galvanische Korrosion, wer kennt sich wirklich aus

[kapert]

Hallo Justforfun!
Habe gerade deine Frage und die Beiträge Anderer gelesen bezüglich der Galvanisationsschäden. Würde mich interesieren, wie die Geschichte weiterging und was, bzw. wer dir geholfen hat, das Problem zu lösen.
Ich habe nämlich ein ähnliches Problem mit Lochfraß an Teilen meines Bootes und habe 0 Ahnung davon, vertstehe auch das meiste nicht, was geschriben wurde. Würde mich sehr freun, wenn du kurz antwortest.
Gruß, Kapert

[kapert]

Hallo Justforfun!
Habe gerade deine Frage und die Antworten Anderer gelsen. Es würde mich interssieren, wie die Sache mit den Galvanisationsschäden an deinem Boot weitergegangen ist. Ich habe nämlich ein ähnliches Problem mit Lochfraß an Teilen meines Antriebes. Leider verstehe von der ganzen Sache und den Zusammenhängen so gut wie nichts.
Würde mich freuen, wenn du kurz antworten würdest.

[Flo1]

Hallo Bernhard,
noch eine Mögliche Ursache.
Du benutzt metall(kupfer)haltiges Antifouling und es ist bis direkt an die Spiegelplatte des Antriebs herangestrichen. In diesem Fall hast Du eine Masseverbindung vom Antrieb zum Antifouling hergestellt und Dein Antrieb wird zur riesigen Opferanode! Rund um die Spielgelplatte müssen deshalb 4 - 5 cm zum AF FREI BLEIBEN

[Justforfun]

Zitat von kapert

Hallo Justforfun!
Habe gerade deine Frage und die Antworten Anderer gelsen. Es würde mich interssieren, wie die Sache mit den Galvanisationsschäden an deinem Boot weitergegangen ist. Ich habe nämlich ein ähnliches Problem mit Lochfraß an Teilen meines Antriebes. Leider verstehe von der ganzen Sache und den Zusammenhängen so gut wie nichts.
Würde mich freuen, wenn du kurz antworten würdest.

Ich bekam von meine Marina einen neuen Liegeplatz an einem anderen Steg, seitdem gibts kein Problem mehr....die Eisenstützen an meinem alten Steg waren es...jetzt spielt ein anderes Boot dort Opferannode...

[Grobi-413]

Muss mal ne Frage platzieren die mir völlig unklar ist. Das Boot sollte doch durch eine Mercathode geschützt sein, diese funktioniert aber nur im Stromkreislauf. Wenn also kein Landstrom angeschlossen ist und die Bordbatterien auch abgeschaltet sind, woher bezieht das System dann seine Schutzspannung? Ist es ohne Spannung nicht völlig wirkungslos, bitte schlaut mich mal auf.

Grüße Grobi

😅 gibt ja keine dummen Fragen, was ein Glück.

[Stingray 558]

Die Mercathode muss: wenn das Boot im Wasser: immer an der Spannungsversorgung liegen!!
Heißt: Stromanschluss der Mercathode vor dem Hauptschalter! Der Stromverbrauch ist auch nicht so hoch: das dieses problematisch wäre.

[Janus]

Zitat von Grobi-413

...und die Bordbatterien auch abgeschaltet sind, .

Das Mercathoden-system hängt an Dauerstrom, sprich, direkt an der Batterie.

[GunKraus]

Zitat von Stingray 558

Die Mercathode muss: wenn das Boot im Wasser: immer an der Spannungsversorgung liegen!!
Heißt: Stromanschluss der Mercathode vor dem Hauptschalter! Der Stromverbrauch ist auch nicht so hoch: das dieses problematisch wäre.

Das Problem entsteht doch meines Wissens erst durch den Anschluß an Landstrom.

viele Grüße Gunter

[Regalboat]

Ich geb auch mal meinen Senf und meine Erfahrung hier zum Thema dazu.
Als ich mein Boot neu gekauft hatte und in der Marina am Steg lag, stellte ich nach kurzer Zeit fest, dass es mir trotz richtiger Anoden den Antrieb angefressen hat.
Hat mich schon richtig geärgert und auch verunsichert, darum bin ich dem Thema auf den Grund gegangen.
Über Galvanik kannte ich mich schon im Vorfeld recht gut aus, nur woher sollte der Strom fliesen in dem Maße, dass es zu solchen Abtragungen kommen kann.
Der Steg war auch aus Stahl gefertigt ( das sollten jedoch normal die Anoden auffangen können), aber irgend woher musste hierzu Strom fließen.
Nach Rücksprache mit meinen anderen Bootskollegen war schnell erkannt, auch aus der Erfahrung der anderen Skipper heraus.
Fakt war bei mir, wenn einer neben dir liegt, der permanent an der Strombox hängt zum Batterie laden, oder den Kühlschrank betreibt, wenn dann dem seine Elektrik nicht OK ist, dann hast du ein Problem. Dann fließt irgendwann der Strom ins Wasser.

Genauso war es bei mir. Ich habe eine andere Box bekommen, und der Fall war erledigt.
Mit dem Eigner des Verursacherbootes war damals auch von der Clubseite her nicht zu reden, bei ihm war selbstverständlich alles in bester Ordnung.
Aber alle waren sich einig, dass von seinem Boot der Strom fließt.
Vielleicht gab es ja auch schon früher mit dem Liegeplatz und dem Nachbarlieger Probleme?

[RobG_NL]

Zitat von Regalboat

Aber alle waren sich einig, dass von seinem Boot der Strom fließt.

Stimmt: Von seinem Schiff lauft ein Strom
Egal, wie (in dessen fall) auch ein Strom lauft zu ihren Schiff.

Dieses problem entsteht wenn ein Schiff uber Landanschlus geerdet ist.
Wenn denn 2 Schiffe das machen, machen die ein Kreis.

Und wenn am ende dieses Kreis, zwei unterschiedliche Metale gibt und das alles hangt im Wasser, dan bilden sie ein Batterie und fliest ein Strom.
Und abhangich von welches schiff, welke Metale hat fliest die die Strom den einen onder den anderen Weg.

Berümt sind die Fälle von Alu Schiffe gegen ein Stahlwand und mit geerdete Landstrom auf Salzwasser.

Est ist also nicht seinen "Fehler" oder "Ihre", sondern ihr beides...

Deshalb habe ich eine Trennungstrafo und bin damit "Schwebend"

[Grobi-413]

Hallo Rob, ist dies zulässig einen Trenntrafo zu setzen, gibt es da Einschränkungen oder Auflagen. Dieser kommt direkt an den Landanschluß. Welchen hast du da verwendet? Danke für Antworten und Gruß Grobi

[vargtimmen]

Bin zwar nicht Rob aber ein Trenntrafo ist auf Booten zuässig. Am besten sind Teile mit richtigen Kupferspulen drin. SVB hat aber z.B einen Zincsaver.

[RobG_NL]

Zitat von Grobi-413

Hallo Rob, ist dies zulässig einen Trenntrafo zu setzen, gibt es da Einschränkungen oder Auflagen. Dieser kommt direkt an den Landanschluß. Welchen hast du da verwendet? Danke für Antworten und Gruß Grobi

Ja, sind zulässig laut CE.
Habe selbt ein Mastervolt (wie alles andere), aber es gibs auch anderen.
Ist das erste wo den Strom ein geht und wo der Erdschutz von Land endet.

[AitschPi]

Zitat von vargtimmen

...ein Trenntrafo ist auf Booten zuässig... SVB hat... Zincsaver.

Wird hier etwas verwechselt?

Ein Trenntrafo trennt Netze galvanisch, da dort Primär- und Sekundärspule getrennt voneinander sind und so auf sekundärer Seite ein in galvanischer Sicht eigenständiges Netz entsteht. (Etwas vereinfacht) Das ist die sauberste aber auch aufwendigste Lösung. Denn so ein Trenntrafo kann - will man an Bord kräftig Strom haben - extrem teuer, schwer und groß sein.

Die als Zincsaver angebotenen Isolatoren haben mit Trafo nix zu tun. Die werden zwischen Schutzleiter (Landstrom) und Masse (Boot) geschaltet. Damit erfüllt man die Pflicht nach VDE zur Verbindung des Schutzleiters, verhindert aber den galvanischen Stromfluss über diesen. Da ist (vereinfacht) eine Sperrschaltung drin, die eigentlich die Verbindung getrennt hält und nur höhere Ströme durchlässt, also für den Fall, dass der Schutzleiter mal seine Aufgabe erfüllen muss und etwas Strom sicherheitshalber ableitet... Technisch gesehen ist das die zweitbeste Lösung, aber eben eine, die funktioniert und keine Tausende Euros und kiloschweren Trafos erfordert.


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[vargtimmen]

Zitat von AitschPi

Wird hier etwas verwechselt?

Nö es wird nichts verwechselt. Nur habe ich es nicht so schön geschrieben.

[RobG_NL]

Zitat von AitschPi

Denn so ein Trenntrafo kann - will man an Bord kräftig Strom haben - extrem teuer, schwer und groß sein

Ist abhängich von ihre Defintion von:
- Kräftig Strom
- Schwer
- Gross
- Extrem Teuer


Denn die
- Imax 16A bestimme ich als Kräftig
- 5.5 kg bestimme ich nicht als schwer (die neben hangende Combi is grösser)
- 34*26*14cm bestimme ich nicht als gross nennen (die neben hangende Combi is schwerer)
- € 999 kan ich für solch eines gerät niet extrem teuer nennen

[RobG_NL]

https://www.kokwatersport.nl/masterv...-gi-3-5/p32034

[AitschPi]

Zitat von vargtimmen

Nur habe ich es nicht so schön geschrieben.

Schmeichler. [emoji41] ;o)



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[chance701]

@ RobG_NL der für 129 eu reicht der nicht aus?

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[Bastian81]

Das Bauteil für 129€ ist nur ein galvanischer Isolator. Den kann man nicht mit einem Trenntrafo vergleichen. Er würde aber auch sicherstellen, dass kein Kriechstrom fließt, so lange er intakt ist.

[chance701]

Also auch nutzbar.?

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[RobG_NL]

Nützbar? Ja
Vergleichbar: Nein

[vargtimmen]

Wie geschrieben Zincsaver tut Trenntrafo ist besser.

[Grobi-413]

Verstanden hab ich es jetzt, hilfreich war es auch .... geh jetzt los in die Fußgängerzone zum singen ... irgendwie sind 999€ für mich doch noch kein Kleingeld.

Kann man die korrekte Funktion eine ZincSaver testen, per Ohm Meter oder etwas in der Art?

[Grobi-413]

Hab es grad gefunden, bei der Wahrscheinlichkeit eines Defektes des ZincSaver wird es meiner wohl auch noch tun. Ich teste trotzdem mal ... ist ja einfach

https://www.svb.de/media/2583/pdf/ma...2004-01-27.pdf