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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 03.05.2017, 14:16
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Tobaran Tobaran ist offline
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
Die DVB-T Dongles sind besser als der Ruf hier im Thread.

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Das glaube ich gerne, aber die ganze Mimik wird recht aufwendig wenn ich schon alleine 3 Programme starten und aufeinander abstimmen muss. Das ist nichts, was ich nem ungeübten Kollegen mal eben verpassen kann. Hier geht Betriebssicherheit und Stabilität vor. Aber als Experiment finde ich es schon ziemlich genial und nen Terratec Dvbt Stick hab ich hier noch rumliegen.

Wenn ich was stabiles haben möchte, komme ich aber wohl nicht drumrum mindestens 259,- Euro auszugeben.
Das wäre dann ein Ais Stick und ein Router, der mir das dann auf Wifi wandelt.
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  #27  
Alt 03.05.2017, 15:55
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von Tobaran Beitrag anzeigen
Das glaube ich gerne, aber die ganze Mimik wird recht aufwendig wenn ich schon alleine 3 Programme starten und aufeinander abstimmen muss. Das ist nichts, was ich nem ungeübten Kollegen mal eben verpassen kann. Hier geht Betriebssicherheit und Stabilität vor. Aber als Experiment finde ich es schon ziemlich genial und nen Terratec Dvbt Stick hab ich hier noch rumliegen.

Wenn ich was stabiles haben möchte, komme ich aber wohl nicht drumrum mindestens 259,- Euro auszugeben.
Das wäre dann ein Ais Stick und ein Router, der mir das dann auf Wifi wandelt.
Nun mit 4 Schritten kannst Dir nen Transponder für 40.- Euro zusammenbauen inklusive Raspberry Pi.

http://www.instructables.com/id/Rasp...o-Transmitter/

Die Signalwellen sind die gleichen und die Industrie kocht auch nur mit Wasser... zertifiziert halt. Das ist aber kein Problem. In den von Dir genannten 259 Euro ist nichts anderes drinn. Wenn die Freaks hier nen Raspberry Pi irgendwann nehmen und bauen einen Transmitter, basteln das Ganze in ein Gehäuse rein und puschen es auf zum Beispiel https://www.kickstarter.com/ kosten sagen wir für Hardware 60.- Euro und für die offizielle Genehmigung 20 Euro extra dann wirst du sehen, daß das Teil rasend Absatz findet und ohne Stabilität und Einhaltung der Spezifikationen eben keine Genehmigung egal wie gut.

Schraube mal ein professionelles Teil auf und Du siehst da ist das gleiche drinn wie in nem 6 Euro Dongle.

Ok. Etwas übertrieben jetzt.

Die guten Dongles funktionieren halt auch ohne Kalibrierung. Haben SMA Stecker, Ein Metallgehäuse und optimierte Wärmeableitung und sind halt keine Ebayware weil die chinesen billige Chips verbauen. Funktionieren trotzdem.

Kannst Dich gerne mal in die verschiedenen Artikel einlesen.
http://www.rtl-sdr.com/tag/ais/

Wie gesagt, ich habe mir ein paar gute besorgt und experimentiere mit denen. Flashen ist ja mal keine Kunst zur Optimierung
Wenn Du in solchen Blogs liest muß Dir halt klar sein, daß die Dongles meist von Sportfliegern im realen Einsatz genommen werden. Für mich geht es um Grundverständnis der Materie. Tja und daß meine Frau damit klar kommt.

Mein Server hat im Moment Schluckauf. Also nicht beschweren wenn der Seitenaufbau etwas lahmt.
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  #28  
Alt 03.05.2017, 17:38
tocan tocan ist offline
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An @fridoXXXX oder Herbert. Der AIS Potter ist ein 6 Euro Dongle. Und wenn der nicht gut eingerichtet ist, dann ist das Ergebnis dürftig. ann auch nicht so viel.

Der Seanexx RX 200 ist die ehemalige V1 des RTL-SDR Dongles und dem fehlen einige Dinge oder er ist mittlerweile um einiges Verbessert worden. Ich habe mir die Version 3 geholt zum Experimentieren. Die meisten hier im Forum nutzen den 6 Euro billig Dongle. Dass diese Dongles nichts taugen ist für die Industrie ein einfaches Argument u die Preise für AIS in der Höhe zu halten. Mit ner guten VHF Antenne kannst Du einiges hinbiegen.

Zum Belustigung... Stand 2014 war schon einiges mit 6 Euro möglich.

30 Minuten die sich lohnen.

https://youtu.be/-ZznkOfVivo

@Tobaran was Du auf dem VVideo siehst bekommst du mit der Urhalt Version der DVB-T 6.- Euro dongles hin. Wie gesagt teste ich mit der neusten Version, die sogar ein Produktionsdatum drauf haben. Habe mal 2 Stück zum Testen gekauft ob die Vorteile wirklich so gut sind. Die BilligDongles haben im Süden ein Hitzeproblem und von daher ist selbst bei extrem langen Nutzung eine Kühlung erforderlich.

Das Problem das die Leute der teuren Marinesticks ungern ansprechen. Ab ner gewissen Temperatur fällt der USB aus. Egal ob 10 oder 300 Euro. Zur Not hat man den Früher halt einfach in ne Öldose Mit Sonnenblumenöl geworfen. Die Version 3 hat das thermische Problem halt erst mal gut gelöst und kostet keine 300 Euro.

Ausfallsicherheit hängt von der Kühlung ab und von sonst nichts.

http://www.radioforeveryone.com/p/cooling.html



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  #29  
Alt 03.05.2017, 19:20
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@Tobaran:

Zum AIS über den DVB-T-Stick:
Mit OpenCPN und meinem (schwächeren) Netbook geht auch das so eben gerade. Mit meinem leistungsfähigeren PC geht es relativ gut.
Da kommt es also wirklich auf Rechenleistung drauf an, denn die Decodierung der Funksignale erfolgt im PC (in Extra-Programmen) und nicht im Stick, wie es bei richtigen AIS-Sticks der Fall ist.
Für das von Natur aus bereits PC-leistungshungrige Navigo würde das daher vermutlich kaum funktionieren.

Mit DVB-T-Stick ist die Sache aber kaum betriebssicher, da mehrere Programme dafür gestartet werden müssen und ein Stick empfängt i.d.R. nicht 2 Kanäle parallel, was die Betriebssicherheit nochmals ordentlich einschränkt. Für ernsthafte Navigation daher eher nicht zu empfehlen.

O
Es wurda ja von Frido ein Stick getestet und meine Meinung dazu habe ich ja abgegeben.



Der RTL2832U Chip bleibt relativ kalt wohingegen der R820T schon nach 10 Minuten seine Arbeitstemperatur von 85 °C erreicht hat. Damit geht halt im engen Bereich der Stick in die Knie und der Rechner versucht die unauswertbaren Daten zu bekommen mit all dem enttäuschenden Rattenschwanz der Stabilität. Die billigen Chips besitzenen keinen TCXO und damit nimmt das Desaster dann seinen Lauf

1 PPM temperaturkompensierter Oszillator (TCXO) – Präzise Abstimmung und nahezu Null Temperaturdrift (2 PPM Anfangsversatz, 0,5-1 PPM Temperaturdrift)

Ich muß also zumindest was ich bislang herausgefunden habe nicht dauernd nachkalibrieren sondern es bleibt alles sehr stabil. Will ich mir von L-Band Sateliten Daten holen, ja das geht mit dem Chip auch wenn kein Internet verhanden ist. Z.B Wetterdaten oder z.B. Bilder der Wettersateliten dann ist man die Thermik gesehen im Grenzbereich was der Stick leistet.

http://www.sigidwiki.com/wiki/Signal...fication_Guide

http://www.satellitenwelt.de/l-band.htm

Um das Verwirrspiel noch weiter zu treiben. Der R820T den es so in den Jahren 2010 bis 2015/16 gab oder der heutige wesentlich bessere R820T2 (24 MHz bis 1766 MHz) verwenden den gleichen Treibersatz wie der im wenige Cent teure liegende FC0012. Dieser kann aber nur einen Bereich von 22 – 948 MHz. Die Chinesen verkaufen die billigen Teile aber gerne auf Ebay oder Amazon und sind sich nicht zu Schade den teuren Preis dafür zu nehmen. Und viele deutsche Händler haben null Plan was sie da verkaufen.

Für ernsthafte Navigation sind die Stics um einiges günstiger als das was sonst so auf dem Markt ist und das ist auch nichts anderes. Wie war das noch in Navship. Die aktuelle gedructe offizielle Karte sollte man an Board haben.
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  #30  
Alt 03.05.2017, 20:31
tritonnavi tritonnavi ist offline
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ich weiß jetzt nicht so recht, warum du das alles in diesem Thread schreibst...

ich kenne keinen DVB-T-Stick, der auf Hardwareebene Funksignale von 2 Kanälen parallel in NMEA-Sätzen an seinem USB-Ausgang abgibt.

Seanexx und AIS-Spotter machen das aber und von daher ist ein DVB-T-Stick grundsätzlich kaum mit einem AIS-Stick zu vergleichen.

Wer keine Bastellösung haben möchte, standardmässige Navi-Programme für übliche Betriebssysteme verwenden will und zudem nicht über sehr viel Rechenpower verfügt ist mit den AIS-Sticks schon ganz gut beraten.

Und nein, mein seanexx-Stick wird definitiv nicht wirklich warm. Soviel Power hätte z.B. mein Smartphone dafür auch gar nicht übrig. Am PC habe ich den z.Teil mehrere Stunden am Stück laufen und es gibt bisher keinerlei Probleme.

Die reine Empfangsleistung, die ich mit meinem DVB-T RTL2832U Chip erziele ist ziemlich exakt so groß, wie mit dem seanexx-AIS-Stick und sie ist in beiden Fällen sehr stark von der verwendeten Antenne, der Antennenhöhe und der Umgebung abhängig.
Ich kann mit beiden Sticks maximal ca 22sm teilweise über bebautes Gebiet erzielen. Mehr ist auch mit anderen guten AIS-Empfängern nicht drin.

Auf unserem Traditionsschiff ist die Empfangsleistung mit leistungsschwachem Netbook und AIS-Stick trotz schlechterer Antenne jedenfalls genau so gut, wie mit dem Class A AIS-Transponder.

Mit dem DVB-T-Stick ist es insofern schlechter, als dass ich mit dem standardmässig nur einen AIS-Kanal zur Zeit empfangen kann, was natürlich zu einer erheblich geringeren AIS-Information führt.
Mit DVB-T-Stick und leistungsschwachem Netbook ist die Empfangsleistung zudem grundsätzlich schlechter, weil eben die Rechenleistung nicht ausreicht.

Mit AIS-Stick finde ich es manchmal sehr praktisch den direkt über USB an mein Smartphone anschließen zu können und damit eine vollwertige Navi-App füttern zu können.
Sehr viel kleiner dürfte kaum eine andere AIS-Empfangslösug inkl. Seekarten-Plotter sein.
Mit einer ca 20cm langen Gummiantenne die ich z.B. in der Hand halte, erziele ich mit dieser AIS-Taschenlösung rund 6 sm Reichweite, was für die meisten Anwendungen bei Sportbooten bereits völlig ausreichen dürfte und das Ganze läuft bisher völlig stabil.

Geändert von tritonnavi (03.05.2017 um 20:40 Uhr)
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  #31  
Alt 03.05.2017, 20:36
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Tobaran Beitrag anzeigen
Das glaube ich gerne, aber die ganze Mimik wird recht aufwendig wenn ich schon alleine 3 Programme starten und aufeinander abstimmen muss. Das ist nichts, was ich nem ungeübten Kollegen mal eben verpassen kann. Hier geht Betriebssicherheit und Stabilität vor. Aber als Experiment finde ich es schon ziemlich genial und nen Terratec Dvbt Stick hab ich hier noch rumliegen.

Wenn ich was stabiles haben möchte, komme ich aber wohl nicht drumrum mindestens 259,- Euro auszugeben.
Das wäre dann ein Ais Stick und ein Router, der mir das dann auf Wifi wandelt.
wofür brauchst du unbedingt einen Router?
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  #32  
Alt 03.05.2017, 22:25
tocan tocan ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
ich weiß jetzt nicht so recht, warum du das alles in diesem Thread schreibst...

ich kenne keinen DVB-T-Stick, der auf Hardwareebene Funksignale von 2 Kanälen parallel in NMEA-Sätzen an seinem USB-Ausgang abgibt.

Seanexx und AIS-Spotter machen das aber und von daher ist ein DVB-T-Stick grundsätzlich kaum mit einem AIS-Stick zu vergleichen.
Weil Du die Weißheit halt auch nicht mit allen Löffeln gegessen hast.


Statt DVB-T können wir uns vielleicht fachlich korrekt auf RTL-SDR Stick einigen. Seanexx und Konsorten sind eben durch solche Bastelprojekte auf gute Vermarktungsideen gekommen. Technisch ist das eine Suppe.

Man nehme ne OpenSource GPL lizensierte Libary mische das ganze mit nem anständigen Preis und gutem Marketing verpacke die Sache schön und verlange die 10fache Summe des Einkauspreises und fertig ist das Businessmodel. Finde ich Cool. Habe ich auch keine Probleme mit.

Damit die das so toll hinbekommen mit den 2 Kanälen mußt Dich nur fragen wie machen sie das und was brauchen sie.

1. Den von mir schon erwähnten TCXO
2. Mixe man das Ganze etwas auf.

http://sv3exp.blogspot.de/2016/05/de...-channels.html.

Es gibt verschiedene Wege. Sind schon elegante Lösungen aber keep it simple nimmt man das Ganze einfach mit einem Stick und umgeht das Problem mit Software halte ich jetzt mal für den Anfänger für den eleganteren Weg, wenn er meint er braucht es.

AISdeco2 z.B. http://xdeco.org/

Schlag halt mal auf den Seanexx mit demHammer drauf und zeige uns was da drinn ist.gibt einige die noch nen RTL-SDR in der Krabbelkiste haben und daß du auf die sagenhafte Reichweite von 20nm kommst liegt nicht am Stick sondern an der Antenne. Und wenn jemand den Platz hat reichen 2x5 m draht im Verhältnis 9;1 ausgelegt um auf die 40 km zu kommen, jeder Stummel ist für 2 nm gut. Der Gummi bringt dabei nix.

Den stülpt man sich woanders über.
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  #33  
Alt 04.05.2017, 08:07
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Tobaran Tobaran ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
wofür brauchst du unbedingt einen Router?


Um das Signal in Apple Geräte zu bekommen. Da hab ich ja keinen USB Anschluss. Und um ggf keine weiteren Anpassungen mit Schnittstellen machen zu müssen.

Ich sprach übrigens genau von dem Gerät (seanaxx 200)

https://www.seaangel.at/shop/de/SEAN...LE-AIS200.html
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  #34  
Alt 04.05.2017, 09:50
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@tocan:
Zitat:
Es gibt verschiedene Wege. Sind schon elegante Lösungen aber keep it simple nimmt man das Ganze einfach mit einem Stick und umgeht das Problem mit Software halte ich jetzt mal für den Anfänger für den eleganteren Weg, wenn er meint er braucht es.
die meisten wollen vermutlich den eleganteren Weg und die Kenntnis, dass in dem seanexx-Stick letztendlich u.a. ein RTL-Chip zum Empfang steckt, ist da wenig hilfreich (und zudem kein Makel, denn die Empfangsleistung ist ja völlig in Ordnung)
Allein die Beschreibungen, wie man die AIS-Geschichte mit dem RTL-Stick lösen kann, versteht kaum jemand. Eine elegante Lösung kann das allein deswegen schon nicht sein.

Mit dem RTL-Chip selbst können eben nur Funksignale empfangen werden, aber keine Funksignale decodiert und in NMEA-Sätze verwandelt werden. Das ist m.E. der kleine, aber entscheidende Unterschied, vor allem dann, wenn man nur ein schwächliches Netbook an Bord hat.
Um Empfang zu testen braucht man beim seanexx_Stick lediglich einen USB-Lader/USB-Powerbank. Der Anschluss an ein Laptop oder Smartphone ist dazu nicht nötig. Das finde ich z.B. sehr elegant und praktisch. Ich kenne keinen RTL-Stick o.ä. der das bietet...

So einen USB-Stick mit dem Funktionsumfang (der also beides kann) gibt es eben nicht günstig (oder kennst du einen) und nachgebaut hat den, soweit ich es weiß, obwohl es ja angeblich alles so simpel ist, auch noch keiner.

Wie gesagt:
die reine Funkempfangsleistung halte ich für identisch und die ist zudem auch völlig ausreichend, denn andere "richtige" AIS-Empfangsgeräte sind ja diesbezüglich nicht besser.
Von daher hat man mit den AIS-Sticks einen sehr kleinen (kompletten) AIS Empfänger der genau so viel bringt, wie nochmals deutlich teurere "richtige" Lösungen.
Was will man mehr?
Warum soll man wegen maximal ca 100€ Unterschied eine großformatigere, unelegante Bastellösung realisieren, bei der es (vermutlich) nicht so einfach funktioniert, dass die mit einem Windows Rechner und Standardnaviprogramm oder gar mit einem Android-Smartphone nach einstecken von USB sofort korrekt arbeitet?

Für Leute, die Spaß an der Bastelei (Software- und Hardwaremässig) haben, mag das toll sein. Für mich ist das eher nervig und meist zeitlich sehr aufwändig, bis es dann wirklich funktioniert.
Ich möchte ein System haben, was sehr klein ist und schlichtweg sicher und einfach funktioniert und das ist beim seanexx gegeben.

(Ich weiß nicht wieviel x-Stunden ich allein darin investiert habe, meinen RTL-Stick soweit zu bekommen, bis die ganze AIS-Geschichte irgendwann mal relativ problemlos auf dem Kartenplotter lief, Betriebssicher war diese Lösung trotzdem nie wirklich)

----

Die Reichweite liegt immer an der Antenne und der Antennenhöhe (natürlich auch beim sendenden Schiff...) und die Unterschiede hatte ich ja bereits genannt. Die maximal 22sm kommen übrigens mit einer senkrecht gestellten Teleskop-Dipol-Antenne (Teleskope entsprechend weiter eingeschoben) zustande, die mal einem uralten Fernseher beigelegt war. Die ist insgesamt ca 90cm hoch. 2x5m sind daher ganz bestimmt nicht nötig, um auf so eine Reichweite zu kommen. Vermutlich sogar wenig sinnvoll, bin aber kein Antennenfachmann.

Jede Segelyacht schafft mit ordnungsgemäßer UKW-Funkanlage, die im gleichen Frequenzbereich arbeitet, so eine Reichweite ohne eine sehr große Antenne.

Geändert von tritonnavi (04.05.2017 um 10:37 Uhr)
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  #35  
Alt 04.05.2017, 13:22
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Ich sage ja nicht, daß ich da das Ei des Kolumbus gefunden habe. Ich habe mich für ein System entschieden, das ich in langsamen Schritten aufbauen kann und das für kleines Geld. AIS ist nur eine kleine Komponente im Bordcomputer und über den Raspberry Pi habe ich einen drahtlosen NMEA Multiplexer mit drin. Ich kann die Daten halt ohne daß ich nen Monitor da angeschlossen habe zu jedem xbeliebigen Gerät bringen. Ob das ein Laptop ist mit Windows oder ein Iphone oder Tablet ist dabei egal.

Bislang biete ich halt eine rudimentäre Anleitung in deutscher Übersetzung. Mir geht es darum halt nicht nur AIS und GPS zu haben sondern mit Sensoren verschiedene Dinge zu verarbeiten aber auch im wesentlichen darum hinter die Kulissen zu schauen. Natürlich kann man es sich einfach machen und sich ne Funke zulegen, die in der neusten Generation AIS mit eingebaut hat. Ab ca. 200 Euro ist das fast Standard.

Wie gesagt, es gibt gute Alternativen für kleines Geld und es gibt Leute die das nachbauen wollen und Informationen dazu in Deutsch suchen. Viele haben einen solchen Stick eh zu Hause, der mit DVB-T2 halt in der Ecke liegen wird.

Wie Du mitbekommen hast, bin ich jemand der viel Wert darauf legt möglichst viel selbst zu machen und da bin ich nicht alleine. Dein Stick ist nicht kompatibel mit Zigbee zum Beispiel oder node red. Und sowas bau ich mir halt auch da rein. Es ist recht einfach. Die Amerikaner gründen nen Verein, rufen einen Standard aus und machen ein Gesetz mit Hilfe eines proprietären Standards der für alle verpflichtend wird. Das ist ein einfaches Businessmodel mit dem sich Geld verdienen läßt. Viel Geld. Die Makerszene antwortet entwickelt KPLEX oder Signal K und baut einen Standard der sich damit kostenfrei ohne Gebühren verbindet und es eben umsetzt.

Im Sinne von Signal K ist der Standard um einiges besser als der proprietäre und die Amerikaner antworden weil sie merken, daß sie hinten dran sind mit nem neuen Standard Nmea 2000 der zwar Signal K immer noch unterlegen ist aber mit dem sich wiederum viel Geld verdienen wird.

Damit habe ich kein Problem. Sollte ich ein NMEA 2000 Gerät einbinden müssen nehme ich einfach ein elektronisches Bauteil für 6 Euro und spreche damit den CAN Bus an. Die Problematik die ich sehe ist, daß es einfach zu wenige bis gar keine deutschen Anleitungen gibt.
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  #36  
Alt 04.05.2017, 13:29
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Ach ja spätestens wenn Du mit deinem Stick das L Band der Wettersateliten ansprechen willst um ohne Internet auf hoher See auf Emails zuzugreifen oder Wetterdaten und Bilder vom Satelliten runterholen willst wird auch dein Stick heiß. Aber Deine Lösung heißt dann ein kleines professionelles Gerät für 1000 Euro kaufen. Es läppert sich halt dann zusammen...
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  #37  
Alt 04.05.2017, 15:12
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Der Titel dieses Threads heißt aber nun mal " PC-Navigo und USB-AIS-Stick" und nicht, "wie kann ich mir für wenig Geld, viel Arbeit und viel Zeit eine eierlegende Wollmilchsau für das Boot basteln".

In einem Thread mit "PC-Navigo" und "USB-AIS-Stick" im Titel, kannst du mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass das hier nicht so wirklich relevant ist.

Hier wollen reine Anwender fertige Geräte kaufen, diese miteinander verbinden und sich möglichst darüber freuen, das alles gut und sicher funktioniert. An die Geschichte, dass das alles eigentlich (zu) viel Geld kostet, hat man sich beim Wassersport mittlerweile gewöhnt.
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  #38  
Alt 05.05.2017, 14:20
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Der Titel dieses Threads heißt aber nun mal " PC-Navigo und USB-AIS-Stick" und nicht, "wie kann ich mir für wenig Geld, viel Arbeit und viel Zeit eine eierlegende Wollmilchsau für das Boot basteln".

In einem Thread mit "PC-Navigo" und "USB-AIS-Stick" im Titel, kannst du mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass das hier nicht so wirklich relevant ist.

Hier wollen reine Anwender fertige Geräte kaufen, diese miteinander verbinden und sich möglichst darüber freuen, das alles gut und sicher funktioniert. An die Geschichte, dass das alles eigentlich (zu) viel Geld kostet, hat man sich beim Wassersport mittlerweile gewöhnt.
Der Anwender @Frido2013 scheint ja mit Deiner Lösung zufrieden zu sein. Was macht er kauft sich nen teuren Stick, der nicht funktioniert weil anscheinend 2/3 Klicks nicht gehen. Seine Wahl fiel ja auf den billigen Stick für nur knapp hundert Euro und er geht jetzt zu dem teuren. Die Sticks geben sich nicht viel außer daß die neue Generation halt nicht kalibriert werden muß aber halt ein paar Euro teurer ist.

Technisch sind das alles RTL-SDR. der Rest ist Ausstattung. Für 2NM im Binnenbereich reicht ein Stick ab 6 Euro und fast wichtiger dabei ist das Antennenmaterial. Eine Sonderanwendung ist eben der Apple PC, der keinen USB besitzt. Hier kann man sich aber Grundsätzlich die Frage stellen ob man eben nen Headless (ohne Monitor) Boardcomputer aufsetzt der eben 50 Euro kostet und eben diverse Aufgaben wie Multiplexer etc mit erledigt und das umsonst.
Für eine Gesamtanlage gehen einige hundert bis sogar einige tausend Euro drauf. Es geht wenn man sich damit beschäftigen will wesentlich günstiger. Und hier im Forum haben sich viele soweit ich das zwischen den Zeilen lesen kann nen einfachen Stick zugelegt.

Wenn es um Inovation geht muß man nicht wie Du (siehe Navship Diskussion) alles immer schwarz sehen. Das Programm wird mittlerweile von tausendenvon Booteforum Usern eingesetzt. Ich nutze es vorwiegend um das Kartenmaterial auf den Raspberry Pi zu pipen um es dann Zentral zur Verfügung zu stellen. Reicht noch nicht ganz, da ich gerade Openstreetmap in den Auflösungsstufen 17 und 18 benötige was Du ja als nicht relavant in einem anderen Thread bezeichnest.

OpenStreetmap stellt erst ab Zoom 17/18 Dinge wie Tankstellen dar und auf meiner Route habe ich schlappe 500 km keine Tankstelle am Wasser. Ich will aber den 80 Liter Tank nicht vergrößern und suche mir in der Planung denn schon Stellen raus an denen ich gut anlegen oder Ankern kann um dann mit Kanistern nicht zu weit laufen zu müssen.

Meiner Meinung nach gebe ich das gesparte Geld lieber an anderer Stelle aus und investiere halt mal etwas Zeit indem ich mich beschäftige.



Wer gerne PC Navigo einsetzt und dafür eben 500.- Euro ausgegeben hat, dem tun dann 200 Euro für einen AIS Stick nicht weh. Damit hast Du bestimmt recht. Ich sagte ja am Anfang daß ich mir das nicht zulegen werde aber zum Stick ist ein passender RTL-SDR eben für die meisten genauso geeignet.

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  #39  
Alt 05.05.2017, 16:56
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Der TE (Frido2013) hat nicht meine Lösung....
1. hat er den AISSpotter ausprobiert und er verwendet 2. PC-Navigo....und auch der AISSpotter läuft unter Windows auf einem alten Laptop plus Navigationssoftware einwandfrei, wie ich schon auf unserem Traditionsschiff getestet hatte.


Zitat:

Technisch sind das alles RTL-SDR. der Rest ist Ausstattung.
und genau der Rest (die Ausstattung) macht eben den Unterschied, wie ich schon mehrmals erwähnt hatte....

Es gibt keinen USB-Stick für 6€ der AIS mit 2 Kanälen parallel und fertige NMEA-Sätze bereit stellt und es geht auch definitiv nicht nur darum, dass man diese Sticks nicht kalibrieren muss.

Auch bei nur 2nm Reichweite müssen die Funksignale decodiert werden, um NMEA-Sätze zu erhalten und das kann nun mal kein TV-USB-Stick mit RTL-Chip.

Zitat:
Wenn es um Inovation geht muß man nicht wie Du (siehe Navship Diskussion) alles
immer schwarz sehen. Das Programm wird mittlerweile von tausendenvon Booteforum
Usern eingesetzt.
Für mich hat eine Lösung mit TV-USB-Stick und softwaremäßiger Decodierung nichts mit Innovation zu tun. Das ist für mich eher ein Provisorium bzw. eine Spielerei (die ich schon oft ausprobiert hatte)
Innovativ finde ich da eher, wenn sich der komplette AIS-Empfänger inkl. Decodierung im Gehäuse eines USB-Sticks befindet und keine hohen Ansprüche an den nachgeschalteten PC/Smartphone stellt.

Auch das Programm Navship ist, wenn du das Thema schon in diese Richtung lenken musst, für den Bereich, den ich diesbezüglich beurteilt habe (Küsten- und Seenavigation) m.E. keine Innovation, sondern nach meinem Kenntnisstand bis jetzt größtenteils unbrauchbar.

Wenn jemand PC-Navigo verwenden möchte (wie in diesem Thread der Fall), ist das wohl eine reine Geschmacksfrage und wenn dieses Programm für den Binnenbereich gut geeignet ist, finde ich das auch völlig in Ordnung. Dazu kann ich mir gar kein Urteil erlauben, da ich so gut wie nie auf Binnenwasserstraßen fahre.
Für den Seebereich braucht man eigentlich nicht mehr, als das kostenlose OpenCPN.

Weswegen du dich darüber ereifern musst, wenn jemand gerne PC-Navigo verwenden möchte, verstehe ich nicht so ganz.

Zitat:
Wer gerne PC Navigo einsetzt und dafür eben 500.- Euro ausgegeben hat, dem tun
dann 200 Euro für einen AIS Stick nicht weh. Damit hast Du bestimmt recht. Ich
sagte ja am Anfang daß ich mir das nicht zulegen werde aber zum Stick ist ein
passender RTL-SDR eben für die meisten genauso geeignet.
für PC-Navigo und schwächerem PC scheint zumindest der AISSpotter-Stick nicht so sehr geeignet zu sein.
So habe ich den TE zumindest verstanden und ein TV-RTL-USB-Stick wäre noch erheblich weniger geeignet, weil der zusätzliche Rechenpower des PC wegen der Softwaredecodierung erforderlich macht.

Ein durchaus vernünftiger AIS-USB-Stick muss auch keine 200€ kosten.
Der echte 2-Kanal-Empfänger von seanexx kostet 140€ und muss sich empfangstechnisch ganz sicher hinter keinem anderen AIS-Empfänger verstecken und man hat Null-Bastelaufwand.

Gerade das ist für Leute, die eigentlich Boot fahren wollen und nicht in erster Linie Elektronik-Basteln als Hobby haben, meistens ausschlaggebend.

Geändert von tritonnavi (05.05.2017 um 17:08 Uhr)
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Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Der TE (Frido2013) hat nicht meine Lösung....

Der echte 2-Kanal-Empfänger von seanexx kostet 140€ und muss sich empfangstechnisch ganz sicher hinter keinem anderen AIS-Empfänger verstecken und man hat Null-Bastelaufwand.
Habe das mal durchgecheckt. Er empfängt nur einen Kanal hat aber Zeit zum anderen umzuschalten.

Das bringt keine weitere Qualität. Schnellboot senden mit 2 Sekunden meines Wissens und somit hast du 4 Sekunden zwischen den Umschaltphasen. Ein Kanal dürfte den meisten reichen um ne Kollision mit nem Dickschiffe zu vermeiden. Es sei den ein Blinder steht bei Dir am Steuer und kann nur das gegebenenfalls ausgelöste akustische Signal nicht hören.


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  #41  
Alt 06.05.2017, 19:00
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@tocan:
Zitat:
Habe das mal durchgecheckt. Er empfängt nur einen Kanal hat aber Zeit zum anderen umzuschalten.
wer genau ist jetzt "er"?

2-Kanal-parallel sollte es für guten Empfang schon sein. Wenn nur auf einem Kanal empfangen wird, kann es durchaus mehr als nur die doppelte Zeit dauern, bis man eine neue AIS-Info von einem Schiff bekommt.

Ich habe 1-Kanal-AIS mit dem RTL-SDR-Stick mit dem seanexx-2-Kanal-Stick direkt verglichen. Da ist schon ein deutlicher Unterschied auf dem Plotter zu erkennen.
Die Reichweite ist bei identischer Antenne und wenn man für den RTL-SDR-Stick einen leistungsfähigen PC/Laptop verwendet, ca identisch, aber die Informationsfülle ist mit 2-Kanal-AIS definitiv größer.
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  #42  
Alt 06.05.2017, 20:53
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Lies mal genau die NMEA Daten aus. Die Informatuinsfülle ist gleich. Einmal wird die Nachricht auf den einen Kanal gesendet und dann das gleiche Signal an den anderen.
Was heißt Informatuinsfülle? Verschwindet ein Schiff, wenn es um die Ecke kommt Beim Rtl-SDR* Ich habe keinen persönlichen Vergleich. Vin dem was ich sehe laufe ich keine Gefahr von nem Dampfer gerammt zu werden.
Ich habe eh keinen Funk an Board und könnte jetzt auch keinen Kontakt aufnehmen und es kommt auch kein Funkgerät hin. Ab Budapest ist das eh sinnfrei weil dich keiner versteht btw verstehen will. Aber was ich live sehe stimmt.

Wenn die Schiffe korrekt senden sind die Informationen da. Mir geht es darum in engen Kurven oder unübersichtlichen Stellen mich darauf einzurichten. Ansonsten empfange ich den Funk. Als reiner Zuhörer.

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  #43  
Alt 07.05.2017, 09:59
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In der Schule würde man jetzt sagen:
Thema verfehlt, Ergebnis 6, setzen!!!

Wie Tritonnavi schon sagte, es geht doch um etwas ganz anderes.
Ich mache das über das Funkgerät (entspricht das jetzt einem ein oder zwei Kanal Empfänger? ) und dennoch war es Bastelarbeit.
Plug und Play war da mal gar nix.
Ich musste mir einen Usb-Com Wandler holen und den auf dem Laptop und der Funke anstricken. Und erst der von Ednet im 3. Versuch hat da funktioniert.
Bis ich da dann noch die richtige Einstellung gefunden habe, war viel Zeit im Land.

Wenn man das Nmea Ais Signal noch auf Wifi bekommen könnte, dann würde diese Mimik wenigstens auch in anderen Programmen laufen und man hätte eine gewisse Betriebssicherheit. Aber das geht wohl nicht ohne diesen seanaxx Stick mit wifi Modul.

@Frido, wie weit sind denn Deine Versuche-Ergebnisse bisher?

@Tocan, nichtsdestotrotz interessiert mich Deine Lösung.
Hast Du eine vernünftige Lösung hinbekommen, die ich nem Freund ins Boot packen kann? Der versteht nix von elektr. basteln.
Er hat nen Garmin Echomap 70dv und das Ding ist Ais overlay fähig.
Nun muss das Signal da noch (höchstwahrscheinlich per nmea) rein, also was schlägst Du vor?
Da das offtopic ist, gerne auch woanders oder per pn.

Geändert von Tobaran (07.05.2017 um 10:31 Uhr)
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  #44  
Alt 07.05.2017, 22:44
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Mein Postfach ist voll hier. Mußt mich anmailen. Adresse steht im Impressum in meinem Blog.
Ich bin in nem Hacker Club das ist ein gemeinnütziger Verein in Bochum. Industrie spendet Hardware also was sie teuer entsorgen müssten etc.

Bis zur Drehbank und 3 D printer über Oszi und Industrielaser ist da vieles einfach da und viele Elektrotechnikstudenten sind da, die einem auf die Sprünge helfen, wenn man mal nicht weiter weis.

Was Du machen kannst ist folgendes: Du kaufst Dir nen Raspberry ein Netzteil und ne SSD Karte. Kosten 50 Euro so in etwa. Darauf installierst Du dir Openplotter.

http://sailoog.com/

Kannst dir dort einiges kaufen. Habe aber selbst einiges da, auch wenn ich nicht explizit darauf Hinweise. Im Blog in den Kommentarfunktionen kann man anfragen z.B.

Ich kaufe meist Material doppelt. Und kann günstig abgeben.
Dass dein UART nicht ging liegt daran dasss er den Chip für RS422 nicht drauf hatte und der wird benötigt für NMEA. Andererseits blicken die Chinesen es manchmal nicht und vertauschen die Anschlüsse bei der Produktion. Ich flashe halt auch gegebenenfalls schnell für jemand ne Optimierung drauf.

Ich habe jetzt mal 4 Stunden für Dein Projekt recherchiert. Das ist machbar und noch einiges mehr. Möglicherweise wirst Du Deine bisherige Navigation sogar über den Haufen schmeißen. Am Anfang wirst Du bestimmt parallel fahren. Aber das mußt selbst wissen.

Ich verwende selbstgemachte Karten in Verbindung mit http://www.geofabrik.de

Die werden täglich aktualisiert. Also bin ich auf dem neusten Stand. Außerdem kommen in die Karten dan Skizzen rein als optische Markierungspunkte, 3 D Darstellung etc.

Außerdem kommen in die aktuellen Karten gleich die tagesaktuellen Tiefenangaben, Wellen usw, auch durch Ausflugsdampfer werden erfaßt. Die Hardware für Tiefenangaben in die Karte eintragen kostet 30.- Euro Ideal für das Gerät Deines Freundes. Er benötigt wohl die Hardware nicht.
Ich verteile Kostenfrei gegen Porto TP-Link Router für ein weltweites Projekt.Atlas Projekt von Ripe und bin in der Administratorengruppe seit einiger Zeit dabei mich für Die Freigabe auf Schiffen einzusetzen. Insbesondere bei starken Stürmen sind diese kleinen Minirouter recht genaue Messinstrumente um Ausfälle des Internets zu lokalisieren. Das Ganze ist EU gefördert.
Aber würde alles zu weit führen. Man trifft sich bei mir im Blog.

http://wiki.openseamap.org/wiki/De:Hardware_logger
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  #45  
Alt 08.05.2017, 01:34
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Um zum Thema zurückzukommen. Alle diese Dinge bekommt man natürlich auch auf den PC rein vom Raspi aus. Und hier gibt es den Daisy SDR-RTL der echte 2 Kanäle bringt und ich kenne die Baugruppen die dazu notwendig sind. Fakt ist es Bedarf einiges wenn es sich um echte 2 Kanäle handelt. Auch an Strom für die Elektronik wie auch an Platz.
Ich würde wenn es mein Stick wäre also Seanexx z.B. das Teil erstmal öffnen um zu sehen wir er funktioniert. Oder ob Da ein Fake ist und nicht nur doch wie von mir vermutet einfach zwischen den Kanälen gewischt wird

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  #46  
Alt 08.05.2017, 08:29
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Zitat:
Zitat von tocan Beitrag anzeigen
Um zum Thema zurückzukommen. Alle diese Dinge bekommt man natürlich auch auf den PC rein vom Raspi aus. Und hier gibt es den Daisy SDR-RTL der echte 2 Kanäle bringt und ich kenne die Baugruppen die dazu notwendig sind. Fakt ist es Bedarf einiges wenn es sich um echte 2 Kanäle handelt. Auch an Strom für die Elektronik wie auch an Platz.
Ich würde wenn es mein Stick wäre also Seanexx z.B. das Teil erstmal öffnen um zu sehen wir er funktioniert. Oder ob Da ein Fake ist und nicht nur doch wie von mir vermutet einfach zwischen den Kanälen gewischt wird

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beim seanexx gibt es im Prinzip 2 Arten von AIS-Sticks (wenn man davon ab sieht, dass es beide wahlweise auch noch mit GPS gibt, welche m.E. allerdings nicht empfehlenswert ist)

Einmal mit mit Kanal 1 und Kanal 2 (wahlweise) und einmal mit 2-Kanal parallel.

Von daher gehe ich ganz fest davon aus, dass es sich beim seanexx 2-Kanal-parallel auch um echten Parallelempfang handelt.

Mein 2-Kanal-parallel-seanexx kann jedenfalls genau so gut und schnell empfangen, wie unser Class A-AIS-Transponder auf dem Tradischiff.

Wenn ich den Empfang mit meinem RTL-Stick mit dem des seanexx direkt vergleiche, stelle ich fest, dass der seanexx deutlich schneller ist. Das merkt man eindrucksvoll, wenn man Navi-Programm startet und zusieht, wie schnell die Schiffe anfangs auf dem Bildschirm erscheinen. Wenn ich navigiere, möchte ich jedenfalls keinen Kompromiss eingehen (bei 1-Kanal-AIS der Fall), wenn es für sehr wenig Geld mehr, bereits eine technisch optimale und recht bertiebssichere Lösung gibt. Das wäre in meinen Augen, gerade angesichts der Preise die Wassersport nun mal ohnehin kostet, schon etwas dämlich.

Und wie gesagt:
Mit beiden Sticks ist ca die gleiche Maximalreichweite möglich, denn ich teste mit den selben Antennen, die sich dann an der selben Position befinden. Beim RTL-Stick ist eine vergleichbare Reichweite aber nur mit leistungsstärkerer Hardware möglich.

Ich möchte mal sehen, wie man echten 2-Kanal-Betrieb mit einem RTL-Stick (oder 2 RTL-Sticks) und eher schwächlichen Laptop o.ä. mit identischer Leistung wie beim seanexx-Stick betriebssicher und anwenderfreundlich realisieren will.

Mein Netbook mit 1,7Ghz Prozessor ist bereits leistungsmäßig kaum noch in der Lage, mit dem RTL-Stick und der aufwändigen Softwaredecodierung einen AIS-Kanal mit guter Qualität zu empfangen.
Einen AIS-Kanal kann ich in annehmbarer Qualität nur mit meinem leistungsfähigeren PC empfangen.

Von daher bringt die ganze Bastellei mit den RTL-Sticks bei vielen Bordinstallationen nichts:
Wenn man ein Windows-Laptop oder ein android-Smartphone/Tablet direkt mit vollständigem (also 2-Kanal...) AIS versorgen will, muss die Funkdecodierung bereits vorher erledigt sein.

Ob die Übertragung der NMEA-Sätze nun direkt über USB oder indirekt über WiFi erfolgt, ist dabei völlig egal.

Die Lösung mit "echten" AIS-Empfängern, die das nicht direkt erfüllen können, weil sie nur den üblichen seriellen NMEA-Ausgang haben (wie i.d.R. die Funkgeräte mit AIS), ist diesbezüglich auch nicht optimal, da dann immer ein Adapter zwischen NMEA und USB dazwischen zu schalten ist, der wiederum die Betriebssicherheit einschränkt.
(Dafür spart man sich bei den AIS-Funkgeräten die zweite Antenne, was wiederum auch seinen Reiz hat)

Für Leute, die lediglich ihr Windows-Naviprogramm auf dem Laptop (oder Navi-App auf Android) mit AIS-Funktionalität aufwerten wollen, ist die Lösung mit einem echten 2-Kanal-AIS-USB-Stick in meinen Augen eindeutig das Sinnvollste, denn das macht keinen Aufwand, funktioniert einfach und das Ergebnis ist (selbstverständlich abhängig von der Antennen und deren Position) optimal.

Mit den RTL-Sticks bleibt die ganze Geschichte eine Spielerei für Spezialisten, die letztendlich mehr Aufwand bedeutet.

Zitat:
Alle diese Dinge bekommt man natürlich auch auf den PC rein vom Raspi aus. Und hier gibt es den Daisy SDR-RTL der echte 2 Kanäle bringt und ich kenne die Baugruppen die dazu notwendig sind. Fakt ist es Bedarf einiges wenn es sich um echte 2 Kanäle handelt. Auch an Strom für die Elektronik wie auch an Platz.
Wenn für die 1-Kanal-AIS-Einbindung in ein Windows-Naviprogramm ein RTL-Stick und noch ein zusätzlicher Rechner (Raspi) nötig sind, ist das höchstens für Elektronik-Freaks interessant, aber ganz bestimmt nicht für "gewöhnliche" Bootsfahrer.

Der echte 2-Kanal-seanexx-AIS Stick verbraucht recht wenig Strom (kann mit smartphone betrieben werden) und das für Empfang und Decodierung. Den entsprechenden geringen Stromverbrauch bekommst du mit RTL-Stick(s) und Raspi garantiert nicht hin.

Geändert von tritonnavi (08.05.2017 um 08:55 Uhr)
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  #47  
Alt 08.05.2017, 09:12
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Tobaran Tobaran ist offline
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Standard PC-Navigo und USB-AIS-Stick

Ich stimme Tritonnavi hier voll zu. Ich habe schon reichlich gebastelt und es sind viele Stunden drauf gegangen.

offtopic:

Ich habe viel Respekt vor diesem OpenSeaMap Gruppen und alles was es darum noch an Projekten gibt. Ich hab früher selber mal so viel gebastelt und bin auch froh das ich einige Lösungen gefunden habe. Aber als mein Freund zu mir sagte- sowas will ich auch, wurde mir klar, das es nicht mal eben so reproduzierbar ist.
Man benötigt einiges an Geld um die Geräte anzuschaffen, die ich habe. Angefangen vom Funkgerät Typ M-Tech mit Ais (250,-), Adapter Usb-Seriell (25,-), Navigationsprogramm Pc-Navigo (ca 200,-) ,
tauglicher Laptop (ca 500,-), bluetoothbasierende GPS Maus (80,-), diverse Kabel.... ganz zu schweigen von dem Bord GPS, dessen NMEA -Ausgang ich dem Funkgerät eingekoppelt habe.

Wem soll ich das dann alles erklären?
Mein Freund tickt da anders- der installiert, schliesst bestenfalls Kabel an und dann muss das laufen. Dafür gibt er dann auch mehr Geld aus.
Er hat ein Garmin Echomap 70dv. Ich habe schon Stunden damit zugebracht, diesem Gerät ne neue Firmware zu verpassen, die jetzt immerhin OSM-Karten akzeptiert, die ich dem Gerät dann auch gegönnt habe.
Das Gerät ist Ais fähig, wenn es die Daten bekommt. Also wäre in Gerät sinnig, das die Daten so ausgibt, das es direkt ohne viel Bastelarbeit per nmea in das Garmin eingespielt werden kann.

Für mich selbst in meinem Boot wäre noch sinnig, das vorhandene NMEA -Ais Signal in mein Ipad zu bekommen. Dafür ist mir die von tocan vorgeschlagene Lösung viel zu aufwendig. Ich bezweifel nicht, das es funktioniert, aber der Weg dahin ist sehr steinig.

@tritonnavi - kennst Du eine Kartensoftware für ipad, die Ais fähig ist und die Daten z.B. via wifi akzeptiert?
In der Bucht habe ich einen Adapter gefunden für 99,- der aus meinem Nmea Signal ein Wifi Signal macht. Den würd ich dann kaufen....
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  #48  
Alt 08.05.2017, 10:16
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Erkläre mir um deiner Argumentation schlüssig folgen zu können das Ganze mal Anhand des Osi Schichtenmodels. Wo befindest Du dich jeweils? Das wurde ja bedeuten das im Seanexx ein mathematischer Coprocessor drinn ist, um den Rechner mit immerhin 1,7 GHZ zu entlasten und dem Rechner der der Coprocessor fehlt. [emoji41] Echt Cool diese Argumentation. Ich glaube bei dem Wunderteil hilft wirklich nur der Hammer um zu sehen was da drinn verbaut wurde.

Ich bin nicht so erfahren aber bei Dir weiß ich nie ob das denn Seemansgarn ist was du strickst oder Realität.

Habe mir mal die Infos genauer angesehen. Kannst du den tatsächlichen Stromverbrauch mal messen. Was verbaut wurde sind Chips von Thomson Microelectronics . Schau mal mit Hterm auf den Com Bus und was passiert wenn du das Teil reinsteckst.
Die Bausteine und Entwicklertools für Hardware und Softwarr versendet STM kostenlos als Sample, dann kann man näheres sagen. Ob wirklich der 2 Kanalnetrieb geht. Mich interessiert die Hterm Ausgabe als Textdatei vorerst.

Mit der.angeblichen Leistungsaufnahme von 86 mA komme ich logisch noch nicht klar da dadurch die Recheneinheit des Embeded Chips in den Keller gehen müsste

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  #49  
Alt 08.05.2017, 11:06
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Zitat:
Wo befindest Du dich jeweils?
Ich befinde mich in beiden Fällen an der USB-Schnittstelle....

ich kann es dir, zum wiederholtem Male gerne erklären und ich schätze, dass das durchaus schon einige, die hier mitlesen verstanden haben dürften.

Der seanexx-Stick hat einen USB-Anschluss. Diesem (seriellen) Anschluss entspringen fertige NMEA-Sätze (Klartext) mit Informationen zu AIS (und bei meinem seanexx-Stick zusätzlich Informationen zu GPS).

Dem RTL-SDR Stick entspringen keine fertigen NMEA-Sätze sondern lediglich Informationen zu Funksignalen.

Somit erzeugt der seanexx-Stick keine größere Leistungsfähigkeit des Laptops, sondern er nimmt dem Laptop die Codierung der Funksignale in NMEA-Sätze vollständig ab.
Du kannst diese simple Tatsache ja mal in das Osi-Modell übertragen, wenn du Spaß daran hast.

Deswegen kommt auch ein schwächeres Laptop oder ein Smartphone mit direktem AIS klar, wenn ein AIS-Stick einen großen Teil der erforderlichen Leistung übernimmt.

Was ist daran so schwierig zu verstehen?
Wenn du das als "Seemannsgarn" abtust, hast du dich vermutlich noch nie mit so einem AIS-Stick ernsthaft beschäftigt bzw. nicht verstanden, wo eigentlich der grundsätzliche Unterschied zum RTL-USB-Stick liegt...

Hast du dich schon mal gefragt, wie eine USB-GPS-Maus funktioniert?

Was würde wohl passieren, wenn die lediglich die empfangenen Funksignale der Satelliten an einen angeschlossenen Rechner per USB übertragen würde?
Richtig, gar nichts mehr....
Kein PC dürfte in der Lage sein, diese Rohdaten decodieren und zeitgerecht auswerten zu können.

Jede GPS-USB-Maus wertet die Funksignale intern aus, berechnet die entsprechenden Werte wie Position, Geschwindigkeit usw. und gibt diese Informationen dann an der seriellen-USB-Schnittstelle in Form von NMEA-Sätzen weiter.

Ähnlich machen es die AIS-USB-Sticks auch und deswegen sind die Hardwareanforderungen bei Verwendung eines AIS-USB-Sticks an den PC auch erheblich geringer, als beim RTL-USB-Stick, der lediglich Funksignale weiter gibt und wo die Decodierung der Funksignale in NMEA-Sätze immer über Software im PC erfolgen muss.

----

der selbst gemessene Stromverbrauch meines seanexx-AIS-GPS-Sticks beträgt gemittelt 90mA, ob du nun logisch damit klar kommst oder nicht...und die ausgelesenen NMEA-Sätze wechseln ständig (ungleichmäßig) zwischen Kanal A und B.

Geändert von tritonnavi (08.05.2017 um 11:30 Uhr)
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  #50  
Alt 14.01.2018, 21:27
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Guten Abend
Ich weiß der letzte Eintrag hier ist schon älter ,trotzdem die Frage an die Spezialisten .
Ich habe natürlich von den ganzen Fachbegriffen die ihr da alle nennt u verwendet keine Ahnung .
Mir geht es auch nicht um AIS usw sondern ganz einfach darum .
Stimmt es dass du von pc Navigo seit kurzer Zeit ein Programm bekommst das genauso funktioniert wie das Auto Navi ??????
ich meine damit, das Programm erkennt deinen tatsächlichen Standort und du gibst einfach dein Ziel ein und kannst dich leiten lassen ????
Es zeigt dir dann wie beim Auto Navi den Weg an ????
Du mußt keine Wegepunkte usw mehr eingeben ??
Funktioniert das ganze auf einem ausgedienten Laptop ???
Auf offener See kann ich mir das ja vorstellen aber funktioniert das seit kurzer Zeit tatsächlich auf Kanälen ???
Wäre nett wenn mir das alles jemand erklären könnte .

Ich weiß auf der Boot kann ich mich auch informieren aber die wollen in erster Linie verkaufen .
Danke
Helmut
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