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Ich halte Gleitfahrt auf unseren Flüssen, wo erlaubt, nur bei hellem Mondschein für vertretbar, dann kann das aber sehr schön und romantisch sein.
Allerdings sollte die Bootsbeleuchtung so angebracht sein, daß sie den Skipper nicht blendet, das ist bei kleinen Booten und BSH-konformen Navigationslichtern oft nicht realisierbar. Die Benutzung eines Handscheinwerfers sollte ebenfalls nur kurzzeitig erfolgen. Außerdem sollte man die Scheinwerfer der Berufsschiffahrt beachten, wer da einmal reinschaut, ist für mehrere Minuten blind! Alkohol oder Drogen am Ruder sind ja sowieso nicht mehr in.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#27
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Naja NAchtfahrten im Bereich Köln mag noch ok sein wenn man gut sieht.
in unserem Bereich kann man bei Nacht nicht das Ufer vom Wasser und von den Bäumen unterscheiden. |
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Nachts muss es direkt an der BASF bei Ludwigshafen ja ganz schön sein...sonnenbrillentaugliche Helligkeit rund um die Uhr
Stichwort Suchscheinwerfer : Eigentlich konnte mir noch nie jemand sagen in welcher Situation man diesen tatsächlich einschalten darf und wie lange etc....nur das man niemanden blenden darf. Gegenfrage : Wie viel sieht man denn überhaupt selbst damit ? |
#29
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Um deine Frage zu beantworten Acura, ich persönlich scanne mit meiner Taschenlampe vor dem bug einmal über das wasser um die reflektierenden Tonnen zu erkennen. NATÜRLICH NUR WENN MIR KEIN SCHIFF ENTGEGENKOMMT ODER VORRAUSFÄHRT! Danach sofort aus und Übernehme dann wieder das Steuer. Nachts alleine fahren ist sowieso nicht drin. Man sieht dann erstaunlich viel.
Nächster Tipp, ich leuchte immer mal wieder zwischendurch das Ufer an. Um den abstand festzustellen. Wer ein GPS mit Binnenkarte hat kann den Tonnen aus dem weg fahren, indem er sich mittig der S.F.Straße hält. Dann ist jedoch Vorsicht geboten. Augen auf was da entgegenkommt. Hat bis jetzt gut geklappt. Ich muss sagen ich habe min. schon 1/3 der Betriebsstunden des Schiffes Nachts auf dem Rhein verbracht. Zur BSH-Beleuchtung: Vorhanden und das von namenhaftem Hersteller. (AS)
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Hallo, Gnade, ich bin der neue
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Moin,
gutes 7 x 50 Fernglas um den Hals und Funk an. Im Hamburger Hafen Kanal 74. Rettungsweste mit automatischem Licht schadet auch nicht. Revierkenntnis auch nicht... Gleitfahrt scheidet für mich im Dunkeln aus. Gruss & Handbreit Horst |
#31
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Im Zuge meiner Ausbildung zum M-Boot-Fahrer und Fährenführer bei den Pionieren der Bundeswehr in 1968 hatten wir jede Woche eine Nachtausbildungsfahrt auf der Mosel. Der Ausbilder machte sich einen Spaß, die Liebespärchen am Ufer mit dem Suchscheinwerfer aufzuspüren.
Ich lernte damals, daß der Scheinwerfer kurzfristig benutzt werden darf, wenn keine anderen Wasserfahrzeuge in ihrer Sicht beeinträchtigt werden. Während unserer letzten Moseltour 2013 haben wir öfter im Fluß aber außerhalb des Fahrwassers übernachtet. Dabei konnten wir die Berufer oft mit ihren Scheinwerfern hantieren sehen. Ob die dabei Rücksicht auf die Autos und Lokomotiven an Land genommen haben, konnte ich nicht beobachten. Auf dem Rhein bin ich nur 3x bei Dunkelheit gefahren, 1x im Zuge der o.a. Ausbildung der Bundeswehr, das war ziemlich harmlos. 1x von der Mosel- zur Lahnmündung, da habe ich mir tatsächlich einen Ast eingefangen, aber den Motor einmal hoch- und runtergefahren, Problem erledigt. Und 1x von ca. Königswinter bis zum Herseler Hafen bei einbrechender Dunkelheit, ebenfalls ohne Problem.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#32
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Apropos Fernglas, ich habe an Bord ein Nachtsichtgerät sowie diese kleine handliche Wärmebildkamera von Raymarine. Hat mich zwar für den Monat arm gemacht das Ding, jedoch sehr lohnenswert. Man sieht wirklich ALLES etwa 100-150m vor einem.
Die genannte Rettungsweste gehört zum guten STD. Interessant das du das erzählst, meine erste Nachfahrt war auch auf der Mosel. Nähe des Wassersportzentrum Grühn. Dort lag unser Boot mal. Wobei ich die Mosel irgendwie insgesamt etwas gefährlicher finde da sie ja noch dunkler ist als der Rhein.
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Hallo, Gnade, ich bin der neue |
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Ich finde, die Nachtfahrten sollte man den Berufsschiffern überlassen. Den Stress muss ich mir nicht antun. Aber gut, wenn es mal sein muss oder es nicht anders geht, dann macht mir das auch keine Angst. Mit der richtigen Ausrüstung (Plotter, Radar) geht alles. Dann braucht man aber mindestens zwei, die aufpassen: Einer der Radar und Plotter beobachtet, einer, der nur ausguckt; kann der Rudergänger sein. Der darf dann aber nicht von Plotter oder anderen Lichtquellen geblendet werden. Schwierig, aber mit guter Vorbereitung und Vorsicht machbar.
Letzte Saison, gegen Ende, wenn es schon immer füher dunkel wird, sind wir auch mal auf der Weser in die Dunkelheit geraten. Erst ging es noch, aber später war es wirklich stockfinster, kein Mondlicht, kaum Lichter an Land, Ufer mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen. Radar hab ich nicht. Wenn ich das Revier nicht genau gekannt hätte, wäre es wohl übel geworden. So wusste ich, mit Blick auf die Uhr, wann die Hafeneinfahrt kommen muss, bin dann entsprechend reduziert gefahren, bis ich in die schmale Einfahrt einsehen konnte, die durch dahinter liegende Bootsbeleuchtung zum Glück gut zu erkennen war. - Die Marina kenne ich auch, also kein Problem, den Steg zu finden, aber als wir fest waren, hat meine Frau zu mir gesagt: Sowas machst du mit mir aber NIE wieder! Einmal habe ich im Mittellandkanal an einer Liegestelle für Sportboote übernachtet. Da fuhren nachts die Binnenschiffe vorbei, mit gewaltigen Scheinwerfern vorne am Mast, die tauchten wohl die nächsten 600 bis 800 m oder mehr in helles Licht. Also, auch die fahren nicht nur nach Radar und Plotter. Wenn man mit Augen sehen kann, ist das immer noch das Sicherste. Aber wenn einem als Sportbootskipper so einer begegnet - was machste dann? Fazit: Wie gesagt, wenn vermeidbar, warum dann dieser Stress?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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Wie erwähnt, ich fahre gerne bei Nacht da es eine herrausforderung ist. Ich fahre ohne RADAR. Ich kann jedoch auch gleichermaßen verstehen wenn das für einen zu viel Stress ist. Mir geht es auch darum ob Leute so "beschimpft" worden sind, bzw. ob sie etwa wirklich nachts gefährlichere Situationen erlebt haben als Tagsüber.
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Hallo, Gnade, ich bin der neue |
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Zitat:
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Ich bin und würde wohl auch nie freiwillig nachts auf dem Rhein fahren. Bei hellem Mondschein und einer lauen Sommernacht, mag das ja noch angehen. Aber wenn's fast stockdunkel ist? Warum? Es sei eine "Herausforderung" wird hier geschrieben. Worin liegt denn die "Herausforderung"? Das eigene Boot, den eigenen Antrieb oder die Schraube(n) heil wieder nach Hause zu bringen? Danke - den "Nervenkitzel" brauche ich nicht. Aber wer's mag...
Gruss Gerd
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#37
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Wir sind im letzten Jahr nachts auf der Elbe gefahren ich fand das nicht so problematisch.
Das einzige was ich nicht so toll fand waren einige unbeleuchtete[emoji15] Boote um die sich aber dann die Waschpo kümmerte und die Unterwasserbeleuchtung von einem varausfahrenden Boot. Voraussetzung ist aber klares Wetter wenn möglich ordentlich Mond. Im Kroatien sind wir auch schon nachts von Pag nach Rab zurück gefahren.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#38
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Zitat:
Wenn du in meinem Bereich rund um düstere Loch Nachts unterwgs bist is das Sacknacht, vorausgesetzt der Mond scheint nicht gerade sehr hell. Unterhalb Geesthacht wo die Elbe breiter wird mag es einfacher sein. Und Waschpo findeste bei uns Nachts auch nicht.. Selbst die Pictons haben aufgegeben und die hatten Technik bei.
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Gruß,Schwarznase ... Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN. |
#39
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Der Rhein ist lang; ob man sich nachts auf dem Oberrhein, dem Mittelrhein oder dem Niederrhein bewegt ist jeweils ein sehr großer Unterschied.
Zudem spielen Bootsgröße, Bootsart, Leistung und Ausrüstung sowie der Wasserstand des Rheins eine ausschlaggebende Rolle. Grundsätzlich ist eine Nachtfahrt auf dem Rhein bei entsprechender Streckenkenntnis überhaupt kein Problem, egal auf welchem Abschnitt; mit Radar und/oder Tresco fährt man sicherer als am Tag, da man nur auf das wesentliche konzentriert ist. Beim Fahren auf Sicht sollte "klare Sicht" herrschen und die Geschwindigkeit angepaßt sein; bei aufkommender Unsicherheit die Fahrt sofort abbrechen. aber: mit einem kleinen Boot (unter 10m) oder bei Mängeln o.a. Gesichtspunkte gibt es sehrwohl erhebliche Gefahren; ohne gute Streckenkenntnis wäre es grundsätzlich sehr leichtsinnig, zudem könnte Treibgut ein kleines Boot "außer Gefecht" setzen. Die Berufsschifffahrt fährt nachts nur mit Blick auf Tresco und Radar; ein treibendes, manöverierunfähiges Sportboot ohne Radarreflektor ist darauf meist nicht zu erkennen. Jeder kann sich wohl vorstellen was passiert, wenn dieses von einem großen Berufsschiff gerammt oder überlaufen würde ............................. "Nachtfahrern" kann ich nur wärmstens ans Herz legen einen Radarreflektor zu montieren, um von den "Großen" auf dem Radarbild erkannt zu werden.
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#40
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Hamburg Cruise Days
Zitat:
Klar wir waren vom Hamburger Hafen Richtung Wedel unterwegs und da auch die Cruiser auf dem Wasser waren ging es da schon hoch her. Ich kann nicht mehr sagen ob wir Vollmond hatten auf jeden Fall war die Sicht ausreichend. Und die Waschpo war da gut vertreten was mich aber in keiner Weise gestört hat
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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Zitat:
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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Zitat:
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergelichern. wobei man nicht obberrhein mir unterreihein verglieichein kann |
#43
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Ach auf dem Rhein sind wir auch schon im dunklen gefahren, ich fand den Unterschied nicht so riesig.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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Zitat:
Hier mal Bilder von einer Überführungsfahrt, die bis nachts um halb zwölf dauerte. Wir sind sogar mit 21 Knoten unterwegs gewesen. Dabei sind allerdings vier Leute auf dem Posten. Man will ja nicht plötzlich ein Stück Treibholz überfahren. |
#45
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ja, genau, vergleichbar mit ECDIS in der Seeschifffahrt; eigentlich braucht ein patentierter Schiffsführer auf Grund seiner Streckenkenntnis das nicht, aber es hilft z.B. einem Steuermann ohne Patent oder auch zur Ergänzung der Ortsbestimmung beim Blick auf das Radarbild.
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#46
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So schaut das dann aus...
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" www.zalu.de
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Zitat:
Wir haben so manche Kiesbank geschrubbt. Sowas passierte aber immer nur, wenn man im Laufe des Tage unaufmerksamer wurde und den tatsächlichen Standort nicht mehr konsequent mit den Erfordernissen des Atlasses verglichen hat. Der schrieb dann zum Beispiel vor, das rechte Ufer anzusteuern beim 400 Meter breiten Fluss und wir fuhren dann aber etwas links neben der Mittelspur. Und schon schrubbten wir die Propeller ab. Wenn bei Nachtfahrt a. jemand mit dem Scheinwerfer die Km-Steine ausruft b. jemand die Daten des Atlasses an den Steuermann durchgibt, der die Bootslage mit der erforderlichen Lage auf dem Radar vergleicht c. jemand vom Bug aus den Bereich vor dem Schiff gewissenhaft ableuchtet und d. der Kapitän ebenfalls mit Handscheinwerfer die Umgebung und das Radar und das Tun der anderen im Auge behält, schafft man eine Situation größter Problemabdeckung und Konzentration auf das Wichtige ohne Konzentrationsschwächen zu provozieren. Ablaufen tut das zum Beispiel so: B schaltet das Handy auf Weckfunktion und bekommt so stets Piepmeldung, wenn der nächste KM-Stein in Reichweite ist. Meldung: "Was geht durch?" A meldet im passenden Moment zurück: " KM 375 geht durch" Jetzt wissen alle, wo man ist. B meldet " Von Flussmitte ( zum rechten Ufer steuern - bis 376 drei Bojen rot an BB" ) (Angeben hier erfunden ) Der Steuermann weiss nun genau, wo er zu fahren hat. Der Kapitän prüft die Schlüssigkeit aller Angaben - hält also Rundumsicht. Er fragt nach Bedarf: " Was geht durch" und bekommt " KM 375,8 geht durch" oder er fragt " Frage Lage" und bekommt vom Kartenmann zur Antwort " Lage rechtes Ufer" und vom Steuermann " Lage linkes Ufer" UUUUUps . Dann wäre da aber Handlungsbedarf. Naja, so machen wir das seit etwa zehn Jahren und es macht gewaltig Spass. Es erfordert aber mindestens fünf Mann. |
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hallo Seebaer,
war deine Beschreibung ein Scherz, ein verspäteter 1.April-Gag oder tatsächlich ernst gemeint? wer nachts soviel Personal zum Führen seines Bootes braucht und mit Lampen und Scheinwerfern herumfuchtelt (plus Radar?) sollte bei Dunkelheit wirklich nicht fahren. letztendlich kann dem Bootsführer ohnehin niemand die Verantwortung für alles abnehmen. aber wie gesagt: ich vermute, Du hast gescherzt und keiner hier nimmt sich deine lustige Darstellung als Vorbild zur Nachahmung.
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Ich bahaupte einfach mal mehr nachts auf dem Rhein gefahren zu sein als die meisten Wochenendsbootsfahrer hier. Ganz einfach aus dem Grund, dass ich gerne angeln gehe und leider tags über arbeiten muß.
Das mache ich seit ca. 8 Jahren. Regelmäßig. Meistens in offenen, gut motorisierten Nußschalen. Drifttouren von 20km flussab sind keine Seltenheit. Unsicher habe ich mich quasi nie gefühlt. Ausser wenn man ne Boje übersehen hat. Daher habe ich seit langem Kartenplotter mit der Navionics Gx46 gold an bord. Da sind die Bojen und Buhnen fast exakt verzeichnet. Auf dem Heimweg versuche ich trotzdem der vorausgegangenen Linie auf dem Plotter zu folgen. Wenn es runter nicht gescheppert hat wird zurück wohl auch keine Boje kommen. Negativerlebniss gab es auch. Kolbenfresser nachts mitten im Rhein mit vier Mann an Bord. Motor jst wieder angesprungen und wir haben sicher die Rampe erreicht. Konsequenz war zumindest eine Led Lenser X21 an Bord um jeden Blenden zu können und aufmerksam zu machen. Genug gelabert, ich bin gedne nachts auf dem Fluß unterwegs. |
#50
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Mein Beitrag vom 30.03.2015
Hi. Meine letzte Nachtfahrt auf dem Rhein war natürlich im Oktober 2014. Meine letzte Fahrt auf dem Rhein und Bootsfahrt überhaupt war im übrigen auch im Oktober 2014. Wird also langsam mal wieder Zeit. Schöne Grüße aus Düsseldorf. Florian.
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