt, nicht jedoch mit dem Rumpf. Und dann haben die den Spalt eben zugeschäumt.

Keine Ahnung, ob das eine ordnungsgemäße Ausführung ist. Die Fotos aus der Rohbauzeit belegen, dass das schon vor dem Innenausbau gemacht wurde und nicht irgendwann nachträglich.

Matthias

Also irgendwie muss das graue abgewinkelte Rohr schon zur Durchführung nach buten am Rumpf angeschweißt sein - sonst wäre das ja dauerhaft undicht
Bin auf Fotos gespannt, wenn die Bank bzw die Rückwand hoffentlich zerstörungsfrei demontiert wurde - (denk mal ggf. darüber nach in die Rückwand generell einen schönen Revisionsrahmen aus Holz rein zu sägen, damit man da auch mal einfacher wieder ran kommt - ist ja gewiss ein Polster vor).

Grüße
Daniel

[Pianist]

Ist nicht auf Höhe der Polster, sondern auf Höhe des Sockels. Allerdings sind im Unterbau der Bank, wo diese Rückwand sitzt, auch einige elektronische Installationen. Muss man mal sehen, wie viel davon weggebaut werden muss.

Was das Rohr angeht: Vermutlich hat man es vorab an die Abgasleiste geschweißt, dann beim Ansetzen das Rohr durch ein Loch im Rumpf durchgefädelt, und dann die Abgasleiste an allen Kanten oben und unten mit dem Rumpf verschweißt.

Matthias

[Pianist]

Pedro ist noch besser als ich dachte: Es hat sich herausgestellt, dass es auch für den Steuerbord-Schwanenhals eine leichte Zugangsmöglichkeit gibt. Die runde Ecke der Rückenfläche der Bank ist leicht zu demontieren, und dahinter verbarg sich dann ein Loch, welches nur noch etwas größer gemacht werden musste, und schon hatte mein Auftragnehmer freien Zugang zum Schwanenhals. Jetzt werden die Bögen in Edelstahl nachgebaut, und dann wird alles wieder zusammengebaut.

Matthias

Zitat von Pianist

Pedro ist noch besser als ich dachte: Es hat sich herausgestellt, dass es auch für den Steuerbord-Schwanenhals eine leichte Zugangsmöglichkeit gibt. Die runde Ecke der Rückenfläche der Bank ist leicht zu demontieren, und dahinter verbarg sich dann ein Loch, welches nur noch etwas größer gemacht werden musste, und schon hatte mein Auftragnehmer freien Zugang zum Schwanenhals. Jetzt werden die Bögen in Edelstahl nachgebaut, und dann wird alles wieder zusammengebaut.

Matthias

Also war es schon so vorhanden, wie ich es in ein paar Beiträgen zuvor ja auch vorgeschlagen hatte

Ich meine da auch noch eine Bodenluke zu erkennen - zur Not wäre man halt da rein gekrochen.

Man glaubt gar nicht, wo man überall ran kommt, wenn man sich nur etwas Mühe gibt - auch mit meinen kompakten 100kg war das kein Problem.. das Schlimme ist nur, aus solchen Löchern, wo man sich zuvor kopfüber reingestürzt hat auch wieder raus zu kommen .. da sollte man nicht ganz so oft Werkzeug und Material vergessen

Grüße
Daniel

[Pianist]

Zitat von Elb Bummler

Ich meine da auch noch eine Bodenluke zu erkennen - zur Not wäre man halt da rein gekrochen.

Das ist die Luke in der Sitzfläche, darunter ist dann die Stelle mit der dünnen Rückwand, in die ich ein Loch gebohrt habe, um da die endoskopische Kamera durchzuschieben. Eigentlich ging ich davon aus, dass man dort ein Loch reinsägen muss, aber mein Auftragnehmer ist ein pfiffiges Kerlchen und hat eben eine noch einfachere Lösung gefunden. Dieser weiße Kasten, den man da sieht, ist übrigens der Füllstutzen des Dieseltanks.

Zitat von Elb Bummler

Man glaubt gar nicht, wo man überall ran kommt, wenn man sich nur etwas Mühe gibt - auch mit meinen kompakten 100kg war das kein Problem.. das Schlimme ist nur, aus solchen Löchern, wo man sich zuvor kopfüber reingestürzt hat auch wieder raus zu kommen .. da sollte man nicht ganz so oft Werkzeug und Material vergessen

Ja, wobei ich durchaus die Meinung vertrete, dass es gut ist, solche Arbeiten nicht alleine zu verrichten. Stell Dir vor, jemand kommt in so einer Situation wirklich nicht mehr raus, weil er sich irgendwie verklemmt hat, gerät dann in Panik, und reitet sich dann womöglich noch tiefer in das Schlamassel. Lassen wir ihn auf einem einsamen Boot in einem Hafen im Winter sein, wo ihn niemand rufen hört. Da ist die Anwesenheit einer zweiten Person sehr sinnvoll und sollte zum Standard einer professionellen Arbeitsweise gehören.

Matthias

[Totti-Amun]

Ist das Holz nicht lackiert?
Oder täuscht das?

Grüße

Totti