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  #151  
Alt 29.02.2020, 17:06
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Leute,
ich hatte mir vor einigen Tagen überlegt wie man die Fenster einbaiuen kann. heute habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir vier Zwingen bebaut mit denenn man die Höhe, den Klebespalt und das Andrücken erledigen kann.
Die Füße stützen sich gegen die Fußreling ab. Die Pendelstütze ist in der Höhe und Neigung einstellbar. mit dem Oberen Haken kann ich die Stütze gegen die Handläufe auf dem Kajütdach oder ähnliches verspannen.

Nicht auf dem Bild zu sehen sind kleine Klötze mit der Höhe Fensterdicke + klebenat, die ich mithilfe einen Klebebandes an den Pendelstützen keben kann. Diese Klötze lassen sich dann genau einstellen und verhindern, dass die Scheibe während des Klebens nach unten rutscht. ein zweite Klot oberhalb der Scheibe verhindert dass die Klebefuge zu sehr zusammen gequetscht wird.
Durch die 25mm Bohrung kann man einen Besenstiel stecken und so zwei Vorrichtungen mit einander Verbinden, so können sie nicht umfallen.
Jetzt können die Fenster kommen.
Ich habe erst mal 4 Systeme gebaut, so kann ich immer zwei Fenster auf einmal montieren.
Viele Grüße
Philipp
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  #152  
Alt 02.03.2020, 19:39
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Hallo Leute,
ich habe gerade bei Youtube diese Video zum Fenstereinbau gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=MQyjxVUskd8
das wäre ja zu schön um warzusein, wenn das so einfach ginge. Was haltet Ihr von dem VHB-Klebeband?
Ob das auch bei größeren Fenstern funktioniert?
Gruß
Philipp
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  #153  
Alt 04.03.2020, 17:42
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Hallo Leute,
ich habe nun mal nach den Klebeband von 3M gesucht und auch etwas gefunden.
3M™ VHB™ doppelseitiges Hochleistungs-Klebeband B23F, schwarz, 20 mm x 16,5 m, 2,3 mm

https://www.3mdeutschland.de/3M/de_D...4624724&rt=rud


Hat jemand erfahrungen mit diesem Kebstoff?
Mir ist die Idee nicht mit Sika herum schmieren zu müssen sehr recht. Ich glaube so spare ich viele Stunden Arbeit. Voraussetzung ist das es funktioniert.
Viele Grüße
Philipp
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  #154  
Alt 09.03.2020, 14:54
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Hallo Liebes Forum,
ich habe ein intensiv Wochenende am Boot verbracht und leider trotzdem nur einen Bruchteil geschafft. Eigentlich wolte ich mit dem Motoreinbau fertig werden, doch leider hat es länger gedauert bis dass mein Experte Zeit dafür hatte. Das Ausrichten der Maschine wäre alleine garnicht gegangen, wir haben zu zweit im Boot gearbeitet und ab und zu musst ein dritter Werkzeug und Material anreichen. Alles auf dem Bauch liegend, den Oberkörper über dem Motor in Schwebe haltend. Die Stellung kannte ich ja schon aus Uelzen, doch diesmal ging es durch die Hilfe der zwei Freunde wesentlich einfacher, schneller und ohne bleue Flecken..
Das Ausrichten des Motors mit Hilfe von Fühlerlehre am Kuplungsflansch der nur 76mm Durchmesser hat, ist mir immer noch suspekt, das ist aber scheinbar der Einzige Weg wie so etwas gemacht wird. wir haben den Motor so nun so gut es geht ausgerichtet, jetzt wissen wir was wir unterfüttern müssen, dann können wir ihn nächstes mal fest schrauben und einen Haken daran machen. Ich habe allerdings ein Lob für meine selbst gebaute Kupplung bekommen. Der Spannsatz vom Mädler hat sich echt bewährt, viel besser als die alte Konstruktion siehe Uelzen.

Ich habe es geschafft den Salon weitestgehend zu entlacken, so dass die Baustelle neue Möbelfarbe bald abgeschlossen ist. Noch etwa 2-3 Stunden Arbeit und es ist geschafft.

Die neuen Fenster sind da, zum einbauen ist es aber noch zu kalt.
Ich habe endlich das KAbel zur Positionslaterne erneuert, Das einfädeln durch den Bugkorb war nicht so einfach, aber letztlich hat es funktioniert. Ich musste den Bugkorb abschrauben und das loch am BEfestigungsflansch zum Deck aufbohren, dann konnte ich das Kabel hindurch fädeln. Zum glück ist die Reling mit Imperial Standard Schrauben montiert, die Halten zwar nicht gut, lassen sich deshalb aber sehr gut lösen - An dank auf die Insel hinter dem Ärmelkanal.

Ich habe auch endlich die alte Gasleitung aus dem Boot geschmissen, es war eine verzinkte Stahlleitung, das ist nicht gerade zulässig für Boote.

Einen neuen zweiten Hauptschalter habe ich montiert, er war nur ein Hauptschalter vorhanden der die Masseleitung getrennt hatte. Ich habe jetzt zwei Hautschalter die jeweils die Batterie Pluspole trennen sollen.
Da geht es weiter wenn die Motormontage abgeschlossen ist.

Zwischen durch kratze ich immer etwas am Antifouling, an manchen stellen platzt es so ab und an anderen sitzt es Bomben fest. ICh habe mir ein Sandstrahlgerät mit Absaugung gebaut, doch das überforderte den kleinen Kompressor, nach 10 Sekunden Strahlen musste der Kompressor eine Minuten pumpen. So kommt man natürlich nicht vorwärts, da muss ein größerer Kompressor her. Erfreulich ist nur dass ich über 95% des Strahlgutes und des Abtrages direkt absaugen kann. Ist also eine sehr saubere Sache. Das Gelcoat wird kaum angegriffen. Ich denke so kann man dann arbeiten. Erforderlich ist aber ein wirklich großer Kompressor.

Ica hätte so gerne mehr geschafft, doch es dauert leider manchmal länger.

Viele Grüße
Philipp
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  #155  
Alt 10.03.2020, 21:37
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....das Ausrichten des Motors (Ersteinbau) habe ich ebenfalls mit Hasberg Folien gemacht - allerdings im Wasser: wurde mir geraten wegen Verzug (??) an Land.
Ich rate mal : besser gehts nicht
Grüße, Reinhard
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  #156  
Alt 12.03.2020, 17:06
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Hallo Reinhard,
der Verzug an Land ist bei manchen Booten sicher nicjt zuverachten, doch ich vertraue hier der alten Enländerin. Sie ist hoffentlich steif genug, ich habe ja auch keine andere Wahl.
Die Motormontage muss nächstes mal abgeschlossen werden, dann muss ich auch die Elektrik fertig bekommen. Wie ich das alles schaffen soll ist mir aber noch unklar.
Gruß
Philipp
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  #157  
Alt 14.03.2020, 13:24
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Hallo Leute,
ich möchte neue Kühlwasserschläuche für meinen Bukh besorgen, da ich gerade nicht am Boot bin meine Frage: Welchen Innendurchmesser benötige ich zwischen Thermostat und Auspuffkrümmer?
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  #158  
Alt 14.03.2020, 13:25
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Hallo Leute,
ich möchte neue Kühlwasserschläuche für meinen Bukh besorgen, da ich gerade nicht am Boot bin meine Frage: Welchen Innendurchmesser benötige ich zwischen Thermostat und Auspuffkrümmer?
Vielen Dank
Philipp
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  #159  
Alt 01.04.2020, 22:40
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Hallo Leute,
die Wochen ohne Boot zehren an den Nerve. das geht uns allen wohl so. Wir können wohl nur versuchen das Beste daraus zu machen.
Ich habe die Zeit genutzt mich theoretisch auf die nächsten Refit Schritte vorzubereiten. Doch es ist unbefriedigend wenn man nichts praktisch fertig bekommt.
Ich habe die Schaltpläne der Elektrik weiter ausgearbeitet. Jetzt arbeite ich noch an der Windsteuerfahne, doch das hat leider keine Priorität.
Ich hoffe wir kommen im Mai wieder zu unseren Booten, bis dahin müssen wir leider die Füße still halten.
Daher wünsche ich Langmut und Gesundheit
Euer Philipp
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  #160  
Alt 01.04.2020, 22:42
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Hallo Leute,
die Wochen ohne Boot zehren an den Nerve. das geht uns allen wohl so. Wir können wohl nur versuchen das Beste daraus zu machen.
Ich habe die Zeit genutzt mich theoretisch auf die nächsten Refit Schritte vorzubereiten. Doch es ist unbefriedigend wenn man nichts praktisch fertig bekommt.
Ich habe die Schaltpläne der Elektrik weiter ausgearbeitet. Jetzt arbeite ich noch an der Windsteuerfahne, doch das hat leider keine Priorität.
Ich hoffe wir kommen im Mai wieder zu unseren Booten, bis dahin müssen wir leider die Füße still halten.
Daher wünsche ich Langmut und Gesundheit
Euer Philipp
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  #161  
Alt 06.04.2020, 11:45
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Hallo Liebe Leute,
ich habe gerade eine Information zum Verkleben der Fenster mit dem 3M VHB Klebeband bekommen: Das funktioniert laut Hersteller nicht. Bei der Fenstergröße kann man das so nicht machen, weil das Klebeband diese Temperaturdehnungen nicht aushält.
Also doch mit Sika 295UV und Primer 209N
Das wir also doch nicht so einfach.
Viele Grüße
Philipp
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  #162  
Alt 07.04.2020, 09:43
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Hallo,
ich habe noch weiter gesucht und ein sehr schönes Dokument von Sika gefunden:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=...Zh75e3AFvGKhG0

Dort wird gut und knapp beschrieben wie man was zu machen hat, auch die erforderliche Schichtstärke ist beschrieben.
Interessant war dass Sika eine UV-Schutzmaske empfiehlt. Sika bietet dafür ein spezielles Klebeband an. (Z.B. werden PKW-Scheiben der Kleberand extra mit einer keramischen UV-Schutzbeschichtung versehen.)

Ich habe noch ein Dokument von CTM gefunden, auch dort gibt es praktische Tipps, jedoch nicht so ausführlich wie bei Sika:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=...mMBbI2VIHRj3tN

Viel Spaß beim studieren
Philipp
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  #163  
Alt 12.05.2020, 11:48
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Hallo Liebes Forum,
das Refit-Projekt geht weiter. Ich möchte nun gerne berichten wie es mir mit dem Fenstereinbau ergangen ist. Dieses Thema bewegt ja sicher viele Eigner.
Ich habe sehr viel recherchiert welche Klebstoffe sind geeignet und wie werden sie verarbeitet. Ich habe mich nun für das Sikaflex-System entschieden, zum einen ist es seit langem im Einsatz, zum anderen gibt es von Sika eine sehr gute Arbeitsanleitung im Netz und es ist relativ preiswert.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUK EwjC8_rh_K3pAhWCCuwKHTBQDIgQFjAAegQIAxAB&url=https %3A%2F%2Fdeu.sika.com%2Fdms%2Fgetdocument.get%2F73 dc278e-7521-3163-bd75-727a57713273%2Farbeitsanleitung_kunststoffglas_09-2012.pdf&usg=AOvVaw1g07Bu39Zh75e3AFvGKhG0

Als aller erstes muss man sich eine Wurst von dem Sikafles 295UV erzeugen und diese aushärten lassen, das dauert leider gut zwei Tage. In der Zwischenzeit kann man sich mit dem Entfernen der alten Dichtstoffe am Fensterausschnitt beschäftigen. Doch zu erst abkleben. In meinem Fall war es recht einfach die Fensterausschnitte ab zu kleben weil es Werft seitig noch Markierungen gab. Das Abkleben ist sehr wichtig, man sollte auch ein gutes Tape benutzen. Je großflächiger man abklebt, desto besser ist die Baustelle sauber zu halten. Dichtmassen lasen sich mit Spachtel und Holzschaber entfernen, weiche Dichtmassen mit einem Folienrsadierer. Alles wird gründlich noch mal mit Silikonentferner gereinigt. Dann habe ich das Gelcoat im Bereich der Klebefläche mit einem 180 Korn angeschliffen.
Von dieser Sikaflex-Wurst scheidet man sich dann Stücke ab in der Länge der Klebenahtdicke. In meinem Fall 6mm. Diese Stückle verteilt man um den Fensterausschnitt innerhalb der Verklebeung und heftet sie mit etwas Sikaflex 295UV am Gelcoad an. Diese Stücke dienen dazu, dass eine ausreichende Klebschichtdicke eingehalten wird.


Jetzt kann man mit der Verklebung beginnen. Zunächst muss auf der Innenseite des Fensters ein Rand mit einem Primer gestrichen werden. Der Primer soll die Haftung verbessern und die Klebenaht vor UV-Licht schützen. Ich habe die breite des Randes ausgemessen, anschließend mit einem Parallelreißer (geht auch mit der Schieblehre) dieses Maß auf die Schutzfolie am neuen Fenster übertragen. Also die Folie angeritzt. So konnte ich ganz sauber die Folie entfernen. Ich habe dann diesen Kleberand mit einem feinen Schleiffleece angeschliffen. Den Rand habe ich dann mit dem Primer eingestrichen, das Zeitfenster zum Verkleben sollte man beachten, der Primer soll mindestens 10 Minuren und maximal 2 Stunden ablüften. Ich habe den 209D Primer benutzt.
Die Sika-Kartuschenspitzen sind für den Dreieckausschnitt bereits vorgezeichnet. Ich habe den grösten Dreiecksausschnitt benutzt. Und eine Dreieckwurst Sikaflex auf die Außenhaut des Bootes aufgetragen. Jetzt benötigt man eine zweite Persohn, sonst wird das Handling mit meinen großen Fenstern schweierig. Wir haben dann die Fenster aufgesetzt und anhand unserer Abklebungen ausgerichtet. Die Starke Biegung der Fenster erfordert einen gewissen Anpressdruck, dazu haben sich meine Holzzwingen, die ich bereits vorbereitet habe und in der Höhe eingestellt habe, bestens bewährt. Die Zwingen haben die Fenster optimal in der Höhe fixiert und an die Biegung des Bootes angepasst. Auf der Backbordseite haben wir die Zwingen zuerst plaziert und versucht die Fenster dahinter zu fädeln, das hat sich leider überhaupt nicht bewährt. Das ist unhandlich und man verschmiert den Klebstoff. Auf der Backbordseite haben wir die Zwingen erst nach der Scheibenmontage platziert, das geht wesentlich besser. Ich habe die Klebenaht dann einen Tag aushärten lassen, bevor ich die Zwingen entfernt habe. Die Abklebung sollte man immer entfernen bevor der Klebstoff ausgehärtet ist.
Ich habe dann alles noch einmal abgeklebt und dann die Fenster verfugt, also den restlichen Spalt zwischen Fensetr und Gelcoat mit Sika 295UV aufgefüllt und mit dem Finger und Seifenlauge glatt gezogen. So habe ich die ganze Klebefuge mit Klebstoff gefüllt und eine ausreichende Haftkraft aufgebaut.Auch hier ist es wichtig die Abklebung sofort nach dem Glätten zu entfernen.
Da für dass es mein erstes mal war und die Lernkurve sehr steil verlaufen ist bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hoffe nun dass die neuen Fenster lange halten.


Vorgehen in Stichworten:
1. Sika-Würste für Distanzstücke produzieren
2. Gelcoad reinigen Entfernen alter Dichtstoffe
3. Abkleben
4. Zwinge einstellen
5. Gelcoad abschleifen und reinigen
6. Distanzstücke zuschneiden und anheften
7. Kleberand am Fenster vorbereiten, anschleifen, reinigen mit Isoprop
8. Primer auftragen
9. Helfer organisieren
10. Klebstoff auftragen
11. Fenster positionieren
12. Zwingen fixieren
13. Abklebung entfernen
14. Trocknen lassen
15. Zwingen entfernen
16. erneut Abkleben
17. Verfugen
18. Ablebung entfernen
19. Aushärten lassen
20. Schutzfolien entfernen


Fazit:
Es ist ein Lösbare Aufgabe für jemand mit ausreichend handwerklichem Geschick. Es erfordert allerdings wirklich ein großes maß an handwerklichen Fähigkeiten. Mann sollte schon mal Silikonfugen selbst gemacht haben. Mann muss sich vorab einen möglich detaillierten Schlachtplan überlegen. Man muss seinen Helfer sehr genau vorab instruieren. Ist der Kleber aufgebracht sollte alles so gut wie möglich und so zügig wie möglich funktionieren.
Am zweiten Tag haben wir uns zu erst überlegt was schlecht war und wie wir es besser machen können. So ist das Ergebnis auf der Backbordseite auch wesentlich sauberer geworden.
Die Holzzwingen haben sehr gute Dienste geleistet, Befestigung mit Magneten oder mit Saugnäpfen hätte nach meiner Meinung nicht wirklich funktioniert, In jedem Fall hätte man für diese Technik eine dritte Person benötigt. Wer die Möglichkeit hat eine Fachfirma damit zu beauftragen der sollte das tun, denn ich habe jetzt eine nahe zu volle Flasche von dem sehr teuren Primer übrig und die Lernkurve von der ersten Seite zur zweiten Seite war schon sehr steil. Bei einem Boot mit weniger Patina als dem Pöggsken sind solche Experimente nicht angebracht. Beim Pöggsken trägt jeder Fleck im Gelcoat ein wenig zum Charakter bei und das schwarze Sikaflex in Leihenhand hinterlässt schon mal den einen und den anderen Fleck.


Viele Grüße
Philipp
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  #164  
Alt 18.05.2020, 12:35
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo liebes Forum,
ich habe natürlich nicht nur Fenster eingeklebt, einige andere Dinge haben auch Gestalt angenommen. Die Elektrik ist etwa zur Hälfte erneuert, der Motor steht wieder an Ort und Stelle und ist angeschlossen, Gestern habe ich die letzten Schläuche und Kabel angeschlossen. Ich habe ein neues Belüftungsventil in den Kühlkreislauf installiert, so dass ich da nun auch auf der sicheren Seite bin.
Das Ausrichten des Motors gestaltete sich als nicht so einfach, das könnte man mit wenigen konstruktiven Änderungen der Motorfüße deutlich erleichtern. Wenn man nur für die Höheneinstellung Stellschrauben hätte, wäre das so einfach gewesen, doch leider gibt es die nicht.
Die größte Aktion der letzten Wochen war jedoch das entfernen der alten Unterwasserbeschichtung. Ich habe bis auf das Gelcoat alle Schichten entfernt. Zunächst mit Sandstrahlen, leider nur mit mäßigem Erfolg, trotz sehr großem Kompressor, war die Flächenleistung extrem ernüchternd. Ich haben dann vorsichtig mit einem Nadelentroster gearbeitet, das ging erstaunlich gut. Im oberen Bereich 30cm unter dem Wasserpass, ging auch dass nicht, da kam dann der Bandschleifer zum Einsatz. Nach dieser Tortur dann der Exzenterschleifer für den Rest. Zunächst habe ich einen Trockenbauschleifer getestet, doch der ist zu groß und trägt kaum etwas ab. Mit dem kleinen 125 er Exzenterschleifer mit angeschlossenen Staubsauger ging es dann aber erstaunlich gut.
Leider musste ich zu meinem Entsetzen einen Riss in der Kielnaht finden. auf einer Länge von ca. 20cm ist die Verbindung der beiden Rumpfhälften aufgeplatzt. Ich habe natürlich sofort den Winkelschleifer gegriffen und die schadhafte Stelle abgeschliffen, so dass ich einen Flicken drüber laminieren kann. So kann ich auch das nächste Wochenende sinnvoll verbringen. Unser Krantermin verschiebt sich also, um mindestens eine weitere Woche.


Philipp
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  #165  
Alt 25.05.2020, 16:59
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Hallo Leute,
wieder ein Wochende Refit erlebt. Ich habe zunächst versucht den Rumpf mittels eines Gebläses zu trocknen, leider gelang das nicht, weil der gesamte Kiel mit PU ausgeschäumt ist. Da sich das Wasser in dem Schaum eingelagert hatte. Ich habe dann eine Lochsäge bemüht un ein 120mm Loch in den Kiel gebohrt. So konnte ich den Schaumstoff bergmännisch abbauen. Die ersten Zentimeter habe ich mit Stecheisen, Meißel und bloßen Händen entschäumt. Am zweiten Tag kam mir dann eine Rohrreeinigungsmaschine zwischen die Finger. Damit war es wesentlich einfacher und verletzungsärmer möglich den Schaum abzubauen.jetzt hat das Innere des Kiels die Möglichkeit zu trocknen. Kommendes Wochenende wird dann der Hochdruckreiniger bemüht um den Kiel von innen zu reinigen. Mit eetwas Glück bekomme ich noch alles trocken und kann laminieren.


Eine weitere Großbaustelle ist noch die Erneuerung der Elektrik. Niemand findet Kabel schön, also wurden alle Leitungen so gut wie möglich versteckt. Es ist mir gelungen viele Leitungen nachzuvollziehen und zu erneuern, doch die Deckenbeleuchtung und eine Salonbeleuchtung sind so gut zwischen doppelten Wänden versteckt, dass ich die anderen Enden der Leitungen nicht wieder finden kann. Leider ist es auch nicht möglich diese Leitungen zu erneuern ohne die Außenschale von der Innenschale zu trennen.
Kann man die LED-Leuchten auf W-Lan-Betrieb umrüsten?


Ich habe zum Glück viel Spaß an den Refit arbeiten, so dass ich bereits Überlege was ich mache wenn das Boot eines Tages im Wasser ist. Segeln kann doch nicht halb so spannend und interessant sein wie so ein Refit.
Hinter der Halle steht noch ein Folkeboot (IF) das abgewrackt werden soll, das wäre doch ein nettes Projekt für zwischen durch.


Es bleibt spannen, ich hoffe langsam ein Ende des Refit-Projketes für diesen Winter zu erahnen.
Viele Grüße
Philipp
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  #166  
Alt 29.05.2020, 18:10
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Leute,
es gibt Tage am Boot da bekommt man alle Aufgaben erledigt die man sich vornimmt.
Meinen Kiel habe ich gestern abend aus gekärchert. Das Loch habe ich heute morgen angeschäftet. Die Motorelektrick ist soweit, dass der Anlasser den Motor starten will.
Die Verbraucherbatterie ist nun auch final mit dem Hauptschalter verbunden. Sogar die Solaranlage hat Ihr Display verbunden bekommen.
Die Flicken sind auch schon laminiert, so dass ich morgen den Rumpf dicht laminieren kann.
Gruß
Philipp
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  #167  
Alt 30.05.2020, 07:31
superlolle superlolle ist offline
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Moin Philipp,

das klingt doch gut ...
Will Dich ja nicht ärgern, aber anbei ein Bild von soeben. Der Ausblick dürfte Dir bekannt vorkommen

Liebe Grüße von den Docks,
Jan
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  #168  
Alt 30.05.2020, 21:40
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Jan,
ich habe schon von eurem Törn gehört. Mein Neid hält sich in grenzen, denn ich darf hier "oh glorious sanding" ein Boot restaurieren, segeln kann nicht halb so viel Spaß machen. Da steht noch diese IF-Boot hinter der Halle .
Gestern bin ich noch an eurem Hafen vorbei gefahren.
Das Leck beim Pöggsken ist übrigens weg!
Das Laminieren hat sehr gut geklappt, Waren ja nur 20schichten 360g/m² gewebe. Ich habe je 10 Lagen auf eine PE-Folie vorlaminiert und dann den ganzen Stapel auf den Rumpf laminiert. Das ging extrem gut von der Hand.
Das waren alles zusammen 4 Stunden hoch konzentriert, danach waren meine Knie an ihrer Leistungsgrenze und ich habe neben Aufräumen nichts mehr geschafft. (Ich habe in beien Knieen den Meniscus geschädigt und mein Hüftgelenk kaput, so dass das leicht vorgebeugte Stehen über mehrere Stunden nur mit starken Schmerzen funktioniert.) Deshalb habe ich leider nicht mehr geschafft.
Ich gehe davon aus, dass ich morgen schleifen, spachteln und Sperrschichtfüller auftragen schaffe. Dann kann ich am Montag die Elektrik abschließen. Antfouling kann ich dann nächstes Wochenende streichen, das geht ja schnell wie ich gesehen habe, dann können wir ja auch schon einen Kranterminen bestellen.
Viele Grüße
Philipp
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  #169  
Alt 02.06.2020, 10:35
Pöggsken Pöggsken ist offline
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Hallo Leute,
auch gestern war wieder einer dieser Tage an denen an mehr schafft als geplant. Ich habe die Batterien mit dem Solarladegerät und dem Schaltpanel verbunden. Die Navigationslichter funktionieren jetzt. Das klingt nach einer überschaubaren Arbeit, doch man sucht sehr lange nach der richtigen Leitung und dem richtigen Weg die Leitung zu verlegen.


Die Werft hat die Rumpfhälften entlang des Kiels nur mit Klebeharz zusammen gesetzt. Es wurde vermieden eine Deckschicht darüber zu laminieren. Diese Schwachstelle wolte ich gestern noch eben beseitigen, ich habe das Gelcoat abgeschliffen und zwei Lagen Glasfasern (45° 360g/m²) darüber laminiert.
Beim abmessen der letzten Epoxi-Mischung ist es dann passiert – Statt 50g Harz habe ich 50g Härter abgewogen, so musste ich dann wesentlich mehr Harz anrühren als ich brauchte. Ich als Ostwestfale, auch bekannt als wegen Geiz ausgewiesener Schotte, kann es nicht ertragen 100g Epoxi zu entsorgen. So habe ich mit dem Zeug noch schnell Spachtelmasse angerührt (Tixotropiermittel + Glasbubbles ein gerührt) und den Rupf gespachtelt. Das war natürlich nicht geplant, so habe ich wieder mehr geschafft.


Kommendes Wochenende ist dann schleifen, spachteln, Antifouling, neue Fensterrahen bauen, Kabelbäume Bündeln und das Rigg kontrollieren angesagt. Eigentlich könnten wir dann auch bald ins Wasser.


Als ich das Leck gefunden habe war ich schon mächtig niedergeschlagen, als der Schaum dann nicht trocknen wolle war ich echt bedient und guter Rat teuer. Im Nachhinein habe ich dann von einem erfahrenen Bootebauer gehört, dass das entfernen des Schaums die einzige Möglichkeit ist so einen Schaden zu beheben. Jetzt bin ich sehr glücklich es gemacht zu haben.


Viele Grüße
Philipp
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  #170  
Alt 02.06.2020, 12:17
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Hallo Leute,
Ich möchte noch kurz zusammen fassen, was ich bei der Leckaktion gelernt habe.
Zu nächst ist es wichtig das Leck großzügig freizulegen, Da bei sollte man darauf achten dass man später die Kontur des Rumpfes wieder herstellen kann. In meinem Fall der aufgeplatzen Kielnat war das nicht so einfach. Ich konnte den Riss nur auf ca. 2-3cm erweitern, ohne die Kielkontur zu verlieren, daher musste ich noch ein zweites Loch in den Rumpf bohren, dabei habe ich darauf geachtet eine möglichst flache stelle zu wählen, das ist bei einem Langkieler ja recht einfach.
Es sit auch darauf zu achten das die beiden Löcher nicht durch strukturelle Bauteile im Rumpfinneren getrennt sind. Ich habe das zweite Loch ca. 50cmm oberhalb des Lecks gebohrt. Durch dieser 125mm Loch konnte ich dann den Schaum entfernen. Zum entfernen ist habe ich zunächst einen Meißel und bloße Finger benutzt, später dann ein Rohrreinigungsgerät. Das Rohrreinigungsgerät ist Gold wert, das sollte man für so eine Aktion unbedingt haben. Bestückt war es mit einem Fräskopf, über die Spirale habe ich einen alten (recht harten) Schlauch geschoben mit dem ich den Fräser führen konnte. Der Fräser ist ein Standard Vorsatz für diese Maschinen. Extrem wichtig ist jedoch bevor man mit der Hand durch das Loch greift sollte man die Ränder entgraten sonst schneidet an sich die Unterarme mit den Glasfasern auf, das ist nicht schön.
Wenn an es geschafft hat die beiden Löcher mit einander zu verbinden fallen die Schaumstoffbrösel durch das untere Loch und alles wird einfacher und schneller.
Wenn nun der Schaumstoff entfernt ist sollte man umgehend mit einem Hochdruckreiniger den Hohlraum auswaschen. Ich habe zunächst mit der Schaumdüse alles eingeschäumt, und dann mit der Dreckfräse nach gespült. Empfehlens wert ist ein Rohrreinigungsschlauch mit einer Düse die auch zur Seite spritzt, denn ohne war es nicht so leicht die Region rund um das Loch zu reinigen. Erst nach dieser Reinigung, hat der Rumpf die Möglichkeit zu trocknen. Ich habe dann ein Leistungsstarken Getreidetrocknungsgebläse über einen Tag in das Loch gesteckt, so das viel Wind durch die Beiden Löcher strömte und der Rumpf schnell trocknete.
Ist alles trocken kann man mit dem Anschäften der Löcher weiter machen, Empfehlenswertes Werkzeug ist der Winkelschleifer und der Bandschleifer, der Bandschleifer ist jedoch zu bevorzugen weil er eine ebenere Oberfläche bei weniger Staubentwicklung erzeugt.


Dann noch den Staub entfernen und der Laminierspaß kann beginnen. Zunächst eine Folie über die Leckstelle legen und die Innen und außen Kontur mit einem Eding übertragen.
Dann die Laminatstärte pro Lage messen, also die Dicke der Glasfasergelege oder -gewebe messen.
Dann kann man leicht ermitteln wie viele Lagen man benötigt. Man teilt dann die Schäftung gleichmäßig durch die Lagenzahl und kann sich Schablonen für jede Lage erstellen.
Jetzt braucht an nur noch einen Deckel den man von hinten hinter die Löcher kleben kann, ich habe mir dafür eine Lage GFK. Laminiert, ausgescchnitten und mit 5minEpoxi eingesetzt.
Nun ist es Zeit die Flicken zu zuschneiden. Ist alle Vorbereitet, kann die Stelle mit epoxi vorgestrichen werden. Dann habe ich mit angedicktem Epoxi die Fugen und Ränder etwas angeglichen. Jetzt mussten die Glaslagen aufgebaracht werden bevor der Angedickte epoxi aushärtet.
Also die Lagen auf einer Folie vorlaminiert. 20 Lagen waren erforderlich, mehr als 10 Lagen sind auf der Folie kaum zu beherrschen, also angefangen mit der Nummer 11 bis zur Lage 20 (größter Zuschnitt) sauber entlüftet und getränkt laminiert. Das packet dann auf die Leckstelle übertragen so dass der Größte flicken als erste Lage auf der Schäftung liegt. Dann die Folie abziehen und alle mit der Entlüftungsrolle an drücken. Dann den nächsten Stapel mit den Zuschnitten 1-10 vorlaminieren und auf die Leckstelle übertragen abermals gut mit der Entlüftungsrolle andrücken. Dann eine Lage Abreisgewebe aufbringen mit der Entlüftungsrolle gut an drücken und durch tränken.
Dann die selbe Prozedur mit dem anderen Loch. Das Laminieren muss sehr zügig und konzentriert ablaufen weil an tunlichst nass in nass arbeiten muss. Ich habe mit 360g/m² Glasgewebe und mit Einem 40min GL Härter von R&G gearbeitet. Das ließ sich bei den Temperaturen 15-20°C gut verarbeiten auch bei dem 10mm dicken Laminat kam es nicht zu Überhitzung. Ich hatte mir eine Person als Hilfe dazu gebeten, doch das war nicht erforderlich. Die Flicken waren etwa 50x50cm groß und ließen sich gut alleine handhaben.
Es ist wichtig zügig und Konzentriert zu arbeiten damit man nass in nass arbeitet, wer sich unsicher im Umgang mit Harz und Laminat ist kann auch den langsameren 210Minuten Härter benutzen. Das ist dann wesentlich entspannter.
Am nächsten Tag konnte ich das Abreisgewebe entfernen und mit dem Bandschleifer die Ränder der Flicken ein ebnen, so dass eine möglichst glatte Oberfläche ohne erhabene Stellen entsteht. Dann habe ich das Harz mit Glasbables und Tixotropiermittel zu einer Spachtelmasse angemischt und die Vertiefungen aufgefüllt.
Dann habe ich mit dem Aufbau der Epoxi-Sperrschicht begonnen. Zunächst klaren Epoxi mit einer Rolle (100mm breit mit langem Flor) aufgetragen, begonnen habe ich rechts neben dem Flicken und habe mich dann zügig Richtung Bug und auf der anderen Seite zurück gearbeitet, als ich an der Flickstelle ankam war diese so gerade angeliert also passend zum überstreichen. Dann die nächste Schicht, Epoxi mit Sperrschichtfüller (Aluminiumpulver von West System) gemischt, gleiche Herangehensweise. Dicht gefolgt von der dritten Schicht Epoxi mit Sperrschichtfüller und grünem Farbstoff. Durch die unterschiedliche Farbgebung der Schichten war es leicht gleichmäßig zu streichen und alle Stellen dreifach zu beschichten. Es passte sehr gut, dass die vorangegangene Schicht gerade angelierte als die nächste Schicht aufgetragen wurde. Ich habe exakt eine Packungseinheit des Aluminiumfüller benötigt. Die ganze Prozedur hat etwa 3 Stunden gedauert und ich habe nur eine Rolle benötigt.
Zusammen mit dem Schleifen und Spachten der Flicken habe ich 5 Stunden benötigt. So bald das erste Harz angemischt war waren keine Pausen möglich, man sollte vorher alles nötige erledigt haben und das Telefon ausschalten. Wem das arbeiten über 3-4 Stunden ohne Pause zu anstrengend ist solle ein langsameres Harzsystem verwenden. Auch bei größeren Booten und höheren Temperaturen sollte das Harzsystem langsamer sein.
Die Handschuhe sollten recht häufig gewechselt werden, denn Epoxi kann echt böse sein. Ich habe etwa 20 Paar Handschuhe in 5 Stunden verbraucht. Beim Harz auftragen sollten Spritzer vermieden werden, daher ist hektisches Rollen zu vermeiden lieber gleichmäßig mit ruigen Bewegungen aber konzentriert, damit es zügig fertig wird. Das Epoxiharz ist recht dünnflüssig und es kommt sehr schnell zu Läufern, daher nie zu dick auftragen.


Viele Grüße
Philipp
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  #171  
Alt 07.06.2020, 22:04
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Hallo Leute,
ein viel zukurzes Wochen ende geht zu Ende. Ich habe leider mal wiede rnicht alles geschafft was auf der Todo-Liste stand. Den Motor Probelauf und das Bündeleln des Kabelbaums muss ich leider verschieben. Dafür haben wir aber das Boot um gelagert so dass ich die Mitte der Kielnaht bearbeiten konnte, das heißt abschleifen des Gelcoats und auf laminieren von zwei Lagen diagonal Glas.
Ich habe nun da sunterwasserschiff zu 98% fertig. Dreilagen Epoxi sperrschichtfüller, Epoxispachten für die Unebenheiten, anschleifen der Epoxi-Oberflächen, Anstrich des Unterwasserschiffs mit einem PVC-Seeler, danach auftragen des Antifoulings.
In Farben, erst war der Rumpf rot, dann war der rumpf weiß, dann war der Rumpßf wieder weiß mit transparenter Epoxischicht, dann war er grau dann grün, dann rot und jetzt schwarz.
Vielleicht sollten wir es Chamäleon nennen.
Plötzlich werde ich nach einem Krantermin gefragt – bislang habe ich immer nur mitleidige Blicke geerntet.
Bis zu Wasserung sind aber noch einige Arbeiten erforderlich:
Motorprobelauf
Salonbeleuchtung reanimieren
Kabelbaum bündeln
Rumpf und Deck reinigen und polieren
Antifouling fertigstellen


Das sollte mach bar sein.
Viele Grüße
Philipp
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  #172  
Alt 10.06.2020, 13:38
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Hallo Freunde des Bootssports,
ich habe gestern eine Lithium Ionen Batterie geschenkt bekommen.
50,3V und 60Ah. Was soll ich damit machen?
Was haltet Ihr davon den Bukh-Diesel in Rente zu schicken?
Ich dachte an so einen Motor als Ersatz für den Bukh:
https://www.goldenmotor.com/
3KW Wasser gekühlt.
Der Drehmomenten Verlauf ist dem Bukh recht ähnlich.
In der Spitze kann man 6kW ziehen, 3kW ist die Dauerleistung.
Als braucht man nur Bukh raus und Goldi rein. Er Emotor braucht kein Getriebe und passt direkt auf die Welle.
Theoretisch könnte man auch Energie rekuperieren, doch dafür würde ich eine Dreiblattschaube benötigen, mit der aktuelle Zweiblattschraube ist das blöd, weil die sich hinter dem Kiel versteckt.

60Ah bei 50V entsprechen 3kWh. ich kann also theoretisch mindestens 1 Stunde mit dem Akku fahren. Realistisch sind wohl eher 1,5-2 Stunden.
Das sollte für Hafenmanöver reichen, auf langen Strecken ist ein Benzingenerator sicher sinnvoll.
Gruß
Philipp
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  #173  
Alt 10.06.2020, 22:15
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....das mit dem Benzingenerator ist eine gute Idee : wenn die Batterie schwächelt, einfach mit dem Generator nachladen. Aber Achtung : der Generator muss stärker als der E Motor sein!!
Grüße, Reinhard
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  #174  
Alt 11.06.2020, 17:56
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Hallo Leute,
schade, dass man nicht immer so kann wie man will. Heute habe ich leider wieder nicht alles geschafft was ich wollte.
Da sBündeln des Kabelbaums im Motorraum verschiebe ich nun erfolgreich auf morgen.
Heute habe ich mich nur mit dem Rumpf beschäftigen können.
Ich konnte den Rumpf etwas reinigen, den Wasserpass neu streichen, den Trailer so umbauen dass ich unter den Stützen den Unterwasseranstrich aufbauen kann. Pöggskens Trailer hat jetzt vier statt zwei tragende Stützen. Die hinteren Stützen mussten wir halt neu machen.
Wenn meine Knochen es zulassen werde ich mich gleich noch etwas mit den Fensterrahmen beschäftigen.
Morgen ist Tag des letzten Antifoulings. Dann noch den Kabelbaum bündeln und den Motor testlauf. Die Möbel wieder einbauen, Kranen und Maststellen. Naja, Gelcode polieren, Salonbeleuchtung wären auch schön. Nicht zuvergessen das Rigg sollte auch noch geprüft werden.
Langweilig wird mir wohl nicht.
Viele Grüße
Philipp
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  #175  
Alt 11.06.2020, 18:07
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
....das mit dem Benzingenerator ist eine gute Idee : wenn die Batterie schwächelt, einfach mit dem Generator nachladen. Aber Achtung : der Generator muss stärker als der E Motor sein!!
Grüße, Reinhard
Hallo Reinhard,
Du hast natürlich recht,der Generator muss die Leistung für den Motor und die Batterie stellen, daher wäre es gut wenn er etwas Reserve hat. Benzien ist nicht mein Lieblingstreibtoff, aber Diesel Generatoren sind incht im finanziellen Rahmen. Ein weiteres großes Problem ist dass die üblichen Generatoren luftgekühlt sind und nicht wie für uns sinnvoll Wasser gekühlt.
Auch blöd ist es einen zusätzlichen Elektromotor (Generator) für die Stromerzeugung mit zu führen. Die Idee des parallel Hybrid hat gewisse Stärken. Wenn der Motor und der Generator/Motor auf den gleichen Antriebsstrang wirken. Doch das zu regeln ist extrem aufwändig.


Viele Grüße
Philipp
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