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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 04.08.2017, 13:54
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Standard Frage an die GFK Lackier- Profis

Schönen guten Tag, allerseits!
Ich habe einen 40 Jahre alten Wohnwagen erworben, dessen Außenhülle komplett aus GFK besteht.

Der Vor-vorbesitzer hat den relativ talentfrei mit billigstem Baumarktlack und Rolle lackiert.
Das muss alles runter. Gespachtelt wurde der hier und da auch, hatte mit Sicherheit einige Feindberührungen.

Meine Frage:
Ich würde den Lack jetzt abschleifen (oder abbeizen?), darunter kommt ja dann teilweise Gelcoat, teilweise Spachtel zum Vorschein.
Muss das Gelcoat auch (komplett) runter?

Was nehme ich am Besten zum Spachteln und wie sieht dann der Aufbau der Lackierung aus?
Welche Grundierung und welcher Lack ist empfehlenswert? Am besten Spritze, oder?
__________________
Liebe Grüße,

Jörg


- Boot statt Böller! -
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  #2  
Alt 04.08.2017, 19:11
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Wenn du den alten Lack runtergeschliffen hast, kannst du mit einer 2K Epoxy Grundierung anfangen und dann jeden handelsüblichen 2K Lack aus dem Bootsbereich verwenden. Das Gelcoat kann draufbleiben und wird nur an den Schadstellen ausgeschliffen.

Hersteller würde ich Epifanes oder de Ijssel empfehlen, die Lacke stehen verdammt lange im Glanz und verzeihen auch mal Anfängerfehler. Praktisch Narrensicher...

Falls du weitere Fragen hast, kannst du mich gerne anrufen, sende einfach eine PN

Ich würde auf jeden Fall spritzen, das geht zügiger.

PS: Epoxyprimer habe ich noch für dich falls du Bedarf hast.
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  #3  
Alt 05.08.2017, 17:53
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"Primer" ist das n anderer Name für die Grundierung?
Danke komme eventuell drauf zurück.
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Liebe Grüße,

Jörg


- Boot statt Böller! -
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  #4  
Alt 05.08.2017, 18:08
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Primer ist Sozusagen die Grundierung mit gut füllenden Eigenschaften
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so long, der Thomas...

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  #5  
Alt 07.08.2017, 13:22
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Ich würde den billigsten Lack aus dem KFZ Bereich nehmen, egal ob 1K oder 2K. 1k trocknet halt etwas länger. Bevorzugt weiß, weil man sonst jede Welle sieht. Ich hab noch keinen Wohnwagen aus GFK gesehen, der eine perfekt glatte Außenhaut hatte. Wellig waren die alle mehr oder weniger. Teilweise ändert sich das Wellenbild mit den Außentemperaturen. Das Gelcoat auf keinen Fall abschleifen. Wenn Du einen Epoxysperrprimer benutzen willst, müßtest Du den Lack des Vorgängers nur glatt schleifen, nicht komplett runter, vorausgesetzt, der haftet gut.

Zitat:
Zitat von coolibri Beitrag anzeigen
Primer ist Sozusagen die Grundierung mit gut füllenden Eigenschaften
So etwas nannten wir früher "Füller oder Filler". Die Epoxy-Primer, die ich kenne sind sehr dünnflüssig und stellen nur eine Haftbrücke zum Untergrund her.
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Gruß, Jörg!
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  #6  
Alt 07.08.2017, 17:05
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Ich würde den billigsten Lack aus dem KFZ Bereich nehmen, egal ob 1K oder 2K. 1k trocknet halt etwas länger. Bevorzugt weiß, weil man sonst jede Welle sieht. Ich hab noch keinen Wohnwagen aus GFK gesehen, der eine perfekt glatte Außenhaut hatte. Wellig waren die alle mehr oder weniger. Teilweise ändert sich das Wellenbild mit den Außentemperaturen. Das Gelcoat auf keinen Fall abschleifen. Wenn Du einen Epoxysperrprimer benutzen willst, müßtest Du den Lack des Vorgängers nur glatt schleifen, nicht komplett runter, vorausgesetzt, der haftet gut.


So etwas nannten wir früher "Füller oder Filler". Die Epoxy-Primer, die ich kenne sind sehr dünnflüssig und stellen nur eine Haftbrücke zum Untergrund her.


Du schreibst...:
" Wenn Du einen Epoxysperrprimer benutzen willst, müßtest Du den Lack des Vorgängers nur glatt schleifen, nicht komplett runter, vorausgesetzt, der haftet gut."

Was macht er denn wenn er deinen Rat befolgt und der bestehende Lack ist aus 1K-Kunstharz so wie in früher Baumärkte vertrieben haben oder Maler in Wohnungen benutzt haben? Dann kommt der ganze Mist hoch wenn mit dem von dir empfohlenen 2K-Autolack draufgeht.

Wenn der alte Lack unbekannt ist, hilft nur der Lösemitteltest oder eine Zwischengrundierung wie z.B. Epifanes Multi Marineprimer. Den kannst du auf 1K Lacke auftragen und dann mit 2K weitermachen.

Zum zweiten, der von mir empfohlene Primer von de Ijssel ist ein Füller der ohne Grundierung auf Gelcoat und Spachtelstellen aufgebracht werden kann. Der füllt selbst tiefe Schleifriefen.
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  #7  
Alt 07.08.2017, 20:54
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Der alte Lack ist meiner Meinung nach genau so ein Baumarkt Kunstharz Schmierzeug.
Ich hab mel den Fehler gemacht billigen Kunstharz Klarlack zu nehmen, der hat beim zu dick Auftragen das gleiche Bild hinterlassen wie dieser hier - der scheint außen zu schnell getrocknet zu sein und dann ist er untendrunter noch verlaufen und hat Falten geworfen.

Der muss auf jeden Fall runter.
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Liebe Grüße,

Jörg


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  #8  
Alt 08.08.2017, 06:12
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Also wenn eh alles runter muss empfiehlt sich meiner Meinung nach schon ein Aufbau aus dem Kfz bereich.
Die Lacke gibts auch günstig auf Ebay zu kaufen.
Einen Epoyx Primer/Barrier würde ich dir auch so oder so empfehlen.
Könntest du auch alles sprühen.
Für die Handapplikation eignet sich der Tipp von Coolibri besser.

lg, Alex
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  #9  
Alt 08.08.2017, 12:09
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Zitat:
Zitat von coolibri Beitrag anzeigen
Dann kommt der ganze Mist hoch wenn mit dem von dir empfohlenen 2K-Autolack draufgeht.
Der Epoxysperrprimer sperrt den Untergrund ab, damit genau das nicht geschieht.
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Gruß, Jörg!
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  #10  
Alt 08.08.2017, 16:37
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Der Epoxysperrprimer sperrt den Untergrund ab, damit genau das nicht geschieht.
Tut mir leid, aber genau das macht ein EP Primer in dem Fall nicht.
Da sind die verschiedenen Härtegrade unter den Lacken/ Primern gemeint.
Wenn ich einen voll aushärtenden Lack auf einen flexiblen Untergrund appliziere, und das fängt an zu Arbeiten, reissts mir den Lack ein.
Deshalb heissts, 1k auf 1k und 2k.
Aber niemals 2k auf 1k.
Der Epoxy Barrier/Sperrprimer isoliert vorallem den Untergrund gegen Feuchtigkeit.

lg, Alex
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  #11  
Alt 09.08.2017, 10:36
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Zitat:
Zitat von Takelhemd Beitrag anzeigen
Der Epoxy Barrier/Sperrprimer isoliert vorallem den Untergrund gegen Feuchtigkeit.

lg, Alex
Alle mir bekannten Autolackierer benutzen bei unbekannten Untergründen immer einen Epoxysperrprimer um eine Trennschicht zum alten Lack/Spachtel aufzubauen. Sollten die alle so falsch liegen?
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Gruß, Jörg!
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  #12  
Alt 09.08.2017, 10:50
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Natürlich nicht.
Mir hat das ja auch ein Autolackierer so beigebracht.
Aber im Jachtbereich mit seinen Schichtdicken gilt jedenfalls kein 2 k auf 1k.
Das war gemeint...
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  #13  
Alt 09.08.2017, 10:59
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Lacke aus dem KFZ-Bereich sind auf Booten und Yachten nur bedingt einsetzbar. PU-Lacke aus dem Bootsbereich sind resistenter gegenüber mechanischen Belastungen wie z.B. von Fendern. Autolack sind für geringe Schichtstärken ausgelegt, im Gegensatz zu Bootslacken.
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  #14  
Alt 09.08.2017, 11:10
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Aber wir reden doch von einem Wohnwagen....das Ding soll doch gar nicht ins Wasser.
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  #15  
Alt 09.08.2017, 11:24
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Aber wir reden doch von einem Wohnwagen....das Ding soll doch gar nicht ins Wasser.
Stimmt schon, was ich damit sagen wollte ist das der PU-Lack aus dem Bootsbereich widerstandsfähiger ist und auch mal Kontakt zu Ästen, Vorzelt Gestänge usw. verzeiht...
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  #16  
Alt 09.08.2017, 17:28
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Also um unserem Konsul hier mal was Verwertbares aufzuzeigen, ich plädiere für einen vollständigen Aufbau aus dem KFZ bereich.

Will heissen, nach dem Abbbeizen erstmal Entfetten, schleifen und Grobspachteln mit Planschleifen.
Danach Füllspachtel auf Ep basis und Anschleifen.
Evtl. mehrmals.
Danach 2-3 Schichten Auto oder Industrielack, 2k Polyurethan.
Alles gesprüht, ausser dem ersten Spachtelgang, mit entsprechender Düsenweite.
So kommt man, bei einem alten Camper glaub ich am leichtesten und günstigsten ans Ziel.
Ahja, Material is alles auf ebay erhältlich.
lg, Alex
Edit, wenn du möchtest, such ich dir die Materialabfolge raus und gebe Tipps für den Arbeitsablauf...

Geändert von Takelhemd (09.08.2017 um 17:37 Uhr)
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  #17  
Alt 09.08.2017, 22:33
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Hey, Danke für die vielen Antworten!
- Und die Beize greift das alte Gelcoat nicht an?
Das alte Gelcoat hat teilweise Haarrisse- werden die wieder durchkommen, oder schafft der Primer das?

Alex, Danke für Deinen Vorschlag, nehme Deine Materialabfolge und die Tipps gerne an!
__________________
Liebe Grüße,

Jörg


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  #18  
Alt 11.08.2017, 09:13
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Hallo Konsul
Vielen Dank für das Vertrauen...
Obwohl ich nach der Lektüre des trööts "Gut gerollt oder schlecht gespritzt" selber schon wieder im Zweifel bin, was denn nu empfehlenswerter ist.
Vorallem nach Coolibris Argumenten und fototechnischen Beweisen....
Aber bevor wir das Pferd von hinten Aufzäumen, hast du denn schonmal gespritzt oder gerollt und auch einen Kompressor samt Spritzpistole?
Dann müsste man auch noch in etwa die Gesamtfläche wissen und den Zustand der alten Lackierung.
Hast du hierzu vielleicht Fotos?
Und obs denn 1 K oder 2 K drauf hat.
Das kannst du mittels Aceton auf einem Lappen schnell herausfinden.
Löst sich die Farbe schnell an ists 1K und ich würde dann Abbeizer empfehlen.
Ists 2K, könnte man einen Anschliff durchaus empfehlen.
Zum schluss muss man dann noch den Farbton kennen und ob Hochglanz/ Seidenmatt oder anderes gewünscht ist.
Mit diesen Infos kann man dann in der Bucht auf Schnäppchenjagt gehen...
Zum schluss möchte ich dir ebenfalls die Lektüre des oben erwähnten threads empfehlen, da sind interresante links bei.
Übrigens, wo möchtest du denn Arbeiten, draussen oder in einer Werkstatt/Garage ?
lg, Alex

Edit: Den Haarrissen kommt man mit Primer eigentlich bei, wenns nicht zu derb ist.
Auch hier wären Fotos gut...
Ahja, und Beize greift das Gelcoat normalerweise nicht an, das spielt auch keine Rolle, da es sowieso schon angeschliffen ist.
Und das richtig scharfe Zeugs gibts ja leider nimmer zu kaufen...

Geändert von Takelhemd (11.08.2017 um 09:34 Uhr)
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  #19  
Alt 11.08.2017, 10:21
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Hallole,
beim großflächigen Lackieren sind nach meiner Erfahrung noch zwei Dinge für ein gutes Ergebnis wichtig:

- Vorarbeiten: Entfetten, entstauben, spachteln, fillern, primern, immer mit Zwischenschliffen. Schau mal bei yacht.de -> Werkstatt oder anderen die Videos zum Lackieren an. Beim Aufwand ist man schnell biem Verhältnis 9 zu 1 für die Vorarbeiten. Das Lackieren geht schnell.

- Lackierraum: ohne gleichmäßig und kontrolliert temperierten Raum, möglichst Staub und zugfrei kann der teuerste Lack sich nicht optimal glattziehen.

Dass hochwertige Lacke sich nochmal gravierend unterscheiden könnte ich nicht unbedingt bestätigen. Ob Epifanes, DeIjssel, Brillux usw., die entsprechenden Serien scheinen mir recht ähnlich und auch ähnlich teuer.
__________________
Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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  #20  
Alt 15.08.2017, 20:06
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Zitat:
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Hallo Konsul
Vielen Dank für das Vertrauen...
Obwohl ich nach der Lektüre des trööts "Gut gerollt oder schlecht gespritzt" selber schon wieder im Zweifel bin, was denn nu empfehlenswerter ist.
Vorallem nach Coolibris Argumenten und fototechnischen Beweisen....
Aber bevor wir das Pferd von hinten Aufzäumen, hast du denn schonmal gespritzt oder gerollt und auch einen Kompressor samt Spritzpistole?
Dann müsste man auch noch in etwa die Gesamtfläche wissen und den Zustand der alten Lackierung.
Hast du hierzu vielleicht Fotos?
Und obs denn 1 K oder 2 K drauf hat.
Das kannst du mittels Aceton auf einem Lappen schnell herausfinden.
Löst sich die Farbe schnell an ists 1K und ich würde dann Abbeizer empfehlen.
Ists 2K, könnte man einen Anschliff durchaus empfehlen.
Zum schluss muss man dann noch den Farbton kennen und ob Hochglanz/ Seidenmatt oder anderes gewünscht ist.
Mit diesen Infos kann man dann in der Bucht auf Schnäppchenjagt gehen...
Zum schluss möchte ich dir ebenfalls die Lektüre des oben erwähnten threads empfehlen, da sind interresante links bei.
Übrigens, wo möchtest du denn Arbeiten, draussen oder in einer Werkstatt/Garage ?
lg, Alex

Edit: Den Haarrissen kommt man mit Primer eigentlich bei, wenns nicht zu derb ist.
Auch hier wären Fotos gut...
Ahja, und Beize greift das Gelcoat normalerweise nicht an, das spielt auch keine Rolle, da es sowieso schon angeschliffen ist.
Und das richtig scharfe Zeugs gibts ja leider nimmer zu kaufen...
Hi Alex,
bitte entschuldigt (alle) dass ich mich so spärlich melde, aber ich komme gerade nicht so regelmäßig an den Rechner.
Das soll nicht mangelndes Interesse am eigenen Thread signalisieren ;)

Also der Wohnwagen ist mittlerweile schon zu 40% vom alten Lack befreit, nächste Woche geht es weiter.
Es ist definitiv 1k Buntlack aus dem Baumarkt. Wir haben jetzt mit Schleifen angefangen. Ein Kompressor ist vorhanden, ich werde mir aber den Trööt mit dem rollen durchlesen und tendiere mangels Erfahrung eher zum Rollen. Der Wowa soll matt oder seidenmatt werden, oben creme unten pastell-mint oder babyblau, so ne 60er Jahre Farbe ähnlich VW Bully.
perfekt muss die Lackierung nicht werden, nur ordentlich aussehen und halten.

Das erste Foto ist ergoogelt, so in der Art soll er mal aussehen. Leider habe ich keine aussagekräftigeren Bilder.
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Liebe Grüße,

Jörg


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  #21  
Alt 15.08.2017, 20:14
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Das sind alles kleine Flächen mit guten Absätzen. Das würde ich auch rollen...
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  #22  
Alt 15.08.2017, 20:19
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Gibt es einen Epoxysperrprimer der gleichzeitig auch ein guter Filler ist?

Das wäre ja eigentlich das Ideal, um danach wahlweise mit 1k oder 2k PU Lack weiter zu machen.
Was ist mit Lack auf Wasserbasis? Ich habe mir sagen lassen, dass die meisten KFZ mittlerweile mit Wasserbasis Lacken lackiert werden. Die sollten dann doch auch widerstandsfähig sein, oder? Habe mit Wasserlack bisher nur das Babybett rosa gestrichen ;)
__________________
Liebe Grüße,

Jörg


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  #23  
Alt 15.08.2017, 20:27
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Nicht wirklich, Sperrprimer im Bootsbereich sind nicht gut füllend. Wenn du jedoch eh alles abschleifen willst, nimm den de Ijssel. Der füllt richtig gut...
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  #24  
Alt 15.08.2017, 20:28
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Dubkannst auch Epifanes Multi Marine Primer als Sperrpimer einsetzen, der ist 1K und du kannst mit 2K weitermachen...
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  #25  
Alt 15.08.2017, 20:37
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Hallo Jörg...
Ui, das ist ja mal ein Schmuckstück...
Also da sollte man Definitiv das beste Ergebniss herausholen.
Leider hast du die Frage nach der Werkstatt noch nicht beantwortet.
Macht aber auch nix, weil ich euch nämlich gerne einen Mix aus beiden Applikationsarten vorschlagen Möchte.
Damits auch zeitnah fertig wird.
Hierbei ist einfach wichtig, dass der Endlack in einer Garage stattfindet, also ohne Insekten, Wind oder zuviel Staub.
Den Rest könnt ihr draussen Machen.
Als erstes einen Ep- PRIMER zum sprühen aus der Bucht.
Dann Zwischenschliff und Grobspachtel.
Planschliff und Sprühspachtel auf EP Basis aus der Dose oder je Nachdem der Spritzpistole.
Zwischenschliff und nochmals Ep PRIMER zum Sprühen und Nassen Planschliff.
Dann 1K Pur Lack, am besten von Epifanes, gerollt.
Anschliff und nochmals Endlack von Epifanes, gerollt.
Hierbei kommt man Zeitnah zum Ergebnis, und ich denke mal, auch Coolibri wird seine Erfahrungen zum besten geben.
Diese 2 mal Endlack sind einerseits für die grössere Schichtdicke beim 1K lack gut, helfen euch aber auch zu üben.
Gängige Praxis bei Bootslackierungen.
Dies alles per Rolle muss net unbedingt sein, geht aber natürlich auch...
Mal sehen, was ihr davon haltet...
Je nachdem kann man dann in der Bucht jagen gehen.
Lg, Alex
@ Thomas und Horstj, was haltet ihr von dieser vorgehensweise?
Oje, ihr seit schon voll dabei, sorry....

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