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  #1  
Alt 19.08.2017, 16:29
Sune Sune ist offline
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Standard Osteseetauglich ? Oder lieber auf der Schlei bleiben ?

Moin Moin aus dem schönen Norden.

Ich bin neu hier , heiße Dirk und bin 24 Jahre alt. Fahre seit ca 6 jahren Sportboot und bin gelernter Binnenschiffer. Seit ende meiner Lehre aber als Tiefbauer unterwegs.

Nun habe ich eine Frage. Ich würde gerne aus meinem Sportboot dasein weg kommen und mir einen Stahlverdränger der Ehem. Deutschen Marine zulegen. Didses war wohl mal ein Überführungsboot sas Leute udn Nahrung vom Hafen zum ausenliegenden Kreuzer gefahren hat.

Es ist 10m lang und mit einer MWM Maschine mit 88 Ps ausgestattet. Zustand ist nicht mehr toll daher würde ich es Preisgünstig erwerben. Da ich aber kn Zukunft auf der Ostsee fahren möchte währe es interessant zu wissen ob dies eigendlich geeignet ist. Mit so etwas kenne ich mich null aus. Das hat leider nicht mehr viel mit Binnengewässern zu tun...

Bild vom Boot einmal hier im link :

https://picload.org/view/rwcgaadi/sc...71148.png.html


Liebe Grüße Dirk
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  #2  
Alt 19.08.2017, 23:22
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Zitat:
Zitat von Sune Beitrag anzeigen
Moin Moin aus dem schönen Norden.

Ich bin neu hier , heiße Dirk und bin 24 Jahre alt. Fahre seit ca 6 jahren Sportboot und bin gelernter Binnenschiffer. Seit ende meiner Lehre aber als Tiefbauer unterwegs.

Nun habe ich eine Frage. Ich würde gerne aus meinem Sportboot dasein weg kommen und mir einen Stahlverdränger der Ehem. Deutschen Marine zulegen. Didses war wohl mal ein Überführungsboot sas Leute udn Nahrung vom Hafen zum ausenliegenden Kreuzer gefahren hat.

Es ist 10m lang und mit einer MWM Maschine mit 88 Ps ausgestattet. Zustand ist nicht mehr toll daher würde ich es Preisgünstig erwerben. Da ich aber kn Zukunft auf der Ostsee fahren möchte währe es interessant zu wissen ob dies eigendlich geeignet ist. Mit so etwas kenne ich mich null aus. Das hat leider nicht mehr viel mit Binnengewässern zu tun...

Bild vom Boot einmal hier im link :

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Liebe Grüße Dirk
Hallo Dirk,

ein hübsches Boot, das Du ins Auge gefasst hast. Ich würde sagen, es ist bedingt für die Ostsee geeignet. Bei schönem Wetter und ruhiger See kannst damit schon raus auf die Ostsee fahren. Man sieht ja auch häufig holländische Stahlverdränger in dänischen und schwedischen Häfen. Rauhe Bedingungen sollte man damit wohl eher meiden.

LG Werner
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  #3  
Alt 21.08.2017, 15:29
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Hallo Dirk,

grundsätzlich halte ich viele Stahlverdränger für geeignet, um auf der Ostsee zu fahren. Den dir verlinkten Dampfer halte ich aber für ungeeignet ab Windstärke 4. Bei westlichen Winden könntest Du dank Landschutz noch von der Schlei nach Damp kommen, aber schon eine Querung der Eckernförder Bucht ist bei mehr als 4 mit dem Boot schwierig.

Gründe: Das Boot hat hohe Aufbauten im Vergleich zum Rumpf. Der Tiefgang wird sehr wenig sein, sicher weniger als ein Meter. In Summe erzeugt das einen ungünstigen Schwerpunkt.

Sprich: Das Boot wird rollen wie blöd. Starker Wind von der Seite wird zu spürbarer Krängung führen. Seitliche, steile Wellen von 1m oder mehr sind vermutlich sogar gefährlich.

Wenn Du viel Zeit hast und immer auf schwachwindige Bedingungen warten kannst ist das egal. Sonst ist mein Rat: lass es.

Und ja, ich habe ausgiebige Erfahrung mit Stahlverdrängern auf Ostsee, Kattegat, Skagerrak und teilweise Nordsee. Daher weiß ich recht gut, wovon ich rede
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Geändert von JulianBuss (21.08.2017 um 17:17 Uhr)
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  #4  
Alt 21.08.2017, 16:53
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Öhm...kann man anhand eines Bildes der Aufbauten auf die Seegängigkeit schließen?

Also ich kann das nicht...aber wenn das Boot tatsächlich bei der Marine als Zubringer gedient hat wird es unter Wasser wohl nicht viel mit den vorher in die Diskussion eingebrachten Holl. Stahlverdrängern gemein haben. Denn damit kann man tatsächlich bei Wellen über 1m schon in arge Bedrängnis geraten.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen

Nils

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  #5  
Alt 21.08.2017, 16:55
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Moin Dirk
Dem Urteil von Julian solltest du Beachtung schenken,der hat als Motorskipper da echt viel Erfahrung.Bei dem Boot ist bestimmt nicht alles was die schwerpunktlage betrifft mehr original sondern wohl auch einiges nachgerüstet.Mit ehemaligen Rüstungsgütern auch und besonders mit Motoren gibt es oft Ersatzteilbeschaffungsprobleme für Zivilisten,besonders dann wenn keine zivilen Motor/Ersatzteilnummern zu erfahren sind.
gruss hein
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  #6  
Alt 21.08.2017, 17:55
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Zitat:
Zitat von Nille72 Beitrag anzeigen
Öhm...kann man anhand eines Bildes der Aufbauten auf die Seegängigkeit schließen?

Also ich kann das nicht...

Ich kann

Bei den großen steilen Fenstern vorne die sehr nachgerüstet aussehen könnte es drinnen recht ungemütlich werden wenn mal eine Welle über den Bug kommt.
Dafür ist es auch egal wie es unter Wasser aussieht.
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  #7  
Alt 21.08.2017, 18:13
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Zitat:
Zitat von Nille72 Beitrag anzeigen
Öhm...kann man anhand eines Bildes der Aufbauten auf die Seegängigkeit schließen?

Also ich kann das nicht...aber wenn das Boot tatsächlich bei der Marine als Zubringer gedient hat wird es unter Wasser wohl nicht viel mit den vorher in die Diskussion eingebrachten Holl. Stahlverdrängern gemein haben. Denn damit kann man tatsächlich bei Wellen über 1m schon in arge Bedrängnis geraten.
Es kommt auf die Art des Stahlverdrängers an. Es gibt einige Typen, die können mit Seegang ganz gut umgehen. Die Schiffe der holländischen Aquanaut-Reihe aus Sneek beispielsweise. Damit sind schon welche über den Atlantik gefahren. 2 bis 3 m Wellengang vertragen diese Schiffe (die Besatzung möglicherweise nicht). Natürlich haben auch die ihre Grenzen.

Bei den hohen Aufbauten sind besonders die großen Salonfenster gemeint. Wenn die bei Seegang von Brechern eingeschlagen werden und Wasser eindringt, wird es kritisch. Und die Ostsee ist bei Seegang problematisch, weil die Wellen hoch und kurz sind.

LG Werner
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Alt 21.08.2017, 18:49
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Bei den hohen Aufbauten sind besonders die großen Salonfenster gemeint. Wenn die bei Seegang von Brechern eingeschlagen werden und Wasser eindringt, wird es kritisch. Und die Ostsee ist bei Seegang problematisch, weil die Wellen hoch und kurz sind.
Das stimmt. Aber bis eine Welle auf offener Ostsee wirklich bricht dauert es eine Weile - das schätze ich gar nicht als größte Gefahr ein.

Vielmehr werden die Aufbauten nachträglich hinzugefügt worden sein und den Schwerpunkt sehr ungünstig verschlechtert haben. Bei einer höheren, steilen, seitlichen Welle - wie sie auf der Ostsee an vielen Ecken vorkommen kann - von der Seite kann so ein Dampfer schlicht umgeworfen werden. Dann werden Fenster aus den einfachen Gummidichtungen gedrückt, Wasser kommt rein und der Dampfer geht unter. Und zwar in wenigen Sekunden.
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Alt 21.08.2017, 18:59
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
Das stimmt. Aber bis eine Welle auf offener Ostsee wirklich bricht dauert es eine Weile - das schätze ich gar nicht als größte Gefahr ein.

Vielmehr werden die Aufbauten nachträglich hinzugefügt worden sein und den Schwerpunkt sehr ungünstig verschlechtert haben. Bei einer höheren, steilen, seitlichen Welle - wie sie auf der Ostsee an vielen Ecken vorkommen kann - von der Seite kann so ein Dampfer schlicht umgeworfen werden. Dann werden Fenster aus den einfachen Gummidichtungen gedrückt, Wasser kommt rein und der Dampfer geht unter. Und zwar in wenigen Sekunden.
Yupp, genau das ist der Punkt. Wenn tatsächlich auch noch der Schwerpunkt ungünstig liegt, sowieso. Bei schönem Wetter und ruhiger See kein Problem. Ich würde mit so einem Boot auch vermeiden, bei mehr als 4 Bft. auf der Ostsee unterwegs zu sein.

LG Werner
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