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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#51
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#52
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Irgendwie BILD-Niveau...
HIer etwas mit ein wenig mehr Substanz: http://www.nwzonline.de/blaulicht/wi...304155911.html Ist leider so, dass wir auf den Bericht von echten Experten (BSU) noch etliche Monate werden warten müssen. Bis dahin (oder bis zu Aussagen von Staatsanwaltschaft und/oder Gerichten) ist alles Spekulatius
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Viele Grüße Michael
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#53
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http://www.ndr.de/nachrichten/nieder...terdam122.html
Noch ein paar Fakten mehr. Immerhin hätte unsereins die Schlepper verstanden - sogar auf Englisch Gruß Chris |
#54
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Hallo,
heute hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung den Untersuchungszwischenbericht 408/17 zur Havarie der "Glory Amsterdam" veröffentlicht. Gruß, Ralf
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#55
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Hallo,
heute gab es in der Lokalpresse einen Artikel, welcher sich mit den Inhalt des Untersuchungszwischenberichtes befasste. Einen Punkt davon finde ich Erwähnenswert: Demnach soll es ein Gutachten geben (welches in dem jetzt veröffentlichten Untersuchungszwischenbericht jedoch nicht erwähnt wird), welches zu dem Urteil kommt, dass eine der im Einsatz verwendeten Wurfleinen mit einem Messer durchtrennt worden wäre. Weitere Hintergründe oder Zusammenhänge wurden nicht genannt. Es darf also mit Spannnung der Veröffentlichung des endgültigen Untersuchungsberichtes entgegengesehen werden. Gruß, Ralf |
#56
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Hallo,
bei dem Schietwetter ein wenig Lektüre für alle Interessierten: Heute hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung den abschließenden Untersuchungsbericht 408/17 zur Havarie der "Glory Amsterdam" veröffentlicht. Gruß Ralf
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#57
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Zitat:
Der NDR dazu: https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...terdam164.html
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Viele Grüße Michael
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#58
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So einfach wie das der NDR sieht ist es nun nicht. Weder dem HK noch dem Hubschrauber Piloten oder dem Kapitän der Glory Amsterdam kann man die Schuld geben. Allenfalls frage ich mich wieso man bei so einer Wettervorhersage ausläuft.
Das hinterher alle schlauer sind ist klar.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#59
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Reede ist kostenlos. Hafen kostet.
Der Chinese hat alles richtig gemacht. Mal abgesehen von der Kommunikation. Der Rest ist kein Ruhmesblatt für alle Beteiligten.
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#60
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Zitat:
Weshalb er ausgelaufen ist, ist für mich einigermaßen naheliegend: Die Glory Amsterdam lag zuvor noch zum Löschen der Ladung in Hamburg = hohe Hafengebühren, später dann Nahe Helgoland auf Tiefwasser-Reede = keine Hafengebühren. Das (gerade mangels Ladung) auf Reede liegend abgewettert wird finde ich halbwegs nachvollziehbar, nicht nur angesichts der sehr begrenzten Anzahl an Hafenliegeplätze für diese Schiffsklasse. Übrigens, die damals eingeleiteten strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Kapitän der Glory Amsterdam wurden bereits vergangenen Sommer eingestellt, da kein hinreichender Tatverdacht festgestellt werden konnte. Eine zuvor angeordnete Sicherheitsleistung in Höhe von 9000€ wurde nach Einstellung des Verfahrens auch wieder freigegeben. Bleibt nun als Resümee die vage Hoffnung, dass die verantwortlichen Stellen aufgrund dieses Vorfalls die Notschlepp-Konzepte den tatsächlichen Erfordernissen anpassen. Niemand der hier an Küste lebt, möchte künftig ähnliches mit einem 350.000 tdw Öltanker, einem 100.000 m³ LNG-Gastanker oder einem Triple-E Containerriesen erleben. Gruß Ralf |
#61
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Das ist mir schon klar. Aber trotz Wetterbericht auszulaufen weil es nicht kostet auf Reede zu liegen....
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#62
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Beunruhigender finde ich die Tatsache, daß dieses Schiff so schwach motorisiert war, daß es trotz 2 Anker und laufender Maschine nicht gegen den Wind ankam.
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Gruß Ewald
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#63
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Zitat:
Neben den für mich grundsätzlich nicht stimmigen Notfallkonzept. Aber es soll ja möglichst alles nichts Kosten
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#64
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Zitat:
Und sie lagen ja auf Reede bevor der Sturm richtig in gang kam, aber der Anker hat nicht gehalten.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#65
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Was mich viel mehr schockiert ist die schlechte Funkausstattung und das ich mir sehr Sicher bin, wenn das ganze über MRCC Bremen koordiniert worden wäre, hätte es geklappt.
Die Nordic hätte ja "nur" zum aufwinschen in ruhigeres Wasser fahren müssen (Weser /Jade) und dann zum Havaristen zurückkehren, das wäre allemal schneller wie die Aktion mit dem Ostseeteam gewesen.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#66
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Lies mal den Untersuchungsbericht und besonders den Teil zur Maschinenanlage!
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Gruß Ewald |
#67
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Zitat:
Da steht drin das er sich gegen wind schräg von vorne schwer tun wird, er könnte aber vorm Wind ablaufen, nur er braucht einige Wegstrecke um aus genügend Geschwindigkeit zum steuern zu kommen.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#68
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Nachdem ich mir den Bericht der BSU zu Gemüte geführt habe, bin ich einigermaßen entsetzt über die Verwaltungs-/Rechtsstrukturen in unserer Bundesrepublik. Mir stellen sich insebesondere folgende Fragen:
- Warum kann ein Agent, der um Hilfe gerufen wird und der die öffentlichen Stellen alarmiert, keine Schlepper auf Notfallbasis losschicken (meinetwegen auf Basis Lloyds Open Form o.ä.)? - Warum kann ein Kapitän eines "Notfallschleppers" (Nordic) im Notfall keine Dienste anbieten, die der Situation angemessen wären? - Warum kann jemand Kapitän eines "Notfallschleppers" werden, der so offensichtlich unzureichende Englischkenntnisse und unzureichendes Einfühlungsvermögen besitzt, um einen Notfall in angemessener Art über den Zeitraum von 12 Stunden (das heißt:ohne Zeitdruck) abwickeln zu können? - Warum muß ein Havariekommando gegründet (und jetzt auch noch aufgestockt) werden, welches weder Personal noch technische Ausrüstung besitzt. Warum wird dieses Havariekommando nicht bei der Stelle angesiedelt (als ad hoc Organisation), die ohnehin für die Sicherheit auf See in dem Gebiet zuständig ist (die Verkehrszentrale, die auch alle technischen Hilfsmittel besitzt)? Und warum kann dann nicht gewährleistet werden, daß das Havariekommando gleich die notwendigen polizeilichen Hoheitsrechte erhält, die die Verkehrszentrale routinemäßig hat? Insgesamt finde ich die Empfehlungen der BSU plausibel und nachvollziehbar. Ich finde es schrecklich, mit welcher egozentrischen Sicht deutsche Behörden sich organisieren und agieren. Man sollte alle leitenden Mitarbeiter danach auswählen, ob sie bereits einmal in einem anderen Land (am besten Entwicklungsland) gearbeitet haben. Vielleicht wären auch ein paar Jahre in der "freien Wirtschaft" ganz nützlich, um erfolgsoreintiertes Arbeiten zu lernen. Meint: edjm. |
#69
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Zitat:
Stück, hier so etwas zu behaupten Für mich war bis eben eigentlich klar, dass der Kapitän der Glory Amsterdam der englischen Sprache nicht mächtig war! Aber bevor ich jetzt was falsch interpretiere, lese ich halt noch einmal ...
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Gruß Jörg ___________ „Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.” Bertolt Brecht
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#70
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Zitat:
dito...
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Viele Grüße Michael |
#71
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Zitat:
Es ist eindeutig, daß der Kapitän der Glory Amsterdam völlig unzureichend Englisch konnte. Das, was ich gemeint haben wollte, war, daß der Kapitän (der sich nicht in Not befindenden Nordic) aus meiner Sicht hätte erkennen müssen, daß der Chinese fast kein Englisch sprach. In einer solchen Situation hätte er -wiederum aus meiner Sicht - auf einfachstes Englisch umschalten müssen. Er hat aber einfach weiter seine (wie es mir klang auswendig gelernten) Schulenglisch-Sätze formuliert und heruntergespult Wenn in einer Notsituation der sich in Not befindende nicht versteht, dann muß man seine eigene Sprache auf das Niveau dieser Person in Not anpassen. Denn der, der sich in Not befindet, hat keine Reserven mehr für semantische Analysen des Gesagten. Das bemängele ich (und habe es nicht gut genug ausgedrückt). Ich war mal Hörzeuge eines Notfalls vor Sizilien: Windstärke 9, Mayday-Rufe und Funkverkehr auf Kanal 16. Die italienische Küstenwache (?) hatte einen Sprecher am Funkgerät, der sich sehr einfühlsam auf die immer verzweifelnder klingenden Rufe der Yacht in Seenot einließ. Dieser Mensch hatte die Situation begriffen und seine Sprache und Tonlage an die Situation angepaßt. Hoffentlich hat jetzt klarer formuliert: edjm.
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